Wissenswertes zu Fruchtnektar - Geschichte, Herstellung, Sorten und Gesundheitswert
Der Fruchtnektar ist ein populäres Getränk, welches heutzutage in jedem Supermarkt vorgefunden werden kann. Auch die Eigenherstellung ist möglich und zudem lässt sich der Fruchtnektar auch mit anderen Getränken kombinieren.
Geschichte
Die Geschichte des Fruchtnektars ist eng mit jener des Fruchtsaftes verbunden. So begannen Menschen bereits vor Tausenden von Jahren, Getränke aus Früchten zu gewinnen.
Es dürfte dabei auch bereits zu Verdünnungsprozessen, also der Herstellung eines Fruchtnektars, gekommen sein. Den Fruchtsaft in seiner heutigen Form gibt es seit den 60er Jahren. So begannen Getränkehersteller in Deutschland damit, Fruchtsäfte nicht mehr nur pur anzubieten.
Vielmehr wurde nun auch die Alternative Fruchtnektar angeboten - eine Alternative, die schnell reißenden Absatz fand. Dies dürfte nicht zuletzt an dem oft süßeren Geschmack und den längeren Haltbarkeitszeiten gelegen haben, welche dieses Getränk bietet. Heutzutage ist der Fruchtnektar ein fester Bestandteil der Lebensmittelindustrie; jeder zweite Deutsche greift mindestens einmal in der Woche zu einem Fruchtnektar.
Herstellung und Verarbeitung
Der Fruchtnektar ist ein Produkt, welches eng mit der Herstellung von Fruchtsäften verbunden ist. Doch worauf bezieht sich diese Aussage überhaupt und was unterscheidet den Fruchtnektar dann konkret von einem Fruchtsaft?
Fertigprodukte
Zunächst einmal kann diese Verwandtschaft auf die Tatsache zurückgeführt werden, dass es sich bei Fruchtnektar um verdünnten Fruchtsaft handelt. Die Herstellung eines Fruchtnektars kann deshalb auch in zwei entsprechende Phasen unterteilt werden.
- So kommt es in diesem Zusammenhang zunächst zu einer Pressung des Fruchtsaftes.
- Daraufhin wird dieser Fruchtsaft mit anderen Flüssigkeiten und Zutaten vermengt, woraus letztlich der Fruchtnektar entsteht.
Dabei muss der Hersteller darauf achten, dass ein Fruchtsaftgehalt von 25-50 Prozent gewahrt wird. Der genaue Prozentwert des vorgeschriebenen Fruchtanteils hängt wiederum von der Art des Fruchtsaftes ab.
Eigenproduktion
Während dieser Prozess tagtäglich auch industriell mit unvorstellbaren Fruchtnektarmengen vollzogen wird, ist theoretisch auch eine komplette Eigenherstellung dieses erfrischenden Getränks möglich. Hierfür muss lediglich Fruchtsaft gewonnen werden, was beispielsweise mit einer Fruchtpresse möglich ist.
Daraufhin muss diese Flüssigkeit mit Wasser und weiteren Zutaten vermengt werden. So kann der heimische Bioapfelsaft auch schnell zum Fruchtnektar abgewandelt werden, indem diesem beispielsweise Wasser und Zucker beigegeben wird.
Sorten
Fruchtnektar kann theoretisch aus jedem Fruchtsaft gewonnen werden. Doch wie verhält sich dieser hinsichtlich der beliebtesten Sorten? Kann davon ausgegangen werden, dass die beliebtesten Fruchtsaftsorten gleichzeitig die beliebtesten Fruchtnektarsorten sind?
Statistiken der deutschen Verbraucherzentrale zeigen, dass tatsächlich ein starker Zusammenhang zwischen Fruchtsäften und Fruchtnektargetränken besteht. Dies dürfte auf die Tatsache zurückzuführen sein, dass sich Fruchtnektargetränke oftmals nur geringfügig von reinen Fruchtsäften unterscheiden.
Demzufolge legen die Konsumenten ein ähnliches Verbraucherverhalten an den Tag, was sich in nahezu identischen prozentualen Absatzzahlen der einzelnen Sorten untereinander widerspiegelt. Für diese bedeutet dies, dass sich vor allem Fruchtnektargetränke einer großen Beliebtheit erfreuen, welche aus
gewonnen wurden.
Inhaltsstoffe und Gesundheitswert
Fruchtsäfte sind sehr gesund und stellen deshalb einen fundamentalen Bestandteil für die tägliche gesunde Ernährung dar. Doch wie verhält es sich diesbezüglich mit Fruchtnektargetränken? Mindern die Zusätze den Nährwert des reinen Fruchtsaftes erheblich oder kann davon ausgegangen werden, dass der Konsum derartiger Getränke mit jenem reiner Fruchtsäfte zu vergleichen ist?
Eine Antwort auf diese Frage lässt sich am leichtesten mit einem Blick auf jene Zutaten geben, welche einem Fruchtnektar neben dem Fruchtsaft beigemischt werden dürfen.
Zucker
Zunächst einmal darf ein Fruchtnektar mit bis zu 20 Prozent Zucker angereichert werden. Dieser Wert mag die Nährstoffbilanz des Konsumenten kurzfristig pushen, sodass sich dieser direkt nach dem Verzehr dieses Getränks wohl und vital fühlt.
Allerdings stellen derart große Zuckermengen zwei Konfliktfelder dar. So kommt es einerseits zu einer sehr hohen Kalorienzufuhr.
