Vorteile, Inhaltsstoffe und Anwendung: Informationen zum Thema Reinigungsgel
Ein Reinigungsgel ist eine sinnvolle Alternative zur Seifen. Nicht nur die Entnahme des Reinigungsgels aus dem Spender ist hygienischer als die Verwendung eines Stücks Seife. Seine - auf den Hauttyp abgestimmte - Verwendung bietet dem Anwender viele weitere Vorteile. Wie man Reinigungsgel verwenden muss, damit es seine volle Wirkung entfaltet und auf welche Inhaltsstoffe man achten sollte, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Die Vorteile von Reinigungsgel
Gegenüber herkömmlichen Mitteln zur Körperpflege, wie etwa Duschgel oder Seife, bietet Reinigungsgel seinen Benutzern einige Vorteile. So kommt es etwa nach dem Waschen der Haut nicht zu unangenehmen Spannungsgefühlen, wie es nach der Reinigung mit Wasser vorkommt.
Das liegt vor allem daran, dass Seife den natürlichen Hautschutzmantel angreift. Durch die waschaktiven Substanzen wird der feine Schutzmantel aus Fett, der auf der obersten Hautschicht liegt, abgetragen. Dieser Schutzfilm hat jedoch für die Haut entscheidende Funktionen, denn er hält sie geschmeidig und schützt sie vor dem Austrocknen.
Wird der Schutzfilm vom Reinigungsmittel angegriffen, hat das Folgen für die Hautgesundheit. Zunächst wird die Haut mit einer größeren Produktion von Talg beginnen, dies ist vor allem für Menschen mit einer Neigung zu fettiger Haut bedenklich.
Durch den fehlenden Schutz wird die Haut anfällig für Trockenheitserscheinungen wie Fältchen und kleinen Rissen.
Erster Vorteil: Der Schutzmantel der Haut bleibt erhalten
Bei der Verwendung von Reinigungsgel wird dieser Hautschutzfilm aus Fett nicht angegriffen. Das heißt aber nicht, dass die Reinigungswirkung von Reinigungsgel schlechter wäre als die von Seife.
Da Reinigungsgel sehr stark aufschäumt, bildet es einen sehr feinen Schaum. In die Mikroporen dieses Schaums werden Schmutzpartikel zuverlässig aufgenommen und nicht wieder an die Haut abgegeben.
Durch diese sanfte Wirkung spannt die Haut nicht nach dem Waschen und es bilden sich keine Trockenheitserscheinungen wie Fältchen oder kleine Mikrorisse.
Zweiter Vorteil: Keine Duftstoffe
Ein weiterer Vorteil, den Reinigungsgel bietet, ist seine milde Zusammensetzung. Vor allem bei Seifen und Duschgels finden sich sehr viele Duftstoffe in den Rezepturen.
Dies führt zwar zu einem sehr angenehmen Wascherlebnis, kann aber die Haut über Gebühr belasten. Denn viele Duftstoffe, die in der Kosmetik verwendet werden, stehen im Verdacht, den Ausbruch von Krebs zu begünstigen.
Zudem sind sie eine häufige Ursache von Kosmetikunverträglichkeiten. Bei dauerhafter Verwendung kann der Körper sogar soweit sensibilisiert werden, dass Allergien entstehen.
Bei einem Reinigungsgel ist die Unverträglichkeit und das Entstehen einer Allergie nahezu ausgeschlossen. Das liegt daran, dass die meisten Waschgels ganz ohne Duftstoffe auskommen.
Das richtige Reinigungsgel für den jeweiligen Hauttyp
Um Hautunreinheiten und Pickel zu vermeiden, sollte das Gesicht zweimal täglich gründlich gereinigt werden. Es gibt verschiedene Hilfsmittel das Gesicht zu reinigen. Neben Reinigungsmilch oder -cremes werden auch Reinigungsgels immer beliebter.
Grundsätzlich ist Reinigungsgel für alle Hauttypen geeignet, solange es ph-neutral ist. Die Bezeichnung ph-neutral bedeutet, dass der natürliche Säureschutzmantel nicht aus dem Gleichgewicht gebracht wird und es nicht zu Irritationen oder ähnlichem durch zu aggressive chemische Zusatzstoffe kommt.
Ein Reinigungsgel ohne besondere Wirkstoffe kann demnach tatsächlich für alle Hauttypen verwendet werden. Möchte man jedoch Problemhaut oder Unreinheiten mit Hilfe des Waschgels behandeln, sollte man auf spezielle Inhaltsstoffe achten.
Bei fettiger und unreiner Haut sollte man auf antibakterielle Inhaltsstoffe des Waschgels achten. Es werden zudem Reinigungsgels angeboten, welche ein schnelles Nachfetten der Haut verhindern.
