Gartenkalender: Was mache ich wann im Garten?

Rund um das Jahr gibt es im Garten eine Menge zu tun. Ein Gartenkalender gibt eine entsprechende Übersicht mit Tipps für die anfallenden Arbeiten. Besonders im Frühjahr, wenn alles wieder erblüht, sollten einige Vorbereitungen treffen. Doch auch im Winter müssen Dinge erledigt werden. Werfen Sie einen Blick auf unseren Gartenkalender und verschaffen Sie sich einen Überblick über alle Arbeiten, die das ganze Jahr über im Garten erledigt werden müssen.

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher

Gartenkalender - Wozu ist er notwendig?

Vor allem Gartenneulinge stellen sich die Frage, welche Arbeiten wann zu erledigen sind. Mit ein wenig Übung und dem Sammeln erster Erfahrungen wird man dies schon bald herausfinden; als nützlich erweist sich hierbei ein Gartenkalender.

Dieser gibt einen Überblick über die unterschiedlichen anfallenden Jahreszeiten. Dabei ist eine Übersicht im Sinne der vier Jahreszeiten möglich; deutlich detaillierter ist hingegen der phänologische Kalender.

Gartenarbeit nach dem phänologischen Kalender

Als Phänologie wird die Lehre des Einflusses der Witterung und des Klimas auf jahreszeitliche Entwicklungen von Fauna und Flora bezeichnet. Im hiesigen Lebensraum gibt es anstelle der geläufigen vier insgesamt zehn phänologischen Jahreszeiten. Sie sind für die Gartenarbeit während des Jahres bestimmend bis hin zu entscheidend.

Das zweigeteilte Wort "Phänologie" ist mit seinem Teil "phäno" vom altgriechischen "phaino" abgeleitet, zu Deutsch in etwa "erscheinen". Das ebenfalls griechische "logie" heißt übersetzt "Lehre", "Sinn" oder "Wort".

Phänologie ist die Lehre von den sich im Jahresverlauf periodisch wiederholenden Ereignissen in der Natur. Das bezieht sich auf Pflanzen und Tiere gleichermaßen.

Für den Heim- oder Hobbygärtner ist der phänologische Kalender viel aussagefähiger als die vier Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Die phänologischen Jahreszeiten sind deutlich differenzierter - sie sind lokal sowie regional unterschiedlich und können von Jahr zu Jahr variieren.

Die kalendarische Bestimmung orientiert sich im wahrsten Sinne des Wortes an der Natur. Allein aus diesem Grunde ist eine Bindung an feststehende Daten und Termine wie beim gängigen Kalendarium weder denkbar noch möglich.

Für jede der zehn phänologischen Jahreszeiten gibt es phänologische Indikatoren, die das Gärtnern erleichtern. Die so genannten mitteleuropäischen phänologischen Jahreszeiten sind:

  1. Vorfrühling
  2. Erstfrühling
  3. Vollfrühling
  4. Frühsommer
  5. Hochsommer
  6. Spätsommer
  7. Frühherbst
  8. Vollherbst
  9. Spätherbst
  10. Winter

Einige dieser Kalenderzeiten sind im Alltag durchaus bekannt und gängig. Vorfrühling, Frühsommer, Spätsommer oder Spätherbst gehören zu denjenigen Jahreszeiten, die heutzutage sogar in der Reise- und Tourismusbranche als besonders schöne Jahreszeiten außerhalb der Hochsaison beworben werden. Für den Laien oder für den Städter gehen viele der phänologischen Jahreszeiten nahtlos ineinander über.

Ganz anders sieht das der Hobbygärtner in den ländlichen Regionen für seinen Zier-/Nutzgarten. Er orientiert sich an den ersten Anzeichen des Vorfrühlings und hält sich ab jetzt bis in den Winter hinein an das phänologische Jahr.

Vorfrühling

Der Vorfrühling beginnt an den letzten Februar- beziehungsweise an den ersten Märztagen. Wenn Schneeglöckchen, Salweide, Haselnuss oder der Winterjasmin blühen, dann wird in der Landwirtschaft mit der Aussaat des Sommergetreides begonnen.

Als Indikator gilt die Bodenfeuchtigkeit im Garten. Die Winterfeuchtigkeit mit Eis und Schnee hat sich normalisiert, der Winter ist buchstäblich vorüber.

Erstfrühling

In dem sich an den Vorfrühling anschließenden Erstfrühling blühen Beerensträucher im Garten, Forsythien, Schlehdorn und Ahorn. Obstbäume wie Birne, Kirsche oder Pflaume beginnen ebenfalls zu blühen. Wenn in der Landwirtschaft Kartoffeln gesetzt und Rüben ausgesät werden, dann ist das zum Gärtnern ein sicheres Zeichen für den Vorfrühling.

Vollfrühling

Der Vollfrühling ist eine der besonders schönen Jahreszeiten. Es sind die Wochen bis zum Frühsommer im Juni. Das kann sowohl in der ersten als auch in der letzten Monatsdekade der Fall sein.

Traditionell blüht der Flieder im heimischen Garten zum Pfingstfest. Himbeeren blühen, und die Stieleichen bestechen durch ihre frische Blättervielfalt.

Im Frühling fällt besonders viel Arbeit im Garten an - hier gehen wir daher noch mal detaillierter auf diese Jahreszeit ein.

