Unterschiedliche Gartengeräte im Überblick - Anwendungsmöglichkeiten, Verwendung und Pflege

Bei einem Garten, ob groß, ob klein, fällt immer viel Arbeit an. Dabei gibt es ganz unterschiedliche Tätigkeiten, wie zum Beispiel Jäten, Kehren, Pflanzen oder Gießen. Und für diese braucht man auch die unterschiedlichen Gartengeräte. Einige davon sind elektrisch. Von der Gartenschere bis zur Kettensäge - verschaffen Sie sich einen Überblick über die unterschiedlichen Gartengeräte.

Von Claudia Rappold

Tätigkeiten, für die Gartengeräte benötigt werden

Eine gewisse Grundausstattung an Gartengeräten sollte jeder Hobbygärtner haben.

Umgraben, Hacken, Jäten

Zum Umgraben der Erde braucht man einen Spaten. Es gibt verschiedene Rechen, beispielsweise einen Laubrechen oder einen Rechen, um im Gemüsebeet zu arbeiten. Die Rechen sind unterschiedlich konstruiert und man sollte mindestens zwei verschiedene haben.

Um zu hacken, benötigt man eine Hacke; damit kann man unter anderem die Erde auflockern. Auch eine Gartenkralle bietet Vorteile und erspart das mühsame Bücken beim Unkraut jäten.

Kehren

Wenn man Hofflächen oder Beeteinfassungen kehren will, sollte man einen guten Straßenbesen haben. Dieser ist größer und hat festere Borsten, als ein Haushaltsbesen. Auch eine Schaufel und einen Handbesen, speziell für den Garten, sollte man parat haben.

Gießen, Pflanzen

Natürlich braucht der Hobbygärtner auch Gartenhandschuhe und Gießkannen, wenn kein Wasserschlauch vorhanden ist. Für das Arbeiten in Hochbeeten, im Beet oder an Kübelpflanzen benötigt man eine kleine Schippe, eine kleine Handkralle und einen kleinen Rechen.

Um Furchen für das Säen zu ziehen, gibt es spezielle Geräte und wenn man etwas einpflanzen will, gibt es dafür eine Pflanzkelle. Man findet auch Stechstäbe, um die Löcher zu machen, damit man Blumenzwiebeln stecken kann.

Ein so genannter Unkrautjäter beseitigt Unkraut mit langen Pfahlwurzeln. Der Handgrubber lockert den Boden auch bei dichten Pflanzungen.

Kompostieren, Schneiden

Wenn Kompost umgesetzt werden soll, braucht man hierfür eine Heugabel. Ohne verschiedene Gartenscheren kommt der Hobbygärtner nicht aus. Für den Rückschnitt muss man auch noch Ast-, Baum-, und Heckenscheren haben.

Wenn man Bäume im Garten hat, ist eine Teleskopschere eine große Arbeitserleichterung. Auch Ratschenscheren helfen, dickere Äste abzuschneiden.

Rasenmähen, Rückschnitte, Häckseln

Dann gibt es noch eine ganze Reihe elektrische Geräte, die man im Garten nutzen kann. Man muss nicht unbedingt alle elektrischen Gartengeräte haben, aber viele bringen eine enorme Arbeitserleichterung.

Wenn man Rasenflächen hat, ist ein elektrischer Rasenmäher eine große Hilfe. Im Herbst oder Frühjahr, wenn Rückschnitte gemacht werden, fallen viele kleinere Äste an.

Diese kann man in einem Häcksler kleinhäckseln und gleich als Winterschutz für die Beete verwenden. Eine elektrische Heckenschere bietet Vorteile, wenn man viele Hecken hat.

Gartengeräte im Überblick

Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Gartengeräte einmal genauer vor.

Die richtigen Sicherheits- und Arbeitshandschuhe für die Gartenarbeit

In einem Garten, fallen die unterschiedlichsten Arbeiten an. Dafür braucht man dann die entsprechenden Arbeits- oder Sicherheitshandschuhe.

Einfache Gartenhandschuhe

Für die einfachen Arbeiten, wie Unkraut jäten oder umtopfen, genügen Gartenhandschuhe. Diese können aus unterschiedlichen Materialien oder oft auch aus einem Materialmix sein. Sie können aus

  • Leder
  • Kunststoff
  • Naturlatex oder
  • Textil

sein.

Spezielle Schneide- und Rosenhandschuhe

Dabei findet man auch spezielle Schneidehandschuhe mit einem Schnittschutz, wenn beispielsweise Blumen abgeschnitten werden. Es gibt aber auch ausgesprochene Rosenhandschuhe. Bei der Auswahl der Gartenhandschuhe entscheidet also das Einsatzgebiet.

Handschuhe mit Wasserschutz

Für manche Arbeiten benötigt man enganliegende Handschuhe mit einem Wasserschutz. Sie sorgen dafür, dass die Hände sauber bleiben, schützen beispielsweise vor Brennnesseln und sorgen trotzdem für ein gutes Fingerspitzengefühl. Das braucht man im Blumen- oder Gemüsebeet.

Handschuhe für grobe Gartenarbeiten

Für grobe Arbeiten braucht man dann auch festere Handschuhe; so sollen sie beim Umgraben die Hände beispielsweise vor Blasen, aber eventuell auch vor Dornen und Stacheln schützen.

In jedem Fall müssen sie einen Schnittschutz haben. Trotz aller Sicherheit, die ein solcher Handschuh bieten muss, sollte er aber auch atmungsaktiv sein, damit es nicht zu feuchten Händen kommt.

Sicherheitshandschuhe

Bei ganz speziellen Arbeiten, wie beim Häckseln, braucht man ausgesprochene Sicherheitshandschuhe. So genannte Japanische Gartenhandschuhe können vielseitig eingesetzt werden. Sie haben eine abriebfeste Beschichtung und sind nahtlos gefertigt; damit haben sie eine gute Passform.

Handschuhe mit langen Stulpen schützen auch die Unterarme, zum Beispiel bei Arbeiten im Gestrüpp, so werden Kratzer und Schrammen vermieden. Dann gibt es auch noch bestimmte Kälte- und Hitzeschutz-Handschuhe sowie Handschuhe aus wasserabweisendem Material.

Sommer- und Kinderhandschuhe

Für die Arbeit im Beet oder zum Umtopfen gibt es für die warme Jahreszeit besonders leichte Bauwollhandschuhe. Auch für Kinder findet man ausgesprochene Kinder-Gartenhandschuhe.

Bei guten Gartenhandschuhen darf man ruhig ein bisschen mehr investieren, denn sie dienen nicht nur dem Schutz vor Dreck, sondern auch der eigenen Sicherheit. Für das jeweilige Einsatzgebiet braucht man dann auch unterschiedliche Handschuhe. Bei guter Qualität bieten sie Schutz und Tragekomfort und halten dann aber auch ein paar Jahre.

