Trockene, reife oder unreine Haut: Wirkungsweise und Auswahl der Nachtcreme
Die Haut bedarf nicht nur über den Tag einer guten Pflege, besonders über Nacht sollte die Haut optimal mit Feuchtigkeit und Vitaminen versorgt werden. Es ist jedoch nicht jede Creme für die Nacht geeignet. Es werden spezielle Nachtcremes angeboten, welche die Haut beim Regenerationsprozess unterstützen sollen und daher über eine besondere Wirkung verfügen. Um beispielsweise gegen Pickel und Mitesser anzukämpfen wurden spezielle Nachtcremes entwickelt welche die Haut klären und den Prozess der Zellerneuerung unterstützen.
Schön im Schlaf: die Geheimnisse der Nachtcreme
Die Nachtcreme unterstützt die Regeneration der Haut und hilft so Hautunreinheiten zu bekämpfen. Durch die enthaltenen Vitamine und Mineralien werden der Regenerationsprozess und die Zellerneuerung unterstützt. Zusätze von reinigenden und entzündungshemmenden Stoffen helfen, die Haut zu klären.
Der Begriff Schönheitsschlaf ist wohl jedem bekannt. Aber stimmt es wirklich, dass schlafen schöner macht? Es stimmt! Denn wenn wir selig im Bett schlummern und durch nächtliche Traumwelten wandern, arbeitet unser Körper auf Hochtouren.
So haben Wissenschaftler bereits vor Jahren herausgefunden, dass während des Schlafes auch das Wachstumshormon HGH vermehrt ausgeschüttet wird. Dieses ist maßgelblich für die Regeneration der Zellen verantwortlich. Zellschäden, die über den Tag hinweg entstanden sind, wie etwa durch zu viel UV-Einstrahlung oder kleine Verletzungen, werden repariert.
Wie effektiv diese körpereigene Reparaturzeit ist, haben Wissenschaftler ebenfalls herausgefunden. Denn sie stellten fest: Im Schlaf teilen sich die Zellen achtmal so schnell wie am Nachmittag. Nebenbei werden auch die Kollagenpolster der Haut aufgefüllt und der Vorrat an Antioxidantien aufgestockt. Dadurch ist die Durchblutung viel höher als am Tag.
Die gute Durchblutung ist maßgeblich dafür, dass die Haut Pflegestoffe während der Nacht viel einfacher aufnimmt. Herausgefunden wurde ebenfalls von den erfahrenen Dermatologen, dass die Haut gegen vier Uhr am Morgen am aufnahmefähigsten ist.
Zu diesem Zeitpunkt können Fett und Feuchtigkeit, besonders einfach in die Haut eindringen. Unterstützt wird diese Selbstregulation nahezu ideal von einer speziellen für die Nacht konzipierten Pflegecreme.
Ablauf der Haut-Regeneration
Die Teilungsrate in der Keimschicht ist unterschiedlich, sie ist am höchsten, wenn sich die Haut im Stress befindet (Verletzungen und Sonne). Aus Regeneration wird dann Degeneration, d.h. die neuen Zellen, die in der Keimschicht gebildet werden, wandern kontinuierlich in den Tod.
Die Keimschicht ruht auf der Basalmembran. Diese ist halb durchlässig und durch Sie findet der Nährstoff- und Sauerstoffaustausch statt. Das Basalmembran verläuft wellig, dadurch kommt es zu einer enormen Oberflächenvergrößerung und besseren Zusammenhalt der Schichten.
Für eine gesunde Zellregeneration und damit für ein frisches, jugendliches Aussehen ist es wichtig, dass genügend vollwertige Zellbaustoffe über die Ernährung zugeführt werden. Nur vollwertig ernährte Mutterzellen bilden "schöne" Tochterzellen.
- Es braucht Sauerstoff, viel Wasser und natürliche Pflegesubstanzen.
- Zusätzlich ist es wichtig, dass die natürlichen Pflegesubstanzen organisch sind, und nicht etwa anorganisch wie z.B. Pflegeprodukte auf Mineralöl-Basis.
Vorbereitung auf die Nachtcreme
Bevor man eine Nachtcreme verwendet, sollte das Gesicht gründlich gereinigt und von
- Schmutz,
- Schweiß,
- überschüssigem Talg und
- Make-up-Resten
befreit werden. Diese und andere Faktoren begünstigen bei mangelnder Gesichtsreinigung die Entstehung von Mitessern, welche sich nach einiger Zeit zu Pickeln entwickeln können.
Inhaltsstoffe der Nachtcreme
Eine Nachtcreme unterscheidet sich von einer Tagescreme vor allem durch den Gehalt. Wo die Tagescreme nur eine leicht pflegende Wirkung hat, schließlich wird die Haut im Anschluss an die Verwendung noch geschminkt, schöpft die Nachtcreme aus dem Vollen.
- Besonders reich ist sie an Fett und Feuchtigkeit, Nachtcremes enthalten häufig einen höheren Anteil an Ölen und Fetten als Tagescremes.