Frühsommer

Der Frühsommer deckt sich mit dem kalendarischen Sommerbeginn Mitte Juni. Weißdorn sowie Rotdorn sind in den vergangenen Wochen gepflegt und gestutzt worden, beide Sträucher beleben den Garten mit ihrer Farbenpracht. Gräser blühen, und der Rasen muss jetzt im zweiwöchigen Abstand regelmäßig gemäht werden.

Hochsommer

Der phänologische ist ebenso warm und heiß wie der kalendarische Hochsommer. Johannisbeeren werden gepflückt, und die Kartoffeln blühen. Ein Indiz für den Hochsommer ist die Getreideernte mit

Der Hochsommer verabschiedet sich phänologisch, wenn die ersten Spinnweben spür- und sichtbar sind, und wenn es sich nachts angenehm abkühlt. Jetzt wartet die nächste phänologische Jahreszeit.

Spätsommer

Der Spätsommer ist am Blühen von Heidekraut und Herbstanemonen erkennbar. Der Getreideernte aus dem Hochsommer schließt sich jetzt die zweite Heuernte an. Im heimischen Garten lichten sich die ersten Reihen für Nutzpflanzen, und um die Sträucher herum muss jetzt öfter mit der Harke oder dem Rechen gesäubert werden.

Frühherbst

Mit der Reife und der damit verbundenen Ernte von Obst wie Birnen und Zwetschgen zeigt sich der phänologische Frühherbst. Haselnuss sowie Schwarzer Holunder reifen, und im heimischen Garten werden die ersten Kartoffeln geerntet. In früheren Jahrzehnten begannen in diesen Tagen und Wochen die längeren Kartoffelferien, die bis in Vollherbst hinein dauerten.

Vollherbst

Der Vollherbst zeigt sich sowohl im Garten als auch in der Natur durch die Farbenvielfalt des Baumlaubes. Die ersten Blätter fallen im wahrsten Sinne des Wortes im Herbststurm von den Bäumen.

Geerntet werden im Garten Spätkartoffeln und Äpfel. In der Landwirtschaft wird das Wintergetreide ausgesät.

Spätherbst

Mit dem phänologischen Spätherbst beginnt eine kühle und nasse Jahreszeit. Die letzten Wildbäume wie Rosskastanie oder Stieleiche verlieren ihr Laub; im heimischen Garten gibt es nicht mehr allzu viel zu tun. Er wirkt jetzt eher wie eine weite, aber gepflegte Ackerfläche.

Winter

Die Wochen und Monate zwischen Ende November bis etwa Ende Februar des folgenden Jahres sind der phänologische Winter. Er ist weitgehend mit dem allgemein bekannten Winter identisch. Der 21. Dezember als kürzester Tag ist eine erste Wende hin zum neuen Kreislauf, zum Beginn des nächsten phänologischen Jahreskalenders.

Fazit

Wer seinen Garten liebt, hegt und pflegt, der orientiert sich unbewusst oder auch ganz zwangsläufig an den zehn phänologischen Jahreszeiten. Die Natur zeigt wesentlich besser und klarer, was zu tun oder zu lassen ist, als der Kalender mit seinen zwölf Monaten und den vier feststehenden Jahreszeiten.

Wer dennoch lieber auf die klassische Sichtweise der zwölf Monate zurückgreift, kann sich an den folgenden Zeilen orientieren...

Gartentipps für den Januar

Die eigentliche Gartensaison beginnt im Frühjahr, aber auch im Winter, wenn der Garten in der Winterruhe ist, ist für den Gartenbesitzer keine Zeit für Winterschlaf. Schon im Januar gibt es einiges zu tun.

Beetvorbereitung

Im Januar ist die Zeit, um das Frühbeet vorzubereiten. Dieses muss natürlich unter Glas sein oder Setzlinge und Samen werden auf der Fensterbank gezogen; so wird die Ernte für das kommende Jahr vorbereitet. Jetzt ist auch eine ideale Gelegenheit, um eine Bodenanalyse vorzunehmen.

Pflanzenschutz, Gartengeräte und Kompost

Auch Pflanzenschutz spielt im Januar eine wichtige Rolle. Nun ist auch eine gute Möglichkeit, die verstaubten Gartengeräte wieder auf Vordermann zu bringen, denn das Frühjahr kommt schneller als man denkt.

Manche Gärtner veredeln und vermehren auch ihre Obstgehölze bei frostfreiem Wetter. Komposthaufen müssen regelmäßig umgeschichtet werden - wenn im Januar die Mikroorganismen nicht aktiv sind, ist ein geeigneter Zeitpunkt dafür.

Gartenplanung

Natürlich kann man sich auch mit der Gartenplanung für das kommende Gartenjahr beschäftigen oder eine Neugestaltung überdenken. An kühlen Winterabenden bietet sich in der warmen Stube eine gute Chance, in Gartenzeitschriften und Gartenbüchern zu schmökern, um neue Ideen zu bekommen.

Selbstverständlich dürfen auch die Vögel im Winter nicht vergessen werden: Sie sind dankbar, wenn sie mit alten halbierten Äpfeln oder mit Spezialfutter in einem Vogelhäuschen gefüttert werden.

Gartentipps für den Februar

Auch Im Februar ruht der Garten noch, trotzdem ist für den Gartenbesitzer keine Zeit für Ruhe.

Pflanzenpflege

Eventuell müssen Sträucher und Büsche von ihrer Schneelast befreit werden. Wenn es trocken und frostfrei ist, können einige Pflanzen - wie immergrüne Sträucher und Büsche - schon ein wenig gegossen werden.