Die Gartenkralle für schonendes und angenehmes Lockern der Erde

Mit der Gartenkralle kann man

  • den Boden auflockern
  • Unkraut jäten oder
  • Dünger und Komposterde unterheben.

Sie hat einen langen Stiel mit gedrehten Griffen und im unteren Bereich eine doppelte gedrehte Gabel mit gekreuzten Zinken.

Funktionsweise und Vorzüge

Die Gartenkralle wird in den Boden gestochen und durch eine Drehbewegung arbeiten sich die Zinken in die Erde und lockern diese auf. Dabei reißen sie noch Unkraut aus und arbeiten es unter die Erde.

Durch das Auflockern und Unterheben der Erde kann so auch ein Dünger oder Komposterde eingearbeitet werden. Die Gartenkralle kultiviert den Boden, lockert ihn auf und belüftet ihn auch, so können Wasser und Nährstoffe besser aufgenommen werden. Laut Hersteller soll sich die Gartenkralle auch für schwere Lehmböden eignen.

Gartenkrallen sind recht günstig in der Anschaffung und deshalb sollten sie in keinem Garten fehlen, weil sie die Arbeit erheblich erleichtern. Gartenkrallen bekommt man schon ab etwa 15 Euro; je nach Modell und Qualität geht der Preis dann nach oben. Es gibt auch kleinere Gartenkrallen mit einem kürzeren Stiel; mit diesen kann man in Hochbeeten oder in Pflanzenkübeln arbeiten.

Mit der Gartenkralle schont man den Rücken und sorgt so für ein angenehmes und auch ermüdungsfreies Arbeiten. Der Vorteil der Gartenkralle ist, dass man sich beim Unkrautjäten nicht bücken muss. So wird der Rücken enorm entlastet.

Optimal sind höhenverstellbare Geräte, da sie sich perfekt der Körpergröße anpassen. Die meisten Gartenkrallen sind für Links- und Rechtshänder geeignet.

Varianten und Ausführungen von Gießkannen

Gießkannen unterscheiden sich nicht nur durch Form und Farbe, sondern auch im Material und durch ihren Einsatzbereich. Welche Gießkanne für welchen Zweck die richtige ist, lesen Sie hier.

Zimmergießkannen

Die Zimmergießkanne ist meist klein und zierlich und hat ein Fassungsvermögen von einem halben bis einem ganzen Liter. Gießkannen für den Innenbereich passen in der Regel auf eine Fensterbank. Außerdem kann man bei der kleineren Größe die Wassermenge besser dosieren.

Ihr Hals ist sehr lang und sehr schlank. Im Unterschied zu ihren Schwestern für den Außenbereich hat sie keinen Duschkopf-Aufsatz, sondern gibt das Wasser in einem möglichst dünnen, feinen Strahl ab.

Diese Gießkannen eignen sich hervorragend, um gezielt kleine Mengen Wassers an Topfpflanzen abzugeben. Ein Überlaufen soll möglichst vermieden werden, und das Wasser zielgenau an Ort und Stelle gelangen, ohne auf Möbel oder Tische zu regnen.

Es gibt sie in vielen unterschiedlichen Formen und Farben aus verschiedenen Materialien. Man findet Gießkannen für Zimmerpflanzen aus Kunststoff, Metall, Keramik und auch aus Glas.

Durch die unterschiedlichen Formen und Designs kann man für jeden Einrichtungsstil die richtige Zimmer-Gießkanne finden.  Viele Pflanzenliebhaber füllen die Gießkanne, lassen sie ein bis zwei Tage stehen und wässern dann mit dem abgestandenen und zimmerwarmen Wasser. So sollen die Blumen besser gedeihen.

Außengießkannen

Im Unterschied zur Zimmergießkanne haben Außengießkannen ein weitaus höheres Fassungsvermögen. Die meisten fassen zwischen 5 und 10 Litern.

Um ein möglichst niedriges Eigengewicht zu erzielen, sind sie aus dünnem Kunststoff gefertigt. Sie verfügen über einen abnehmbaren Duschkopf-Aufsatz, der dazu dient, das Wasser großflächiger um den Stamm einer Pflanze aufzugießen.

Düngekannen

Gießkannen, in denen Pflanzendünger angerührt werden soll, verfügen über eine wesentlich größere Öffnung. Sie sind aus Metall, da viele Dünger chemische Stoffe enthalten, die Kunststoffe angreifen und porös machen können.

Düngegießkannen sind meist groß und schwer zu tragen; da sie aber relativ selten benutzt werden, kann man diesen Nachteil zugunsten ihrer Vorteile in Kauf nehmen. Einen angerührten Dünger kann man in der Düngegießkanne je nach Art auch über mehrere Tage stehen lassen und bevorraten.

Zum Ansetzen biologischer Düngemischungen und Brühen sollte jedoch ein separater Bottich genutzt werden, da die organischen Abfälle - wie zum Beispiel Brennnesselblätter - in der Düngegießkanne nur schwer abgesiebt werden können.

Stilistische Unterschiede

Neben den funktional bedingten Unterschieden von Gießkannen fallen auch die stilistischen Unterschiede ins Auge. Gießkannen aus Kunststoff waren unsprünglich immer in der Farbe Grün gehalten, damit sie im Garten optisch weniger auffielen. Mittlerweile sind sehr peppige und bunte Modelle auf dem Markt, häufig auch mit modernen Blumenmustern oder grafischen Motiven.

Sehr beliebt sind mittlerweile auch die Blechgießkannen im französischen Landhausstil. Sie sind roh belassen oder meist blau glasiert. Auch die typische Form der Gießkanne wird zu stilistischen Zwecken immer mehr abgewandelt.

Zierschnörkel am Griff von Blechkannen, sehr runde Bäuche bei Kunststoffkannen sind rein optische Elemente. Auch die Innengießkanne hat sich vom Modell der 50er-Jahre hin zu einem Designelement entwickelt und wird immer mehr in Richtung Zimmervase transformiert.

Die klassische Gießkanne ist aus Metall und hat eine eher rundere Form. Auch sie hat ein Gefäß, eine Tülle, ein Mundstück und einen Henkel. Man nennt sie auch Englische Gießkanne.

Die Engländer sind passionierte Hobbygärtner und pflegten schon vor vielen Jahrhunderten eine Gartenkultur. Dementsprechend war auch ihr Gartengerät zweckmäßig und gut. So genannte Retro-Gießkannen sind wieder sehr beliebt und manche kommen auch ganz bunt daher.

Beliebtes Geschenk: Gießkannen in verschiedenen Tierformen

Natürlich hat eine Gießkanne erst einmal einen praktischen Nutzen, mit ihr soll man die Pflanzen und Blumen bewässern können.

Doch nicht nur ihre Funktionalität ist entscheidend; mit einem ausgefallenen Design macht das Gießen gleich noch einmal so viel Spaß. Außerdem ist sie auf der Fensterbank auch ein echter Hingucker und erfreut jeden der sie ansieht.

