Formal linearer Strauß - Merkmale und beliebte Blumenkombinationen

Der formal lineare Strauß strebt nach oben und kommt mit wenigen Blumen aus. Deshalb sind die verwendeten Blumensorten so entscheidend, um eine entsprechende Wirkung zu erzielen. Zudem nimmt aus diesem Grund auch das Beiwerk einen entscheidenen Stellenwert ein. Papageienblumen oder Flamingoblumen werden besonders gerne verwendet. Lesen Sie, was den formal linearen Strauß ausmacht.

Von Claudia Rappold

Merkmale

Für den Laien ist ein Blumenstrauß ein Blumenstrauß; im floristischen Fachjargon allerdings ist die Gestalt eines Straußes genau festgelegt. Das heißt, die Bindetechnik geschieht vorschriftsmäßig. Dabei ist der formal lineare Strauß gerade oder aus Strömungslinien der Blumen bestehend.

Da eher weniger Blumen verwendet werden, ist das Beiwerk umso entscheidender. Das können

sein.

Dabei sollten alle Elemente einen harmonischen Zusammenklang bilden. Geradlinig und linienförmig bedeutet aber nicht, dass der Strauß langweilig sein muss. Vielmehr hat er deutlich keine runde Form.

Bei ihm steht nur die einzelne Blume mehr im Vordergrund als bei den anderen Straußformen. Diese Technik kann auch mit nur einer einzelnen Blüte und Beiwerk angewendet werden.

So können auch nur wenige - oder auch nur ein einziger Blütenstiel (Solitärstrauß) - im Vordergrund stehen. Auch ist es möglich, dass man Parallelsträuße bildet, die in eben dieser Ordnung angelegt sind; ebenso eine Kombination der Ausprägungen ist möglich.

Dabei ist zu beachten, dass es aufgrund von so zahlreicher Gestaltungsmöglichkeiten auch viele ähnlich aussehende Straußformen gibt, die man jedoch nicht alle automatisch der formal linearen Variante zuschreiben kann. Bei Solitärsträußen gibt eine Basis, aus der eine besondere Pflanze emporragt; wichtig ist, die aufsteigende Form, die mit einem gewissen Freiraum verbunden ist, herauszustellen. Die Basis darf des Weiteren nicht allzu groß ausfallen - dekorativ darf sie nicht sein.

Handelt es sich um Parallelsträuße, so müssen auch diese eine bestimmte Höhe erreichen. Werkstoffe, mit denen dekoriert wird, werden reduziert.

Beliebte Blumenkombinationen

Flamingoblumen oder Papageienblumen werden für den formal linearen Strauß gerne verwendet. Sie überzeugen durch ihre exotische Wirkung und durch die außergewöhnliche Form. Aber auch

  • Rosen
  • Freesien
  • Gladiolen
  • Dahlien
  • Anemonen oder
  • Margeriten

sind geeignet. Für diese Gebinde können nur langstielige Blumen als Hauptelement verwendet werden.

Bindekunst

Beim Blumenbinden sind Phantasie, Kreativität und Können gefragt. Der Formal lineare Strauß ist allerdings einfacher zu binden, als etwa ein Biedermeierstrauß oder ein Bouquet. Gerade deshalb sind die ausgewählten Blüten so entscheidend, damit er seine Wirkung nicht verfehlt.

  • Tropisch
  • exotisch
  • extravagant
  • edel
  • minimalistisch oder auch
  • schlicht

darf er sein - aber er muss auch mit seinem Beiwerk überzeugen. Der ormal lineare Strauß hat - wie die anderen Gebinde auch - einen festgelegten Charakter und die damit verbundenen Eigenschaften. An diese Vorgaben muss man sich beim Binden halten.

Er gehört zu den bei uns üblichen Straußformen. Dabei bezieht sich die Bezeichnung auf die äußere Gestaltung und dem damit verbundenen Aufbau des Straußes.

Jeder Blumenstrauß muss fest gebunden sein, damit er seine Form nicht verliert. Die Stiele sollten mit einem scharfen Messer schräg angeschnitten sein, so können sie ausreichend Wasser aufnehmen und der Strauß ist deutlich länger haltbar.

An den Stielen unterhalb der Bindestelle dürfen sich keine Blätter befinden. Sie könnten im Wasser in der Vase faulen und so die Haltbarkeit gefährden.

Ist ein Blumenstrauß gut gebunden, sind alle Blumenstiele in eine Bewegungsrichtung angeordnet. Floristen sind sehr kreativ und haben im Laufe der Zeit immer neue Blumenbindetechniken entwickelt. Aber auch die klassischen Formen blieben bestehen.