Auch die Pflanzen im Winterquartier brauchen jetzt mehr Wasser. Außerdem kann man die Kübelpflanzen auf Schädlinge hin prüfen.

Aussaat und Wartung von Geräten

Im Frühbeet unter Glas kann jetzt schon unter anderem Salat ausgesät werden. Die Hobbygärtner freuen sich nun über die ersten Schneeglöckchen oder auch über die ersten Krokusse. Jetzt kann man sich auch um die elektrischen Gartengeräte kümmern: Rasenmäher, Häcksler und Co. sollten regelmäßig gewartet werden, damit sie einsatzbereit sind, wenn die Gartensaison beginnt.

Gartentipps für den März

Im März kündigt sich das Frühjahr zwar schon an, aber noch ist mit frostigen Nächten zu rechnen. Für den Hobbygärtner fallen jetzt schon umfassendere Arbeiten an. Auch wenn der Winter noch nicht gänzlich vorüber ist, heißt es bereits im März, die ersten Arbeiten und Vorbereitungen rund um den Garten und Balkon zu erledigen. Für den Ziergarten bedeutet dieser Monat das erste Erwachen, und folgerichtig kann man als Besitzer so langsam die Pflanzensaison starten lassen.

  • Sommerblumen, die sich als empfindlich zeigen, sollten im Warmen ausgesät und kultiviert,
  • bei günstiger Wetterlage die Samen für den Rasen ausgesät und
  • das Pflanzgut für unempfindliche Sommerpflanzen direkt ins Beet eingebracht

werden. Ideal ist dieser Monat zum Setzen von Wildrosen, Rosen und Hecken. Sommerblühende Gehölze freuen sich über einen Rückschnitt, Fuchsien und Pelargonien sowie zahlreiche weitere Sommerpflanzen können nun durch eine Stecklingsvermehrung geteilt und aufgezogen werden. Ein Frühjahrsschnitt wird auch bei vielen Kübelpflanzen notwendig und somit zu einer Vorbereitung auf die folgende Zeit im Freien.

Obstbäume im März pflanzen

Pflanzungen, Schädlingsschutz und Schnitt sind im März auch für Obstbäume der ideale Zeitpunkt. Blühende Obstgehölze wie Kirschen, Pflaumen oder Pfirsiche sind in der noch etwas kühlen Jahreszeit zuerst in der Pflanzung dran, werden jedoch von Kernobst wie Quitten, Birnen oder Äpfeln kurz danach gefolgt. Pflanzen, die sich in einem Container befinden, können übrigens über das ganze Jahr verteilt eingepflanzt werden.

Gemüsepflanzen und Kräuter im März einsäen und einpflanzen

Wer einen Gemüsegarten sein Eigen nennen kann, der hat im März ebenfalls so einiges zu tun. Zahlreiche Gemüsepflanzen können nach dem Umgraben sowohl als Samen als auch als vorkultivierte Pflanzen eingesät und eingepflanzt werden. Letzteres gilt auch für das Pflanzen von Gemüse und Kräutern auf dem Balkon oder der Terrasse, allerdings gilt es hierbei darauf zu achten, dass das Saatgut oder die noch zarten Pflanzen vor dem Frost geschützt werden.

Natürlich kann man Kräuter tief gefroren kaufen. Doch man kann sie auch selbst ziehen und damit den Frischekick schon zum Frühstück erleben. Das ist günstiger und auch ohne eigenen Garten möglich.

Was ist beim Aussäen zu beachten?

Beim Aussäen der Samen ist darauf zu achten, den angegebenen Mindestabstand einzuhalten. Zudem sollte man auf Erde von guter Qualität achten. Die folgenden Schritte:

  • die Samen mit ein wenig Erde bedecken
  • die Erde andrücken
  • mit einer Gießkanne mit Brauseaufsatz bewässern

Die Samen robusterer Pflanzen können direkt ins Freiland gesät werden. Hierzu zählen etwa

  • Schleierkraut
  • Kornblume
  • Jungfer im Grünen und
  • Ringelblume.

Empfindliche Pfanzen hingegen sollte man hingegen auf der Fensterbank vorziehen - hierzu zählen Kapuzinerkresse und Sonnenblume. Die Samen werden in eine mit Aussaaterde gefüllte kleine Schale gestreut. Nun legt man einen lichtdurchlässigen Deckel darüber und achtet darauf, dass die Erde immer handfeucht bleibt.

Umgraben, pflanzen, schneiden

Der Garten ist jetzt in Aufbruchsstimmung. Die Beete werden nun vorbereitet und von der Mulchschicht befreit.

Wenn die Erde nicht gefroren ist, kann umgegraben werden. Bestimmte Gehölze, Stauden und auch Rosen können jetzt schon gepflanzt werden. Die abgestorbenen Pflanzenteile von mehrjährigen Pflanzen werden nun zurückgeschnitten

Im Märzgarten kann man nun den Märzenbecher bewundern. Die ersten Insekten summen schon und das Vogelgezwitscher nimmt zu.

Stauden können geteilt und verjüngt werden. Gemüse und Kräuter werden jetzt schon vorgezogen. Der Winterschutz der Pflanzen kann nun langsam entfernt werden.

Ende März kann man bereits mit dem ersten Rasenschnitt beginnen. Der Rasen sollte auch von seinem Filz befreit und vertikutiert werden.

Häckseln und düngen

Eventuell wird neuer Rasen ausgesät. Alles, was abgestorben ist, wird entfernt und kommt auf den Kompost oder wird gehäckselt.

