Wissenswertes über Entschlackungstee - Geschichte, Herstellung, Zubereitung und Anwendungshinweise
Unsere heutige Gesellschaft pflegt Schönheitsideale, welche in starkem Konflikt zu den Lebensgewohnheiten vieler Menschen stehen. Eine Möglichkeit des Abnehmens ist dabei der Konsum von Entschlackungstee.
Geschichte
Zunächst einmal handelt es sich beim Entschlackungstee nicht um eine definierte Teesorte, sondern vielmehr um einen Sammelbegriff. Dementsprechend handelt es sich hierbei um einen dehnbaren Begriff, weshalb nur ein grober Überblick über dessen Geschichte gegeben werden kann.
Entschlackungstee zur körperlichen Reinigung
Es kann davon ausgegangen werden, dass das Teegetränk zum ersten Mal in Klöstern mit der Intuition der körperlichen Reinigung zum Einsatz kam. So setzten damalige Mönche während der Fastenzeit auf zahlreiche Teesorten, welche die Nahrungsaufnahme ersetzten und für eine Reinigung des eigenen Körpers sorgen sollten.
In der Folgezeit und im Laufe des 20. Jahrhunderts behielten Entschlackungstees diese Funktion während der Fastenzeit bei. Erst im Laufe der heutigen Fitness- und Wellness-Bewegung wurden Entschlackungstees auch von breiten Teilen der Bevölkerung entdeckt.
So besteht nun beim Konsum vielmehr das Bestreben, den eigenen Körper von Giftstoffen zu befreien und das eigene Körpergewicht zu reduzieren. Heutzutage können Entschlackungstees ebenso selbst produziert als auch als Fertigprodukt im Handel erworben werden.
Herstellung und Verarbeitung
Ein Entschlackungstee hat das Ziel, den Körper von Schadstoffen zu befreien und zu reinigen. Doch werden dessen Zutaten und Herstellungsprozess diesem Anspruch überhaupt gerecht?
Wie bereits erwähnt, handelt es sich beim Entschlackungstee um einen Sammelbegriff, weshalb keine konkreten Aussagen über dessen Zutaten getroffen werden können. Allerdings finden bei derartigen Teesorten in der Regel tatsächlich ausschließlich natürliche Produkte Verwendung.
In diesem Zusammenhang sind vor allem Kräuter und Gewächse aus der Natur erwähnenswert, welche in nahezu allen Rezepten vorzufinden sind.
Die Zubereitung selbst gestaltet sich wiederum auch teetypisch. So wird kochendes Wasser mit den Zutaten oder entsprechenden Teebeuteln vermengt. Daraufhin wird das Ganze ziehen gelassen und ist nach einigen Minuten verzehrfertig.
Sorten
Entschlackungstee soll helfen, den Körper zu reinigen und Gewicht zu verlieren. Doch auf welche Sorten setzen die Anwender, um dieses anspruchsvolle Ziel zu erreichen?
Entschlackungstee kann einerseits in Form von Teebeuteln erworben werden. Bei diesen handelt es sich um Produkte, welche aus natürlichen Zutaten bestehen und je nach Hersteller variieren.
Verwendbare Pflanzen und Kräuter
Daneben kann der Entschlackungstee aber auch einfach selbst produziert werden. In diesem Zusammenhang existiert eine Reihe von Zutaten, welche in zahlreichen Rezepten für diese Teesorte vorzufinden sind und deshalb als hierfür typisch angesehen werden können.
Bei diesen Zutaten handelt es sich vor allem um
- Birkenblätter
- Schachtelhalme
- Walnussblätter
- Hauhechelwurzeln
- Ringelblumenblüten
- Melissenkraut
- Schafgarbenkraut
- Brennnesselblätter
und zahlreiche weitere Kräutern.
Zubereitungshinweise
Im Falle einer Eigenproduktion muss darauf geachtet werden, dass die verschiedenen Zutaten auch verschieden zubereitet werden müssen. Brennnesselblätter sollten beispielsweise zunächst über einige Tage getrocknet werden, wobei sich hierfür am besten dunkle Räume bei Raumtemperatur eignen. Daraufhin wird dieses Gewächs in kleine Stücke geschnitten und direkt in das kochende Wasser gegeben.
