Sichtschutz, Grundstücksabgrenzung und Co. durch Zäune, Mauern, Gabione und Pflanzen
Ein Gartenzaun sorgt für eine deutliche Abgrenzung des Grundstücks, welche in Deutschland üblich ist und bietet Sichtschutz im Garten. Dabei haben Grundstücksbesitzer viele Möglichkeiten, den eigenen Gartenzaun zu gestalten. Doch auch Mauern oder diverse Pflanzen spielen bei der Gartengestaltung sowie als Sicht-, Wind- oder Schallschutz eine wichtige Rolle. Lesen Sie über die unterschiedlichen Möglichkeiten, Sichtschutz, Grundstücksabgrenzung und Co. im Garten zu gestalten.
Was in Sachen Gartenzaun möglich ist
Gartenzäune zählen zu den gängigsten Methoden, zwei Gärten voneinander abzugrenzen. Doch welche Möglichkeiten gibt es beim Gartenzaunbau und welche rechtlichen Richtlinien gilt es dabei zu beachten?
Rechtliche Regelungen
Bevor mit dem Bau eines Gartenzauns begonnen wird, sollten einige rechtliche Regelungen beachtet werden. So dürfen Gartenzäune zum einen nicht zu hoch gebaut werden.
Dabei ist eine Höhe von bis zu 140cm grundsätzlich unproblematisch. Höhere Gartenzäune könnten allerdings zu Problemen führen.
Wie hoch ein Gartenzaun dabei sein darf, ist nicht bundesweit einheitlich geregelt. Stattdessen gibt es spezielle Vorgaben, welche sich je nach Bundesland und teils sogar Gemeinde unterscheiden.
Um Auskunft über mögliche Höhen des Zaunes zu erhalten, kann sich an das Bauamt der eigenen Gemeinde gewandt werden. Hier kann dann in Zweifelsfällen auch gleich noch erfragt werden, ob eine Einzäunung überhaupt möglich ist beziehungsweise vielleicht sogar rechtlich notwendig ist. Letzteres wäre bei der so genannten Einfriedungspflicht der Fall.
Gestaltungsmöglichkeiten
Sind diese rechtlichen Grundlagen geklärt, können sich Gedanken über die Gestaltung des Gartenzauns gemacht werden. Als Materialien kommen dabei
- Holz
- Metall
- Kunststoff und
- natürliche Barrieren - etwa Hecken oder Steinmauern -
in Frage. All diese Varianten haben diverse Vor- und Nachteile, weshalb sich eine ausgiebige Auseinandersetzung mit dieser Thematik empfiehlt. Zudem ist es auch denkbar, die verschiedenen Elemente zu kombinieren.
Besonders beliebt ist dabei eine Kombination von Mauer- und Holzzaunelementen, wobei der Holzzaun auf der Steinmauer angebracht wird. Hierdurch lassen sich natürlich wirkende Barrieren errichten, welche das Grundstück stilvoll abgrenzen.
Wer in seinem Garten einen einfachen Maschendrahtzaun stehen hat, kann diesen auch mit wenig Aufwand etwas verschönern - Bambusmatten, die man mithilfe von Drahtbindern am Maschendrahtzaun befestigt, sorgen sogleich für ein sommerliches Flair. Und auf diese Weise hat man auch im Nu einen Sichtschutz zum benachbarten Garten geschaffen.
Fundament für Zäune und Pfosten anlegen
Fast jeder Garten enthält diverse Zäune und Pfosten. Doch wie wird eigentlich ein Fundament für Zäune und Pfosten angelegt und was sollte man bei den einzelnen Schritten beachten?
Vorbereitung
Zunächst einmal muss die notwendige Tiefe und Breite des Fundaments bestimmt werden. Diese hängt wiederum von der Schwere und Höhe des Zauns beziehungsweise Pfostens ab, welcher hier eingebettet werden soll.
Bei der Bestimmung der notwendigen Ausmaße können folgende Daten als Orientierungshilfe dienen. Für einen gewöhnlichen Gartenzaun reicht es in der Regel, wenn ein Loch mit einer Tiefe von 50 cm und einem Durchmesser von 20 cm angelegt wird. Löcher für Pfosten müssen zwar nicht wesentlich tiefer sein, sollten aber einen Durchmesser von mindestens einen halben Meter aufweisen.