Auch mit dem Düngen kann man im März schon beginnen und damit für gute Erträge sorgen. Auch immergrüne Hecken sollten jetzt geschnitten werden, bevor die Vögel anfangen zu brüten.

Im Ziergarten kann man schon einige Blumen und Sträucher pflanzen und auch im Nutzgarten ist es Zeit für bestimmte Setzlinge und Samen. Im März kann aber auch schon beispielsweise Feldsalat und Spinat geerntet werden.

Gartentipps für den April

Im April fängt die Gartensaison so richtig an, das Wetter wird besser und wärmer. Da der April oft regnerisch ist, muss noch nicht so viel gegossen werden.

Wenn der April bekanntlich und sprichwörtlich auch macht was er will, sollte man für einen blühenden Garten- und Balkontraum im April die Pflege und Aussaat ebenso betreiben wie im März.

Rosenpflege und zahlreiche Aussaaten im April

Rosen zurückschneiden, düngen und viele weitere pflegende Arbeiten rund um die symbolische Pflanze der Liebe, heißt es nun zu erledigen. Im April ist jedoch ganz besonders Hochsaison im Sinne des Ziergartens, denn nun kann man hervorragend

  • Gehölze und Stauden kaufen
  • Blumenzwiebeln in die Erde bringen
  • den alten Kompost auf die Beete bringen sowie
  • die Wiesen- und Rasenaussaat betreiben.

Vermehrung, Vorkultivierung und vieles mehr ist ein besonderes Thema im April und kann je nach Größe des Gartens reichlich Zeit in Anspruch nehmen.

Arbeiten im Obst- und Gemüsegarten im April

Berauschend schön ist auch die Gartenarbeit im Obstgarten, da je nach Witterungslage hier bereits zahlreiche Bäume und Sträucher die ersten Blüten zeigen. Dass dabei die Arbeit wesentlich leichter von der Hand geht ist verständlich, zumal es im April durchaus schon die ersten richtig warmen Tage gibt.

Pflanzen, Gehölzschnitte und der richtige Schnitt der Pflanzen, wird ein ertragreiches Ergebnis im Jahresverlauf ergeben. Ähnliches gilt zudem für den Gemüsegarten, der nun dank eines frühzeitigen Anbauplans ebenfalls für (früh-)sommerliche Genüsse aus dem eigenen Garten sorgen wird.

  • Den Kompost ausbringen,
  • das Saatgut in die Beete einlegen und
  • die ersten kultivierten Gemüsesorten nach draußen setzen,

sind nur einige der Gartenarbeiten, die sich im April geradezu anbieten. Das Selbige gilt zudem für die Terrasse und den Balkon, denn auch hier können Samen und kleine zarte Pflänzchen den Frühling einläuten und nach einigen Wochen für kulinarische Genüsse sorgen.

Unkrautjäten und vertikutieren

Im April sollte vorrangig der Boden aufgelockert werden, wenn das noch nicht geschehen ist. Jetzt beginnt auch das leidige Unkrautjäten- das wächst ja bekanntlich am besten und schnellsten. Der Rasen kann nun auch einen zweiten Schnitt vertragen.

Auch jetzt ist noch Gelegenheit zum Vertikutieren und zur Moosbekämpfung. Wenn es noch nicht geschehen ist, schneidet man Beetrosen und immergrüne Sträucher zurück, dabei muss man aber die Brut der Vögel berücksichtigen.

Gemüseernte und Schneckenbekämpfung

Im April freuen sich schon manche Hobbygärtner über die Ernte von einigen Gemüsesorten, Kräutern oder auch frühem Rhabarber. Leider können dem Gärtner Schnecken zu schaffen machen. Diese sollten nicht mit Chemiekeulen bekämpft werden, besser sind Schneckenzäune und Schneckenfallen.

Himbeeren und Brombeeren können ebenfalls zurückgeschnitten werden. Forsythien, Narzissen und Tulpen zum Beispiel erfreuen zu dieser Zeit mit ihren Blüten.

Gartentipps für den Mai

Der Mai ist einer der schönsten Monate im Jahr und nicht nur der beliebteste für heiratswillige Pärchen, sondern vor allem für Garten- und Balkonbesitzer. Häufig birgt dieser Monat bereits Tage mit bis zu 30 Grad und lädt folglich dazu ein, viel Zeit im eigenen grünen und bunten Paradies zu verbringen.

Im Wonnemonat Mai blühen die Maiglöckchen und der Flieder betört mit seinem Duft. Nun sollte man viel Zeit in die Rasenpflege investieren.

Arbeit am Rasen

Zu keiner Zeit wächst der Rasen so schnell und braucht so viel Aufmerksamkeit. Jetzt ist noch einmal die Gelegenheit zum Vertikutieren.

Sind Kahlstellen im Rasen, empfiehlt sich eine Nachsaat; auch von Moos und Unkraut sollte der Rasen befreit werden. Ist es schon unerwartet heiß im Mai, muss der Rasen auch ausreichend bewässert werden.

Schneiden, ernten, pflanzen

Frühjahrsblüher können jetzt geschnitten werden. Beim Schneiden der Buchsbäume muss man ebenfalls auf Brutvögel achten.

Im Mai können nicht nur Spargel, sondern auch frühe Erdbeeren geerntet werden, außerdem bestimmte Salate und Gemüse. Diesen Monat kann man auch nutzen, um Schädlinge zu bekämpfen.

