Eigenschaften und Verwendung unterschiedlicher Rasenarten sowie Tipps zur Pflege
Ein gepflegter Rasen ist der Blickfang jeder Anlage. Es ist wichtig, die passenden Rasenarten für unterschiedliche Flächen und Standorte, aber auch in Abhängigkeit der gewünschten Nutzung auszuwählen. So gibt es beispielsweise den Gartenrasen, Zierrasen, Spielrasen oder auch den Kräuterrasen. Informieren Sie sich über die unterschiedlichen Rasenarten sowie deren richtige Pflege.
Einen Rasen anlegen
Die Zusammensetzung der Rasenmischung richtet sich nach Art und Verwendung des neuen Rasens. In Gartencentern werden Mischungen für sonnige und schattige Lagen sowie verschiedene Bodenarten zusammengestellt. Die Fachleute berechnen die benötigte Menge und geben wertvolle Tipps zur Pflege.
Vom Kauf einer billigen Rasensamenmischung ist abzuraten, da dieser Rasen auch mit viel Pflegeaufwand nicht üppig und dicht wachsen wird. Die beste Zeit, um einen Rasen neu anzulegen, ist im Frühjahr, denn dann haben die Samen ausreichend Zeit zum Keimen und die Grasnarbe kann sich während der warmen Saison in Ruhe ausbreiten und verdichten.
Bodenvorbereitung
Bei der Vorbereitung des Bodens für den neuen Rasen ist es besonders wichtig, die Fläche von
- Unkraut
- Steinen und
- Wurzeln
zu befreien. Danach wird der Boden geglättet und angedrückt. Der Rasensamen wird nach Vorschrift aufgebracht und in den ersten Wochen regelmäßig und ausgiebig bewässert.
Umgang mit dem ersten Rasen
Bei Sonne und Wärme werden sich schnell die ersten Halme zeigen und die Fläche begrünen. Schon in der ersten Wachstumsphase sollte Unkraut regelmäßig entfernt werden.
Der junge Rasen darf jetzt noch nicht betreten oder gemäht werden, da ein Rasenmäher den zarten Pflanzen eher schadet. Erst wenn sich der Rasen gut verdichtet hat und auf mindestens 7 cm gewachsen ist, wird er vorsichtig gemäht.
Durch regelmäßiges Gießen, Mähen und Düngen bleibt ein Rasen gesund und verdichtet sich zu einer ebenmäßigen Grünfläche. Schadhafte oder kahle Stellen im Rasen sollten umgehend repariert werden. Dazu wird die kahle Fläche gesäubert und neu eingesät.
Alternative: Rollrasen
Als Alternative zur aufwendigen Anlage einer Rasenfläche bietet der Handel auch fertigen Rollrasen an. Der Boden für den Rollrasen sollte genau nach Anweisungen von Gartenfachleuten vorbereitet sein und die Platten müssen exakt passen.
Ist Rollrasen verlegt und aufgewalzt, kann er meist sofort betreten werden und erfreut durch frisches, dichtes Grün. Ausführliche Informationen zum Anlegen und Pflegen des Rollrasens erhalten Sie hier.
Rasenarten - welcher passt am besten?
Je nach gewünschter Nutzung sowie dem Pflegeaufwand kann man mehrere Rasenarten unterscheiden. Ob strapazierfähiger Gartenrasen, sonnenscheuer Schattenrasen oder pflegeintensiver Zierrasen - die verschiedenen Sorten können sowohl aus Samen gezüchtet wie auch als Fertigrasen direkt im Garten ausgerollt werden.
Gartenrasen
Viele Gartenbesitzer entscheiden sich für den Gartenrasen. Aufgrund seiner Eigenschaften eignet dieser sich vor allem für stark beanspruchte Rasenflächen. Gartenrasen wächst sehr fein und dicht.
Insbesondere spielende Kinder in Gärten oder auf Spielplätzen profitieren davon, da ein feiner und dichter Wuchs den Rasen sehr weich macht und Stürze bremst. Eine weitere positive Eigenschaft von Gartenrasen ist, dass Unkraut hier kaum eine Chance hat. Zudem ist dieser Rasen sehr krankheitsresistent.