- Aber auch wichtige Vitamine, Mineralien und Antioxidantien sind enthalten.
Somit stellt eine gute Nachtcreme der Haut alle nährenden Pflegestoffe zur Verfügung, die sie für die Reparaturarbeiten der Nacht braucht.
Arten der Nachtcreme
Die Gesichtsreinigung entzieht der Haut Feuchtigkeit und Fett. Die Verwendung einer Tagescreme beugt einem Austrocknen der Haut nach der morgendlichen Reinigung vor. Auch über Nacht muss die Haut wieder mit Feuchtigkeit und Fett versorgt werden.
Bei der Auswahl einer Nachtcreme sollte man darauf Acht geben, dass sie zum Hauttypen passt. Denn die beste und teuerste Creme nützt wenig, wenn sie auf die falsche Haut aufgetragen wird. Je nach Hauttyp hat die Haut ganz unterschiedliche Ansprüche an ihre Pflege.
Deswegen finden Sie nachfolgend, die wichtigsten Kriterien, die eine Nachtcreme für jeden Hauttyp erfüllen sollte.
Nachtcreme für fettige und/oder unreine Haut
Eine Nachtcreme für fettige und unreine Haut sollte eines nicht enthalten und zwar Fett. Denn dieses wird von der Haut ohnehin im Übermaß produziert. Stattdessen benötigt die Haut viel Feuchtigkeit und Mineralien.
Zudem kann es vorteilhaft sein, wenn die gewählte Nachtcreme Substanzen enthält, die das Nachfetten der Haut regulieren. So werden speziell für fettige Haut Cremes angeboten, welche durch Wirkstoffe, wie zum Beispiel Zink, die Talgproduktion reduzieren. Wird so eine Creme regelmäßig verwendet, treten Hautunreinheiten deutlich seltener auf.
Hausmittel als Nachtcreme gegen unreine Haut
Statt einer Nachtcreme können auch Hausmittel dabei helfen Pickel und Mitesser über Nacht zu bekämpfen. Zitronensaft und Teebaumöl beispielsweise werden mit Hilfe eines Wattepads auf die Haut aufgetragen. Über Nacht wirken Zitronensaft und Teebaumöl antibakteriell und trocknen Pickel aus.
Nachtcreme für Mischhaut
Bei der Mischhaut sind manche Areale der Haut sehr trocken, meist die Wangen, wohingegen andere übermäßig fetten. Deshalb sollte ruhig eine reichhaltige Nachtcreme aufgetragen werden, jedoch sollte die T-Zone beim Auftragen ausgespart werden. Das heißt:
- auf Kinn, Nase und Stirn wird keine Nachtcreme aufgetragen.
- Dagegen werden die Wangen, der Hals und das Dekolleté mit einer Extraportion Pflege versorgt.
Bei Mischhaut mit fettigen sowie trocknen Gesichtspartien kann auch eine spezielle Nachtcreme für Mischhaut verwendet werden. Diese sind leichter und angenehmer auf der Haut als herkömmliche Nachtcremes.
Alternativ kann eine fetthaltige Creme auf die Wangen und eine Creme für fettige Haut auf die T-Zone entlang von Nase, Stirn und Kinn aufgetragen werden.
Nachtcreme für trockene Haut
In der Regel sind Nachtcremes deutlich fetthaltiger als Tagescremes und somit für trockene Haut bestens geeignet. Für trockene Haut ist es nämlich besonders wichtig, dass eine Nachtcreme genügend Fett enthält. Außerdem kann es sinnvoll sein das Stoffe enthalten sind, welche der Haut helfen Feuchtigkeit zu halten wie etwa Urea.
Nachtcreme für reife Haut
Für Frauen im gehobenen Alter werden spezielle Nachtcremes mit Antifaltenwirkstoffen, wie zum Beispiel Q10, angeboten.
Im Allgemeinen sollten sie auf Cremes zählen, welche die Produktion von Kollagen und elastinen Stützfasern ankurbeln. Diese straffen die Haut und halten den Hautalterungsprozess wirksam auf. Übrigens ist es nie zu spät mit dem Auftragen einer solchen Creme zu beginnen, schon nach einer kurzen Zeit der Anwendung werden Sie verblüffende Ergebnisse feststellen.
Durch die enthaltenen Vitamine und Antioxidantien kann eine Nachtcreme den Alterungsprozess der Haut verlangsamen. Jede Stunde Schlaf kann zu einer wirklichen Verjüngungskur werden. Dazu muss die Creme großzügig auf Gesicht, Hals und Dekolleté aufgetragen und leicht einmassiert werden.
Darauf sollten Sie beim Kauf einer Nachtcreme achten
Nachtcreme ist dann förderlich, wenn sie
- pflegt,
- nicht verschließt,
- rein natürlich ist und
- keine Gifte transportiert wie synthetische Emulgatoren, Konservierungsstoffe, Stabilisatoren.