Sommerblumen werden jetzt gepflanzt, Petunien und Geranien können in die Hängeampel oder in die Blumenkästen. Die Kübelpflanzen kann man aus dem Winterquartier holen und sie ins Freie stellen.

Verblühte Pflanzenteile müssen regelmäßig entfernt werden. Einige Gemüsepflanzen werden jetzt gepflanzt.

Noch kann es zu Nachtfrost kommen, deshalb müssen Tomaten, Zucchini oder Auberginen abgedeckt werden. Bei den Rosen sollte jetzt ein guter Rosendünger zum Einsatz kommen, gleichzeitig achtet man auf Schädlinge und Pilzbefall.

Einpflanz- und Schnittarbeiten im Mai

Hinsichtlich der Gartengestaltung werden nun die Planungen zur Lückenfüllung zwischen den Stauden ebenso fällig wie die Pflanzung der vielfältigen zweijährigen Pflanzen, die sowohl ins Beet als auch in Kübel und Töpfe eingebracht werden können. Jäten im Wildkräuterbeet, das Einbringen der Erdbeeren und frostempfindlichen Sommerpflanzen sowie der Zwiebeln der Herbstpflanzen oder auch der Schnitt von Gräsern sind Arbeiten, die nun im Mai erledigt sein wollen.

Arbeiten am Gartenteich im Mai

Für alle, die im Besitz eines Gartenteichs sind, wird nun ebenfalls die Pflanzung der einzelnen Sträucher und Pflanzen aktuell, wobei zeitgleich auch die Reinigung und weiteren Vorbereitungen für den Teich selbst fällig werden.

Dazu gehört auch der Wiedereinbau der Teichpumpe. Informieren Sie sich hier ausfürlich über Arbeiten, die am Gartenteich anfallen.

Arbeiten im Obst- und Gemüsegarten im Mai

Die Pflanzenpflege und der Pflanzenschutz vor so manch einer noch auftretenden frostigen Nacht ist im Besonderen auch für den Obstgarten das A und O. Neben den Erdbeeren finden sich nun gleichsam weitere Obstsorten im Garten ein. Zudem sollte man Mulch ausbringen und dafür Sorge tragen, dass Schädlinge mittels umweltverträglicher Pflanzenschutzmittel am Schlüpfen gehindert werden.

Eine reiche Ernte wird der Gartenbesitzer erleben können, der sich nun besonders um seinen Gemüsegarten kümmert. Kräuter wie

freuen sich über einen Rückschnitt, da dieser dafür sorgt, dass sich reiche Austriebe entwickeln und folglich dichte Büsche eine Entstehung finden können. Viele Gemüsepflanzen, so beispielsweise

können nun ausgesät, das Frühbeet intensiver gepflegt und vielfältige "vergessene" Staudengemüse noch eingepflanzt werden.

Dekorieren

Wer Freude daran hat, kann den Garten jetzt auch für die Grill- und Gartenpartyzeit vorbereiten. So können dekorative Gartenstecker aufgestellt, oder eine bunte Lichterkette aufgehängt werden.

Für viele Gartenbesitzer ist es eine Freude, den Garten dekorativ zu gestalten. In Baumärkten und Gartencentern, aber auch in Büchern und Gartenzeitschriften kann man sich Ideen holen und sich informieren lassen.

Gartentipps für den Juni

Der Juni hält für den Gartenfreund wieder viel Arbeit bereit. Aber jetzt kann man sich auch schon an der Blütenpracht vieler Blumen erfreuen.

Gießen und düngen

Je nach Wetterlage und Bedarf muss eventuell oft gegossen werden. Das Bewässern des Gartens ist für die meiste Gartenbesitzer in den Sommermonaten die größte Arbeit.

Auch das Unkrautjäten hält den Hobbygärtner auf Trab. Verblühtes muss regelmäßig entfernt und abgeschnitten werden. Bei den Tomaten werden kontinuierlich die Achseltriebe ausgebrochen.

Auch der Fruchtbehang bei den Obstbäumen muss regelmäßig ausgedünnt werden. Blütengehölze werden regelmäßig ausgelichtet.

Die Pfingstrosen erfreuen jetzt mit ihrer Blütenpracht, vielleicht kann schon der erste Blütenstrauß gepflückt beziehungsweise geschnitten werden. Das sind die Momente, in denen sich der Hobbygärtner freut und seine Mühe belohnt wird.

Im Juni wächst und gedeiht alles; für die lange Blüh- und Wachstumsphase können Pflanzen und Rasen noch einmal einen Düngenachschub erfahren. Auch im Juni wird gesät und gepflanzt und das regelmäßige Unkrautjäten ist Teil der Gartenarbeit.

Eine grüne Oase

Im Erntekalender stehen jetzt unter anderem

  • Erdbeeren
  • Himbeeren
  • Johannisbeeren
  • Kirschen
  • Rhabarber
  • Tomaten und
  • Salate.

Jetzt ist auch die Zeit, in der man den Garten so richtig genießen kann. Die Grillsaison ist schon längst eröffnet und bei einer Gartenparty kann man sich an der grünenden und blühenden Oase so richtig erfreuen.

Vielleicht sollen auch neue Kübelpflanzen angeschafft werden. Oleander, Jasmin oder Engelstrompete verschönern jeden Garten und jede Terrasse. Wandelröschen oder Passionsblume sind Kletterpflanzen und können an einem Spalier emporranken. Oft bringt ein Gang zum Gartencenter neue Ideen und inspiriert den Gartenbesitzer.