Englischer Rasen
Der englische Rasen ist sehr dicht und robust. Er beeindruckt mit sehr sattem Grün und wird häufig in öffentlichen Parks und vor allem auf Golfplätzen angelegt. Um die gleichmäßige Rasenfläche zu erhalten, wird der Boden im Frühjahr besonders aufwendig geebnet und eine hochwertige Rasensamenmischung sehr dicht ausgesät.
Regelmäßige Düngergaben sind wichtig für Wuchs und Widerstandsfähigkeit der Gräser. Menge und Art des Rasendüngers sind von der Bodenbeschaffenheit abhängig. Die richtige Düngermischung sollte vom Fachmann bestimmt werden.
Ein englischer Rasen benötigt regelmäßige Bewässerung und Lüftung. Unkraut oder Rasenfilz muss sofort entfernt werden. Eventuelle Kahlstellen werden durch Nachsäen geschlossen.
Dieser Rasen wird wöchentlich gemäht, damit er besonders dicht wächst. Die Schnitthöhe beträgt ca. 2 cm.
Zierrasen
Zierrasen ist die "Mimose" unter den englischen Rasenarten. Er ist ein eher feiner aber dichter Rasen, der besser nicht oder nur selten betreten werden sollte. Diese Rasenart wird vor allem für repräsentative Objekte und auf Präsentationsflächen verwendet.
Die Samenmischung richtet sich nach Bodenbeschaffenheit und Lage der Fläche, auf der Zierrasen ausgesät werden soll. Fachleute stellen die passenden Saaten zusammen. Diese Mischung wird im April und Mai auf einen glatten, gut gelüfteten Untergrund aufgebracht.
Im Frühjahr und Sommer muss die Fläche regelmäßig gedüngt und bewässert werden. Unkraut sollte sorgfältigs entfernt werden.
Einmal pro Jahr wird Zierrasen vertikutiert. Dieser Rasen wird einmal pro Woche auf 3 cm Höhe gekürzt. Die Pflege des Zierrasens ist zeit- und kostenaufwändig und spricht vor allem Hobbygärtner und Rentner an, die viel Zeit für die Arbeit im Garten investieren wollen und können.
Kräuterrasen und Blumenrasen
Kräuterrasen und Blumenrasen gehören zu den naturbelassenen Rasenarten. In den Mischungen befinden sich häufig auch essbare Unkräuter.
Diese beiden Rasenarten sind wild und sehr naturbelassen. Sie eignen sich sehr gut für Idealisten, die Naturgärten lieben. Kräuterrasen und Blumenrasen werden vorwiegend in ländlichen Gegenden gesät und auch zur Renaturierung von Brachflächen verwendet.
Kräuter und Blumen bilden einen dichten, blühenden und duftenden Teppich auf nahezu jedem Boden. Da diese Rasenarten ein wichtiger Lebensraum für Kleinstlebewesen und Insekten sind, dürfen sie hochwachsen.
Auf die Mischung achten
Es ist wichtig, beim Kauf von Rasensamen auf die Mischung zu achten. Fertige Kräuterrasenmischungen enthalten oft Samen von exotischen Pflanzen, die in unseren Breiten keinen Bestäuber finden und dann verkümmern. Erfahrene Gärtner stellen meist die Mischungen für die Naturwiese selbst zusammen.
Der Boden für Kräuterrasen sollte gut gewalzt sein. Die Rasenmischung sollte dicht ausgebracht werden. Die Samen benötigen viel Licht und Wasser zum Keimen.
Kräuter- und Blumenrasen werden nur selten gemäht. Wenn Sie sich einmal ausgebreitet haben, benötigen diese schönen Wiesen kaum noch Pflege und zusätzliche Bewässerung. Die Kräuter sind essbar und Unkräuter fallen in der Fülle der unterschiedlichen Pflanzen nicht auf.
Spiel- und Sportrasen
Spiel- und Sportrasen gehört zu den meistgekauften Rasenmischungen. Dieser Rasen verzeihen auch gärtnerische Anfängerfehler. Beim Ball spielen oder dem Toben mit dem Hund wird der Spiel- und Sportrasen seinen Ansprüchen gerecht.
Hohe Belastbarkeit
Dieser robuste und dichte Rasen eignet sich für Spiel- und Sportanlagen sowie für Wohnanlage mit Kindern. Er ist sehr gut belastbar und benötigt nicht viel Pflege.