- Menschen, die regelmäßig Fruchtnektargetränke konsumieren, neigen deshalb auch leichter zu Übergewicht.
Daneben stellt diese hohe theoretische Zuckerkonzentration auch eine Gefahr für die Zähne dar.
- Eine Kariesbildung mit entsprechenden Zahnschäden ist bei häufigem Konsum demzufolge nicht auszuschließen.
Zitronensäure
Neben dem Zucker stellt aber auch die Zitronensäure eine essentielle Gefahr für die Zähne dar. Diese auch in Cola enthaltene Substanz bietet dabei nicht nur einen Nährboden für Karies, sondern sorgt vielmehr auch für einen Abbau des Zahnschmelzes.
Zusatzstoffe
Des Weiteren werden Fruchtnektargetränke oftmals noch mit
- Konservierungs-
- Farb- und
- Aromastoffen
angereichert. Die Hersteller versuchen hierdurch den natürlichen Fruchtsaft zu imitieren und gleichzeitig dessen größte Schwachstellen - eine kurze Haltbarkeitsdauer und teils schwach ausgeprägte Aromen - durch künstliche Mittel zu beseitigen.
Vitamine
Aber auch die Vitaminbasis, also der zentrale gesundheitliche Vorzug eines solchen Getränks, fällt natürlich auch durch diese Vermischung ab. Ein Apfelnektar mit 30 Prozent Fruchtanteil enthält logischerweise auch nur 30 Prozent der Vitamine und Nährstoffe, welche ein purer Apfelsaft zu bieten hätte.
Insgesamt ist das Getränk des Fruchtnektars aus gesundheitlicher Sicht skeptisch zu sehen. So mag Fruchtnektar gesünder als zahlreiche andere Getränke des täglichen Konsums sein.
Gleichzeitig handelt es sich aber um ein Getränk, das den Anschein erweckt, ein reiner und natürlicher Fruchtsaft zu sein. Stattdessen ist ein Fruchtnektar ein Fruchtsaft, der seiner Vorzüge größtenteils beraubt und mit zahlreichen gesundheitlich bedenklichen Zusätzen versetzt ist.
Neben dem puren Genuss eines Fruchtnektars, stellt dieser auch eine sehr gute Zutat für diverse Mixgetränke dar. Lesen Sie im folgenden Abschnitt nützliche Infos und Tipps zu diesem Thema.
Mixgetränke aus Fruchtnektar
Fruchtnektare sind keine reinen Fruchtsäfte und bestehen auch nicht hundertprozentig aus Frucht. Sie werden in der Regel aus Fruchtsaftkonzentrat hergestellt und mit Wasser gemischt und dann sind sie stark gesüßt.
Was ist Fruchtnektar?
Fruchtnektare sind auch konserviert, so dass sie lange haltbar sind. Sie enthalten in der Regel nur zwischen 25% und höchstens 50% Fruchtanteil. Es kommt auf den Fruchtnektar und auf die Frucht an. Sie dürfen aber laut Gesetzgeber bis zu 20% Zucker enthalten; außerdem findet man noch andere Zusatzstoffe vor, wie beispielsweise Ascorbinsäure.
Durch die schönen Früchte auf der Verpackung wird dem Verbraucher ein reiner Fruchtsaft vorgegaukelt. Fruchtnektare sind nicht generell schlecht, aber man sollte wenigstens wissen was man kauft und wofür man sein Geld ausgibt.
Cocktails
Nichtsdestotrotz schmecken Fruchtnektare und eignen sich vorzüglich für Mixgetränke. Man kann beispielsweise alkoholische und alkoholfreie Cocktails herstellen. Aus
- Ananasfruchtnektar und
- Kokosnussmilch
lässt sich ein leckeres Getränk zaubern; mit
- weißem Rum
wird daraus eine Pina Colada. Die Einsatzmöglichkeiten von Fruchtnektaren sind vielfältig. Man kann daraus Longdrinks mischen oder die unterschiedlichen Geschmacksrichtungen zu einem erfrischen Getränk mixen.
Tee
Fruchtnektare eignen sich auch dazu, dass man sie mit unterschiedlichen Teesorten mischt, so kann man mitunter auch Eistees herstellen. Dafür kann man zum Beispiel
- Pfirsichnektar und
- erkalteten schwarzen Tee
nehmen. Aber auch
schmecken mit Fruchtnektaren sehr gut. Natürlich lassen sich auch
und Fruchtnektare mischen.
Kräuter
Auch mit Kräutern lassen sich leckere Mixgetränke herstellen, beispielsweise mit
- Zitronenmelisse oder
- frischen Minzeblättern.
Diese gibt man in ein Glas und gießt mit Fruchtnektar nach Wahl und Mineralwasser auf.
Milch oder Sirup
Manche Fruchtnektare lassen sich auch gut mit Milch mischen, so entsteht ein leckerer Milchshake.
- Erdbeershake
- Bananenshake oder
- beispielsweise auch ein Ananasshake
sind gekühlt eine willkommene Erfrischung und bieten noch eine Extraportion Milch. Deshalb sind sie auch für Kinder ideal.
Um ein besonderes Mixgetränk herzustellen, kann man Fruchtnektar auch mit
- Mineralwasser und
- Waldmeistersirup
mischen. Am besten probiert man aus, was am besten schmeckt und mit etwas Kreativität lassen sich ganz delikate Getränke zaubern und man findet seinen Lieblingsgeschmack heraus. Außerdem hat die Familie bestimmt Freude daran die Getränke zu testen.