Rohmilch

Als besonders naturbelassenes Lebensmittel wird die so genannte Rohmilch angesehen. Sie darf nur unter strengen Auflagen gefertigt werden - bereits eine zu hohe Erhitzung würde einige der darin vorkommenden Inhaltsstoffe unwiederbringlich zerstören. Das Getränk sollte demgegenüber aber auch nur von weitgehend gesunden Menschen verzehrt werden.

Maria Perez
Von Maria Perez

Rohmilch - was ist das?

Bei der Rohmilch handelt es sich faktisch um die natürlichste Variante der Milch. Sie wird nur in geringen Grenzen behandelt und muss sich dabei stets an die genauen Vorgaben und Richtlinien halten. Zu ihnen zählt es,

So wird die Flüssigkeit nach dem Melkvorgang direkt gefiltert. Anschließend wird sie gekühlt und in diesem Zustand oft bereits verkauft. Der Verbraucher erhält somit ein Nahrungsmittel, das in seiner Wirkung nicht beeinträchtigt wurde. Jedoch ist es ratsam, das Getränk vor dem Verzehr zu kochen.

Zwar wird darauf gerne einmal verzichtet, doch können noch erhebliche Mengen an Keimen und Bakterien enthalten sein, die zu akuten oder chronischen Leiden führen. Darin sehen viele Kritiker aber bereits einen Grund, die Rohmilch zu meiden.

Ist die Rohmilch ungesund?

Gerade der Gehalt an unbehandelten Inhaltsstoffen kann für den menschlichen Magen durchaus fremd sein und Irritationen hervorrufen. Auch das Vorkommen der Bakterien ist für solche Personen nicht ratsam, die

  • über ein angeschlagenes Immunsystem verfügen
  • besonders alt sowie besonders jung sind oder
  • über häufiger auftretende Krankheiten klagen.

In solchen Fällen könnte die Milch zu einer Reizung der Organe führen oder ein Unwohlsein auftreten lassen. Auch

  • Schwangeren

wird von dem Verzehr von Rohmlich abgeraten.

Für gesunde Verbraucher ist der Verzehr dagegen kein Problem. Das Getränk soll sich positiv auf die Darmflora auswirken, womit langfristig gesehen auch eine Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustandes angestrebt wird.

Die Lagerung der Rohmilch

Diese Form der Milch ist besonders anfällig für Schädigungen. Sie sollte daher lediglich im gut gekühlten Zustand erworben werden. Bereits eine Unterbrechung der Kühlzeit von mehr als einer Stunde hätte eine Beeinträchtigung der Qualität zur Folge. Gleiches gilt für daheim: Wird das Lebensmittel nicht getrunken, sollte es sich im Kühlschrank befinden. Eine langfristige Lagerung ist dagegen im Gefrierfach anzuraten.

  • Ist wider Erwarten dennoch zu erkennen, dass das Produkt kurzzeitig über die empfohlene Temperatur nicht verfügt, ist es schnell auszutrinken.
  • Kann die Kühlung über Stunden hinweg nicht nachgewiesen werden, sollte die Milch sogar entsorgt werden.

Anderenfalls könnten die Erreger darin zu Verstimmungen des Magen-Darm-Traktes führen oder sogar ernsthafte Krankheiten hervorrufen.

Rohmilch als Bestandteil anderer Lebensmittel

Jedoch muss die Milch nicht nur in ihrem puren Zustand ein Genuss sein. Sie wird vor allem für die Herstellung von Rohmilchkäse verwendet, der als besonders hochwertig gilt. Erworben werden sollte dieser vorrangig auf nahegelegenen Höfen und bei Landwirten, denen der Verbraucher vertraut. Die Sauberkeit des Produktionsprozesses sowie die Gesundheit der Tiere steht bei den Lebensmitteln aus Rohmilch nämlich besonders im Mittelpunkt.

Doch je professioneller hierbei agiert wird, desto gesünder und leckerer ist die Speise dann auch. So kann

einen naturbelassenen, oft etwas herberen Geschmack aufweisen, als es der ansonsten vorbehandelten Milch gelingt. Für Feinschmecker also eine ganz besondere Leckerei - wenn sie auch mit Vorsicht zu genießen ist.