Kettensägen - Arten, Einsatzgebiete sowie Tipps zum Kauf und sicheren Umgang

Kettensäge - unverzichtbares Arbeitsgerät oder nur knatterndes Männerspielzeug? Arbeitserleichterung oder Unfallgefahr? Hin und wieder, besonders im Rahmen der Gartenarbeit, erweist sich eine Kettensäge als sehr praktisch - doch nicht immer muss man sich direkt eine solche anschaffen. Finden Sie heraus, ob Sie eine Kettensäge benötigen, und welche Ausführung für Sie am geeignetsten ist.

Christian Steinfort
Von Christian Steinfort

Als "Kettensäge" werden umgangssprachlich diejenigen Sägen bezeichnet, deren Sägeblatt aus einer scharf geschliffenen und mit reißenden Zähnen versehenen Kette besteht. Die Rotation der Kette wird durch einen Motor erzielt, der entweder mit Benzin (Benzinkettensäge) oder mit elektrischem Strom (Elektrokettensäge) angetrieben wird. In der Fachsprache und im Fachhandel werden diese Sägen deshalb als "Motorsägen" geführt.

Arten von Kettensägen

Wer sich für die Anschaffung einer Motorsäge interessiert, der sollte sich darüber im Klaren sein, dass es sich dabei um ein sehr gefährliches Werkzeug handelt, das sehr leicht außer Kontrolle geraten und schreckliche Verletzungen verursachen kann. In einigen Bundesländern ist mittlerweile sogar ein "Motorsägenführerschein" Pflicht, wenn man im Wald mit der Säge arbeiten möchte und ein Waldlos beantragt. Wer sich also aus vermeintlichen Sicherheitsgründen für ein kleineres, leichteres Modell entscheidet, der sollte sich vom harmlosen Aussehen des Werkzeugs nicht täuschen lassen.

Elektro oder Benzin?

Motorsägen können in zwei Gattungen unterteilt werden: Die etwas kleineren und weniger leistungsfähigen Elektrokettensägen, die ihre Energie mittels Stromkabel aus der Steckdose beziehen, sowie die großen, schweren und wuchtigen Modelle, die mit einem Benzintank ausgestattet sind.

Die Unterschiede sind augenfällig: Elektrosägen können überall dort eingesetzt werden, wo sich eine Steckdose in der Nähe befindet. Also meist im heimischen Garten beim Baumschnitt, eventuell sogar im Schrebergarten oder in der eigenen Garage bei der Holzzerkleinerung.

Benzinsägen dagegen finden vorwiegend im Wald beim Holzmachen Verwendung. Hier ist eine größere Mobilität und Flexibilität gefragt. Das schwere Arbeitsgerät hat zudem eine höhere Leistung als die kleineren Verwandten und wird auch mit noch so dicken Baumstämmen fertig - ein Gerät, von dem der Laie sich fernhalten sollte.

Wer mehr zu sägen hat, als er mit der herkömmlichen Handsäge bewältigen kann, der sollte sich im Fachhandel gut beraten und auch über die Gefahren und Risiken aufklären lassen. Einen Motorsägenkurs zu besuchen ist kein Zeichen von Unwissenheit, sondern angesichts der Leistungskraft der heutigen Modelle eine schiere Notwendigkeit.

Die meisten Hobbygärtner können ihr Sägepensum mit der Elektromotorsäge gut bewältigen. Nur wer regelmäßig im Wald Brennholz schneiden möchte, der wird über kurz oder lang zu einer Benzinsäge greifen müssen.

Einsatzgebiete einer Kettensäge

Kettensägen werden im gewerblichen und im privaten Einsatz genutzt. Ihr Haupteinsatzgebiet liegt im Forstbetrieb. Aber auch im privaten Bereich wird die Säge zum Bäumefällen und Brennholzsägen eingesetzt.

Forstwirtschaft und Gartenarbeit

In der Forst- und Landwirtschaft würde man ohne die Kettensäge nicht auskommen. Hier werden Bäume gefällt und entastet. Auch Gartenbesitzer brauchen die Kettensäge zum Bäume fällen.

Wer einen Kaminofen besitzt und selbst für das Brennholz sorgt, benötigt die Kettensäge zum Brennholz schneiden. In der Baumpflege findet die Kettensäge hauptsächlich Verwendung beim Astabwurf und dem Kappen der Spitze, so wird der Baum entlastet.