Andere Gewächse müssen wiederum nicht getrocknet werden, sondern werden oftmals lediglich für einige Minuten in das heiße Wasser gegeben, um daraufhin wieder herausgesiebt zu werden. Vor der Kreation des eigenen Entschlackungstees sollte sich deshalb im Vorfeld darüber informiert werden, wie die einzelnen Zutaten richtig eingesetzt werden sollten.
Gesundheitswert
Der Konsum von Entschlackungstee hat vor allem einen Grund: die eigene Gesundheit. Doch ist dieses Getränk tatsächlich so gesund, dass wie bei den Befürwortern im Falle des Konsums sogar von einer ganzkörperlichen Reinigung gesprochen werden kann?
Wirksamkeit ist nicht erwiesen
Zunächst einmal muss betont werden, dass es sich bei Entschlackungstees um ein Produkt aus der Sparte der Naturheilkunde handelt. Die zahlreichen Vorzüge, welche der Konsum eines solchen Tees mit sich bringen soll, wurden deshalb in der Regel keinen objektiven wissenschaftlichen Studien unterzogen.
Die heutige Medizin hält die positiven Wirkungen, welche Probanden vernehmen, als das Resultat einer Reihe von Prozessen, welche nicht immer für die Inhaltsstoffe dieses Getränks sprechen. Sollte man sich nach dem Konsum eines Getränks oder gar einer solchen Teediät besser fühlen, so kann es sich hierbei auch schlicht um einen Placeboeffekt handeln. Diesen sehen Wissenschaftler als einen häufigen Grund für Stimmungsveränderungen, welche von Konsumenten wahrgenommen werden.
Daneben können
- Aufhellungen der Stimmungslage
- ein verbessertes Wohlbefinden oder
- die Linderung körperlicher Schmerzen
auch schlicht das Resultat einer erhöhten Flüssigkeitszufuhr sein. In einem solchen Fall hatte die betroffene Person im Vorfeld in der Regel nicht genügend Flüssigkeit im Alltag aufgenommen, sodass es hierdurch zu Mangelerscheinungen kam, welche durch die großen Mengen an der durch den Entschlackungstee aufgenommenen Flüssigkeit beseitigt wurden.
Hervorzuhebende Aspekte
Nichtsdestotrotz deuten Ergebnisse von Studien aber auch auf tatsächliche gesundheitliche Vorzüge derartiger Tees hin. So scheinen diese einerseits
- entzündliche Prozesse innerhalb des Körpers zu lindern.
Daneben sorgen diese auch für
- ein relativ starkes Sättigungsgefühl,
was im Falle einer Diät den Nahrungsverzicht erleichtert.
Mögliche Gegenanzeigen, Wechsel- oder Nebenwirkungen
Auch Heilkräuter können nicht nur Wirkungen, sondern auch Nebenwirkungen und Gegenanzeigen haben.
Mögliche Gefahr für Blase und Niere
Ein Entschlackungstee ist in der Regel eine Teemischung aus verschiedenen Heilkräutern. Mit ihm sollen die so genannten Schlacken ausgeschwemmt werden. Je nach Kräutermischung kann er eine stark diuretische Wirkung haben. Diese entwässernde Eigenschaft wirkt stark auf die Nieren und Blase und auch auf das Herz- und Kreislaufsystem.
Die Harnmenge wird erhöht und damit soll ein Entschlackungstee auch Harngrieß und Nierensteinen vorbeugen. Bei Wassereinlagerungen (Ödemen), die infolge von eingeschränkter Herz- und Nierentätigkeit bestehen, ist ein Entschlackungstee kontraindiziert. Auch bei chronischen Nierenerkrankungen ist ein Arzt zu Rate zu ziehen.
Mögliche Gefahr für den Darm
Manche Heilkräuterteemischungen haben neben der harntreibenden auch eine abführende und schweißtreibende Wirkung. Sie dürfen dann auf keinen Fall bei
- einem Darmverschluss
- Darmentzündungen oder
- Bauchschmerzen unbekannter Diathese
getrunken werden. Durch bestimmte Pflanzeninhaltsstoffe kann sich der Harn unter Umständen leicht verfärben, dies ist in der Regel aber ohne Bedeutung.
