Vor- und Nachteile des nikotinfreien Rauchens mit Kräuterzigaretten
Eine beliebte Methode zur Raucherentwöhnung ist die Verwendung von Kräuterzigaretten. Zu den möglichen Inhaltsstoffen zählen beispielsweise Eukalyptus, Haselnuss und Pfefferminz. Diese nikotinfreie Rauchvariante hat sowohl Vorteile, ist aber auch mit Nachteilen versehen. So können sich etwa durch das Abbrennen giftige Inhaltsstoffe wie Benzol oder Phenole bilden. Lesen Sie über die Vor- und Nachteile des nikotinfreien Rauchens mit Kräuterzigaretten.
Unter Kräuterzigaretten oder Kräuteretten versteht man Zigaretten, die kein Nikotin enthalten und nur einen niedrigen Teergehalt aufweisen. Ansonsten werden sie wie normale Zigaretten geraucht. Die Anwendung dieser speziellen Zigaretten soll dem Raucher die Entwöhnung erleichtern.
Rituale einhalten
Rauchen hat auch viel mit bestimmten Ritualen zu tun. So gehört nicht nur das Rauchen der Zigaretten selbst zum Raucherlebnis, sondern auch
- das Öffnen der Zigarettenschachtel
- das Anzünden und Halten der Zigarette, sowie
- das Ein- und Ausatmen des Rauches.
Den meisten Rauchern fällt es bei der Entwöhnung sehr schwer, auf diese gewohnten Vorgänge zu verzichten. Durch ein Ersatzpräparat wie eine Kräuterzigarette ist es jedoch möglich, diese Angewohnheiten während der Entwöhnung beizubehalten, wodurch die Erfolgsaussichten für den Entzug größer sind.
Inhaltsstoffe und positive Effekte
Kräuterzigaretten haben den Vorteil, dass sie im Gegensatz zu herkömmlichen Zigaretten kein süchtig machendes Nikotin enthalten. Stattdessen verwendet man eine harmonische Mischung aus Kräutern und Pflanzen. Zu den typischen Inhaltsstoffen von Kräuteretten gehören
Tabak enthalten sie dagegen nicht. Der positive Effekt der Kräuterzigaretten liegt darin, dass sie dem Raucher dabei helfen, sich von der physischen und psychischen Abhängigkeit des Nikotins zu lösen. Durch das Rauchen von Kräuterzigaretten wird verhindert, dass während der Entwöhnung wieder richtige Zigaretten konsumiert werden. So kann der Raucher während des Entzugs bestimmte Angewohnheiten, wie zum Beispiel eine Zigarette nach dem Essen zu rauchen, trotzdem weiterhin ausüben.
Wie lange man Kräuterzigaretten anwendet, bleibt einem selbst überlassen. Die empfohlene Dauer einer Kur mit Kräuteretten liegt bei vier bis sechs Wochen. In den meisten Fällen reduziert sich der Tabakkonsum des Rauchers bereits in der zweiten Woche um rund 25 Prozent.
Nachteile von Kräuterzigaretten
Allerdings haben Kräuterzigaretten auch ein paar Nachteile. So enthalten auch sie giftige Inhaltsstoffe, die sich durch das Abbrennen bilden. Dazu gehören zum Beispiel
Darüber hinaus vertragen manche Menschen den markanten Geruch der Kräuteretten nicht. Zu den bekanntesten Kräuterzigaretten gehören die NTB Kräuteretten, die man in Frankreich seit Jahren erfolgreich für die Raucherentwöhnung verwendet. Allerdings sind die speziellen Zigaretten nicht im Handel oder an Zigarettenautomaten erhältlich.
Stattdessen werden sie in Reformhäusern und Apotheken angeboten. Dort müssen sie oft extra angefordert werden. Eine einfache Alternative ist, sich die Kräuteretten bei einer Online-Apotheke zu bestellen.
Vaporisieren als Alternative
Wer auf die erwähnten Nachteile der Kräuterzigarette verzichten möchte, hat als Alternative auch die Möglichkeit, Aromastoffe zu vaporisieren. Hierfür nutzt man einen Vaporizer - mit diesem werden die Heilkräuter erwärmt; auf diese Weise können die Inhaltsstoffe gelöst werden.
Es können sich keine giftigen Produkte bilden, da die Kräuter nur verdampft, nicht verbrannt werden. Somit stellt das Vaporisieren eine deutlich gesündere Möglichkeit dar, sich das Rauchen abzugewöhnen. Zusätzliches Plus: durch das Verdampfen der Kräuter kommt es zu einem entspannenden Effekt, was den Rauchstopp unterstützen kann.
Vaporizer sind in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Wer sich schwer damit tut, wird sich zunächst eher für ein tragbares Modell entscheiden, um das Rauchgefühl möglichst noch beizubehalten.