Heckenrückschnitt im Juni

Der Juni als Frühsommermonat eignet sich nun für einen Rückschnitt von Hecken. Gartenbesitzer sollten jedoch den Zeitpunkt abwarten, in dem die Vögel flügge geworden sind, deren Elterntiere sich zumeist in den Hecken eingenistet haben. Als wertvolles Mulchmaterial erweist sich hierbei das Gehäcksel der Hainbuche, des Linguster oder der Buche, da diese ein wertvolles ausgeglichenes C/N-Verhältnis aufweisen.

Bei der Gartenplanung und Gartenarbeit liegt in diesem Monat ein besonderes Augenmerk auf dem Pflanzen der Teichpflanzen sowie der Pflege des Wildwuchses von Kräutern und dem richtigen Bewässern aller Pflanzen im Garten oder auf dem Balkon.

Arbeiten, die im Juni im Obst- und Gemüsegarten anfallen

Im Obstgarten finden sich nun oftmals Schädlinge wie die Kirschfruchtfliegen oder der Apfelwickler. Im Handel finden sich zahlreiche natürliche Gegenmittel, die trotz aller Schädlingsbekämpfung keinen Schaden an der Natur zufügen. Brombeeren oder Himbeeren entwickeln sich besonders gut mit einer Mulchdecke und die ersten Früchte des Jahres in Form von Erdbeeren und den kleinen aromatischen Walderdbeeren werden mit dem noch erntefähigen Rhabarber zu einer fruchtig-süßen Köstlichkeit.

Viel Wasser benötigen im Juni junge Gemüsesetzlinge und die Aussaat, welche sich sehr häufig bereits als die zweite des Jahres erweist, kann nun schon auf Hinblick des Herbstes im Gemüsegarten erledigt werden. Als Gartenbesitzer fällt nun zwar etwas mehr Arbeit an, allerdings wird jeder mit einer reichen Ernte dafür entlohnt.

Gartentipps für den Juli

Im Juli naht der Hochsommer und bringt viel Arbeit mit sich. Jetzt nimmt auch das Gießen die meiste Zeit in Anspruch, genauso wie das Unkrautjäten. Dafür steht der Garten jetzt in voller Pracht.

Rasen mähen und Schädlinge bekämpfen

Ein regelmäßiges Mähen ist für einen ansehnlichen Rasen unverzichtbar. Weiterhin muss der Gartenliebhaber Zeit in die Schädlingsbekämpfung investieren.

Die Pflanzen sollten auch auf Pilzbefall kontrolliert werden. Trockene Böden sollten aufgelockert werden. Auch jetzt wird alles Verblühte regelmäßig zurückgeschnitten und entfernt.

Beerenzeit

Juli ist Beerenzeit, aber natürlich kann auch noch viel anderes geerntet werden. Für den Hobbygärtner ist das ein Vergnügen und jetzt wird Marmelade gekocht und eingemacht.

Sobald die Beeren geerntet sind, können die Beerensträucher bereits zurückgeschnitten werden. So bekommen sie wieder Kraft für den nächsten Fruchtstand.

Auch im Juli wird gesät und gepflanzt und auch das Unkrautjäten gehört zu den eher mühseligen Beschäftigungen. In vielen Gärten stehen jetzt die Sonnenblumen in voller Pracht und bieten einen wunderschönen Anblick.

Gartentipps für den August

Der August ist meist trocken und heiß. Das Leben hat sich mehr und mehr nach draußen verlagert und der Gartenfreund verbringt viel Zeit im Freien.

Auf die richtige Bewässerung achten

Die richtige Bewässerung ist sehr wichtig und am besten sollte in den Morgenstunden - bevor die unbarmherzige Mittagssonne brennt - oder in den schattigen Abendstunden gegossen werden. Außerdem ist darauf zu achten, dass die Wurzelballen und nicht die Blätter gegossen werden, sonst kann es zu dem sogenannten Brennglaseffekt kommen und es gibt Brandschäden an den Pflanzen. Der Rasen wird idealerweise mit einem Rasensprenger bewässert, das erspart die Mühe mit dem Wasserschlauch zu hantieren und wässert regelmäßig.

Arbeiten am Beet

Auch im August muss geharkt und trockene Böden müssen aufgelockert werden. Es wird gesät und gepflanzt und das unvermeidbare Unkrautjäten sorgt für Beschäftigung. Der Hobbygärtner erntet jetzt zum Beispiel

Ab Ende August werden schon frühjahrsblühende Blumenzwiebeln gesteckt. Die frühjahrsblühende Stauden können geteilt werden.

Verblühtes wir nach wie vor entfernt und abgeschnitten. Auch der Rasen muss regelmäßig geschnitten werden. Der Kampf gegen Schädlinge und Pilzbefall hält auch im August an.

Feste feiern

Ansonsten ist es ein Monat, in dem man den Garten genießen kann.

  • Gartenpartys
  • Grillfeste und
  • entspannte Wochenenden im Freien

machen Spaß und bereiten Freude. Auch die Kleinsten kommen jetzt auf ihre Kosten - mit Planschbecken, Schaukel und Sandkasten sind sie immer gut beschäftigt und können sich über den Sommer freuen.

Gartentipps für den September

Jetzt ist die ideale Zeit, um ein Hochbeet anzulegen. Die Zwiebeln der Frühjahrsblüher werden gesteckt und Himbeersträucher können gepflanzt werden. Noch muss man gießen und auch der Rasen muss gemäht werden.

