Idealer Sonnenschutz - Verschiedene Arten von Sonnenschirmen und Tipps zur Aufstellung
Ob klein oder groß im Durchmesser, rund oder viereckig, günstig oder teuer - das Angebot an Sonnenschirmen ist riesengroß. Für jeden Geschmack und diverse Nutzungsmöglichkeiten findet man das passende Modell. Damit der Sonnenschutz auch wirklich gewährt werden kann, ist der richtige Standort besonders wichtig. Als Alternative bietet sich das Sonnensegel an. Lesen Sie, worauf es in Sachen Sonnenschutz bei der Wahl eines Sonnenschirms zu achten gilt.
Arten von Sonnenschirmen
Sonnenschirme gibt es in zahlreichen Ausführungen, angefangen von verschiedenen Farben und Größen, bishin zu diversen Formen, Materialien und Befestigungsmöglichkeiten. Für welchen Typ man sich entscheidet, hängt mitunter von
- dem persönlichen Geschmack
- der vorgesehenen Nutzung
- der finanziellen Möglichkeiten sowie
- dem Platzangebot
ab.
Zu den unterschiedlichen Typen zählen:
- der Marktschirm
- der Gastroschirm
- der Großschirm
- der Ampelschirm sowie
- der Trichterschirm.
Markt-, Gastro- und Großschirm zählen zu den Mittelmastschirmen, welche die klassische Form des Sonnenschirms darstellen. Während die drei genannten Modelle bereits eine deutlich größere Spannweite aufweisen und somit sehr robust und schwer ausfallen, kommen die etwas kleineren Modelle im Garten oder auf der Terrasse zum Einsatz.
Die Schirme haben in ihrer Mitte einen Mast, ein Standrohr, welches für eine gewissen Windfestigkeit sorgt. Das Schirmdach kann oftmals geneigt und somit dem aktuellen Lichteinfall angepasst werden.
Bei Nichtverwendung werden die Schirme einfach eingeklappt. Sie benötigen aufgrund der Befestigungsplatte - oder einem Kasten - relativ viel Standfläche.
Besonders praktisch sind die Modelle, die sich in einen Gartentisch integrieren lassen; dafür ist die Tischplatte in der Mitte mit einem passenden Loch versehen. Mittlerweile ist so ein Sonneschirm bereits fester Bestandteil einer Möbelgarnitur für den Garten.
Bei einem Ampelschirm ist das Standrohr an der Seite befestigt. Somit kann der Schirm eine deutlich größere Fläche beschatten und eignet sich beispielsweise zum Aufstellen über einer Sitzgruppe.
Die Dächer solcher Freiarmschirme lassen sich flexibel ausrichten und kommen meist in einer imposanten Größe daher. Diese Schirme sind deutlich windanfälliger; auf einer durch die Hauswand oder anderweitig geschützten Terrasse bieten sie jedoch viele Vorteile. Besonders durch den geringeren Platzbedarf können diese Modelle überzeugen.
Ampelschirme kommen auch in spezieller Bauweise als Balkonschirm zum Einsatz. In diesem Fall werden werden mit der Haltestange an der Hauswand befestigt und nehmen dadurch keinerlei Bodenplatz in Anspruch. Auch am Balkongeländer können speziell dafür vorgesehene Schirme befestigt werden.
Eine besondere Bauform weist der Trichterschirm, manchmal auch als Trompetenschirm bezeichnet, auf. Das Schirmdach ist in Trichterform aufgebaut und fällt nach innen hin ab. Somit bietet der Schirm auch einen optimalen Regenschutz: das Wasser fließt durch das Standrohr ab und versickert in der Erde.
Alternativ zum Sonnenschirm kommt in vielen Fällen das Sonnensegel zum Einsatz...
Fester Sonnenschirm oder lieber Sonnensegel?
Suchen Sie noch nach einer guten Möglichkeit der Beschattung am Haus oder im Garten? Dann stehen Sie sicher vor der Entscheidung zwischen einem Sonnenschirm und einem Sonnensegel.
Beide Möglichkeiten haben ihre Vor- und Nachteile. Wann ein Schirm, und wann jedoch ein Segel am günstigsten sind, dazu haben wir Ihnen hier einige Informationen zusammen getragen.
Der Sonnenschirm ist mobil, das heißt, sie können ihn ganz nach Bedarf von Ort zu Ort rücken. Wenn Sie in den Urlaub fahren, können Sie ihn schnell zusammenklappen und im Haus deponieren. Auch bei einem plötzlich aufziehenden Gewitter oder Sturm können Sie den Schirm schnell in Sicherheit bringen.