Aushebung und Betonanmischung
Nachdem die Größe der Aushebung festgelegt wurde, muss die Aushebung vorgenommen werden. Hierzu wird einfach ein Spaten eingesetzt.
Im Anschluss daran wird der Zaun beziehungsweise Pfosten schon einmal bereit gelegt. Hier sollte man sich noch einmal vergewissern, dass diese bereits über einen Betonanker oder eine ähnliche Vorrichtung verfügen. Ansonsten kann ein solches Element auch nachgekauft und am Pfosten angebracht werden.
Nun wird der Beton angemischt. Hierzu wird der Fertigbeton in einen großen Bottich gegeben. Daraufhin wird dem Ganzen solange Wasser zugegeben und gerührt, bis eine dickflüssige Masse entsteht.
Die Verankerungsteile einsetzen
Jetzt werden die Verankerungsteile der Zaunpfosten oder Pfähle in die Aushebung gestellt und anschließend der Beton hineingekippt. Bevor der Beton fest wird, muss dann noch die Oberfläche von diesem mit einer Mauerkeile bearbeitet werden, so dass eine glatte Fläche entsteht.
Jetzt sollte der Sitz des Verankerungselements noch einmal mit einer Wasserwaage überprüft und die Ausrichtung des Stützteils gegebenenfalls angepasst werden. Das Anlegen des Fundaments wäre damit fertig und man kann fortfahren, den gewünschten Zaun oder Pfosten aufzubauen.
Wetterfest das ganze Jahr über - Tipps zur Pflege des Holzzauns
Ein Holzzaun sieht nur dann schön aus, wenn er regelmäßig gepflegt wird. Schon beim Kauf des Zaunes kann man sich später viel Arbeit ersparen, wenn man auf Qualität achtet.
Holz ist nämlich nicht gleich Holz, und so ist qualitativ hochwertiges Holz weniger pflegeintensiv als ein besonders günstiges Holz. Beim Kauf des Holzzaunes sollte man so genanntes kesseldruckimprägniertes Holz wählen, wenn man später möglichst wenig Zeit in die Pflege des Gartenzaunes stecken möchte. Auch tropische Hölzer müssen nicht übermäßig viel gepflegt werden, jedoch sollte man hier darauf achten, ob das FSC-Siegel vorhanden ist, das Umweltfreundlichkeit garantiert.
Pfosten richtig anbringen und schützen
Die Holzpfosten, an denen die einzelnen Holzlatten befestigt werden, sollte man mit Bodenhülsen in der Erde befestigen. Dadurch halten die Pfosten länger, als wenn sie direkt in der Erde stecken. Damit der Regen den Pfosten nichts anhaben kann, sollte man oben eine spezielle Abdeckung anbringen, an der das Wasser hinunterlaufen kann.
Der Zaun sollte zudem mit rostfreien Schrauben montiert werden. Soweit die Vorarbeit, um mit wenig Aufwand lange Jahre Freude an seinem Gartenzaun zu haben. Auch beim teuersten Holz gehört aber gute Pflege dazu, wenn der Gartenzaun ordentlich aussehen soll.
Holzzaun streichen
Alle zwei Jahre sollte der Gartenzaun gestrichen werden. Im Fachmarkt gibt es Holzlasuren, Lackierungen und Zaunfarben. Lackierungen schützen den Holzzaun oberflächlich, während Lasuren und Zaunfarben das Holz von innen gegen Pilzbefall und allgemeine Wettereinflüsse schützen.
Es sollte darauf geachtet werden, dass es zu keinem Rechtsstreit mit den Nachbarn oder sogar der Gemeinde kommt. So ist es beispielsweise kritisch, sehr viel Holzschutzmittel einzusetzen. Im Laufe des Trocknens verdunstet dieses, riecht penetrant und kann dazu führen, dass der gestörte Nachbar auf eine Unterlassung klagt.
