Apfel-Gesichtsmaske - Wie wirkt sie und wie kann man sie selber machen?
Schönheit aus der Natur ist nicht nur preiswert, sondern auch höchst wirksam. Damit kann man sich teure Pflegeprodukte sparen und hat einen großen Effekt. Äpfel gelten als wahres Schönheitsmittel und lassen sich vielseitig einsetzen. Besonders beliebt und wirksam ist die Apfel-Gesichtsmaske. Die Inhaltsstoffe im Apfel helfen bei der Regeneration und beim Feuchtigkeitserhalt der Haut. Lesen Sie über die Wirkweise der Apfel-Gesichtsmaske und holen Sie sich Tipps zum Selbermachen.
Apfel-Gesichtsmaske - Wertvolle Nährstoffe für die Haut
Schönheit kommt nicht nur von innen, sondern auch die Haut will gepflegt und versorgt sein. Gerade nach den langen Wintermonaten und der trockenen Heizungsluft hat die Haut oft gelitten. Äpfel sind zur Pflege in Form einer Gesichtsmaske bestens geeignet, weil sie viele Nährstoffe haben.
Die Früchte haben einen hohen Wassergehalt und spenden der Haut so Feuchtigkeit. Das Pektin fördert die Regenerierung.
- Vitamine,
- Spurenelemente und
- Mineralstoffe
versorgen die Haut mit wichtigen Nährstoffen.
Wie wirken Apfel-Gesichtsmasken und wie oft sollte man sie auftragen?
Äpfel haben somit einen regenerierenden und feuchtigkeitsspendenden Effekt. Der Säuregehalt der Äpfel verfeinert das Hautbild.
Außerdem sagt man den Äpfeln eine antibakterielle Wirkung nach und sie wirken Entzündungen entgegen. Das sind alles optimale Pflegefaktoren.
Je nach Zutaten - im weiteren Verlauf geben wir ein paar Tipps - hilft die Maske mit Äpfeln auch bei unterernährter Haut. Menschen mit Hautunreinheiten können ebenfalls davon profitieren.
Des Weiteren können mitunter auch Altersflecken ein wenig aufgehellt werden. Hilfreich ist eine Apfel-Gesichtsmaske auch gegen Falten.
Generell sollte man die Apfel-Gesichtsmaske zwei bis drei mal am Tag auftragen. Man lässt sie etwa 20 Minuten einwirken, um sie dann mit warmem Wasser abzunehmen. So wird die Haut mit wertvollen Nährstoffen versorgt.
DIY-Apfel-Gesichtsmaske: Zutaten und Zubereitung
Gesichtsmasken mit Äpfeln können auf unterschiedliche Art und Weise hergestellt werden. Im Folgenden geben wir ein paar Tipps.
Apfel-Gesichtsmaske mit Haferflocken und Honig
Für eine Apfelgesichtsmaske braucht man
- Haferflocken
- Honig und
- einen möglichst sauren Apfel.
Der Apfel wird mit der Schale auf einer feinen Reibe gerieben und mit den gequollenen Haferflocken und einem TL Honig vermischt. Diese Maske wirkt hervorragend bei fahler und unterernährter Haut.
Apfel-Gesichtsmaske mit Quark, Zitronensaft und Honig
Für eine andere Maske benötigt man
- einen Apfel,
- Sahnequark,
- Zitronensaft und
- Honig.
Der ungeschälte Apfel wird mit dem Zitronensaft im Mixer püriert und mit 3 EL Sahnequark gemischt. Als Maske aufgetragen, lässt man sie 20-30 Minuten einwirken.
Diese Maske hilft bei einem unreinen Teint und hat bei regelmäßiger Anwendung auch eine natürliche aufhellende Wirkung, beispielsweise bei Altersflecken.
Apfel-Gesichtsmaske mit Keimöl
Gegen trockene Haut hilft die Apfel-Gesichtsmaske mit Keimöl. Man benötigt einen halben Apfel, gerieben, und einen Teelöffel des Öls.
Die Mischung trägt man auf der Gesichtshaut auf. 15 Minuten einwirkn lassen und mit lauwarmem Wasser abwaschen.
Apfel-Gesichtsmaske mit Joghurt und Weizenstärke
Gegen Falten hilft die Maske mit Joghurt und Weizenstärke. Man braucht 40 Gramm eines geriebenen Apfels sowie einen Becher Vollmilchjoghurt. Hinzu kommt so viel Weizenstärke, bis ein Brei entsteht.
Diesen trägt man auf die Gesichtshaut auf. Die Einwirkzeit beträgt 15 Minuten.
Apfel-Gesichtsmaske aus puren Äpfeln
Die einfachste Form der Apfel-"Maske" erhält man, indem man einen Apfel nimmt und diesen halbiert. Nun massiert man seine Gesichtshaut mit der Schnittfläche des Apfels und lässt das Ganze 20 Minuten einwirken. Mit lauwarmem Wasser abwaschen.
Apfel-Gesichtsmaske mit Peeling-Effekt
Durch Zugabe von Maismehl (1 EL) erhält man eine Gesichtsmaske mit Peeling-Effekt. Man wählt einen kleinen säuerlichen Apfel und reibt ihn auf einer Reibe. Die Mischung aus Apfel und Maismehl lässt man 20 Minuten lang einwirken.