Mögliche Gefahr bei einer Überdosierung
Bei einer Überdosierung kann es unter Umständen zu
kommen. Ein eventueller
- Kaliumverlust
kann die Wirkung bestimmter Herzmittel verstärken. Ein Kaliumverlust kann vor allen Dingen durch eine Überdosierung und missbräuchlicher Anwendung bei zu hohen Dosen über einen langen Zeitraum verursacht werden. Dadurch kann auch die Darmträgheit verstärkt werden und es kann zu Nierenfunktionsstörungen kommen.
Sonstige Hinweise
Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind in der Regel nicht zu erwarten, eben so wenig wie unerwünschte Nebenwirkungen. In seltenen Fällen kann es zu Unverträglichkeiten gegenüber eines der Heilkräuter kommen. In der Schwangerschaft und während der Stillzeit muss man auf Entschlackungstees verzichten.
Dosierung und Anwendungshinweise
Es ist also wichtig, sich an die vorgeschriebene Dosierung zu halten. Ein Entschlackungstee sollte immer nur kurativ, das heißt über einen begrenzten Zeitraum eingenommen werden. Die Kur darf dann auch nur nach einer längeren Pause wiederholt werden.
Die richtige Anwendung und Dosierung hängt von der jeweiligen Teesorte ab. In der Regel werden
- ein bis zwei Liter Tee über den Tag verteilt getrunken.
Eigentlich sollte eine Entschlackungskur sogar unter ärztlicher Aufsicht durchgeführt werden oder in Begleitung eines Heilpraktikers. Gerade bei bestimmten Krankheitsbildern ist eine Entschlackung auf eigene Faust nicht angezeigt und kann sogar kontraindiziert sein.
Lesen sie hier wie sie mit einer Entschlackungskur schlank in den Frühling kommen...
Mit Tee entschlacken - Schlank in den Frühling
Da freut man sich auf die länger werdenden Tage, entlüftet die verstauten Frühlings- und Sommerkleider und muss erschreckend feststellen, dass sich da über den Winter doch so manche unschöne Körperstelle aufgetan hat. Ein Pölsterchen an der Hüfte, einige Dellen als Zeichen einer beginnenden Orangenhaut an den Oberschenkeln oder auch eine fahle Hautfarbe sind hier Indizien für die Zeit des Winters.
Im Winter bewegen sich die meisten Menschen doch etwas mehr träge und dem guten Essen und Weihnachtsleckereien wird reichlich zugesprochen. Dazu ein Gläschen Sekt oder der eine oder andere Wein, da kann man die dunkle Jahreszeit durchaus überstehen. Doch all die feinen Genüsse zeigen sich bei einer steigenden Helligkeit und Wärme in den oben genannten Auswirkungen und können ein leichtes Unbehagen auslösen. Allerdings ist auch hier mal wieder ein Kraut gewachsen, denn die Natur hält die reinsten Entschlackungswunder bereit, welche sich mit viel Geschmack zum persönlichen Fitnessprogramm von innen nutzen lassen.
Entschlackungstee beinhaltet je nach Sorte eine Vielzahl an Wirkstoffen, die dabei helfen die angesammelten Giftstoffe aus der Ernährung und der Umwelt auf eine gesunde und sanfte Art und Weise aus dem Körper und damit dem Organismus zu entfernen.
Brennnesseltee entwässert ebenso wie spezielle Kräutermischungen, die sowohl aus getrockneten Blüten, Blätter, Wurzeln oder auch Samen bestehen können und nicht nur zu einer erhöhten Harntätigkeit verhelfen, sondern mit ihrem Duft auch die reinste Aromatherapie für die Sinne und die Seele darstellen.
Empfehlenswert ist es die Teesorten als eine Art Kur anzuwenden, die sich über einen Zeitraum von mindestens vier bis sechs Wochen hinziehen sollte. Erstaunliches lässt sich bei dieser sehr angenehmen Kur feststellen: Morgens, mittags und abends je eine heiße Tasse Entschlackungstee heben die Stimmung, schwemmen unnötige Schlacken aus dem Körper und verführen regelrecht zur Entspannung. Wellness in Trinkform könnte nicht effektiver sein, und fügt man noch etwas Bewegung im Freien zu seinem persönlichen Frühlingsprogramm hinzu, dann steht der Minirockzeit nichts mehr im Wege.
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