Für die Samenmischungen werden meist Rotschwingel und Weidegras verwendet. Diese Gräser haben breitere, grüne Blätter, die schnell und dicht wachsen.
Bodeneigenschaften
Der Untergrund für Spiel- oder Sportrasen sollte möglichst eben sein, damit der Samen gut gewalzt werden kann und schnell keimt. Vor allem in der ersten Wachstumsphase benötigt der Rasen viel Wasser und temporäre Düngergaben.
Die Art des Düngers richtet sich nach der Bodenbeschaffenheit und der Grassorte. Einmal pro Jahr wird die Fläche vertikutiert und wöchentlich gemäht. Die Schnitthöhe beträgt etwa 5 cm.
Landschaftsrasen
Insbesondere für sehr große Gärten eignet sich der Landschaftsrasen. Dieser zeichnet sich durch seine gleichmäßige Struktur und Farbe sowie durch seinen geringen Nährstoffbedarf aus. Fertiger Landschaftsrasen kann schnell auf großen Flächen ausgerollt werden und passt sich gut den neuen Bodenbedingungen an. Er ist zudem resistent gegenüber Krankheiten und Unkrautbefall.
Schattenrasen
Schattenrasen ist für problematische Lagen geeignet. Er benötigt weniger Wasser und Sonne als andere Rasenarten.
Verwendungszweck
Der so genannte Schattenrasen ist eine besonders robuste Samenmischung für Flächen, die im Schatten von Bäumen oder Gebäuden liegen. Die Gräser benötigen nicht viel Licht und Wasser.
Sie sind resistent gegen viele Rasenkrankheiten, die durch Staunässe oder zu geringen Lichteinfall entstehen. Auch Unkraut wächst im Schattenrasen eher spärlich. Schattenrasen wird auch vermehrt vor dem Tribünenbereich von großen Stadien verwendet. Man findet ihn oft auf schattigen Friedhöfen.
Pflege und Schnitthöhe
Hochwertige Schattenrasen-Mischungen keimen schnell und gut. Sie bilden einen dichten und widerstandsfähigen Teppich, der regelmäßig gedüngt und gemäht wird. Die Schnitthöhe wird dem Verwendungszweck der Rasenfläche angepasst.
Tipps zur Rasenpflege
Jeder Gartenliebhaber träumt von einem gesunden und vitalen Rasen, egal, für welche Art er sich dabei entschieden hat. Dafür muss eine Rasenfläche auch entsprechend gehegt und gepflegt werden.
Düngen
Die meisten Experten meinen, dass die Grundvoraussetzung für einen vitalen Rasen ein gesunder Boden ist. Der Rasen soll eine satte Dichte haben, aber auch strapazierfähig sein.
Hierfür braucht er die entsprechenden Nährstoffe. Experten meinen, dass eine Düngung nur im Frühjahr und Herbst nicht ausreicht.
Es gibt viele verschiedene Dünger, die unterschiedliche Ansprüche erfüllen. Ein mineralischer Dünger zum Beispiel kann den Boden mobilisieren, regenerieren und sowohl auch neutralisieren. Es macht auch einen Unterschied, ob alter Rasen oder neuer Rasen gedüngt werden soll.
Bevor man sich für einen Dünger entscheidet, sollte man sich unbedingt von einem Fachmann beraten lassen. Der richtige Dünger und die adäquate Düngung sind entscheidend für eine gesunde Rasenfläche.
Vertikutieren
Neben der Düngung ist auch das Vertikutieren des Rasens wichtig. Hierbei wird die Grasnarbe aufgelockert und die Rasenfläche von Verfilzungen, etwa Moosen, befreit.
Das Vertikutieren geschieht mittels eines speziellen Vertikutierrechens. Diesen erhält man in Baumärkten oder im Fachhandel. Es gibt auch elektrische Geräte oder solche, die mit einem Benzinmotor betrieben werden. Diese bieten den Vorteil, dass das Vertikutiergut gleich in einem Auffangbehälter aufgesammelt wird.
Experten empfehlen, dass am besten im Frühjahr vertikutiert wird. Aber niemals bei großer Hitze.
Vor dem Vertikutieren muss der Rasen gemäht werden. Dann kratzt man die Oberfläche an; die Messer des Vertikutierers sollten nicht tiefer als 6 - 10 mm in die Rasenfläche gehen, sonst könnte man die Wurzeln beschädigen.