Zusätzlich zum praktischen Nutzen wird sie so auch zum Schmuckstück der Wohnung. Neben den kostbaren Zimmerpflanzen wirkt eine ausgefallene Gießkanne besonders schön.

Ein großes, tierisches Angebot

Gießkannen in Tierform findet man vorwiegend bei Gießkannen für den Innenbereich und seltener bei Gießkannen für draußen. Da tummeln sich Froschkönige, Schweine, die im Bauch Wasser fassen, Hühner, Kühe, Enten, Hähne, Hunde, Katzen, Pferde oder Pelikane. Man findet Küken, Hasen, Vögel, Elefanten, Schnecken, Fische, Enten oder gar Dinosaurier. Für jeden Geschmack oder für jede persönliche Vorliebe lässt sich ein passendes Tier finden.

Die Gießkannen in Tierform für drinnen sind meist aus Eisen und handbemalt. Sie kosten im Durchschnitt so um die vierzig Euro. Eigentlich dienen sie mehr Dekorationszwecken, im praktischen Einsatz sind sie oft, je nach Form, ein bisschen unhandlich und die Wassermenge lässt sich beim Gießen nicht so gut dosieren.

Man findet aber auch welche aus Kunststoff, die etwas günstiger, aber nicht so stylisch sind. Dafür eignen sie sich aber mehr für den praktischen Einsatz.

Besonders für Kinder ein Highlight

Kinder helfen immer gerne mit; wie schön ist es, wenn sie eine eigene Gießkanne haben. Mit einer Gießkanne in Tierform aus Plastik macht das Gießen Freude und die Kinder haben ihren Spaß dabei. Mit einem lustigen Elefanten, aus dessen Rüssel Wasser kommt, gießen die Kinder gerne die Blumen und Pflanzen.

Kleinere Kinder lieben Tiere; so kennen sie beispielsweise den Froschkönig aus dem Märchen. Die Kombination aus Tier, Wasser und der Möglichkeit, helfen können, machen eine Gießkanne in Tierform zu einem idealen Geschenk für kleinere Kinder.

Nicht immer lohnt sich die Anschaffung: Alternativen zu Gießkannen

Eine Gießkanne ist eigentlich ein praktisches Gartengerät. Doch manchmal hat man keine zur Hand oder eine Anschaffung lohnt sich nicht wirklich. Dann gibt es auch mehrere Alternativen.

Die Gießkanne als wichtiges Utensil zur Gartenbewässerung
Die Gießkanne als wichtiges Utensil zur Gartenbewässerung
Einfache Lösungen zum Gießen von Zimmerpflanzen

Wenn man nur wenige Zimmerpflanzen zu gießen hat, tut es auch ein Messbecher oder eine ausgediente Kanne. Es ist von Vorteil, wenn das Gießgefäß eine lange Tülle hat, damit man die Wassermenge gut dosieren kann und den Pflanzenboden gut erreicht.

Man kann auch eine große Schüssel oder einen Topf nehmen, diesen mit Wasser füllen und die Topfpflanzen darin tränken. Es gibt auch Tonfiguren - in diese füllt man Wasser und steckt sie dann in die Blumenerde; nach und nach geben sie ihr Wasser ab.

Auch mit leeren Flaschen kann gegossen werden, das ist zwar ein bisschen umständlich und man erreicht manchmal nicht die Blumenerde oder es kann nicht zielgenau bewässert werden, aber sie leisten trotzdem gute Dienste. Natürlich kann man auch einfach ein Glas nehmen, da geht dann aber oft etwas daneben.

Aber ein Gießgefäß mit einem Ausgießer bringt entscheidende Vorteile. Manche Blumenfreunde benutzen auch einfach eine Sprühflasche, um die Pflanzen zu wässern. Dabei kommt es aber bei der Bewässerung auch auf die jeweilige Pflanze an. Manche Pflanzen möchten besprüht werden, bei anderen soll nur die Erde feucht gehalten werden und wieder andere möchten das Wasser nur im Untersetzer.

Einfache Lösungen zum Gießen von Balkon- und Gartenpflanzen

Wer auf dem Balkon oder der Terrasse nur wenige Topfpflanzen zu gießen hat, kann dies auch mit der Tauchmethode machen oder auch hier leere Flaschen benutzen. Diese hat man meistens im Haushalt und eine leere Plastikflasche kann lange als Gießgefäß eingesetzt werden.

Die Gießflasche eignet sich auch, um die Balkonkastenbepflanzung zu wässern. Im Garten kann das Gießkannenschleppen sehr mühselig sein, das kann in Schwerstarbeit ausarten. Ein Gartenschlauch mit einer langen Gießbrause ist da die gute Alternative; so kann man auch aufrecht stehend gießen und muss sich nicht so viel bücken.

Gerade in den Hochsommermonaten, in denen viel gegossen werden muss, bringt dies eine enorme Erleichterung. Je nach Garten und Umfang kann sich auch ein Schlauchsystem lohnen. Eine weitere Alternative ist das unterirdische Bewässerungssystem; da muss man nur noch einschalten und es heißt dann "Wasser marsch".

Arten und Einsatz von Pflanzensprühern

Kräftig gießen genügt? Keineswegs. Denn es gibt viele Pflanzen, die Feuchtigkeit auch über das Blattwerk aufnehmen, und dann besser gedeihen. Doch welcher Sprüher ist für welche Pflanze geeignet?

Prinzipiell gilt, dass die meisten Pflanzen es bevorzugen, wenn ihre Blätter leicht besprüht werden, so dass sie nur leicht befeuchtet sind. Einen prasselnden Regenguss vertragen im allgemeinen nur die Pflanzen, die ohnehin fürs Freiland gezüchtet werden. Büsche und Sträucher zum Beispiel vertragen einen herben Guss, benötigen ihn aber andererseits nicht unbedingt für ihr Wohlergehen.

Das Besprühen von Innenpflanzen

Innenpflanzen danken es, wenn man sie regelmäßig besprüht. Dazu gibt es spezielle Pflanzensprüher, die einen feinen Sprühnebel abgeben. Ihr Strahl lässt sich gut positionieren.

Allerdings sollte man trotzdem darauf achten, die umliegenden Gegenstände nicht mit zu besprühen. Untergründe aus Holz oder in der Nähe stehende Bücher würden dies übel nehmen. Idealerweise stellt man zu besprühende Pflanzen also in ein Waschbecken, in die Badewanne oder in einen Nutzraum. Grobere Pflanzensprüher sind für die Pflanzen der Innenräume nicht geeignet.

Manche Pflanzen mögen es ganz besonders wenn man ihnen die Blätter besprüht
Manche Pflanzen mögen es ganz besonders wenn man ihnen die Blätter besprüht

Das Besprühen von Außenpflanzen

Zum Gießen und Besprühen von Pflanzen im Außenbereich wird meist ein spezieller Brauseaufsatz für den Wasserschlauch verwendet. Er ähnelt optisch und in der Anwendung einem herkömmlichen Duschkopf.

