Gartenbänke - Materialien, Pflege und passende Sitzauflagen
Die Gartenbank - im Sommer ein beliebter Sitzplatz an der warmen Hauswand oder unter dem schattigen Kirschbaum. Im Winter Sitzplatz für müde Rodel-Heimkehrer und Ablagefläche für Handschuhe, Rucksack oder alles, was nicht im hohen Schnee verschwinden soll. Sie muss so einiges aushalten. Welche Materialien und Stile von Gartenbänken angeboten werden, mit welcher Beschichtung sie die vielen Anforderungen am besten überstehen und was gute Sitzauflagen mitbringen sollten, das verraten wir Ihnen hier.
Arten von Gartenbänken
Gartenbänke gehören zu den beliebtesten Sitzmöglichkeiten im Garten, auf der Terrasse oder auch auf dem Balkon. Man kann sie mit Stühlen kombinieren, sodass sie einen Teil der Esstischgarnitur bilden; zudem sind auch gemütliche Sitzecken mitten im Garten oder eine einzelne Bank
sehr beliebte Varianten. In Sachen Stil, Material und Größe bzw. Form stehen einem dabei unzählige Möglichkeiten zur Verfügung. So gibt es Bänke für zwei Personen sowie solche, auf denen auch fünf oder mehr Platz finden. Sie haben in der Regel eine Rückenlehne; beliebt sind auch Modelle mit zusätzlicher Armlehne. Bierbänke kommen ganz ohne Lehne aus.
Gängige Gartenbänke haben eine gerade Form. Zu den speziellen Modellen zählen - je nach Größe bzw. Länge - Bänke mit einer Viertel- oder Halbkreisform; auch geschwungene Bänke sind möglich. Als besonderer Hingucker erweist sich eine Rundbank, die man um einen Baum herumstellt.
Was die Materialien angeht, findet man vor allen Dingen
- Holz
- Metall
- Gusseisen
- Stein
- Polyrattan sowie
- Kunststoff
vor. Natürlich gibt es auch verschiedenste Kombinationsmöglichkeiten.
Klassisch kommt meist die Holzbank daher; sie sorgt für ein gemütliches Ambiente und lässt sich in nahezu jede Gartengestaltung mit einbringen. Besonders beliebt sind Modelle aus Teakholz - wenn auch etwas teurer, so ist diese Holzart deutlich robuster und sorgt bei richtiger Pflege jahrelang für Freude.
Auch die Bänke, die Teil der Biertischgarnitur sind, zählt man zu den Holzbänken. Sie sind jedoch ohne Lehne und mit Metallfüßen sehr einfach konstruiert und nicht als Dauermöbelstück im Garten gedacht. Stattdessen werden sie für die Gartenparty herausgeholt und lassen sich ansonsten dank einklappbarer Füße gut im Gartenhaus oder Keller verstauen.
Holzbänke sollten möglichst nicht direkt auf der Erde oder dem Gras stehen, da das Holz mit der Zeit zu faulen beginnt. Auch die Unterbringung unter einem Obstbaum wird nicht lange glücklich machen - fallen die Früchte vom Baum, kann es zu hässlichen Flecken kommen, die man mitunter nicht wieder entfernen kann.
Gartenbänke aus Metall oder Schmiede-Eisen passen zu einem romantischen Gartenlook. Bleibt der Lack intakt, benötigen sie keine besondere Pflege, da sie witterungsbeständig sind: ein regelmäßiges Reinigen mit Wasser und weichem Tuch ist ausreichend. Bei hohen Temperaturen wird die Sitzfläche bei diesen Materialien sehr heiß; man sollte also auf passende Sitzauflagen zurückgreifen.
Gartenbänke aus Kunststoff zählen zu den günstigsten Modellen. Je nach Preislage sehen diese Bänke aber auch nach nicht allzu langer Zeit schon stark mitgenommen aus. Witterungsbedingt kommt es schnell zu verblassten Farben und auch vor Kratzern sowie Rissen ist dieses Material nicht sonderlich gut geschützt.
Wem der Loungestil besonders zusagt, wird sich am ehesten für Gartenbänke aus Polyrattan entscheiden. Sie sind wetterfest und pflegeleicht; im Winter sollten sie jedoch bestenfalls überdacht stehen. Besonders gut wirken diese Bänke passend zu anderen Lounge-Möbeln.
Eher in große, möglichst natürlich gehaltene Gärten passen Gartenbänke aus Stein. Sie zählen wohl zu den robustesten und pflegeleichtesten Modellen. In Sachen Reinigung genügt es, sie regelmäßig abzuwaschen; auch die Anwendung eines Hochdruckreinigers ist möglich. Natürlich ist so eine Bank besonders schwer - wer sich einmal füre einen Standort entschieden hat, wird sie dort nicht so schnell wieder wegstellen (können).