In der Forstwirtschaft ist eine Kettensäge ein unverzichtbares Gerät
In der Forstwirtschaft ist eine Kettensäge ein unverzichtbares Gerät

Verschiedene Ausführungen

Kettensägen haben, je nach Ausführung und Modell, ein unterschiedliches Gewicht und eine unterschiedliche Leistungsklasse. Dementsprechend richtet sich ihr Einsatzbereich aus.

Nicht jede Kettensäge ist für den professionellen Dauereinsatz geeignet. Dazu dienen die so genannten Hochleistungssägen.

Vielmehr gibt es Ausführungen, die extra für den Hobbygärtner gedacht sind. Diese Sägen sind dann speziell für die Grundstückspflege geeignet.

Andere Baumpflegesägen sind für Profis gedacht. Auch die Schwertlänge kann unterschiedlich sein. Andere Kettensägen sind speziell für das Ausbauhandwerk konzipiert.

Baustellen und Rettungseinsätze

Auf der Baustelle findet die Kettensäge ihren Einsatz bei Zimmerleuten, die beispielsweise Balken durchtrennen müssen. Auch die Feuerwehr oder das technische Hilfswerk arbeiten mit Kettensägen, wenn zum Beispiel nach einem Unwetter Äste von umgefallenen Bäumen oder ganze Bäume durchgesägt werden müssen.

So findet sie ihren Einsatz im technischen Hilfsdienst. Also bei Rettungseinsätzen und auch in der Brandbekämpfung.

Holz- und Eisbildhauerei

Aber Kettensägen können noch mehr: So werden sie beispielsweise von Holzbildhauern zum Bearbeiten von Holzskulpturen verwendet. Auch Eisbildhauer bearbeiten ihre künstlerischen Skulpturen mit einer Kettensäge. Für dieses so genannte Carving verwendet man besonders leichte Modell; es gibt spezielle Carving-Schneidgarnituren.

Wann lohnt sich die Anschaffung einer Kettensäge?

Die in der Umgangssprache als "Kettensäge" bezeichnete Motorsäge ist die große Schwester der Handsägen. Sie ist ein sehr effektives, aber auch sehr gefährliches Werkzeug.

Bevor man sich eine Motorsäge anschafft, sollte man deshalb gut überlegen, ob man sie auch wirklich benötigt. Die Unfallgefahr mit der Motorsäge ist - vor allem für den ungeübten Nutzer - sehr hoch. Die Art der Verletzungen ist meist sehr gravierend, deshalb sollte die Notwendigkeit der Arbeit mit der Motorsäge genau geprüft werden.

Im Bereich der durchschnittlichen Gartenarbeit muss eventuell hin und wieder ein abgebrochener Ast an einem Baum abgesägt werden. Danach muss er zerkleinert werden, um für den Abtransport bereit zu sein.

Diese Arbeit erledigt sich natürlich wesentlich einfacher mit einer Motorsäge als mit einer Handsäge. Das Arbeiten ist aber auch um ein Vielfaches gefährlicher. Sicherer ist es auf jeden Fall, etwas mehr Zeit zu investieren und die Arbeit in Ruhe zu verrichten.

Muss jedoch ein ganzer Baum gefällt und zerkleinert werden, so kommt man mit der Handsäge nicht sehr weit. Hier zahlt sich der Einsatz einer Motorsäge aus. Aber lohnt es sich auch, sich deshalb gleich eine eigene Säge anzuschaffen?

Entscheidungskriterien

Selbst die günstigsten Modelle kosten schon um die 200 EUR, nicht zu vergessen die regelmäßig anfallenden Kosten für Wartung, Pflege und Ersatzteile. Wenn abzusehen ist, dass die Motorsäge nur selten benötigt wird, dann kann man sich auch überlegen, ob man sie nicht besser für einen oder mehrere Tage mieten möchte. Baumärkte bieten diesen Service meist zu einem guten Preis- Leistungsverhältnis an.

Die Anschaffung einer eigenen Motorsäge rechnet sich jedoch in dem Fall, in dem sie häufig und regelmäßig zum Einsatz kommt. Wer zum Beispiel im Wald Brennholz machen möchte, der benötigt auf jeden Fall eine gute und leistungskräftige Benzinmotorsäge.

Diese Modelle sind durch den integrierten Benzintank sehr schwer und nur für geübte Arbeiter auch zu handhaben. Wer sich eine solche Säge anschafft, der sollte gleich auch den entsprechenden Motorsägenkurs dazu buchen, in dem er wertvolle Tipps zum sicheren Umgang mit dem neuen Gerät erhält. In manchen Bundesländern und Regionen ist ein so genannter "Motorsägenführerschein" sogar Pflicht, wenn man mit der Säge im Wald arbeiten möchte.