Die Strahlteilung und die Strahlhärte sind jedoch flexibel einstellbar. Manche Brauseaufsätze können auch manuell bedient werden, indem man einen Hebel betätigt. Doch Vorsicht: der Strahl dieser Brausen ist für blühende Pflanzen meistens zu stark. Gießen Sie damit eher aufs Wurzelwerk.

Der Rasensprenger

Eine weitere häufig anzutreffende Alternative sind Rasensprenger. Dabei handelt es sich um rotierende Sprühvorrichtungen, die meist in einer Halterung auf dem Rasen aufgestellt werden. Das Wasser wird durch die Öffnungen nach außen gedrückt.

Sie werden meist in der Mitte eines Rasens aufgestellt, um diesen gleichmäßig zu besprengen. Stellt man sie in der Nähe von Pflanzen auf, so kann man sie auch zum Besprühen der Pflanzen benutzen. Allerdings sollte der Abstand dann doch großzügig so gewählt werden, dass die Pflanzen nur einen Teil des versprengten Wassers abfangen.

Wichtig bei der Verwendung der oben genannten Modelle ist es, diese erst dann einzusetzen, wenn die Tagestemperaturen ihren Höhepunkt überschritten haben, und die zu besprengenden Pflanzen im Schatten liegen. Sonst riskiert man eine Verbrennung der Pflanzen und ihrer Blüten.

Rasensprenger als zeitsparendes Hilfsmittel
Rasensprenger als zeitsparendes Hilfsmittel

Wann sich die Anschaffung eines Pflanzensprühers lohnt

Pflanzensprüher sind immer dann sinnvoll, wenn es viele Pflanzen zu bewässern gibt oder wenn man in Urlaub fährt und eine automatische Bewässerung braucht. Auch in Gewächshäusern können sie zweckmäßig eingesetzt werden. Dabei gibt es unterschiedliche Methoden, Systeme und Techniken.

Pflanzensprüher sprühen, wie der Name schon vermuten lässt, feine Wassertröpfchen und berieseln damit die Pflanzen. Diese künstliche Beregnung ist optimal für das Gedeihen der Pflanzen.

Damit auch an heißen Tagen, bei trockenen Wetterperioden oder in der Urlaubszeit das gleichmäßige Wachstum der Pflanzen garantiert ist, kann eine entsprechende Bewässerungsanlage Kosten und Mühen sparen. Weiterhin sorgt ein Pflanzensprüher dafür, dass Rasenflächen und Pflanzen gesund und grün bleiben.

Unterschiedliche Systeme

Es gibt oberirdische Systeme oder auch Versenkregner - eine manuelle Bewässerung, bei welcher der Wasserhahn aufgedreht werden muss oder auch eine vollautomatische Bewässerung. Bei dieser wird alles über ein Steuergerät oder über einen Computer geregelt. Es gibt mobile und fest installierte Bewässerungssprüher.

Rasenflächen und Pflanzen können per Hand, beispielsweise mit einem Aufsteckaufsatz für den Gartenschlauch, bewässert oder automatisiert werden. Es gibt auch gemischte Lösungen; hier wird teilweise automatisiert bewässert. Die Rasenflächen und die Pflanzen werden per Hand besprüht.

Dauerhaft installierte Sprüher können unterirdisch über ein regelrechtes Pipeline-System verlegt werden und so versorgen sie die Pflanzen und Rasenflächen. Oder man entscheidet sich für ein Sprinklersystem.

Die unterschiedlichen Systeme sind komplex und die Frage für welches man sich entscheidet, ist auch eine Frage des Budgets. Die Anschaffung lohnt sich immer dann, wenn Pflanzen und Rasenflächen zuverlässig bewässert werden sollen.

Die richtigen Systeme sind auch ökonomisch und ersparen damit auch Zeit und Mühe sowie Wasser. Eine Kosten-Nutzen-Rechnung lohnt sich also allemal.

Nach Gegebenheit beraten lassen

Bei den vielen Möglichkeiten ist es am sinnvollsten, wenn man sich ausführlich informiert oder auch fachmännisch beraten lässt. Bei großen Gärten, mit großen Rasenflächen und vielen Pflanzen, Sträuchern, Hecken sowie Gemüsebeeten, ist eine automatisierte Bewässerung immer eine lohnende Investition. Für die unterschiedlichen Anforderungen gibt es auch verschiedene Bewässerungsmöglichkeiten.

Vor- und Nachteile gegenüber der Gießkanne

Landläufig versteht man unter einem Pflanzensprüher eine Spritzflasche; damit sind aber auch alle Regner und Sprüher, die manuell betrieben werden oder automatisiert sind, gemeint. Das Bewässern mit der Gießkanne kann sehr mühselig sein, vor allen Dingen bei hohen Temperaturen.

Da muss viel und oft geschleppt werden und das belastet den Rücken. Außerdem kostet es Zeit und Mühe.

Die Gießkanne bietet allerdings den Vorteil, dass mit temperiertem Wasser gegossen werden kann, denn viele Experten empfehlen, nicht mit eiskaltem Wasser zu gießen. Außerdem kann man auch Wasser aus der Regentonne holen und damit gießen - das spart Wasser und das Gießwasser ist temperiert. Gerade bei großen Gärten jedoch ist das Gießen mit der Gießkanne arbeitsintensiv und anstrengend.

Daher kommt es darauf an, was und wie viel man zu bewässern hat. Gibt es nur ein paar große Kübelpflanzen auf der Terrasse, kann die Gießkanne gut Dienste leisten.

Sprühaufsatz für Gartenschläuche

Eine andere Möglichkeit bietet der Sprühaufsatz für Gartenschläuche. Dies kann eine Sprühpistole oder ein Sprühaufsatz sein, womit die Pflanzen und Rasenflächen manuell beregnet werden können.

Der Schlauch ist auf einem Ständer oder einer fahrbaren Trommel aufgerollt. Dabei muss man ihn ständig hinter sich herziehen und er kann auch schon einmal verheddern. Natürlich muss auch ein Wasseranschluss im Freien vorhanden sein.

Das Bewässern mit dem Schlauch geschieht zwar auch per Hand, aber man kann eine rückenschonende Haltung einnehmen. Um die Pflanzen und ihre unterirdischen Pflanzenteile bequem zu erreichen, gibt es Gießstäbe. Allerdings hat man mit dem Gartenschlauch einen ziemliche hohen Wasserverbrauch und ein Teil des Wassers verdunstet schon an der Oberfläche.

Mit dem Wasserschlauch kann auch ein Regner bzw. Sprüher auf die Rasenfläche gestellt werden. Dieser beregnet die Grünfläche, bis der Wasserhahn zugedreht wird. Aber auch hier ist der Wasserverbrauch groß.

