Dampfdruck oder Pumpendruck? Verschiedene Espressomaschinen-Modelle
Ein Espresso gilt als ein wahrer Muntermacher, der vorzugsweise in der Frühe oder den Nachmittagsstunden konsumiert wird. Doch welche Möglichkeiten existieren überhaupt, dieses Heißgetränk mit Hilfe spezieller Espresso Maschinen herzustellen?
Prinzipiell existieren zwei Systeme von Espressomaschinen, mit deren Hilfe ein Espresso hergestellt werden kann.
Die erste Variante - Dampfdrucksystem
In diesem Zusammenhang ist zunächst das Dampfdrucksystem zu nennen. Bei diesem wird der für die Espresso-Zubereitung nötige Druck schlicht durch die natürliche Ausdehnung der Luft bei Hitze erreicht.
Nachteile
Derartige Dampfdrucksysteme kommen deshalb in der Regel auch nicht über die 1,5 bar hinaus und erzeugen zudem einen Druck, welcher während der Herstellung nicht immer konstant ist. Die Gefahr von letzterem ist ein bitterer Espresso, welcher aus einer nicht optimalen Brühtemperatur resultiert, welche wiederum aufgrund der Druckschwankungen eintreten kann.
Des Weiteren verfügen Dampfdrucksysteme nicht über eine integrierte Wärmequelle, sondern werden auf eine Herdplatte gestellt. Dampfdruck-Espressomaschinen mit integriertem Heizgerät existieren zwar auch, stellen aber eher die Ausnahme dar.
Die zweite Variante - Pumpendruck-System
Bei der zweiten Variante handelt es sich um Pumpendruck-Systeme.
Vorteile
Deren Vorteil liegt vor allem im Ausüben eines gleichmäßigen Drucks während des Brauens.
- So wird die optimale Temperatur sicher gehalten und
- der Espresso erreicht demnach in der Regel jene Konsistenz, welche einen guten Espresso auszeichnet.
- Zudem lassen sich mit solchen Pumpdruck-Systemen oftmals auch weitere Heißgetränke herstellen, weshalb diese flexibel einsetzbar sind.
- Der Druck, welcher mit dieser Systemvariante erzeugt werden kann, übersteigt darüber hinaus jenen der Dampfdruck-Systeme deutlich.
Statt maximalen 1,5 bar können Pumpdruck Systeme so bis zu 6 bar aufbauen, was die Espressoherstellung schnell und komplikationslos vonstatten gehen lässt.
Nachteil
Derartige Pumpdruck-Espressomaschinen sind allerdings zumeist auch spürbar teurer und lohnen sich demnach nur für Verbraucher, welche den Espresso regelmäßig herstellen und genießen wollen.
Fazit: Insgesamt kann gesagt werden, dass dem Gelegenheitsnutzer auch ein Dampfdruckgerät ausreichen dürfte, welches zudem relativ kostengünstig erworben werden kann. Die vergleichsweise schlechten Zubereitungsergebnisse und der erhöhte Aufwand lassen Espressoliebhaber aber auf Pumpendruck-Espressomaschinen ausweichen, welche eine höherwertige Alternative darstellen.
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Espresso - Qualitätskriterien: Der Einfluss von Sorten, Anbau, Erntemethoden,Röstmethoden, Espressomaschinen-Technik, VDM Verlag Dr. Müller, 2008, ISBN 3639103734
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