Sommerstauden können gepflanzt werden und immergrüne Hecken werden geschnitten. Immergrüne Nadel- oder Laubgehölze werden jetzt gepflanzt.

Knollen- und Zwiebelgewächse - die nicht winterhart sind - kommen aus dem Boden ins Winterquartier. Stauden kann man teilen.

Ernten und pflanzen

Geerntet werden jetzt zum Beispiel

  • Äpfel
  • Brombeeren
  • Pflaumen
  • Birnen und
  • viele Gemüsesorten.

Jetzt ist die letzte Gelegenheit vor dem Winter, Sträucher und Bäume zu pflanzen. Im September kann noch gepflanzt und gesät werden. Trockene Böden immer wieder auflockern und auch in diesem Monat gehört das Unkrautjäten noch zu den Gartenarbeiten.

Der Rasen sollte vor dem Winter noch einmal vertikutiert werden. Dabei werden mit einem gabelartigen Werkzeug kleine Löcher in den Boden gestochen. Diese tragen zu einer guten Belüftung des Graswurzelwerks bei.

Auch das Moos muss bekämpft werden, ebenso ist das Wässern nach wie vor wichtig. Ein Nachsäen des Rasens ist jetzt noch möglich.

Obstbäume sollten nach der Ernte ausgelichtet werden. Wer viele Äpfel und Birnen hat, lässt eventuell keltern, auch der Entsafter kann zum Einsatz kommen und dann kommen auch die Einmachgläser noch einmal zum Einsatz und Marmeladen werden gekocht.

Aber auch die Gemüseernte läuft auf Hochtouren. Zwiebeln und Kartoffeln wollen eingelagert werden, aber auch

und vieles mehr werden geerntet. Jetzt kann der Gartenliebhaber im wahrsten Sinne des Wortes die Früchte seiner Arbeit einfahren.

Gartentipps für den Oktober

Im Oktober naht der Herbst in Riesenschritten. Jetzt gibt es Esskastanien - wenn man einen Esskastanienbaum hat -, Trauben und späte Äpfel werden geerntet. Im Garten blühen jetzt noch die Hortensien und erfreuen mit ihren prächtigen Blütenköpfen. Auch der Hibiskus kann noch blühen.

Letzte Ernte und Laubarbeit

Aber auch andere Früchte und Gemüsesorten können noch geerntet werden. Das Laub wird jetzt bunt und fällt bald ab. Dann macht es dem Gartenbesitzer zu schaffen und der Laubsauger kommt zum Einsatz.

Im Oktober sollte auch noch einmal gedüngt werden, damit die Pflanzen im Frühjahr genug Kraft für das Wachstum haben. Abgeerntete Beete werden umgegraben und der Rasen muss regelmäßig von der dicken Laubschicht befreit werden.

In den Beeten kann man das Laub auch einfach untergraben, das gibt eine gute Erde und das Laub ist beseitigt. Der Rasen wird jetzt zum letzten Mal gemäht für diese Gartensaison, das Moos muss nach wie vor bekämpft werden. Beetrosen und immergrüne Pflanzen können zurückgeschnitten werden.

Schneiden

Ende Oktober ist dann der Baumschnitt fällig. Auch Spätsommer- und Herbstblüher werden zurückgeschnitten.

Rosen kann man jetzt noch pflanzen. Alte Rosen werden angehäufelt und zurückgeschnitten. Die Kübelpflanzen werden zum Überwintern gebracht.

Auch sommergrüne Laubgehölze können im Oktober gepflanzt werden. Der Feldsalat wird jetzt gesät und mehrjährige Kräuter werden zurückgeschnitten.

Rasenpflege

Verwachsungen, Schlingpflanzen und Unkraut werden aus dem Rasen herausgekämmt. Liegen die Temperaturen um den Gefrierpunkt oder darunter, wird von einer Vertikutierung abgeraten. Ca. 2 bis 3 Wochen nach der Vertikutierung kann man den Rasen zusätzlich düngen.

Arbeiten am Teich

Wenn man einen Teich hat und dieser nicht tief genug ist, müssen Ende Oktober die Wasserpflanzen in Körben herausgenommen und ins Winterquartier gebracht werden. Eventuell muss auch die Teichpumpe heraus und frostsicher gelagert werden.

Gartentipps für den November

Im November kehrt im Garten Ruhe ein; die Vögel sind in den Süden gezogen und die Pflanzen haben ihr Wachstum eingestellt. Der Winter steht vor der Tür, aber ein richtiger Gartenliebhaber findet immer noch Arbeit.

Laub entfernen

Nach den ersten Frostnächten verlieren die Bäume ihr Laub. Vor allen Dingen auf dem Rasen ist eine dicke Laubschicht verheerend. Der Rasen bekommt keine Luft und erleidet Schäden.

Deshalb muss die Laubschicht in jedem Fall entfernt werden; die Blätter können auf den Kompost oder in die Grünmülltonne. Auch Beete und Gehwege sowie Hofeinfahrten müssen von dem Laub befreit werden - ein Laubsauger kann da gute Dienste leisten.

Auf den Beeten kann man das Laub auch untergraben - es ist ein guter Dünger und lockert den Boden auf. Lässt man eine dünne Blattschicht auf den Beeten liegen, schützt es vor Frost, zersetzt sich und wird zu wertvoller Humuserde.

Rückschnitt

Der November ist vor allen Dingen auch der Monat des Rückschnitts. Jetzt werden Sträucher, Büsche und Bäume zurückgeschnitten - Hecken allerdings nicht.

