Kaffeereste als Hausmittel

Kaffee ist nicht nur ein anregendes und wohlschmeckendes Getränk. Kaffeereste lasse sich auch prima im Haushalt und als günstiges Hausmittel einsetzen. Und auch beim Backen und Kochen erfreut sich der Kaffee immer größerer Beliebtheit.

Von Cornelia Gschiel

Kaffeereste im Alltag

Häufig kommt es im Kühlschrank zu unangenehmen Gerüchen.

  • Stellt man eine Schüssel mit gemahlenem Kaffee in den Kühlschrank, so werden die Gerüche gebunden.

Alternativ kann man auch gebrauchten Kaffeesatz verwenden.

  • Geschirr, das nach Fisch riecht, kann man mit Kaffeesatz abwaschen und schon ist der üble Geruch verschwunden.
  • Riecht die Küche nach dem Kochen unangenehm, so streut man einfach etwas Kaffeesatz auf eine noch warme Herdplatte.

Dadurch entwickeln sich Röststoffe, die schnell alle schlechten Gerüche vertreiben Bestimmt haben Sie sich schon einmal gefragt, wie man Kalk und andere Rückstände aus engen Vasen oder Flaschen bekommt. Dies funktioniert ganz einfach:

  • Sie streuen einfach Kaffeesatz in das jeweilige Gefäß und füllen es mit Wasser auf.

Danach wird das Gefäß kräftig geschüttelt, wodurch sich sämtliche Rückstände lösen.

Tipp: Will man einem verstopften Abfluss vorbeugen, so gibt man einige Löffel Kaffeesatz in den Abfluss und spült nach einer Stunde mit heißem Wasser nach.

So werden Rückstände und Verstopfungen gelöst.

  • Kaffeesatz vertreibt auch schlechte Gerüche aus dem Auto,

die entstehen, wenn Flüssigkeiten verschüttet werden. Dafür stellen Sie am besten ein kleines Gefäß mit Kaffeesatz ins Auto. Am nächsten Tag sollten die Gerüche verschwunden sein.

Kaffeereste im Garten

So werden Schnecken ferngehalten. Auch anderes Ungeziefer reagiert allergisch auf Kaffeesatz.

  • Ungeziefer an Wurzeln kann man durch einen Sud aus Kaffeesatz, Wasser und Brennnesseln vertreiben.

Die Pflanzen werden einfach mit dem Sud gegossen. Sie nehmen dadurch keinen Schaden. Wer Blattläuse ohne chemische Mittel entfernen möchte, übergießt die befallene Pflanze mit kaltem Kaffee.

Kaffee als Hausmittel

  • Wer sich kein teures Peeling kaufen möchte, kann sich ein günstiges Peeling aus Kaffeesatz herstellen.

Dazu vermischt man Kaffeesatz mit Olivenöl und verreibt die Mischung auf Gesicht und Körper. So werden abgestorbene Hautschüppchen gelöst und die Haut wird gleichzeitig gestrafft.

Genauso gut wirkt ein starker Kaffee mit einem Schuss Zitrone.

Lesen Sie im Folgenden, wie Sie Kaffee als Zutat beim Kochen und Backen verwenden können.

Ein Hauch Bitterkeit - kochen und backen mit Kaffee

Kaffee gibt es in den unterschiedlichsten Sorten, so dass Kaffeeliebhaber voll auf ihre Kosten kommen. Der leicht bittere Geschmack macht sich aber auch sehr gut in warmen oder kalten Gerichten.

Es gibt in Deutschland wohl kaum ein Büro, in dem nicht eine Kaffeemaschine oder dampfende Kaffeetassen stehen. Die Deutschen lieben Kaffee.

Doch er muss nicht immer getrunken werden; man kann ihn auch zum Kochen verwenden. Desserts und Marinaden mit einem Hauch Bitterkeit vom Kaffee überzeugen vielleicht sogar auch den Kaffeehasser.

Wer Kaffee nicht nur trinken möchte, der kann auswählen, ob er Vorspeisen, Hauptspeisen oder Desserts damit verfeinern möchte. Natürlich kann auch ein dreigängiges Menü kreiert werden; die Gäste werden begeistert sein.

Fischmarinade

Gerade wenn man nicht gerne stundenlang in der Küche steht, trotzdem aber gut essen möchte, so kann man aus Kaffeebohnen eine leckere Marinade für Fisch herstellen.

  • Dazu benötigt man ganze Kaffeebohnen, die man im Backofen röstet.
  • Anschließend gibt man Gewürze wie Piment und Pfeffer zusammen mit den gerösteten Kaffeebohnen in den Mixer.
  • Bevor man den Fisch damit einreibt, kommen noch Salz und Zucker dazu.
  • Der Fisch sollte zwölf Stunden in der Marinade im Kühlschrank liegen, ehe er zubereitet werden kann.

Am nächsten Tag wird er dann in der Pfanne angebraten und mit einer beliebigen Sauce serviert.

Nudelsauce

Der Geschmack von bitterem Kaffee passt aber nicht nur zu Fisch, sondern auch zu Nudeln. Dazu bereitet man zuerst eine Mischung aus

zu, indem man alle Zutaten einkochen lässt. Anschließend gibt man die Masse durch ein Sieb und füllt sie in einer Flasche ab.

Nun werden die Nudeln gekocht und separat dazu Pilze und Zwiebelröllchen in einer Pfanne angebraten. Schließlich kommen Milch und Espresso dazu, ehe mit Salz und der zuvor gekochten Espresso-Mischung abgeschmeckt wird. Die Nudeln können anschließend mit der Pilzsauce serviert werden.

Kuchen

Nicht fehlen darf natürlich auch ein Dessert.

  • Aus Hefeteig bereitet man kleine Küchlein zu und backt sie im Ofen.
  • Während sie auskühlen, gibt man Kaffee und Zucker in einen Topf.
  • Wenn der Sirup kocht, gibt man etwas Rum dazu und streicht diesen Sirup dann auf die Hefeküchlein.

Guten Appetit!