Verschiedene Trinkkulturen von Tequila

Vorab ein Hinweis zur Lagerung: Älteren Tequila sollte man keinesfalls im Kühlschrank aufbewahren. Richtig aromatisch schmeckt er nur dann, wenn er Zimmertemperatur hat.

Purer Genuss in speziellen Gläsern

Ein so genannter Agave-Tequila, ein besonderer Tequila, der nur unter Aufsicht in Flaschen abgefüllt wird, wird von Tequila-Kennern pur, ohne jeden "Schnickschnack" getrunken. Limettensaft oder eine Zitronenscheibe stören bei dem wunderbaren Geschmack, den dieser Tequila beim Trinken entfaltet.

Dabei wird ein gereifter Tequila, der auch als Tequila-Reposado bezeichnet wird, in einem Sherryglas serviert. Hier sieht man seine Farbe am besten. Eine weitere Form eines gereiften Tequilas wird Tequila-Anejo bezeichnet. Einen Tequila dieser Kategorie kann man auch aus einem Cognacglas trinken.

Tequila mit Limette, Salz, Zimt oder Kaffeebohne

Doch wann serviert und trinkt man Limettensaft in Kombination mit einem Tequila? Denn genau die Limette verbindet man bei uns mit dem Tequila. Die Kombination Limette bzw. Limettensaft oder gar Salz mit Tequila ist in Mexiko praktisch unbekannt.

Um den Geschmack eines Tequilas nicht zu verfälschen, sollte man lediglich jüngere bzw. günstige Tequilas mit Zutaten wie zum Beispiel Limetten kombinieren.

• In Mexiko wird dieser junge Tequila mit zwei weiteren Gläsern serviert: Eines mit Limettensaft und eines mit Sangrita.
• Die Deutschen wiederum trinken den Tequila gerne mit einer Orangenscheibe garniert und mit Zimt gewürzt.
• Die Schweden geben gar eine Kaffeebohne in den Tequila sowie eine mit Zimt bestreute Orangenscheibe.

Zuerst isst man in Schweden die Orangenscheibe, trinkt dann das halbe Glas Tequila, beißt schließlich auf die Kaffeebohne und trinkt das Glas leer. Diese Trinkrituale sollte man jedoch nicht mit einem teuren Tequila durchführen, dafür ist er einfach zu teuer und zudem wird auch der Geschmack ziemlich verfälscht.