Hat man sich grundsätzlich für eine Farbe entschieden, so sollte man darauf achten, dass diese wasserabweisend wirkt und natürlich wetterfest ist. Was so selbstverständlich klingt, ist leider nicht immer der Fall.
Holz richtig vorbereiten
Hat man sich für eine Lackierung entscheiden, so wird das Holz zuerst mit einem Schmirgelpapier vorbereitet, damit die Farbe anschließend besser aufgenommen wird. Auch bei den anderen Farbarten sollten alte Farbreste entfernt werden.
Natürlich muss das Holz trocken sein, wenn man es streichen möchte. Hat es also in der Nacht geregnet, so sollte man nicht direkt am nächsten Tag zu streichen beginnen. Gestrichen wird der Holzzaun immer so, wie die Maserung des Holzes verläuft.
Pflanzen zurückschneiden
Je nachdem, wo der Gartenzaun befestigt ist, hängen sicher Pflanzen darüber oder stehen in Töpfen davor. Diese sollten entfernt werden, wenn man ein schönes Farbergebnis erreichen möchte.
Daher wird empfohlen, den Zaun im Frühjahr oder im Herbst zu streichen. Im Frühjahr sind die meisten Pflanzen noch nicht so weit gewachsen, dass sie über den Zaun hängen, und im Herbst wurden diese bereits wieder zurückgeschnitten.
Nicht nur bei der Wahl des Holzes, sondern auch beim Kauf der Farbe sollte man auf Qualität achten. Hochwertige Farben sind ungiftig und machen das Streichen dadurch nicht zu einer gesundheitlichen Gefährdung.
Gartenmauer oder Gartenzaun? Die Vor- und Nachteile
Dekorativ und nützlich sollen Gartenmauern und Gartenzäune sein. Zu ihren Funktionen gehört es, fremde Blicke auszusperren und Grenzen eines bestimmten Gartenbereiches aufzuzeigen. Gartenzäune können außerdem eine Stützfunktion für hohe Stauden besitzen.
Gartenmauern schützen teilweise vor Witterungsverhältnissen, dienen Pflanzen und Tieren als Lebensraum und geben Hängen Halt. Gartenmauern und Gartenzäune können selbst errichtet werden.
Informieren Sie sich rechtzeitig
Bevor der Bau einer Gartenmauer oder eines Gartenzaunes geplant wird, sollte das örtliche Bauamt zu den gesetzlichen Regelungen befragt werden. Beide Objekte sind bauliche Anlagen, die nur in bebaubaren Grundstückbereichen aufgestellt werden dürfen.
Unter anderem gibt es Vorschriften über die erlaubten Höhen und Materialien für Grundstücksbegrenzungen. Wer sich nicht daran hält, riskiert ein Bußgeld.
Gartenzaun
Gartenzäune werden in unterschiedlichsten Ausführungen angeboten. Auch der Eigenbau eines Zaunes ist möglich. Ein Gartenzaun erhält Stabilität durch Pfosten oder Pfähle, die in entsprechenden Abständen im Boden verankert werden. Sie bestehen aus Holz oder Metall.
Wird Holz in den Boden eingeschlagen, verwittert es schnell. Es empfiehlt sich, Zaunpfähle in entsprechenden Bodenhülsen zu fixieren. An den Pfählen werden Zaunfelder befestigt. Diese bestehen in den meisten Fällen aus Metall oder Holz.
Auch Flechtwerke aus Naturmaterialien, beispielsweise Weiden- oder Haselruten, sind möglich. Letztere verleihen besonders dem naturnahen Garten Charme.
Gartenzäune sind relativ schnell errichtet, bei Bedarf lassen sie sich auch schnell wieder entfernen. Der Pflegeaufwand hängt von der Art der gewählten Materialien ab.
Gartenmauer
Gartenmauern hingegen sind Bauwerke, die sich nicht so leicht bewegen lassen. Doch gerade Natursteinmauern sind nicht nur attraktive Begrenzungen, sondern gleichzeitig Lebensräume, die nach und nach von den unterschiedlichsten Tieren und Insekten besiedelt werden.
