Vollmilch, fettarme Milch und Magermilch
Wer heutzutage Milch in einem Supermarkt erwirbt, wird dabei fast ausschließlich auf Vollmilch zurückgreifen. Sie bietet ein gesundes Verhältnis aus sicherer Vorbehandlung bei gleichzeitiger Bewahrung vieler Inhaltsstoffe. Doch auch sie kann in unterschiedlichen Varianten auftreten und dabei beispielsweise im Fettgehalt variieren.
Vollmilch - was ist das?
Unter dem Begriff der Vollmilch wird das natürliche Produkt geführt, das - im Gegensatz zur Rohmilch - wärmebehandelt wurde. Neben der Filterung etwaiger Rückstände handelt es sich dabei um einen Eingriff, der durch Menschen und Maschinen vorgenommen wird und den rein natürlichen Zustand des Getränks bereits verändert.
Vorzugsweise wirkt sich dieser Schritt auf das Vorkommen an Fett aus:
- So sind in der Vollmilch zumeist 3,5 Prozent Fett enthalten,
- wogegen sich in der fettarmen Milch lediglich 1,5 Prozent Fett und
- in der Magermilch nicht mehr als 0,5 Prozent Fett befinden.
Alle drei Varianten werden jedoch auf gleiche Weise hergestellt, wobei nur die Temperatur beim Erhitzungsvorgang voneinander abweicht.
Ist die Vollmilch ungesund?
Eine Frage, die die Wissenschaft seit Jahren beschäftigt, dreht sich um den Wert der Vollmilch für die Gesundheit. Klar ist, dass diese sehr hygienisch produziert wird:
- Eine Vielzahl der möglichen Krankheitserreger wird durch das Erhitzen bereits unschädlich gemacht.
- Demgegenüber bleibt eine große Menge der enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe unbeeinträchtigt.
Der Vollmilch kommt damit eine sehr gute Balance zwischen der Sicherheit des Verbrauchers einerseits und der gesunden Wirkung des Getränks andererseits zu. Aber auch darum ranken sich Mythen. So ist keinesfalls gesichert, dass das in der Milch vorkommende Kalzium tatsächlich eine positive Eigenschaft für den Knochenbau des Menschen mitbringt. Als wahrscheinlicher gilt es, dass dieser Effekt lediglich bis in das Kindesalter hinein zu beobachten ist, anschließend aber keine nennenswerten Vorteile für die Knochendichte entstehen.
Die Lagerung der Vollmilch
Im Gegensatz zur Rohmilch gestaltet sich die Lagerung der Vollmilch deutlich einfacher. Sie muss zwar ebenso gekühlt werden, ist dabei aber selbst nach der Öffnung noch etwa fünf bis sieben Tage haltbar. Durch das vorherige Erhitzen ist die Vielzahl an Keimen und Bakterien nicht mehr vorhanden, eine allzu schnelle Säuerung des Getränkes wird damit ausgeschlossen.
Dennoch sollte vor dem Verzehr stets eine Geruchsprobe unternommen werden, um ihre Reinheit auch wirklich zu garantieren. Anderenfalls können sich Probleme des Magens einstellen.
Vollmilch kann übrigens auch problemlos und ungekühlt in die Schule oder auf die Arbeit mitgenommen werden und somit einen leckeren und gesunden Pausensnack darstellen. Lediglich starker Sonneneinstrahlung darf sie dabei nicht ausgesetzt sein.
Vollmilch als Bestandteil anderer Lebensmittel
Aus dem täglichen Leben ist die Vollmilch heute fast nicht mehr wegzudenken. Sie befindet sich in nahezu allen Sorten an
ist in vielen
enthalten und kann als Bestandteil von
verwendet werden. Das natürliche Erzeugnis wird daher nicht selten bereits als Grundnahrungsmittel angesehen.
Sofern es den Verpackungen nicht ausdrücklich entnehmbar ist, handelt es sich dabei um die Vollmilch mit einem Fettgehalt von etwa 3,5 Prozent. Die Produkte weisen somit einen starken Eigengeschmack auf, der sich je nach Produktionsart aber unterscheiden kann. Das rein natürliche Aroma der Milch geht dabei leider oft verloren.