Weitere Beautyanwendungen mit Äpfeln
Abgesehen von der Maske kann man die Vorzüge der Äpfel auch in anderen Beautyanwendungen genießen.
So eignen sie sich auch vorzüglich für ein Gesichts- oder Ganzkörperpeeling. Die Fruchtsäuren und die Zuckerkristalle tragen Hautpartikelchen ab.
Für das Apfelpeeling braucht man einen Apfel, den man in zwei Hälften schneidet; dabei sollte man auf glatte Schnittstellen achten. Dann wird die Haut mit den Apfelhälften in kreisenden Bewegungen massiert.
Dadurch wird die Festigkeit und Elastizität der Haut erhöht und große Poren können sich bei regelmäßiger Anwendung verkleinern. Das Ganze kann man ruhig noch ein bisschen einwirken lassen und dann abduschen.
Äpfel als Balsam
Um einen Apfelbalsam herzustellen, benötigt man 200 ml Traubenkernöl (erhältlich in Reformhäusern) und einen süßen Apfel. Dieser wird bis zu 48 Stunden in dem Öl eingelegt.
Von diesem Apfelöl mischt man 50 ml mit Bienenwachs und Apfelessenz (aus der Apotheke). Dafür muss man das Bienenwachs erwärmen. Dieser so zubereitete Balsam eignet sich für raue Lippen und dient als Heilsalbe.
Äpfel als Gesichtswasser
In Form von Gesichtswasser können Äpfel ebenfalls zur Anwendung kommen. Hierfür verwendet man reinen, sauberen Apfelsaft. Ein solches Gesichtswasser hat eine gewebefestigende Wirkung.
Die Herkunft des Apfels
Äpfel gehören zu den ältesten Früchten der Welt. Der erste Apfel tauchte bereits vor 70 Millionen Jahren im Südosten Asiens auf. Archäologen entdeckten verkohlte Reste von Dörräpfeln in prähistorischen Dörfern. Die bunten Früchte gehörten auch bei den alten Römern und antiken Griechen zum Lieblingsobst.
Im deutschen Heilbronn wurden vor 6000 Jahren die ersten Äpfel entdeckt. Vor etwa 2000 Jahren gab es in Deutschland etwa 20 verschiedene Apfelsorten, die von Römern mitgebracht wurden. Die Apfelzucht gestaltete sich zunächst schwierig, erst Mönche erklärten den Bauern, wie sie das Obst richtig anbauen.
Heute gibt es mehr als 10.000 verschiedene Sorten.
gehören zu den bekanntesten Apfelsorten und werden in jedem Supermarkt angeboten. Ältere Apfelarten wie
- Berelpsch,
- Alkmene und
- Westfälischer Gülderling
sind häufig auf Streuobstwiesen zu finden.
In vielen Kulturen hat der Apfel starke Symbolkraft und steht für Fruchtbarkeit, Liebe oder Erkenntnis.
Warum sind Äpfel so gesund?
Wer in einen knackigen Apfel beißt, tut seiner Gesundheit Gutes. Obwohl Äpfel zu mehr als 80 Prozent aus Wasser bestehen, enthalten sie eine Vielzahl an Vitalstoffen. Mehr als 30 Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente stecken im Apfel, darunter
- Provitamin A,
- Vitamine des B-Komplexes,
- hohe Dosen an Vitamin C sowie
- Vitamin E und
- Folsäure.
Über 70 Prozent der Power-Vitamine sind in der Apfelschale verborgen beziehungsweise gleich darunter. Die Schale enthält allein
- 35 Milligramm des wertvollen Vitamin C,
- außerdem reichlich Magnesium,
- Eisen,
- Ballaststoffe und
- bioaktive Substanzen.
Die Pektine im Apfel schwemmen schädliche Stoffe aus und tragen zur Senkung des Cholesterinspiegels bei. Sekundäre Pflanzenstoffe wie Katchine wirken Erkrankungen der Bronchien und Lungen entgegen. Die in Äpfeln enthaltenen Flavonoide fangen freie Radikale ab und senken das Krebsrisiko, die Apfel-Fruchtsäure verhindert die Zahnsteinbildung. Ganz davon abgesehen kurbeln Äpfel die Fettverbrennung an.
Aufgrund der wertvollen Inhaltsstoffe in der Apfelschale sollten die kalorienarmen Früchte möglichst nicht geschält werden.
Besonders reichhaltig an Vitalstoffen sind vor allem die alten Apfelsorten wie
- Boskop,
- Westfälischer Gülderling oder
- Goldparmäne.
Neuere Apfelarten wie
- Elstar,
- Jona Gold oder
- Red Price
haben einen eher süßen Geschmack, der häufig erst entsteht, wenn hohe Anteile an gesunden Inhaltsstoffen herausgezüchtet werden.
Apfelfreunde, die besonderen Wert auf klassischen Apfelgeschmack und einen hohen Anteil an Vitalstoffen legen, finden die alten Sorten vor allem auf Bauernmärkten oder bei Besitzern von Streuobstwiesen.