Darjeeling Tee - Herkunft, Charakter und Gesundheitswert

Herkunft

Wie auch die meisten anderen Tees, so stammt der Darjeeling aus dem gleichnamigen Anbaugebiet, welches sich im Nordosten von Indien befindet. Nur hier wird der Darjeeling angebaut.

Die Ernte der einzelnen Teeblätter wird nicht maschinell, sondern per Hand durchgeführt. Für 100 Gramm Darjeeling Tee müssen die Arbeiter 2.000 Teeblätter pflücken.

Charakter

Teeliebhaber können genau unterscheiden, zu welcher Jahreszeit diese Teeblätter geerntet wurden.

• Die erste Ernte des Jahres findet im Frühjahr statt. Der Tee aus diesen Blättern schmeckt blumig und hat eine vergleichsweise helle Farbe.
• Die Teeblätter, die im Sommer geerntet werden, schmecken deutlich intensiver, und der Tee schmeckt leicht nach Muskat.

  Die Teeblätter, die wiederum im Herbst geerntet werden, ergeben einen milden Darjeeling.

Der Darjeeling enthält den höchsten Koffeingehalt aller Schwarztees. Im Unterschied zum Koffein im Kaffee nimmt der menschliche Körper das Koffein des Schwarztees jedoch langsamer auf.

Zubereitung

Um den optimalen Teegeschmack zu erreichen, sollten die Teeblätter nicht mit kochendem Wasser aufgegossen werden. Als Teewasser eignet sich kalkfreies Wasser. Bezüglich der Ziehzeit des Darjeeling muss man unterscheiden, aus welcher Ernte die Teeblätter stammen.

• Teeblätter, die im Frühling geerntet wurden, sollte man maximal 3 Minuten (nicht abgedeckt) ziehen lassen.
• Die Teeblätter aus dem Sommer haben eine Ziehzeit von höchstens 4 Minuten (abgedeckt),
• der Tee aus der Herbsternte zieht wie auch der Tee aus der Frühlingsernte 3 Minuten.

Lässt man den Darjeeling zu lange ziehen, so schmeckt er bitter. Wie bereits erwähnt, enthält der Darjeeling einen hohen Koffeingehalt. Dieser ist am höchsten, wenn der Tee etwa 2 ½ Minuten zieht. Je länger man die Teeblätter hingegen ziehen lässt, desto mehr wird die Wirkung des Koffeins wieder abgeschwächt, sodass der Tee dann sogar eine beruhigende Wirkung hat.

Gesundheitswert

Trinkt man Darjeeling in Maßen, so wirkt er sich positiv auf den Blutdruck aus und fördert zudem die Konzentration. Darjeeling wirkt, wie auch die anderen Schwarztees, gefäßerweiternd und enthält zudem Spurenelemente und Mineralstoffe.

Tee, der länger als 10 Minuten Ziehzeit hatte, schmeckt zwar fast ungenießbar, wird dann jedoch als Heilmittel gegen Schmerzen eingesetzt. Gerade bei Entzündungen im Mund wird der Darjeeling gerne in dieser Form angewendet. Trinkt man jedoch über einen längeren Zeitraum Darjeeling Tee, der jeweils eine sehr lange Ziehzeit hatte, so greift dies den Magen an.

Gerne wird der Darjeeling aber auch während einer Diät getrunken. Er unterstützt nämlich die Fettverbrennung im Körper.

Aufgrund seiner teils starken Wirkung sollte man Darjeeling Tee nicht als alleinige Flüssigkeit trinken. Gerade schwangere und stillende Frauen sollten sogar nur ein oder zwei Tassen täglich trinken, um die Gesundheit des Babys nicht negativ zu beeinflussen.