Tipps zum Kauf

Sie haben sich für die Anschaffung einer Motorsäge oder auch Kettensäge entschieden? Dann müssen Sie ihren Entschluss nur noch in die Tat umsetzen.

Doch die Wahl des richtigen Modells wirft neue Fragen auf. Hier einige wertvolle Tipps für Sie, worauf Sie besonders achten sollten.

Garantie und Service

Motorsägen sind stark beanspruchte Arbeitsgeräte. Deshalb ist es ganz normal, dass regelmäßige Wartungen anfallen. Außerdem ist es nicht auszuschließen, dass auch bei einer neuen Säge einmal ein Garantiefall eintritt.

Es ist also empfehlenswert, die neue Säge bei einem spezialisierten Gartenfachgeschäft oder lokalen Händler zu kaufen. Hier werden Sie nicht nur kompetent und umfassend beraten, sondern haben auch einen persönlichen Ansprechpartner, falls mit der Säge Probleme auftreten. Möglicherweise bezahlen Sie bei einem solchen Kauf einen etwas höheren Betrag als bei einem anonymen Einkauf, unterm Strich rechnet sich dies jedoch.

Kaufen Sie Markenware

Nehmen Sie nicht das günstigste Modell, sondern besser das eines bekannten Markenherstellers. Gerade bei einem stark beanspruchten Werkzeug wie einer Motorsäge macht sich Qualität schnell bemerkbar.

Die höherwertige Verarbeitung zahlt sich aus, denn Sie benötigen weniger Ersatzteile, da weniger Verschleiß stattfindet. Schon bei der Beschaffenheit des Kettenblatts kann sich dies zeigen: das qualitativ hochwertigere Material muss weniger häufig nachgeschliffen werden und hat eine weitaus längere Lebensdauer.

Technische Details

Lassen Sie sich über die Leistungsstufen der verschiedenen vergleichbaren Sägen beraten. Die Wattzahl ist hier der entscheidende Parameter. Der Fachverkäufer wird Ihnen zu der für Ihre Zwecke optimal geeigneten Säge raten können.

Die Leistung der Säge ist es unter anderem, was ihren Preis bestimmt. Allerdings ist nicht für jede Arbeit eine der stärksten Sägen nötig. Genauso wie es umgekehrt wenig Sinn macht, sich mit einer Hobbygärtnersäge ans Holzfällen zu machen.

Die Länge des Sägeblatts ist ebenfalls entscheidend für die Leistungskraft der Maschine. Für kleinere Arbeiten genügt ein Sägeblatt mit einer Länge von 35 Zentimetern.

Mit einer Säge dieser Art kann man zum Beispiel Obstbäume schneiden oder gelegentliche kleinere Arbeiten verrichten. Für härtere Arbeiten braucht man entsprechend schwereres Gerät.

Benzinmotor oder Stromzufuhr? Diese Frage wird vom Einsatzort der Säge entschieden. Wird sie im Gartengrundstück am Haus benutzt, kann ein leichteres Modell mit Kabel gute Dienste tun.

Unabhängiger ist man jedoch mit einer Säge, die über einen Benzintank angetrieben wird. Dieser Tank erhöht natürlich das Eigengewicht der Säge um ein Beträchtliches.

Tipps zum Umgang - wichtige Sicherheitsaspekte

Kettensägen sind nicht nur sehr scharf, sondern auch schnell. Sie eignen sich hauptsächlich für grobe Arbeiten, wie Bäume fällen oder Brennholz sägen. Dabei sollte die Sicherheit oberste Priorität haben, denn die Verletzungsgefahr ist groß.

Es handelt sich um ein Gerät, dem man mit dem nötigen Respekt begegnen sollte. Der richtige und vor allen Dingen sichere Umgang mit der Kettensäge ist deshalb sehr wichtig.

Sicherheitsmechanismen und Unfallverhütungsvorschriften

Eine Kettensäge kann mit einem Elektro- oder Benzinmotor betrieben werden. Es gibt unterschiedliche Modelle und Ausführungen. Aber sie sind immer sehr leistungsstark. Die Kettensäge wird umgangssprachlich auch Motorsäge genannt.

Um Unfälle zu vermeiden, sind die Kettensägen von heute mit etlichen Sicherheitsmechanismen ausgestattet. So gibt es beispielsweise

  • einen Handschutz
  • eine Gashebelsperre
  • einen Vibrationsdämpfer oder
  • eine Kettenbremse.