Holzbänke zählen zu den Klassikern - wer sich für diese Modelle entscheidet, sollte sich Gedanken über die Beschichtung machen...
Hinweise zur Beschichtung
Die Gartenbank ist tagaus, tagein den härtesten Umwelteinflüssen ausgesetzt. Im Sommer steht sie in der prallen Sonne, aber auch im harten Gewitterregen oder bei Unwettern mitten im Hagelschauer. Im Winter sinken die Temperaturen weit unter den Gefrierpunkt.
Ist jetzt Feuchtigkeit im Holz der Bank eingeschlossen, so dehnt sich das gefrierende Wasser aus und sprengt die Fasern. Im Sommer kann Feuchtigkeit im Holz zu Schimmelbildung und Verrottung führen.
Wichtig ist es also, das Holz so zu schützen, dass erst gar keine Feuchtigkeit in die Gartenbank eindringen kann. Achtung: Bevor Sie aber mit dem Lackieren beginnen, muss die Bank gut ausgetrocknet sein. Denn ist sie erst einmal lackiert, so kann die Feuchtigkeit auch nicht mehr nach außen diffundieren.
Farbwahl
Wählen Sie auch den richtigen Lack mit Bedacht. Eine bunte Gartenbank kann sehr hübsch aussehen. Weiße Farbe blättert leider nur sehr schnell ab.
Grüne oder blaue Farbe wirken in einem Garten sehr wohnlich und mediterran. Auf die Farbe Schwarz sollten Sie verzichten, da sie sich bei Sonneneinstrahlung zu sehr aufheizt. Schließlich möchten Sie auf Ihrer Bank ja auch noch Platz nehmen können.
Klarlack
Die Bank ist ein Gebrauchsgegenstand und wird viel genutzt. Deshalb ist es ganz natürlich, dass der Lack mit der Zeit Macken bekommt.
Ob Sie sich daran stören, das müssen Sie selbst entscheiden. In jedem Fall sind bei einem Klarlack mögliche Macken aber optisch weit weniger auffällig als bei einer farbigen Lackierung.
Ist die Bank aus einem schönen Holz gefertigt, so bringt ein Klarlack die Maserung auch wirkungsvoll zur Geltung, während es im Gegenzug schade wäre, das schöne Holz mit Farbe zu überstreichen und zu verdecken.
Wählen Sie in jedem Fall einen Lack, der speziell für den Außenbereich konzipiert wurde. Am resistentesten, härtesten und haltbarsten ist der so genannte Bootslack, der auch bei Schiffen verwendet wird.
Er wird sehr dünn verarbeitet und muss etwas mühsam in mehreren Schichten aufgetragen werden. Dafür hält er aber auch über viele Jahre bombenfest.
Hat man sich für ein Modell sowie die passende Beschichtung entschieden, sollte man sich Gedanken um die Sitzauflagen machen...
Sitzauflagen für die Gartenbank
Die Sonne scheint, der Garten blüht in voller Pracht - und alles, was fehlt, ist eine behagliche Sitzgelegenheit. Zu ärgerlich, wenn die wunderschönen Sitzkissen letzte Nacht vergessen wurden und jetzt einen Regenguss abbekommen.
Und auch die morgendliche Feuchtigkeit zieht auf Dauer in die Textilien, was nicht nur unangenehm, sondern auch optisch wenig ansprechend sein kann. Ganz ohne Sitzkissen wirkt die Gartenbank aber auch ein wenig öde. Was also tun?
Wasserfeste Sitzauflagen
Wasserfeste Sitzauflagen bieten die ideale Lösung, da sie in der Sommersaison problemlos draußen bleiben können. Sie bestehen aus Wasser abweisendem Außenmaterial und einer Füllung, welche auch nach einem Regenguss schnell wieder trocknet. Zudem sind die Materialien witterungsresistent, wodurch die Sitzkissen besonders lang schön bleiben.
Dabei gibt es ganz verschiedene Ausführungen und Modelle, die für jeden Geschmack die passende Bankauflage bereit halten. Besonders praktisch und rundum abwaschbar sind Modelle aus Planenmaterial, welches in ganz unterschiedlichen Designs daherkommt.
Kunstfaserauflagen
Noch mehr Sitzkomfort bieten Auflagen aus Kunstfaser, die Naturmaterialien nachempfunden sind. Einige Hersteller verwenden patentierte Spezialmaterialien, welche sich weich und anschmiegsam anfühlen - und zugleich so wetterfest wie eine Plane sind.
Darüber hinaus können Sitzauflagen aus ein oder mehreren Materialien gefertigt sein. Als besonders praktisch haben sich zum Beispiel Modelle herausgestellt, welche eine feste Unterseite aus Planen oder Kunstleder sowie eine weiche Oberseite für optimalen Sitzkomfort bieten.