Damit die Mauer hält, muss sie sorgfältig aufgebaut werden. Dies beginnt bereits beim Setzen der ersten Mauerreihe innerhalb eines Grabens. Wird die Mauer an einem Hang gebaut, ist eine spezielle Drainage an ihrer Rückseite erforderlich, damit Regenwasser sie nicht fortschwemmt.
Die Errichtung der Gartenmauer ist zeitintensiver als der Aufbau eines Zaunes. Ist die Gartenmauer begrünt, bedarf sie allerdings kaum Pflege und passt sich perfekt in das Gesamtbild des Gartens ein.
Nicht nur als Umrandung des Gartens werden Abgrenzungen benötigt - innerhalb der Fläche bieten sie verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten...
Die richtigen Mauersysteme für Hänge, Böschungen und Co.
Es gibt viele Wege, einen Garten zu verschönern und spannender zu gestalten. Sollten sich beispielsweise kleine Hügel und Hänge im Gartenbereich finden lassen, dann können hier auch kleine Mauern gebaut werden. Doch welche Mauersysteme eignen sich für welchen Standort und was macht die einzelnen Mauersysteme aus?
Trockenmauer
Zunächst einmal gibt es den Steinwall, welcher auch als Trockenmauer bezeichnet wird. Dieser ist der Beweis dafür, dass man nicht unbedingt einen Hang im Garten haben muss, um eine natürliche Mauer aufbauen zu können.
Mit dem Steinwall kann einerseits eine räumliche Auftrennung vorgenommen werden. Daneben stellt dieser noch ein optisches Highlight in jedem Garten dar. Schließlich handelt es sich hierbei um ein natürliches Konstrukt und nicht einfach nur um eine künstliche Abgrenzung.
Aufbau
Die Trockenmauer wird einfach auf dem Boden errichtet. In ihrem Kern besteht sie aus grobem Schotter.
Dieser wird mit Mutterboden überzogen. Dazwischen sorgen Fundamentsteine für die nötige Stabilität. So kommt es im Laufe der Zeit zu keiner Erosion des Mutterbodens.
Im Anschluss daran können diese Freistellen mit Pflanzen bepflanzt werden. Deren Wurzeln werden sich dann zwischen den Mauerfugen festsetzen, was für einen stabilen Halt sorgt.
Des Weiteren ist es wichtig, dass der Steinwall eine leichte Neigung Richtung Mitte aufweist. Nur so ist ein ausreichendes Maß an Stabilität gewährleistet.
Stützmauer
Darüber hinaus gibt es noch die Stützmauer. Diese kann an Hängen und Böschungen Anwendung finden.
Durch eine Stützmauer wird der Hang aber nicht nur optisch aufgewertet. Stattdessen vermeidet man auch eine Erosion des Bodens und hat die Möglichkeit, Pflanzen am Hang anzupflanzen.
Aufbau
Solche Stützmauern bestehen in ihrem Inneren ebenso aus Schotter, welcher einfach auf den Hang gegeben wird. Darüber werden nun die Fundamentsteine verteilt, zwischen welchen sich Mutterboden befindet.
Gabionen
Des Weiteren können an Hängen und Böschungen noch Gabionen angebracht werden. Hierbei handelt es sich weniger um eine Mauer im eigentlichen Sinne. Stattdessen sind Gabionen ein Konstrukt mit Stahlgitterkörben. Letztere werden mit Steinen befüllt und in die Erde eingelassen.
Hierdurch wird eine effektive Hangsicherung erreicht, was es dem Gartenbesitzer wiederum ermöglicht, den Hang praktisch zu nutzen.
Insgesamt gibt es viele Möglichkeiten, den Garten mit Mauersystemen zu sichern und optisch aufzuwerten. Besonders interessant sind dabei natürliche Methoden, bei welchen die Mauer noch bepflanzt werden kann.
Wer es natürlich mag, wird eher auf die Möglichkeit eines Sichtschutzes durch Pflanzen zurückgreifen...
Hecken als Sichtschutz
Hecken sind ein nahezu idealer Sichtschutz für den Garten, denn sie sind natürlich und grün, und vermitteln Ihnen nicht das Gefühl einer Mauer oder einer Abschottung. Dabei sind die meisten Hecken blickdicht und schirmen Sie ideal ab.