In manchen Bundesländern gelten Unfallverhütungsvorschriften. So muss der Bediener der Kettensäge dafür tauglich sein und einen Nachweis erbringen. Diesen kann man in einem Lehrgang oder Fachbetrieb erwerben. Dies gilt für gewerbliche Betriebe und Staatforste und hauptsächlich für Kettensägen die mit einem Verbrennungsmotor betrieben werden.

Eine Kettensäge kann ernsthafte Verletzungen verursachen und gehört deshalb nur in die Hände eines erfahrenen Bedieners, der den richtigen Umgang mit ihr gelernt hat. Kinder sind von der Kettensäge fernzuhalten. Je nach Region werden von bestimmten Einrichtungen Lehrgänge angeboten.

Privatpersonen können zum Beispiel

  • beim Technischen Hilfswerk
  • bei privaten Lehrgangsträgern
  • über das Forstamt oder
  • bei der Feuerwehr

Lehrgänge besuchen, um den richtigen Umgang mit der Kettensäge zu erlernen. Da erfährt man nicht nur, wie die Kettensäge richtig bedient wird, sondern auch etwas über die notwendigen Sicherheitsvorkehrungen. Außerdem sollte eine Kettensäge regelmäßig einer Sicherheitsprüfung unterzogen werden.

Wichtige Hinweise zur Bedienung

Eine Kettensäge sollte nur dann betrieben werden, wenn man voll konzentrationsfähig ist. Auch bei der Einnahme bestimmter Medikamente kann das Reaktionsvermögen eingeschränkt sein.

Bei elektrischen Kettensägen muss unbedingt darauf geachtet werden, dass das Kabel nicht zur Stolperfalle wird und dass man nicht versehentlich hinein sägen kann. Ist die Kettensäge im Einsatz, dürfen sich keine weiteren Personen im Sägebereich aufhalten.

Zudem sollte man sich an folgende Punkte halten:

  • Die Kettensäge muss einschließlich Kabel regelmäßig auf Schäden untersucht werden
  • Defekte Geräte müssen unverzüglich repariert bzw. ersetzt werden
  • Instandhaltungsarbeiten müssen stets bei gezogenem Netzstecker erfolgen
  • Bei Arbeiten mit der Säge muss stets auf einen sicheren und stabilen Stand geachtet werden
  • Über der Höhe der Schultern sollte die Kettensäge nicht verwendet werden, da die Handhabung hier nicht mehr sicher ist
  • Benzin darf nur bei ausgeschaltetem Motor eingefüllt werden
Die Kettensäge muss immer fachgerecht bedient werden
Die Kettensäge muss immer fachgerecht bedient werden

Starterleichterungen bei Kettensägen mit Benzinmotor

Die Kettensäge kommt immer dann zum Einsatz, wenn starke Äste abgeschnitten werden sollen oder starke Rückschnitte an Bäumen nötig sind. Aber auch zum Bäume fällen wird sie gebraucht oder auch wenn Stämme geschnitten werden müssen. Zum Brennholz schneiden wird sie ebenfalls eingesetzt.

Dass eine Motorsäge ganz leicht per Knopfdruck zu starten wäre, würden sich viele Kettensägenbesitzer wünschen. Leider lassen sie sich nicht immer so einfach starten und deshalb haben die verschiedenen Hersteller unterschiedliche Systeme entwickelt, um den Start der Kettensäge zu erleichtern.

Übersicht verschiedener Leichtstartsysteme

In der Regel hat eine Kettensäge einen Zweitakt-Benzinmotor und dieser wird mit einem Seilzugstarter angelassen, beziehungsweise angeworfen. Besonders nach einer langen Standzeit lässt sich der Motor schwer starten. Es gibt verschiedene Leichtstartsysteme, die dem entgegenwirken wollen.

ZIP-System

So zum Beispiel das ZIP-System: Hier wird ein Dekompressionsventil gedrückt. Auf diese Weise entweicht etwas von dem verdichteten Gemisch aus dem Zylinder und die Zugkraft des Anwerfseiles wird reduziert.

Primer

Bei dem so genannten Primer gibt es einen Kunststoffball, mit dem manuell Kraftstoff in den Vergaser gepumpt wird. Man spricht auch von einer Primerpumpe zur Starterleichterung.

One-Push-Start und Elasto-Start

Bei dem One-Push-Start ist eine Feder vorgespannt, sie kann durch Knopfdruck ausgelöst werden und startet dann den Motor. Beim Elasto-Start werden die Kraftspitzen im Anwerfseil gedämpft.

Ergo-Start-System

Auch das Ergo-Start-System stellt eine Erleichterung dar. Hier werden zwei gegenläufige Federn eingesetzt. Eine für die Startspannung und eine für die Seilrückholfunktion.