Sprühaufsatz für den Gartenschlauch als Alternative
Sprühaufsatz für den Gartenschlauch als Alternative
Automatische Bewässerung in großen Gärten

Daher ist es sinnvoll, gerade bei einem großen Garten, über eine automatische Bewässerung nachzudenken. Da kommen zwar erst einmal Anschaffungskosten auf den Gartenliebhaber zu, aber langfristig lohnt sich die Investition, weil man Wasser spart und Wasser ist teuer. Es gibt viele verschieden Systeme; so kann man beispielsweise auch Regenwasser nutzen.

Tipps zur Anwendung

Pflanzen sinnvoll bewässern

Wenn heiße Temperaturen vorausgesagt sind, ist es sinnvoll, die Pflanzen schon morgens zu bewässern, dann trocknen sie in der Mittagshitze nicht so schnell aus. Außerdem sollte man ihnen auch am Abend noch einmal Wasser geben.

In der Mittagshitze zu bewässern ist nicht gut, da die Pflanzen verbrennen können. Wenn die Blätter besprüht werden und die sengende Sonne darauf brennt, schadet dies den Pflanzen.

Die Wassertröpfchen wirken, trotz Schutzschicht der Blätter, wie kleine Brenngläser. Im Sommer ist die Hauptwachstumsphase der Pflanzen und deswegen brauchen sie auch vermehrt Wasser.

Ansprüche der Zimmerpflanzen

Auch Zimmerpflanzen brauchen bei Hitze mehr Wasser und sollten öfters besprüht werden. Staunässe sollte aber prinzipiell vermieden werden.

Pflanzen haben ganz unterschiedliche Ansprüche, manche wollen, dass die Blätter besprüht werden, bei anderen sollen nur die unterirdischen Teile bewässert werden und einige Pflanzen brauchen einen Untersetzer, aus dem die Wurzeln das Wasser aufsaugen. Bevor man sich eine Pflanze zulegt, sollte man sich genau erkundigen, welche Bedürfnisse sie hat, damit sie gut gedeiht und man lange Freude an ihr hat.

Gewächshauspflanzen

Manche Pflanzen werden auch im Gewächshaus kultiviert. Auch da muss bei Hitze öfters bewässert werden. Viele Experten empfehlen, kein kaltes Wasser zu benutzen, sondern eher laues.

Gewächshauspflanzen brauchen mehr Wasser als Pflanzen im Freiland. An heißen Sonnentagen ist das tägliche Bewässern ein Muss.

Einsatz eines automatischen Bewässerungssystems

Das manuelle Bewässern kann bei hohen Temperaturen sehr mühsam sein. Ein automatisches Bewässerungssystem, bei dem die Pflanzen besprüht werden, kann da eine große Arbeitserleichterung bedeuten. Aber auch hier gilt: in den frühen Morgenstunden, am Abend und auf keinen Fall in der Mittagshitze bewässern. Außerdem verdunstet das Wasser schneller bei der Hitze und man braucht mehr Wasser.

Das richtige Bewässern zur richtigen Zeit hat also auch einen finanziellen Aspekt. Manche Experten raten auch von dem Bewässern am Abend ab, die Nacht ist viel kühler und die Feuchte kann einen Pilz- oder Schneckenbefall fördern. Die ideale Zeit zur Pflanzenbewässerung ist in den Morgenstunden.

Der Spaten

Auch der Spaten zählt zu den wichtigsten Gartengeräten. Es gibt unterschiedliche Modelle; schon in den Anfängen der Schmiedekunst war er als Werkzeug bekannt.

Die Geschichte des Spatens

Seit es die Schmiedekunst und den Ackerbau gibt, gibt es vermutlich auch Formen des Spatens. Der Spaten löste den so genannten Grabstock ab. Frühe Funde lassen darauf schließen, dass man schon im alten Ägypten und in Indien die Schmiedekunst kannte.

Verwendung in der Antike

Ob aber in der Antike Spaten verwendet wurden, ist nicht genau überliefert. Jedenfalls kannten die Ägypter Werkzeuge aus Eisen.

Auch die Griechen verwendeten Werkzeuge aus Eisen für den Ackerbau. In römischen Fundstellen wurden Werkzeuge und Gerätschaften gefunden, darunter auch Spaten.

So wie in der Geschichte das Handwerk spezialisiert wurde und sich in verschiedene Berufsgruppen aufteilte, formten und entwickelten sich auch die Handwerkszeuge. Ihrer Funktion entsprechend entwickelten sich die Formen. So kam der Spaten zum Einsatz, um die Erde zu bearbeiten.

Im Römischen Reich kannte man den Acker- und Gartenbau. Für die Feldbestellung sind verschiedene Formen von Spaten überliefert. Auch auf Grabsteinen sind teilweise Werkzeuge dargestellt, die den Beruf des Verstorbenen symbolisierten.

Die Eisenzeit

Die meisten römischen Werkzeuge bestanden aus Eisen. Dieses Metall hat etwa ein Jahrtausend v. Chr. die Bronze abgelöst. Deshalb spricht man bei dieser Epoche auch von der Eisenzeit.

Das Eisen verfügt über gute metallische Eigenschaften und deshalb ist es auch gut schmiedbar. Seine Härte und Stabilität machten es zu dem bevorzugten Werkstoff, der es bis heute geblieben ist.

Entwicklung der Spatenverwendung

Mit dem Untergang des Römischen Reiches ging auch erst einmal die Schmiedekunst verloren. Im Mittelalter entwickelte sich die Schmiedekunst neu.

Der Spaten hat sich über die Jahrhunderte gehalten. Er fand auch im Tiefbau und im Erdbau Verwendung, selbst Kanäle wurden mit ihm ausgehoben.

Im Zuge der Industrialisierung wurde der Spaten teilweise von Maschinen abgelöst. Bereits in prähistorischer Zeit wurde der Spaten im Ackerbau durch den Pflug ersetzt. Im 19. Jahrhundert wurde die Schmiedekunst durch den günstigeren Eisenguss verdrängt.

Heutige Verwendung

Der Spaten findet heute hauptsächlich im Gartenbau Verwendung, mit der Zeit haben sich noch viele Sonderformen entwickelt. Aber auch im Bauwesen und beim Ackerbau wird er heute noch teilweise gebraucht.

Auch zu militärischen Zwecken wurde der Spaten eingesetzt, Soldaten bauten Unterstände und Schützengräben.

Um die Erde zu bearbeiten, ist der Spaten unverzichtbar und somit ein Handwerkszeug, welches aus dem Alltag nicht wegzudenken ist.

Der richtige Spaten für jede Anwendung

Spaten ist Spaten? Keineswegs. Das klassische Arbeitsgerät gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen.

Klassischer Spaten

Der klassische Spaten besteht im Allgemeinen aus einer rechteckigen Fläche - dem Blatt - mit Stich- und Schnittkante. Diese schaufelartige Fläche besteht zumeist aus schwerem, robustem Metall.