Sind die Äste und Zweige kahl, kann man auch am besten erkennen, wo geschnitten werden muss. In der kalten Jahreszeit leben Bäume und Sträucher sozusagen auf Sparflamme: der Lebenssaft fließt langsam und zähflüssig.

Deshalb ist die Jahreszeit für einen Rückschnitt geradezu ideal. Der Rückschnitt sollte vor oder nach dem größten Frost geschehen, andernfalls besteht die Gefahr, dass die Aststücke nahe der frischen Schnittkanten abfrieren.

Ganz besonders Obstbäume dürfen nicht verasten, damit sie genug Kraft für die Fruchtbildung haben. Sehr wichtig im Winter ist auch der Rosenschnitt.

Mit Rosen sollte man sich auskennen, da man sonst große Schäden anrichten kann. Ein Rosenschnittkurs wird von fast jedem regionalen Gartenbauverein angeboten. Rosen lieben es, sehr kurz zurück geschnitten zu werden.

Schneiden Sie also großzügig, die Rose wird es Ihnen im nächsten Jahr mit einem üppigen Wachstum danken. Eine Faustregel besagt, dass pro Rosenstock drei Hauptstämme stehen bleiben sollten, die die Basis für neues Wachstum bilden.

Ernte

Selbst im November gibt es noch etwas zu ernten. Rosenkohl schmeckt erst richtig gut, wenn der erste Frost darüber gegangen ist. Das liegt daran, dass die Bitterstoffe reduziert werden.

Auch

  • Feldsalat
  • Winterbirnen
  • späte Äpfel
  • Chicorée
  • Grünkohl oder
  • Winterrettich

erfreuen den Hobbygärtner. Ist der Boden frostfrei, können noch Rosen oder Gehölze gepflanzt werden.

Winterschutz

So langsam sollte man auch an den Winterschutz denken. Die Gartengeräte werden gesäubert, gepflegt und für die kommende Gartensaison trocken und sicher aufbewahrt.

Im Gewächshaus kann man bereits Radieschen und Feldsalat aussäen. Die Pflanzen im Winterquartier müssen ab und zu gegossen werden und auch eine ausreichende Belüftung ist wichtig.

Arbeit am Gartenteich

Wenn man einen Gartenteich oder einen Springbrunnen hat müssen diese auch auf den Winter entsprechend vorbereitet werden. Bei dem Teich lohnt es sich, auch rechtzeitig ein Netz aufzuspannen. Das bewahrt einem vor dem lästigen Laubfischen und verhindert, dass sich Laub am Boden absetzt und die Wasserqualität beeinträchtigt.

Dekoration

Für viele Gartenfreunde ist es auch eine Freude, sich über die Weihnachtsdekoration im Garten Gedanken zu machen. Lichterketten, Schneemänner oder Rentiere zieren so manchen Garten. Die Beleuchtung und alles Nötige müssen besorgt oder vom Dachboden oder aus dem Keller geholt werden.

Kurz vor der Adventszeit darf sich der Hobbygärtner dann beim Dekorieren austoben. Wenn der winterliche Garten dann hell erstrahlt, ist das ein besonders schöner Anblick.

Gartentipps für den Dezember

Im Dezember liegt der Garten in tiefster Winterruhe. Aber trotzdem gibt es noch Arbeiten die anfallen.

Entfernung von Schnee und Eis

Gehwege und Einfahrten müssen schneefrei gehalten werden und Schneeschippen ist angesagt. Wer einen Teich hat, muss einige Stellen eisfrei halten, damit die Fische und Frösche sowie andere Teichbewohner genügend Sauerstoff bekommen und nicht sterben.

Wenn der Teich nicht tief genug ist, müssen die Fische ins Winterquartier. Eine kälteempfindliche Uferbepflanzung wird mit Nadelzweigen und Laub geschützt. Gehölze sollten regelmäßig von der Schneelast befreit werden, damit sie nicht abbrechen.

Arbeiten im Gewächshaus

Auch im Gewächshaus kann man einiges tun, so können beispielsweise Radieschen und Feldsalat ausgesät werden. Beete können mit Nadelzweigen abgedeckt werden, um die Pflanzen vor Frost zu schützen. Einige Pflanzen vertragen auch eine Juteummantelung, um sicher über den Winter zu kommen.

Einige Stauden müssen auch im frostfreien Winter gegossen werden. Rosen werden angehäufelt, damit sie gut über den Winter kommen. Ziergräser bindet man einfach zusammen, so wird das Pflanzeninnere geschützt und der Rückschnitt erfolgt dann im Frühjahr.

Rasen und Kübelpflanzen

Im Winter wird der Rasen nicht mehr gemäht, er hat jetzt auch Wachstumsruhe. Am besten sollte man den Rasen in der kalten Jahreszeit nicht betreten, damit gefrorenen Grashalme nicht abbrechen und absterben. Frostharte Kübelpflanzen brauchen ebenfalls eine Ummantelung, die sie vor Frost schützen.

Die Kübelpflanzen im Winterquartier müssen mäßig gegossen werden und man sollte sie regelmäßig auf Schädlinge und Pilzbefall kontrollieren. Auch Geranien müssen mäßig gegossen werden.

Selbst im Winter kann noch einiges geerntet werden, so zum Beispiel Rosenkohl oder Chicorée. Außerdem denkt der wahre Gartenfreund auch im Dezember daran, die Vögel zu füttern.