Aufgaben, Ausbildung und Weiterbildung eines Chiropraktikers
Der Chiropraktiker behandelt Beschwerden des Bewegungssystems des Menschen. Die meisten Chiropraktiker sind selbstständig. Die Chirotherapie kann sowohl von Ärzten als auch von Heilpraktikern erlernt werden. Neben dieser Behandlungsmethode können die Therapeuten durch Weiterbildungen andere Zusatzbezeichnungen erreichen.
Tätigkeitsgebiete
Ein Chiropraktiker führt wörtlich übersetzt "etwas mit den Händen" aus. Mit der Chirotherapie werden
Der Chiropraktiker behandelt Beschwerden wie
- Schmerzen im Kopf-
- Brust- und
- Magenbereich oder auch
- Ischiasschmerzen.
Auch
- schmerzende Muskelbereiche kann der Chiropraktiker heilen.
Arbeitsplatz
Chiropraktiker sind entweder
- niedergelassene Ärzte oder
- Heilpraktiker.
Sie
- arbeiten in der eigenen Praxis oder
- sind als angestellte Therapeuten in einer großen Praxis tätig.
Auch Krankenhausärzte können Chiropraktiker sein.
Aufgaben
Ausgiebige Anamnese
Der Therapeut bewirkt durch seine Behandlung, dass Gelenke und Muskeln wieder richtig zusammen passen und der Patient so von seinen Beschwerden geheilt wird oder die Beschwerden zumindest gelindert werden.
Zu Beginn einer Behandlung führt der Chiropraktiker eine umfassende Anamneseerhebung durch und befragt den Patienten
- nach seinen genauen Beschwerden
- welche Krankheiten bisher diagnostiziert wurden
- ob der Patient irgendwann operiert wurde
- welche Medikamente der Patient einnimmt usw.
Anschließend untersucht der Chiropraktiker den Patienten. Er
- begutachtet dabei genau die Stelle, an der der Patient Schmerzen hat.
Der Chiropraktiker
- sieht sich die Haut an und bewegt die Gelenke.
Teilweise benötigt der Chiropraktiker auch
- eine Röntgenaufnahme,
bevor er mit der Behandlung beginnen kann. Bei Orthopäden mit der Zusatzbezeichnung Chirotherapie kann diese Röntgenaufnahme meist direkt in der Praxis durchgeführt werden. Andere Therapeuten, die über kein eigenes Röntgengerät verfügen, überweisen den Patienten dazu zu einem Radiologen.
Nach Abschluss der Diagnostik kann der Therapeut feststellen, ob die vorliegenden Beschwerden des Patienten mit Hilfe der Chirotherapie geheilt oder gebessert werden können.
Unterschiedliche Behandlungsmethoden
Anschließend erfolgt die Behandlung des Chiropraktikers. Generell werden dabei folgende Techniken unterschieden:
- Adjustierung
- Traktion
- Translatorisches Gleiten (Mobilisation)
- Weichteilbehandlung und
- Reflextechniken.
Je nach Art der Beschwerden und der Diagnose
- massiert der Chiropraktiker oder dehnt die Muskeln.
Hat der Patient Gelenkbeschwerden, so
- schiebt der Therapeut vorsichtig und mit viel Gefühl die Gelenke wieder an ihre richtige Stelle zurück.
War diese Behandlungsmethode erfolgreich, so ist ein leichtes Knacken zu hören. Dieses Knacken hört sich zwar beängstigend an, hat jedoch keine negativen Folgen für den Patienten.
Ein gut ausgebildeter Chiropraktiker weiß, welche Handgriffe er anwenden kann, ohne den Patienten zu verletzen. Für Chiropraktiker ist es in diesem Bereich deshalb auch besonders wichtig, konzentriert zu arbeiten. Anderenfalls könnten beim Patienten Folgeschäden wie zum Beispiel Lähmungen entstehen.
Übungen für Zuhause
Auch zu Hause muss der Patient verschiedene Übungen durchführen, um einen dauerhaften Behandlungserfolg zu erzielen. Entsprechende Übungen erlernt der Patient bei seinem Chiropraktiker. Meist ist zusätzlich auch eine Behandlung bei einem Krankengymnasten notwendig.
Ausbildung
Um die Chirotherapie erlernen zu können, wird
- ein abgeschlossenes Medizinstudium oder
- eine Ausbildung zum Heilpraktiker
benötigt. Ein Arzt studiert im Grundstudium der Medizin 12 Semester und drei Monate. Anschließend kann er
- seinen Facharzt in einem Bereich der Medizin
wie zum Beispiel der Orthopädie oder der Allgemeinmedizin machen.
Die Ausbildung zum Heilpraktiker dauert unterschiedlich lange. Entscheidend dabei ist, ob der Unterricht nur an wenigen Stunden in der Woche erfolgt oder täglich. Die Ausbildungszeit variiert demnach von einigen Monaten bis zu drei Jahren.
Die Weiterbildung zum Chiropraktiker dauert für Ärzte und Heilpraktiker etwa zwei bis drei Jahre. Ärzte, die die Chirotherapie erlernt haben, tragen diese alternative Behandlungsform als Zusatzbezeichnung. Sie sind dann beispielsweise Facharzt für Orthopädie mit der Zusatzbezeichnung Chirotherapie.
Weiterbildung
Neben der Zusatzbezeichnung Chirotherapie können Fachärzte weitere Bezeichnungen wie
usw. tragen. Auch Heilpraktiker können sich in verschiedenen Bereichen weiterbilden. Ärzte können zusätzlich ihren Facharzt in einem zweiten medizinischen Bereich machen und dann beispielsweise Facharzt für Allgemeinmedizin und Chirurgie sein.
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