Smoothies - Gesundheitswert, Sorten und Tipps zum unbeschwerten Trinkgenuss

Smoothies sind ein Getränk, welches sich auch hierzulande steigender Beliebtheit erfreut. Am beliebtesten ist die Verarbeitung von Früchten, doch auch Gemüse eignet sich mitunter sehr gut. Man kann beides auch miteinander kombinieren. Auf dem Markt finden sich fertig gemixte Smoothies, doch natürlich kann man sie auch selbst machen. Lesen Sie alles Wissenswerte über Smoothies.

Maria Perez
Von Maria Perez

Wie gesund sind Smoothies? - Inhaltsstoffe und Gesundheitswert

Die Smoothies wurden ursprünglich in amerikanischen Saftbars hergestellt. Derartige Bars galten eigentlich als ein Ort, an welchem auf gesunde und frische Angebote geachtet wurde. Doch kann von heutigen Smoothie Produkten davon ausgegangen werden, dass diese jene hohen Ansprüchen von früher genügen würden?

Smoothies werden in der Regel aus

gemacht und sind auch ohne künstliche Zusätze enorm reich an

  • Vitaminen
  • Mineralien
  • Isoflavonen und
  • Ballaststoffen.

Deshalb können sie ohne Probleme als eine der drei Früchteportion angerechnet werden, die Sie laut Expertenmeinung täglich essen sollten.

Gesundheitswert von industriell hergestellten Smoothies

Bei industriell hergestellten Smoothies handelt es sich aber eher um synthetische Cocktails mit Aroma- und Farbstoffen als um ein natürliches und frisches Produkt. Smoothies, so suggeriert es die Werbung, ersetzen mindestens eine komplette Obstmahlzeit, wenn nicht gar den ganzen Tagesbedarf.

Mehr Saft als Frucht

Tatsächlich jedoch sind viele Smoothies vergleichsweise nährstoffarm, warnt ÖKO-Test nun. Das zeigen nicht nur akribische Analysen der Inhaltsstoffe; es ist auch bei einem Blick auf die Zutatenliste sofort ersichtlich: an erster Stelle steht oft Apfelsaft, auch wenn es sich um einen Mango-, Beeren- oder Kokossmoothie handelt.

Von der angeblichen Hauptzutat sind teils nur elf Prozent enthalten. Der Rest wird mit Säften gestreckt, die deutlich preisgünstiger sind. Dabei sollte dem Verbraucher bewusst sein, dass mit steigendem Saftanteil der Gehalt an Ballaststoffen, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen sinkt, denn der Saft

  • ist stark verarbeitet
  • enthält keine Fruchtschalen und
  • besteht zum größten Teil aus Wasser.

Noch nährstoffärmer, dafür geschmacksintensiver, ist Fruchtsaftkonzentrat. Wer Wert auf einen wirklich gesunden Smoothie legt, sollte einen mit einem hohen Antel an Fruchtpüree oder Fruchtmark kaufen.

Smoothies sind nicht allgemein ungesund und sind durchaus mal eine Alternative zum Apfel in der Mittagspause. Grundsätzlich jedoch ist es ratsamer, Obst und Früchte auf die "herkömmliche" Weise zu verzehren.

Gesundheitswert von selbstgemachten Smoothies

Im Falle selbsthergestellter Smoothies gestaltet sich die Sache schon anders. Allerdings hängt die Qualität des Getränks natürlich stark von den Eigenschaften und der Frische der verwendeten Zutaten ab.

In der Regel kann davon ausgegangen werden, dass es sich bei einem selbstgemachten Smoothie um ein gesundes Produkt handelt, welches den Körper mit zahlreichen Vitaminen und Mineralien versorgt. Dies ist natürlich nur solange der Fall, wie sich hinsichtlich der Zuckerbeigabe zurückgehalten und auf ungesunde Zusätze verzichtet wird.

Fazit - Sind Smoothies eine Gefahr für die Gesundheit?

Momentan gibt es weder in Amerika noch in Europa wirklich einheitliche Standards, die definieren, was und wie viel davon in ein Smoothie gehört. Solange man nicht wirklich erwartet, dass die überhöhten Behauptungen über Smoothies wahr sind, gibt es nichts zu befürchten, obwohl sich in letzter Zeit die Stimmen mehren, dass man nicht wisse, wie einige der zugesetzten Substanzen wirken, wenn man sie über einen längeren Zeitraum in hoch dosierter Form zu sich nimmt.

Deshalb raten Experten Schwangeren und Personen mit einer Immunschwäche zur Vorsicht. Das gilt auch für Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen müssen.

Doch abgesehen davon bieten Smoothie jede Menge Gründe für einen kräftigen Schluck.

Blaubeer, Banane, Granatapfel, Gemüse - Welche Smoothie-Sorten gibt es?

Die Anfänge des Smoothie reichen bis in die 20er Jahre der USA zurück. Angesichts dieser Tatsache stellt sich doch die Frage, wie viele verschiedene Sorten sich im Laufe dieser Zeit etablieren konnten?

In Deutschland ist der Begriff "Smoothie" kein geschützter Begriff, weshalb theoretisch alle erdenklichen Inhaltsstoffe zum Einsatz kommen dürfen, welche in Deutschland legal sind. Bei den meisten Rezepten handelt es sich aber um Variationen, welche auf zwei bis drei Bananen aufbauen und diese mit exotischen oder aromatischen Früchten vermengen.

