Der Apfelbrand

Ein Apfelbrand wird aus Äpfeln hergestellt. Diese stammen zumeist von Streuobstwiesen. Auf Streuobstwiesen wird Obst in traditioneller Form angebaut.

Maria Perez
Von Maria Perez

Ein guter Apfelbrand sollte aus vollreifen, ausgewählten und aromatischen Früchten hergestellt werden. Bei Liebhabern und Kennern sind vor allen Dingen sortenreine Apfelbrände gefragt wie beispielsweise aus

- dabei weist jede Apfelsorte ein ganz eigenes Aroma auf.

Bei einem Apfelbrand handelt es sich um einen eigenständigen Edelbrand - er darf nicht mit einem Obstler verwechselt werden. Gerade Kleinbrennereien sorgen für regionale Spezialitäten.

Für das Brennen wird das Obst nicht gepflückt, da es nur eingeschränkt verwertet werden kann. Vielmehr werden frisch gefallene Äpfel verwendet. Äpfel, die schon lange liegen, würden den Geschmack des Brandes beeinträchtigen.

Ein Apfelbrand überzeugt nicht nur durch

  • seine fruchtige Note,

sondern auch durch

  • klare Geschmacksstoffe.

Dabei unterscheiden sich ältere Apfelsorten geschmacklich erheblich von jüngeren Sorten. Ein berühmter Apfelbrand aus der Normandie ist der Calvados.

Verwendungsmöglichkeiten

Ein Apfelbrand dient oft als Verdauungsschnaps. Aber natürlich schmeckt er einfach delikat und darf auch nur mal so genossen werden. Auch in der Küche kann ein guter Apfelbrand Verwendung finden.

Für Marinaden und Soßen

So kann man beispielsweise Rinder- oder Schweinemedaillions über Nacht in Apfelbrand einlegen. Dann werden sie gebraten und liefern auch die Grundlage für eine hervorragende Soße. Überhaupt lassen sich viele Soßen mit Apfelbrand verfeinern und verleihen ihnen die besondere Note.

Zum Flambieren und für Desserts

Da ein Apfelbrand einen Alkoholgehalt von um die 42 Prozent hat, kann man mit Apfelbrand auch gut flambieren. Ein Apfelbrand passt aber auch zu süßen Speisen und Desserts.

Zum Backen und für Konfitüren

Selbst beim Backen kann er Verwendung finden und es gibt ganz originelle Rezepte.

Ein Apfelbrand eignet sich auch zur Herstellung von Marmeladen und Konfitüren. Der Alkohol und der unverwechselbare Geschmack verleihen ihnen erst den richtigen Pfiff.

Für Cocktails und Longdrinks

Selbst für die Herstellung von Cocktails und Longdrinks ist ein Apfelbrand bestens geeignet.

ergeben einen leckeren Cocktail. Es macht besonders Spaß, eigene Rezepte auszuprobieren und dabei die Vielseitigkeit eines Apfelbrandes zu entdecken.

Für Pralinen und Kompotts

Mit Apfelbrand können auch Pralinen hergestellt werden und so mancher Nachtisch erhält erst mit dem Apfelbrand das gewisse Etwas. Gerade in der französischen Küche findet man viele Rezepte mit Apfelbrand, da hier der Calvados sehr beliebt ist.

Auch ein Apfel-Apfelbrand-Kompott schmeckt außergewöhnlich und ist einmal etwas ganz Besonderes. Ein Apfelbrand harmoniert mit allen Gerichten, bei denen auch Äpfel Verwendung finden. Natürlich sind die Speisen für Kinder und einen bestimmten Personenkreis dann nicht geeignet.