Widerstandsdämpfung zur Vermeidung von Beschwerden

Wenn die Kettensäge gestartet wird, muss der Motor mittels der Seilzugbewegung sehr stark beschleunigt werden. Hierbei entstehen die so genannten Kompressionsspitzen, welche sich durch einen ruckartigen und sehr unangenehmen Widerstand am Seilzuggriff bemerkbar machen.

Nicht selten hatten deshalb in der Vergangenheit Kettensägenbenutzer erhebliche Probleme im Arm- und Schulterbereich. Deshalb soll dieser ruckartige Widerstand gedämpft werden. Deshalb werden Federn und Gummidämpfer eingesetzt. Außerdem soll der Druck bei der Verdichtung gemildert werden.

Auch die manuellen Kraftstoffpumpen sorgen für ein schnelleres Anspringen und erleichtern den Start. Die Hersteller sind bemüht, immer neue Techniken zu entwickeln, um den Start zu erleichtern.

Nach Gebrauch

Hat man die Arbeiten mit der Säge beendet, so sollte die Kette mit der dafür vorgesehenen Schutzhülle versehen werden. Für Unbefugte - vor allen Dingen für Kinder - muss die Kettensäge unzugänglich aufbewahrt werden.

Benzin, welches man für die Arbeiten lagert, sollte sich in zugelassenen und unzerbrechlichen Gefäßen befinden. Der Lagerort der Kettensäge muss trocken und gut belüftet sein.

Die Schutzausrüstung beim Arbeiten mit der Kettensäge

Kettensägen gehen nicht nur mit Holz aggressiv um, deshalb sollte man nie allein mit ihnen arbeiten. Im Notfall sollte jemand Hilfe holen können.

Zu den entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen gehört auch eine adäquate Schnittschutzkleidung und Schutzausrüstung. Nur so ist das sichere Arbeiten mit der Kettensäge gewährleistet.

Schutzkleidung

Stiefel

So gibt es spezielle Schnittschutzstiefel. Diese sind meist aus Leder und haben Stahlkappen sowie eine Stahlsohle.

Damit schützen sie vor herabfallendem Holz. Sie sind wasser- und ölabweisend und schützen damit die Füße und Unterschenkel. Oft ist auch ein Schnittschutzgewebe eingearbeitet, diese blockiert dann die Säge.

Hose

So genannte Beinprotektoren oder Beinlinge schützen die Beine. Eine Schnittschutzhose besteht aus einem speziellen Gewebe mit langen Fasern, welche die Kette stoppen und Einschnitte verhindern wollen. Meistens handelt es sich dabei um eine Latzhose.

Jacke

Dann gibt es auch ausgesprochene Schnittschutzjacken. Es gibt ärmellose Schutzjacken und solche mit Ärmeln. Wird eine ärmellose Jacke getragen, sollte das darunter angezogene Shirt oder Hemd immer eng anliegend sein, damit es sich nicht verfangen kann.

Die richtige Schutzausrüstung ist sehr wichtig für gefahrenarmes Arbeiten
Die richtige Schutzausrüstung ist sehr wichtig für gefahrenarmes Arbeiten

Handschuhe

Auch die Hände müssen mit bestimmten Handschuhen geschützt werden. So verhindert man Kratzer und Schürfwunden; außerdem sind die Handschuhe so gearbeitet, dass man nicht so leicht abrutscht. Sie schützen zusätzlich vor Nässe, Kälte und Schmutz.

Gehörschutz

Gerade bei Kettensägen, die mit einem Benzinmotor betrieben werden, braucht man unbedingt einen Gehörschutz. Sie sind sehr laut und könnten das Gehör schädigen.

Es gibt auch spezielle Forstschutzhelme, die bereits einen Gesichts- und Gehörschutz haben.

Der Gesichtsschutz schützt das Gesicht und die Augen vor Holzspänen. Der Helm schützt den Kopf vor herunterfallendem Holz oder peitschenden Ästen.

Ein Helm mit integriertem Gesichts- und Gehörschutz sollte jedes Mal bevor er benutzt wird, auf seinen einwandfreien Zustand hin überprüft werden. Nach einer starken Schlagbeanspruchung muss er ausgetauscht werden und mindestens alle fünf Jahre sollte er erneuert werden. Nur so ist ein optimaler Schutz gewährleistet.

Schutzausrüstungen müssen geprüft sein und sollen eine CE-Kennzeichnung tragen. Achtet man auf diese Punkte, ist man immer auf der sicheren Seite.