Der Rasen muss beim Vertikutieren trocken und von groben darauf liegenden Pflanzenteilen befreit sein. Verfilzungen und Moose lassen sich leicht lösen.
Der anfallende Gartenabfall, das Vertikutiergut, muss unbedingt zusammengerecht und vom Rasen entfernt werden. So bekommt der Rasen wieder mehr Luft und ein gesundes Rasenwachstum wird gefördert.
Bei Lücken im Rasen kann nach dem Vertikutieren eine Nachsaat ausgebracht werden. Außerdem empfehlen Experten, den Rasen nach dem Vertikutieren zu düngen.
Mähen
Genauso bedeutend ist das regelmäßige Mähen des Rasens. Dies soll nie bei großer Hitze geschehen, da der Rasen sonst austrocknen kann.
Das Mähen fördert das Rasenwachstum und sorgt damit dafür, dass der Rasen schön dicht wächst. Nur eine trockene Rasenfläche darf gemäht werden. Dabei sollte der Rasen nicht zu kurz geschnitten werden. Die ideale Schnitthöhe beträgt etwa 3-4 cm.
Aerifizieren
Beim Aerifizieren wird die Rasenfläche belüftet. Hierfür werden, mittels eines Gerätes, Löcher in den Rasen gestochen. Diese werden mit Sand gefüllt; durch einen Gasaustausch wird das Bodenleben neu belebt und damit der vitale Rasenwachstum gefördert.
Rasenpflege im Frühling und Sommer
Gras wächst von alleine? Für einen schönen Rasen braucht man nichts zu tun? Im Sommer kümmert sich die Natur um den Garten?
Das wäre natürlich alles sehr praktisch, ist aber leider nicht mehr als ein frommer Wunsch. Denn wer einen schönen, gepflegten Rasen haben möchte, der muss nicht nur im Winter gewisse Arbeiten leisten, sondern seinen Rasen auch im Sommer gut pflegen. Einige der notwendigen Maßnahmen liegen auf der Hand und sind offensichtlich, andere nicht.
Gerade im Frühjahr benötigt der Rasen eine besondere Pflege. Nach der kalten Jahreszeit mit frostigen Tagen sind die Rasenflächen oftmals stark strapaziert; sie sehen abgenutzt und matt aus.
Vertikutieren
Im Frühjahr gilt es, den Rasen von abgestorbenen und faulen Halmen sowie Filz und Moos zu befreien. Zu diesem Zweck muss er gründlich abgerecht werden; dies verhilft dem Rasen wieder zu einem satten Ergrünen. Wird ein Vertikutierer eingesetzt, sollte dieser nicht zu stark einschneiden.
Allzu früh sollte mit diesen Arbeiten jedoch nicht begonnen werden. Stattdessen wartet man die erste länger anhaltende Warmphase ab.
Düngen
Der Frühling ist auch der richtige Zeitpunkt für die Düngung des Rasens. Dies ist wichtig, um ihm wieder die notwendigen Nährstoffe zukommen zu lassen. Die Verteilung sollte gleichmäßig erfolgen; auf ein zu intensives Düngen sollte jedoch immer verzichtet werden.
Bewässern
In den wärmsten Sommermonaten ist ein regelmäßiges Wässern des Rasens unumgänglich. Unter der starken Sonneneinstrahlung trocknet sonst auch der robusteste Rasen aus und bekommt gelbliche Flecken. Deshalb muss der Rasen im Sommer gut gewässert werden.
Dazu genügt es leider nicht, ihn mit dem Gartenschlauch zu gießen. Ein Rasensprenger leistet sehr viel sinnvollere Arbeit.
Was viele Rasenbesitzer jedoch nicht wissen: der Rasensprenger sollte 2 bis 3 Stunden laufen, um das Erdreich gut mit Wasser zu versorgen. Dafür reicht es dann aber auch, wenn man ihn nur jeden zweiten Tag in Betrieb nimmt.
Idealerweise wird der Rasen gesprengt, sobald er nicht mehr direkt von der Sonne beschienen wird. Die warmen, aber noch hellen Abendstunden eignen sich dazu am besten. Würde man den Rasen tagsüber, bei starker Sonneneinstrahlung sprengen, so würde das Gras innerhalb kürzester Zeit durch die hohe Lichtbrechung auf den Wassertropfen verbrennen.