Marktführer

Hinsichtlich industrieller Hersteller, welche ihre Produkte allesamt primär in der USA vertreiben, handelt es sich bei den drei Marktführern um die Marken

  • Jamba
  • Freshens und
  • Smoothie King.

Mit Haferflocken und Co. - Was sind Smoothie Bowls?

Neben Smoothies zum Trinken gibt es auch eine Variante zum Löffeln: die Smoothie Bowl. Dabei isst vor allen Dingen auch das Auge mit: auf die Schicht des pürierten Obstes kommen unterschiedliche Toppings, wie zum Beispiel Mandeln oder Nüsse oder kleingeschnittene Früchte.

Auch Kokosflocken, Haferflocken sowie Chiasamen sind sehr beliebte Zutaten. Das in der Regel vorher gefrorene Obst ist dicker als bei einem Smoothie zum Trinken, sodass das Löffeln besser klappt.

Smoothies selbst herstellen

Am gesündesten sind in der Regel selbstgemachte Smoothies. Die Herstellung ist nicht schwer. Hier zeigen wir die Möglichkeiten und geben Tipps für leckere Kombinationen. Zu den beliebtesten Fruchtsorten, die bei Smoothies zur Verwendung kommen, zählen

Dabei lassen sich auch Kräuter und Gemüsesorten verwenden.

Tipps zum unbeschweren Trinkgenuss von Smoothies

Vor allem selbst hergestellt, bieten Smoothies einen gesunden Trinkgenuss. Mit den folgenden Tipps wird dieser noch größer.

Wann und wie oft sollte man Smoothies trinken?

wann und wie oft man Smoothies trinken kann oder sollte, kann nicht pauschal beantwortet werden. Generell gilt, dass man industriell hergestellte Smoothies in Maßen genießen sollte, da diese je nach Zutatenliste auch mal zu einer ordentlichen Kalorienfalle werden können.

Mixt man den Smoothie selbst und achtet auf die richtigen, gesunden Zutaten, kann man durchaus eine (Zwischen-)Mahlzeit durch das Getränk ersetzen. Wer morgens auf einen gehaltvollen Smoothie setzt, kann fit in den Tag starten.

Warum werden Smoothies bitter?

Je nachdem, welche Zutaten man miteinander mischt, kann die Kombination in einem sehr bitteren Ergebnis enden. Dies wäre beispielsweise bei Ananas, Papaya oder Kiwi und Milch oder Naturjoghurt der Fall.

Dies ist auf das in der Frucht enthaltene Enzym Bromelain zurück zu führen. Es verträgt sich nicht mit dem Milcheiweiß. Auch wenn man zu viel Gemüse, besonders dunkelgrüne Varianten, dazumischt, wird der Smoothie schnell bitter.

Handelt es sich um Zitrus-Smoothies, sollten diese möglichst direkt nach der Herstellung getrunken werden. Denn aus den weißen Häuten entfalten sich mit der Zeit Bitterstoffe.

Wie wird ein Smoothie cremig?

Damit ein Smoothie schön cremig wird, sollten die Zutaten vor dem Mixen möglichst kleingeschnitten werden. Ebenso sollte man etwas Geduld mitbringen und den Smoothie nicht zu kurz mixen.

Richtig aufbewahren - Wie lange sind Smoothies haltbar?

Smoothies sollten spätestens am Folgetag der Herstellung getrunken werden. Anderenfalls büßt man eine Menge Vitamine ein. Der Smoothie sollte stets im Kühlschrank aufbewahrt werden.

Geschichte - Wer hat die Smoothies erfunden?

Seinen Ursprung hat der Smoothie in den Saftbars der USA. Diese erfreuten sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts einer großen Beliebtheit und boten vor allem frisch gepresste Säfte an, welche oft noch mit anderen Zutaten vermischt wurden. Zur ersten Smoothie Herstellung sollte es im Jahre 1929 durch den Saftbar Besitzer Julius Freed kommen.

Experimente in Saftbars

Dieser experimentierte mit den Säften, welche sich derzeit in seinem Angebot befanden und stieß dabei auf eine neue Kreation, welche später als "Smoothy" bekannt werden sollte. Während sich Saftbars und selbstgepresste Getränke in den nächsten Jahrzehnten nur einer mäßigen Beliebtheit erfreuten, kam es 1960 zu einem regelrechten Boom dieses Marktes.

Dies dürfte einerseits auf die Hippie Bewegung, andererseits aber auch auf das steigende Gesundheits- und Fitnessbewusstsein zurückzuführen sein. Nun wurden die cremigen Fruchtgetränke, welche etwa 30 Jahre zuvor durch Freed erschaffen wurden, das erste Mal als Smoothy und nicht mehr schlicht als Fruchtsaft oder Energy Drink bezeichnet.

Der Hype rund um diesen Drink begann auch bald die restliche westliche Welt zu erobern. So wurden Smoothies nun nicht mehr nur in Saftbars oder Restaurants angeboten. Vielmehr konnten sie dank entsprechender Rezepte auch einfach selbst hergestellt oder im Handel als Fertigprodukt erworben werden.

Dass letzteres der eigentlichen Grundintention des Erfinders fundamental widersprach, spielte dabei keine Rolle. Heutzutage sind Smoothies ein beliebtes Erfrischungsgetränk, welches ebenso leicht selbst hergestellt wie erworben werden kann.