Die Anstechkante des Spatens ist angeschärft und es gibt zwei verschiedene Formen für unterschiedliche Böden. Außerdem gibt es Spaten in unterschiedlicher Größe.

Für steinarme Böden werden gerade oder leicht gebogene Blätter verwendet. Bei steinigen Böden jedoch verwendet man Spatenblätter mit einer leicht dreieckigen Form.

Diese zwei Grundformen unterscheiden sich zu der Schaufel, die nicht flach, sondern gewölbt ist. Der Spaten gilt als Sonderform der Schaufel.

Gehalten wird der Spaten mit einem längeren Stiel, der zumeist aus Holz gefertigt ist. Mit dem Spaten wird in aufrechter Haltung gearbeitet.

Er wird mit dem Blatt in die Erde gestoßen. Mit Hilfe von Fußarbeit und Muskelkraft kann man so Löcher erstellen, Beete umschoren und Erde aufwerfen.

Es gibt größere und kleinere Modelle. Die kleineren Modelle sind für Personen gut geeignet, die über etwas weniger Kraft verfügen. Spaten mit größeren Blättern sind zwar in der Handhabung effektiver, dafür wird für die Arbeit aber auch entsprechend mehr Kraft benötigt.

Je nach Beschaffenheit des zu behandelnden Erdreichs wird ein schwererer oder leichterer Spaten empfohlen. Ist der zu bearbeitende Untergrund relativ locker, so kann die Arbeit mit einem leichteren, dünneren Modell verrichtet werden. In manchen Fällen genügt sogar eine Schaufel, die dem Spaten grundsätzlich ähnelt, aber durch ihr gebogenes Blatt mehr Material aufnimmt. Dafür besitzt die Schaufel aber keine Stichkante.

Der Spaten als wichtige Gartenschaufel
Der Spaten als wichtige Gartenschaufel
Sonderformen
Klappspaten

Für den Einsatz in Notfällen bedienen sich viele Anwender des so genannten Klappspatens. Dabei handelt es sich um ein kleineres und weniger leistungsfähiges Modell, das mit einem Klappmechanismus versehen ist, und daher Platz sparend verstaut werden kann.

Der Klappspaten ist ein beliebter Begleiter zum Beispiel beim Zelturlaub oder bei Autoreisen in Wintergebiete. Er kann im Notfall schnell hervor gezaubert werden und wertvolle Dienste leisten.

Lochspaten

Wer Zaunpfähle setzen will, verwendet einen Lochspaten, auch Erdlochschaufel genannt. Man kennt ihn auch als Handbagger oder Pfahllochausheber.

Er ähnelt im Aussehen einer Zange und hat zwei sich gegenüberliegende Spatenblätter. Mit ihm kann man kreisrunde Löcher ausheben.

Torfspaten

Der Torfspaten findet, wie der Name schon vermuten lässt, beim Torfstechen Verwendung. Er hat ein extra langes Blatt und verleiht den gestochenen Torfziegeln die typische Form.

Gabelspaten

Den Gabelspaten nennt man auch Grabegabel. Er hat ein durch Zinken unterbrochenes Spatenblatt. Mit ihm werden Erdklumpen gewendet oder auch Erde entsteint.

Feldspaten

Für militärische Zwecke wird der Feldspaten genutzt, der klein und handlich am Gürtel in einem speziellen Futteral mitgeführt werden kann.

Koniferenspaten

Der Koniferenspaten ist ebenfalls eine Sonderform des Spatens und hat ein besonders schmales Spatenblatt. Mit ihm kann man unter beengten Verhältnissen, beispielsweise in engen Quartieren arbeiten. Er dient als Pflanzspaten oder zum Ausstechen von Koniferen und Stauden.

Rodespaten

Der Rodespaten wird zum Roden verwendet, dafür müssen oft ganze Wurzelballen ausgehoben werden. Spatenblatt und Spatenstiel sind sehr stabil.

Hinweise zur Anschaffung

Wichtig bei der Anschaffung eines Spatens ist auch die Beschaffenheit des Stiels. Sehr günstige Modelle, wie sie oft in Baumärkten oder Supermärkten im Angebot zu finden sind, verfügen meist über einen wenig widerstandsfähigen Stiel, der dann bereits bei geringer Beanspruchung brechen oder splittern kann.

Auch die Art der Befestigung der Schaufel am Stil gibt Auskunft über die Qualität: Hochwertige Modelle sind mit einer Schraube befestigt, andere sind nur geklemmt. Der Schraubmechanismus erlaubt ein Auswechseln des Stiels, der selbst bei guter Qualität meist eine geringere Lebensdauer besitzt als die Schaufel.

Spaten richtig lagern

Im Herbst wird im Garten noch einmal richtig gearbeitet, danach beginnt die Winterruhe. Während der Winterpause können die Gartenwerkzeuge eingelagert werden.

Eigentlich soll der Spaten nach jedem Arbeitsgang ordentlich gesäubert werden, damit er nicht rostet. Je größer und bewirtschafteter der Garten ist, umso mehr ist der Spaten im Einsatz. Er ist ein robustes und stabiles Gartenwerkzeug, an dem man bei richtiger Behandlung mehrere Jahre Freude haben kann.

Nach dem Gebrauch sollte man ihn nie im Freien stehen lassen, wo er Wind und Wetter ausgesetzt ist, sondern möglichst in einem Geräteschuppen unterstellen. Durch Regen kann das Spatenblatt, je nach Material, rosten. Auch dem Holzgriff tut Nässe nicht gut.

Reinigung und Pflege

Bevor der Spaten in die Winterruhe geht, muss er ordentlich gesäubert werden, eventuell mit einer Handbürste mit harten Kunststoffborsten und warmer Seifenlauge. So wird das Spatenblatt von Dreck gesäubert.

Nachdem das Spatenblatt wieder gut getrocknet ist, kann man es mit einem Tuch mit etwas Öl einreiben. Das schützt vor Abnutzung und Korrosion.

Wartung und Lackierung

Bevor der Spaten gelagert wird, sollte man unbedingt prüfen, ob der Stiel noch fest sitzt. Ansonsten muss man ihn unter Umständen mit Nägeln oder Schrauben befestigen. Nur mit einem stabilen und festsitzenden Griff ist ein richtiges und sicheres Arbeiten möglich.

Wenn der Griff raue Stellen hat, oder Holzsplitter aufweist, kann man ihn mit Schleifpapier abschleifen bis er wieder richtig glatt ist. Anschließend kann man ihn noch lackieren. So ist der Griff geschützt und man kann sich nicht mehr an den Händen verletzen.

Die richtige Lagerung

Jetzt ist der Spaten eigentlich optimal für die Winterpause vorbereitet. Nun sollte er an einem trockenen, aber gut gelüfteten Ort gelagert werden.

Bei Geräteschuppen ist darauf zu achten, dass diese auch wasserdicht sind. Auch der beheizte Keller kann ein geeigneter Ort sein.