Dafür ist allerdings die Fläche, die er beschattet, ziemlich begrenzt. Auch hilft er nur wenig gegen Hitzeentwicklung. Mit einem Sonnenschirm allein wird es wohl eher nicht gelingen, eine Terrasse und die angrenzende Hauswand vor zu starker Erwärmung zu schützen.
Das Sonnensegel: Vor- und Nachteile
Ganz anders dagegen beim Sonnensegel. Das großflächige Textilstück wird meist an zwei oder drei Punkten an der Hauswand befestigt und verläuft von dort aus in den Garten. So entsteht eine sehr große beschattete Fläche, und speziell die hausnahen Gebiete können sich gar nicht so sehr aufheizen.
Der Nachteil des Sonnensegels ist dagegen, dass es meist recht statisch befestigt ist, und nicht so ohne weiteres versetzt werden kann. Mit der täglichen Sonnenwanderung wandert also auch der von ihm gespendete Schatten, und die Nutzer müssen hinter dem Schatten herwandern. Während man einen Sonnenschirm ja ganz einfach verstellen kann.
Doch jeder Nachteil kann auch einen Vorteil bergen: Ist das Sonnensegel einmal montiert, kann es die ganze Saison über an seinem Platz bleiben. Es ist dekorativ und erfüllt seine Funktion dauerhaft, was für viele Nutzer den etwas höheren Anschaffungspreis gut rechtfertigt.
Ein Sonnensegel eignet sich ganz besonders für größere Flächen. Wenn Sie genug Platz zum Ausweichen haben, dann wird es Sie auch nicht stören, wie viel Schatten das Segel tatsächlich spendet.
Wenn Sie dann einmal direkt in die Sonne sitzen möchten, finden sich noch genügend Möglichkeiten außerhalb des beschatteten Bereichs. Wenn Sie das Segel nur über Ihre Terrasse oder Ihren Balkon spannen, so kann es schnell passieren, dass Sie keine Ausweichmöglichkeiten mehr haben.
Tipps zum richtigen Standort
Machen Sie sich zuerst ein Bild über den Verlauf der Sonne am Himmel. Beobachten Sie, wo die Sonne aufgeht, und wohin sie anschließend wandert. Mit diesem Wissen können Sie die ideale Ausgangsposition für Ihren Sonnenschirm finden.
Denn eines ist klar: der Sonnenschirm muss über den Tag hinweg immer wieder unterschiedlich positioniert werden. Dies ist nur dann nicht der Fall, wenn Sie über einen sehr großen Sonnenschirm verfügen, der in sich geknickt und gedreht werden kann.
Die perfekte Aufstellung
Stellen Sie den Sonnenschirm immer zwischen sich und die Sonne, beziehungsweise zwischen den Platz, der im Schatten liegen soll, und die Sonne. Nur so kann der mit Stoff bespannte Schirm die Sonnenstrahlen auch wirklich abfangen, und seinen Schatten auf die zu kühlende Region werfen.
Achten Sie dabei auch darauf, dass der Sonnenschirm so aufgestellt wird, dass sein schwerer, massiver Fuß nicht mitten in Laufwegen, sondern möglichst am Rand einer benutzbaren Fläche steht. Schnell kann es sonst geschehen, dass unaufmerksame Passanten stolpern oder gegen den Schirm laufen. Auch sollte mit dem Schirm möglichst niemand gestört oder beeinträchtigt werden.
Überprüfung der Wetterverhältnisse
Prüfen Sie auch die Windverhältnisse. Bei Windaufkommen, speziell kurz vor einem Gewitter oder in der Nähe von größeren Gewässern, wo grundsätzlich mit Wind zu rechnen ist, müssen Sonnenschirme gut beobachtet werden.
Allzu schnell können Windgeschwindigkeiten zunehmen und die Schirme aus ihren Verankerungen reißen. Dann werden sie zu gefährlichen Fluggeschossen und können Menschen verletzen und große Schäden anrichten.
Der beste Zeitpunkt
Wenn Sie Ihren Sonnenschirm aufstellen, dann tun Sie dies am besten schon rechtzeitig, am frühen Morgen. Auch wenn die Sonne dann noch nicht stark scheint, können Sie die Zeit für sich arbeiten lassen.
Ihre Terrasse oder jeder andere Platz kann sich erst gar nicht so stark aufheizen, wenn Sie ihn von Tagesbeginn an bereits abschirmen und beschatten. Ist der Platz nämlich erst einmal richtig aufgeheizt, so kann der Sonnenschirm auch die Hitze unter sich stauen, was eindeutig einen Nachteil bedeutet.