Der Mournoraki (Obstbrand aus Maulbeeren)

Mournoraki ist eine seltene Variante des Obstbrandes. Deshalb zählt auch er zu den Raritäten und ist unter Kennern sehr geschätzt.

Maria Perez
Von Maria Perez

Maulbeeren

Maulbeeren schmecken sehr aromatisch, süß und etwas nach Honig. Sie waren schon in der Antike bekannt, sind aber in Vergessenheit geraten. Es gibt weiße, schwarze und rote Maulbeeren.

Weiße Maulbeeren sind für die Seidenraupenzucht bestimmt. Maulbeeren enthalten besonders viel

Im Aussehen erinnern die Maulbeeren an längliche Brombeeren. Alle drei Maulbeersorten sind essbar, wobei die schwarzen und roten einen intensiveren Geschmack haben. Da die Früchte unterschiedlich reifen, müssen sie nach und nach geerntet werden.

Die Ernte ist aufwendig und die Ausbeute gering, deshalb gehört auch der Maulbeerenbrand zu den hochpreisigen Obstbränden. Von daher ist ein Mournoraki eine kleine Kostbarkeit. Mournoraki hat seinen Ursprung in Griechenland und ist hauptsächlich im Westen von Kreta zu finden.

Alkoholgehalt und Herstellung

Mournoraki ist sehr stark und verfügt über einen Alkoholgehalt von mindestens 50 Prozent. Der Mournoraki ist eine Variante des Tsikoukia, der fast ausschließlich in Griechenland gebrannt wird. Er ist dem Raki verwandt und darf bei keiner Begrüßung, keinem Abschied oder nach dem Essen fehlen.

Im Gegensatz zum türkischen Raki wird ihm kein Anis als Aroma zugefügt. Die verwendeten Maulbeeren für den Mournoraki stammen fast ausschließlich aus Wildsammlung. Oft stammt er aus kleinen Brennereien oder Schwarzbrennereien und wird unter der Ladentheke gehandelt.

Bei dem Mournoraki handelt es sich um einen ganz speziellen Obstbrand, der von Liebhabern sehr geschätzt ist. Diese sind auch gerne bereit einen Liebhaberpreis zu zahlen.

Bedingt durch die aufwendige Wildsammlung und die geringe Ausbeute gehört auch der Mournoraki zu den teuren Obstbränden. Da dieser Obstbrand sehr gut und auch sehr selten ist, gilt er als besondere Kostbarkeit.

Verwendungsmöglichkeiten

Es gibt kaum überlieferte Rezepte, bei denen der Mournoraki zum Einsatz kommt. Der eigenwillige und besondere Geschmack passt aber zu vielen Speisen und Gerichten.

Man kann ihn überall dort einsetzen, wo auch andere Spirituosen zum Einsatz kommen. Eigentlich ist er als Koch- oder Backzutat viel zu schade, aber er verleiht eine ganz edle Note.

Da er hochprozentig ist, eignet er sich auch vorzüglich

  • zum Flambieren.

Einem

verleiht der Mournoraki einen ausgezeichneten Geschmack. Weiterhin lassen sich

mit ihm zaubern. Mit etwas Geschick und Talent kann man sich auch an

versuchen und ganz einmalige Getränke kreieren. Der Mournoraki harmoniert aber auch vorzüglich zu allen

und kann Soßen eine ganz besondere Geschmacksrichtung geben. Pur getrunken, schmeckt er am besten nach gegrilltem Fleisch.