Der Spaten kann gelegt oder an die Wand gelehnt werden; am idealsten sind die Geräteleisten, in die der Spaten eingehängt werden kann. Frost und Kälte können dem Holzstiel des Spatens auf lange Sicht schaden. Aber trotzdem übersteht er auch einen Winter im Geräteschuppen.

Nur Feuchtigkeit ist in jedem Fall zu meiden. Dann kann er im Frühjahr wieder gute Dienste leisten.

Rechen und Harke

Mithilfe eines Rechens kann man im Garten lockeres Material, wie beispielsweise Grün- und Grasschnitt sowie Laub zusammenziehen. Je nach Ausführung dient das Geräte auch zur Bearbeitung des Bodens, wie etwa dem Lockern, Entfernen von Steinen und Pflanzenresten sowie dem Verteilen von Erde. Auch für das Ziehen von Furchen für Saatgut ist der Rechen geeignet.

Die Harke wird oftmals synonym zum Rechen genannt. Die beiden Geräte ähneln sich im Aufbau und in der Funktion. Die Harke wird hauptsächlich für das Zusammenkehren von Laub und Grasschnitt verwendet; sie hat einen kürzeren Stiel als der Rechen.

Der Heurechen gilt als klassische Form; er wurde bereits in der Römerzeit entwickelt. Rechenkopf ist in der Regel aus Metall (es gibt auch Modelle aus Holz) gefertigt; der Stiel besteht aus Holz.

Die schwerere Bauform, deren Holm und Zinken aus Stahl bestehen und kürzere Stiele aufweisen, bezeichnet man als Erdrechen. Diese Modelle werden zum Planieren von Sand, lockerer Erde und Kies verwendet und gelten als klassische Harke.

Mit dem Laubrechen, oder auch Federbesen, Laubbesen, Fächerbesen oder Fächerrechen werden Blätter zusammengekehrt. Er weist ein fächerartiges Konstrukt aus leichtem Metall auf, sodass mit wenig Druck gekehrt werden kann.

Der Laubrechen ist im Herbst wichtig
Der Laubrechen ist im Herbst wichtig

Die kleine Ausführung des Rechens bzw. des Harkens kommt als Handkralle oder Handgrubber daher. Diese Kleingeräte werden vor allem in kleineren Beetabschnitten verwendet, um dort die Erde aufzulockern. Sie haben einen sehr kurzen Griff, der gut in der Hand liegt und zudem nur wenige, dafür längere Krallen, mit denen man auch in härtere Böden gelangt.

Verwendung

Ein gepflegter Rasen wird am besten mit einem engzinkigen Rechen, der aus Metall besteht, bearbeitet. Handelt es sich um verwucherte und dichte Flächen, eignet sich ein weitzinkiger Rechen aus Holz besser.

Auch bei der Gestaltung eines japanischen Gartens wird der Rechen verwendet. Zur Reinigung von Teichen werden spezielle Gartenrechen benötigt.

Hacke

Die Hacke um den Bodenaufzulockern
Die Hacke um den Bodenaufzulockern

Mithilfe der Hacke wird der Boden gelockert und gelöst. Man unterscheidet zahlreiche Bauformen mit unterschiedlichen Blatteigenschaften, je nach Verwendungszweck. In der Landwirtschaft kommen Feldhacken zum Einsatz. Ist der Boden tonhaltig und lehmig, verwendet man ein kleines Hackenblatt, während ein größeres Modell bei lockerem und sandigem Boden gewählt wird.

In der Rodung greift man auf Rodehacken zurück; diese dienen dort der Wurzelentfernung. Die Hacke muss für diesen Zweck sehr robust sein; das Blatt ist dechselartig.

Für Garten- und Feldarbeiten nutzt man Hacken mit zwei oder drei geraden Zinken; man bezeichnet sie als Karst. Zum Unkrautjäten verwendet man die so genannte Schuffel: das Hackblatt ist bei dieser Bauform horizontal angebracht.

Besen

Wo Gartenarbeit anfällt, bleiben häufig erdige Rückstände zurück. Mithilfe eines Besens - den es auch in kleiner Ausführung als Handbesen gibt - können diese sowie viele weitere, feinere Rückstände, wie zum Beispiel Sand, entfernt werden.

Die Borsten sind deutlich robuster und dicker, als die eines Hausbesens. Zur Anwendung kommt der Besen auf Gehwegen, auf der Terrasse oder im Hof. Je nach Material kann man ihn auch auf nassem Boden verwenden.

Schaufel, Schippe und Pflanzkelle

Auch Gartenschaufeln gibt es in großer und in kleiner Ausführung; letztere kommen sodann als Schippe daher. Sie kommen vor allen Dingen als Helfer bei der Beetarbeit zum Einsatz, um Erde von einem zum anderen Ort zu transportieren.

Besonders beim Einpflanzen und Umtopfen leisten die Geräte gute Arbeit. Die kleinen Modelle haben dabei einen hohen Rand, damit auch beim Befüllen von kleineren Töpfen nichts daneben geht.

Auch die Pflanzkelle wird zum Einsetzen von Pflanzen genutzt. Mithilfe dieses Gerätes lassen sich die passenden Löcher graben. Kleinere Löcher, in die man Blumenzwiebeln setzen kann, werden mithilfe eines Stechstabs gebildet.

Die kleine Gartenschaufel zum Umtopfen und Einpflanzen
Die kleine Gartenschaufel zum Umtopfen und Einpflanzen

Unkrautjäter

Der Unkrautjäter zählt ebenso zu den Handgartengeräten. Er besteht aus einem Holzgriff, an dem eine kurze Stange mit gebogener Klinge aus Edelstahl befestigt ist. Mithilfe des Unkrautjäters kann man auch an engen Stellen, beispielsweise in den Fugen zwischen Gehwegplatten, lästiges Unkraut entfernen.

Dafür sticht man hinter diesem in die Erde und kann es somit an der Wurzel packen und hinausziehen. Man sollte auf eine hochwertige Verarbeitung achten, um ein Verbiegen der Klinge zu vermeiden. Ist diese glatt poliert, bleibt weniger Erde daran haften.

Gartenscheren

Gartenscheren gibt es in unzähligen Ausführungen. Im Bereich der Gartenarbeit sind sie unverzichtbar. Man verwendet sie, um diverse Pflanzen zurück zu schneiden oder verwelkte Blumenreste zu entfernen.

Man unterscheidet Bypass-Scheren mit zwei Schneiden, die ein sauberes Abschneiden von grünen Zweig garantieren, sowie Amboss-Scheren mit nur einer Schneide, die sich für härtere Äste eignen.

Dabei gibt es kleine, handliche Modelle, bis hin zu großen Astscheren, mit denen sich ganze Bäume stutzen lassen. Weitere, ausführliche Informationen erhalten Sie hier in unserem Artikel zum Thema.