Hecken bieten aber auch einen optimalen Schallschutz, da sie viele Geräusche auf der Straße einfach wegschlucken. Sie bieten natürliche Nistplätze für Vögel und sind in der Blüte häufig Sammelpunkt der unterschiedlichsten Insekten.
Gefragt sind Geduld und hoher Pflegeaufwand
Hecken haben leider aber auch Nachteile: je nach Sorte benötigen sie mehrere Jahre, bis sie die gewünschte Höhe und Dichte erreicht haben. Geduld ist also gefragt. Zudem müssen Hecken regelmäßig geschnitten und gepflegt werden, was entweder mit erheblichem Arbeitsaufwand oder aber mit höheren Kosten verbunden ist. Eine Sichtschutzwand dagegen ist eine einmalige Anschaffung, die in wenigen Stunden montiert ist und ihren Zweck erfüllt.
Hecken sind aber auch variabel, und lassen sich leicht auf die gewünschte Höhe zurück schneiden. Sollten Sie sich also zum Beispiel nach ein paar Jahren der Abgeschiedenheit für mehr Kontakt zur Außenwelt entscheiden, so ist die Hecke schnell gestutzt.
Tipps zur Auswahl und zum Einpflanzen
Beim Pflanzen der Hecke sollten Sie folgende Punkte unbedingt beachten: Wählen Sie möglichst eine immergrüne Sorte, die auch im Winter die Blätter behält.
Hecken aus Buchenlaub zum Beispiel sind zwar im Sommer sehr schön und wachsen auch vergleichsweise schnell in die gewünschte Höhe. Im Winter jedoch werfen sie ihre Blätter ab und werden unansehnlich und durchsichtig.
Immergrüne Sträucher wie der Buchsbaum, Liguster oder Kirschlorbeer bieten auch im Winter einen Sichtschutz, damit das Grundstück nicht eingesehen werden kann. So ein lebender Zaun sieht dekorativ aus, bietet vielen Tieren einen Lebensraum und schützt noch vor fremdem Blicken. Richtig angelegt kann so eine Sichtschutzhecke auch vor Lärm schützen.
Es gibt auch früchtetragende Sträucher, so dass man eine Naschhecke anlegen kann. Je nach Pflanzenart ist der Strauch dann aber nicht immergrün und so eine Hecke kann lange brauchen, bis sie eingewachsen ist.
Manche Sträucher, wie beispielsweise Liguster, wachsen eher langsam. Deshalb sollten schon beim Setzen größere Pflanzen genommen werden.
Liguster oder auch Buchsbaum haben den Vorteil, dass sie schön in Form geschnitten werden können. Wer es bunter und abwechslungsreicher mag, kann auch verschiedene Sträucher kombinieren, so dass immer etwas grünt und blüht.
Informieren Sie sich beim Kauf von Heckenpflanzen auch genau über deren mögliche Abmaße und Wuchshöhen. Halten Sie sich möglichst an die Empfehlungen bezüglich des Pflanzabstands, damit die Hecke später optimal gedeihen kann.
Besonders dem Laien erscheinen die empfohlenen Pflanzabstände gerne zu groß. Bekommen die Pflanzen aber nicht genügend Licht, so behindern sie sich gegenseitig im Wachstum.
Die richtige Pflege
In den Wochen nach der Pflanzung müssen die Pflanzen immer gut angegossen werden, damit sie anwurzeln können. Ganz wichtig ist es auch, eine eben erst wachsende Hecke regelmäßig zurück zu schneiden. Anderenfalls schießt sie zu schnell in die Höhe und wird dünn und durchscheinend, statt stark und kräftig.
Sollen die Sträucher später in Form geschnitten werden, macht man das am besten im Herbst. Generell muss darauf geachtet werden, dass Hecken und Büsche so zurechtgeschnitten werden, dass diese nicht zu stark in das Grundstück des Nachbarn oder auf die Straße bzw. den Gehweg ragen.