Wer zu empfindlicher Haut neigt sollte darauf achten, dass das Reinigungsgel beruhigende Zusätze wie zum Beispiel Aloe Vera enthält. Um Hautreizungen zu vermeiden, sollte auf Duftstoffe verzichtet werden.
Mischhaut benötigt an den trockenen Partien, wie Wangen und Hals viel Feuchtigkeit. Die T-Zone entlang von Stirn, Nase und Kinn sollte hingegen mattiert werden. Auch hier kein fettreiches Gel verwendet werden. Die trocknen Hautstellen sollten nach der Verwendung des Reinigungsgels durch Cremes mit Feuchtigkeit versorgt werden.
Reinigungsgels für trockene Haut dürfen rückfettende Zusätze enthalten, da die Haut sich nicht selbst ausreichend mit Hautfett versorgen kann. Manche Reinigungsgele sind mit Alkohol versetzt, um die Haut zu erfrischen. Dieser kann besonders bei empfindlicher Haut Rötungen und Irritationen auslösen und die Haut zusätzlich austrocknen.
Inhaltsstoffe naturkosmetischer Reinigungsgels
Eine gute Alternative zu herkömmlichen Reinigungsgel sind Naturkosmetikprodukte. Diese Produkte sind frei von Schadstoffen oder chemischen Zusätzen, welche den natürlichen Säureschutzmantel der Haut angreifen können. Die enthaltenen pflanzlichen Substanzen entfernen Talg und Schmutzpartikel ebenso gut von der Haut, wie herkömmliche Produkte:
- Häufig enthalten Naturprodukte Bestandteile wie Thymian oder Salbei, welche entzündungshemmend und antibakteriell wirken.
- Zusätze von Aloe Vera pflegen die Haut und spenden Feuchtigkeit.
Die Anwendung von Reinigungsgel
Die Anwendung des Waschgels ist sehr einfach. Es sollte jedoch darauf geachtet werden, dass das Gel sehr sparsam verwendet und immer gründlich abgespült wird, um ein Austrocknen der Haut zu vermeiden.
Die Vorbereitung der Haut
Die Reinigung der Haut mit Reinigungsgel steht bei der Gesichtspflege an erster Stelle. Um die Haut für die Reinigung vorzubereiten, empfiehlt es sich diese zunächst mit etwas lauwarmen Wasser abzuspülen. So wird die Gesichtshaut fein mit Wasser benetzt und der Reinigungsschaum lässt sich leichter auf der Haut verteilen.
Nun werden die Hände zunächst gründlich gewaschen, bevor das Reinigungsgel mit dem Dosierspender aus der Flasche entnommen wird. Dies ist sehr wichtig, da auch auf den Händen und unter den Nägeln, Bakterien und Sporen lauern.
Würde man das Reinigungsgel mit ungewaschenen Händen aus der Flasche entnehmen, bestünde die Gefahr diese Keime während der Reinigung auf die Haut aufzubringen. Denn sie würden durch den Reinigungsschaum von den Händen gelöst und würden so ins Gesicht gelangen.
Dies könnte zu Mitessern und Hautunreinheiten, aber auch zu Entzündungen führen.
Reinigungsgel richtig auftragen
Am besten nimmt man das Reinigungsgel mit der holen Hand auf. Nach dem Dosieren einer etwa haselnussgroßen Menge wird das Reinigungsgel aufgeschäumt. Am besten geschieht dies, indem man die Handinnenflächen gegeneinander reibt. So schäumt das Gel auf und kann anschließend direkt auf die vorbereitete Haut aufgetragen werden.
Beim Auftragen ist es wichtig, die empfindliche Augenpartie auszusparen. Diese ist besonders anfällig, weil in diesem Bereich die Haut sehr dünn ist. Dadurch trocknet hier die Haut auch besonders schnell aus. Dann kann es zur Bildung von Trockenheitsfältchen und Schuppen kommen.
Deshalb sollte dieses empfindliche Hautareal so wenig wie möglich mit Reinigungsgel in Berührung kommen. Falls eine Reinigung notwendig ist, reicht es aus die Haut mit einem feuchten Kosmetiktuch abzuwischen.
Das Auftragen des Reinigungsgels erfolgt mit kleinen, kreisförmigen Bewegungen mit den Fingerspitzen. So wird die Haut bereits während der Reinigung massiert. Dadurch wird sie besser durchblutet und erscheint rosiger. Gleichzeitig werden so abgestorbene Hautschüppchen und Schmutzpartikel, die sich an der Hautoberfläche befinden, sanft aber gründlich entfernt.
Abgenommen wird das Reinigungsgel mit reichlich lauwarmen Wasser. Die Haut sollte so lange abgespült werden, bis keine Reste des Schaums mehr auf der Hautoberfläche zu sehen sind.
Anschließend wird das Gesicht mit einem Handtuch trockengetupft und ist bereit für die folgende Pflege.
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