  • Gartenschere aus Edelstahl auf weißem Hintergrund

    © Birgit Reitz-Hofmann - www.fotolia.de

  • Ast wird mit Gartenschere abgeschnitten

    © Lianem - www.fotolia.de

  • Rasen wird mit Gartenschere geschnitten

    © FotoLyriX - www.fotolia.de

  • Verrostete Gartenschere auf weißem Hintergrund

    © Birgit Reitz-Hofmann - www.fotolia.de

Die beliebtesten elektrischen Gartengeräte

Viele Gartenliebhaber haben einen ganzen Fuhrpark an elektrischen Gartengeräten. Dabei stehen manche ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Hier gehen wir im Detail auf die elektrischen Gartengeräte ein.

Pflege und Instandhaltung von Gartengeräten

Lohnt es sich, beim Kauf von Gartengeräten auf Qualität zu achten? Sind hochpreisige Gartengeräte auch wirklich eine Anschaffung für's Leben? Welche Pflege benötigen sie?

Ja, es rechnet sich durchaus, beim Kauf von Gartengeräten auf Qualität zu setzen. Denn sie werden nicht nur viel und bei harter Arbeit beansprucht, sondern sie sind häufig auch Nässe, Feuchtigkeit und starken Temperaturschwankungen ausgesetzt.

Alle diese Faktoren sprechen für die Wichtigkeit einer guten und sehr hohen Qualität. Doch auch die beste Qualität bietet keine Garantie, wenn die Geräte nicht regelmäßig gepflegt, gewartet und Instand gehalten werden.

Bestandteile der Gerätepflege

Doch was genau ist zu tun? Unterschiedliche Geräte benötigen natürlich auch eine unterschiedliche Pflege oder Wartung. Bei den groben, rein mechanischen Arbeitsgeräten wie

  • Hacken
  • Beilen
  • Rechen
  • Schaufeln und
  • Spaten

genügt es zum Beispiel, sie von Zeit zu Zeit zu reinigen. Dabei können das Blatt oder die Zinken vom Rost befreit werden, sofern sich Rost gebildet hat. Bevor die Geräte für den Winter eingemottet werden, können sie noch leicht eingeölt werden.

Ebenso sollte man die Verbindungsschrauben kontrollieren und festziehen. Bei Geräten mit einem Holzstiel kann man diesen auf Festigkeit überprüfen und gegebenenfalls erneuern. Wenn notwendig, können die Schneidkante von Spaten und Beilen neu geschärft werden.

Kleinere und feinere Arbeitsgeräte wie

  • Handscheren
  • Pflanzschaufeln
  • Unkrautjäter und
  • Handrechen

benötigen im Wesentlichen dieselbe Aufmerksamkeit. Sie sollten gut gereinigt und geölt werden, und dann auf jeden Fall an einem trockenen Ort überwintern.

Komplizierter wird es schon bei den elektrisch betriebenen Gartengeräten wie

  • Rasenmähern
  • Heckenscheren
  • Motorsägen und
  • Kantenschneidern.

Nur wer sich mit diesen elektrischen Geräten auskennt, sollte sie auch wirklich selbst auseinander bauen, reinigen und ölen. Die Wartung gerade dieser Geräte ist aber immens wichtig, da man davon ausgehen kann, dass sie durch regelmäßige Beanspruchung spätestens nach einer Saison auch im Inneren reinigungsbedürftig sind.

Meistens bietet der Fachhandel Wartungs- und Serviceangebote an. Dabei empfiehlt es sich, in einem kleineren regionalen Gartenmarkt oder ein Spezialfachgeschäft nachzufragen.

Bei Rasenmähern, Heckenscheren, Motorsägen und Handsägen müssen die Schneideblätter und Sägeketten regelmäßig geschärft werden. Stumpfe Ketten oder Blätter führen zu einer geringeren Arbeitsleistung und damit - neben dem Mehraufwand für den Benutzer - auch zu einer höheren Beanspruchung des Motors. Es lohnt sich also auf jeden Fall, diese Geräte regelmäßig warten zu lassen.

Wie die Wartung eines elektrischen Gartengeräts beispielsweise aussehen kann, zeigen wir im Folgenden anhand des Laubsaugers.

Die richtige Pflege und Wartung eines Laubsaugers

Die Pflege und Wartung kann sich natürlich von Modell zu Modell unterscheiden und dann kommt es noch darauf an, ob es sich um einen Elektro-Laubsauger oder um einen Benzin-Laubsauger handelt. Um die Leistungsfähigkeit des Laubsaugers zu erhalten und eine lange Lebensdauer zu gewährleisten, ist eine regelmäßige Pflege und Wartung nötig. Sie soll einmal nach jedem Gebrauch und turnusmäßig einmal wöchentlich und monatlich geschehen.

Handhabung nach jedem Gebrauch

Nach jedem Gebrauch sollte man prüfen, ob der Auffangsack und da auch der Reißverschluss in Ordnung sind. Der Fangsack muss auch entstaubt und sollte nie nass eingehängt werden. Die Oberfläche des Gerätes sollte immer gründlich gereinigt werden.

Alle Schalter müssen auf ihre Funktionalität hin geprüft werden. Der Luftfilter muss gereinigt und eventuell auch ausgewechselt werden. Beim Lüfterrad muss untersucht werden, ob es sauber ist; Schrauben, Muttern und Gehäuse müssen intakt sein.

Ein Elektro-Laubsauger muss vor den Pflege- und Wartungsarbeiten unbedingt von der Stromversorgung getrennt werden. Dann kann man den Auffangsack und den Saugrüssel entfernen, um die Häckslerscheibe zu reinigen. Alle Materialien, die sich im Saugrüssel abgelagert haben, müssen entfernt werden.

Wöchentliche Wartung

Bei einer wöchentlichen Wartung und Pflege sollten Zündkerzen gesäubert werden. Der Zustand des Starters, des Starterkabels und einer spannbaren Feder muss untersucht werden. Bestimmte Teile, wie das Schwungrad, müssen gereinigt werden.

Das Saugsieb muss gegebenenfalls gewechselt, auf jeden Fall aber gereinigt werden; Letzteres gilt auch für die Oberfläche des Vergasers sowie für den Luftfilter.

Bei der monatlichen Wartung soll der Benzintank gereinigt werden, überschüssiges Benzin wird umweltfreundlich entsorgt. Zündkerzen sollte man bei Bedarf auswechseln.

Die Kraftstoffleitung muss auf ihre Funktionalität hin überprüft werden. Zu den Wartungsarbeiten gehört auch ein Ölwechsel.

Bei den Betriebsanleitungen sind meistens auch Hinweise zur optimalen Pflege und Wartung vermerkt. Da jedes Modell anders ist, sollte man sich nach diesen Hinweisen richten. Ein Elektro-Laubsauger ist nicht so wartungsintensiv wie ein Benzin-Laubsauger.

Wer handwerklich nicht so begabt ist, sollte das Gerät lieber von einem Fachmann warten lassen. Nur ein gut gewartetes Gerät leistet gute Dienste.