Abtrennungen im Garten haben neben Sichtschutz und Grundstücksabgrenzung mitunter auch die Funktion eines Windschutzes; was in diesem Rahmen möglich ist, zeigen wir im Folgenden...
Dekorativ und praktisch: Windschutz im Garten
Der heimische Garten soll eine Quelle der Ruhe und Entspannung sein. Aus diesem Grund ist es ärgerlich, wenn ein ständiger Windzug für Kälte und Unbehagen sorgt. Doch wie lässt sich ein Windschutz im Garten anbringen, welcher den Wind nicht nur praktisch abhält, sondern auch noch dekorativ wirkt?
Prinzipiell gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie ein Windschutz ästhetisch in das Umfeld des Gartens integriert werden kann. Verzichten sollte der Gartenbesitzer hingegen auf einfache Holzwände, welche unnatürlich und abweisend wirken. Stattdessen können die folgenden Empfehlungen berücksichtigt werden, um einen stilvollen Windschutz zu kreieren.
Windschutz aus Kunststoff
Zunächst einmal ist es möglich, eine so genannte Windwand aus Kunststoff im Garten anzubringen, welche in vielen Fällen halb durchsichtig ist und auch massive Elemente enthalten kann. Solche Anlagen eignen sich vor allem für den Bereich der Terrasse und werden fest im Boden verankert.
Windwände aus Kunststoff sind allerdings bloß für Gärten empfehlenswert, welche ohnehin auf eine Kombination aus natürlichen und technischen Elementen setzen. Ansonsten wirkt eine solche Wand deplatziert und zerstört die Gartenidylle. Zudem sollte die Windwand farblich auf die Umgebung abgestimmt werden, so dass diese beispielsweise mit der Hausfarbe korrespondiert.
Windschutz aus Ästen
Für natürlich gehaltene Gärten empfiehlt sich hingegen das Anlegen eines Windschutzes mit Ästen. Dieser wirkt natürlich und ist zudem relativ kostengünstig in der Herstellung.
Um einen solchen Windschutz zu errichten, muss zunächst einmal jene Fläche markiert werden, auf welcher der spätere Windschutz verlaufen soll. Dabei empfiehlt sich eine Dicke von 30-50 cm, um den gewünschten Schutzeffekt zu gewährleisten.
Anschließend werden Holzpfosten mit Bodenhülsen in regelmäßigen Abständen eingeschlagen, wonach die Äste zwischen den Holzpfosten gestapelt werden. Solche Äste lassen sich am meisten durch Hecken gewinnen, welche ohnehin regelmäßig geschnitten werden müssen. Zudem muss bei dieser Windschutzvariante lediglich noch beachtet werden, dass das Holzmaterial jedes Jahr nachgefüllt werden muss, damit es nicht an Höhe verliert.
Wichtig: Zwischenräume in der Schutzwand
Letztlich ist es noch wichtig zu wissen, dass sich ein effektiver Windschutz noch durch kleine Zwischenräume in der Schutzwand auszeichnet. Im Falle eines natürlichen Windschutzes mit Ästen ist diese Voraussetzung bereits gegeben.
Bei künstlichen Windschutzanlagen sollte darauf geachtet werden, dass nicht zu große Flächen komplett geschlossen sind. Letzteres würde zu Turbulenzen am oberen Rand des Schutzbereiches führen, welche auch für eine spürbare Luftbewegung auf der Schutzseite sorgen.
Insgesamt gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich gegen dauerhaften starken Wind im eigenen Garten zu schützen. Sollte der Wind hingegen nur selten und sporadisch auftreten, kann sich alternativ jedoch auch für einen mobilen Windschutz entschieden werden, welcher jederzeit aufgestellt und abgebaut werden kann.
Insgesamt stehen dem Grundstücksbesitzer viele Möglichkeiten offen, das eigene Grundstück nicht nur mit Zaun, Mauer und Co. abzugrenzen, sondern auch optisch zu verschönern. Bevor allerdings größere Aktionen getätigt werden, sollte sich zunächst einmal mit den Nachbarn und der Gemeinde abgesprochen werden, damit der eigentlich harmlose Zaunbau nicht ungeahnte rechtliche Konsequenzen hat.