Kahle Stellen ausbessern
Sind bereits kahle Stellen im Rasen entstanden, so kann man auch im Sommer neue Grassamen aussäen. Der Frühling und der Frühherbst eignen sich dazu zwar idealer, aber mit etwas Aufwand keimt das Gras auch im Hochsommer.
Wichtig ist es hier jedoch, die Grassamen stets gut feucht zu halten. Eine lose darüber gespannte Plane verhindert allzu starkes Austrocknen.
Mähen
Damit ein Rasen üppig und gleichmäßig wächst, muss er in regelmäßigen Abständen gemäht werden. Diese Abstände können je nach Jahreszeit bei 2 bis 6 Wochen liegen.
Im Frühjahr sollte der Rasen zeitig gemäht werden, wenn er nicht vom letzten Herbst lang genug ist. Zu kurz sollte die Rasenlänge nicht ausfallen. In den warmen Sommermonaten wächst das Gras meist besonders schnell, und muss öfter gemäht werden.
Prinzipiell gilt, dass häufigeres Mähen dem Rasen zuträglich ist. Allerdings sollte bei großer Wärmeentwicklung das Mähwerk so eingestellt sein, dass es das Gras nicht zu kurz abmäht. Lässt man eine etwas höhere Länge stehen, so schützt sich das Gras durch Schattenwurf selbst vor Austrocknung.
Rasenpflege im Herbst und Winter
Der Winter bedeutet für den Garten eine Ruhepause. Im Herbst muss der Garten auf den Winter vorbereitet werden. Das gilt auch für einen gepflegten Rasen, damit man auch im kommenden Jahr viel Freude daran hat.
Rasengräser sind winterhart und können den Frost in der kalten Jahreszeit gut vertragen. Trotzdem muss der Rasen auf den Winter vorbereitet werden.
Im Winter ruht der Rasen; er muss aber so lange gemäht werden, wie er wächst und sollte auf keinen Fall ungemäht in die kalte Jahreszeit gehen. Man behält die gewohnte Schnitthöhe bei und mäht auf keinen Fall kürzer.
Die meisten Experten empfehlen, dass der Rasen auf 6 cm gemäht wird. Das Schnittgut muss komplett vom Rasen entfernt werden, da es sich nicht mehr zersetzt.
Rasen vertikutieren, düngen und ausbessern
Nun ist auch eine ideale Zeit, um den Rasen zu vertikutieren. So wird der Boden belüftet und Moos entfernt. Das Abfallgut muss auch von der Rasenfläche aufgenommen werden.
Jetzt ist auch die richtige Zeit für eine Langzeitdüngung. So werden die Gräser robuster und können den Winter besser überstehen; dafür ist beispielsweise eine ausreichende Versorgung mit Kalium nötig.
Es kann auch neuer Rasen angelegt werden. Schadhafte Stellen werden durch eine Neusaat ausgebessert.
Rasen im Winter nicht betreten
In den Wintermonaten sollte der Rasen möglichst nicht betreten werden. Wenn es draußen gefriert, bilden sich Eiskristalle in den Zellen der Pflanzen. Bei Raureif wird den Gräsern Wasser entzogen und die Eiskristalle bilden sich an den Grasblättern.
Sind die Grashalme gefroren, brechen sie leicht ab und wenn dann das Gras gedrückt wird, hinterlässt das hässliche Trittspuren, die sich erst wieder im kommenden Frühjahr mit beginnendem Wachstum regenerieren. Außerdem ist das niedergedrückte Gras ein idealer Nährboden für Pilzbefall.
Herbstlaub vom Rasen entfernen
Dann muss unbedingt das herabfallende Herbstlaub von der Rasenfläche entfernt werden. Durch die hohe Feuchtigkeit könnten sich ebenfalls Fäulnis oder Pilzbefall bilden.
Außerdem kann der Rasen nicht atmen, wenn er dicht mit Herbstlaub übersät ist. Wird der Rasen im Herbst richtig gepflegt, über die Wintermonate geschont, so kann er gut überwintern und überrascht dann im Frühjahr mit einem kräftigen Grün und einer dichten Oberfläche.
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