Heiltee für Kinder - Teemischungen, die auch für die Kleinen geeignet sind

Tee gilt als gesunder Durstlöscher. Doch nicht jede Teemischung ist auch für die Kleinen geeignet. Dies gilt insbesondere für Teemischungen aus verschiedenen Kräutern.

Maria Perez
Von Maria Perez

Ab wann dürfen Kinder überhaupt Tee trinken?

Wenn ein Neugeborenes von seiner Mutter gestillt wird, dann ist eine zusätzliche Flüssigkeitszufuhr nicht nötig, denn die Muttermilch versorgt das Kind ausreichend. Und das nicht nur mit Flüssigkeit, sondern auch mit lebenswichtigen Nährstoffen. Abgesehen davon, kann man seinem Kind schon ab dem zweiten Monat auch andere Flüssigkeiten verabreichen.

Am besten ist es, wenn es sich um reines Wasser handelt, welches für auch die Zubereitung von Babynahrung geeignet ist. Später kann dem Kind auch Tee angeboten werden.

Allerdings sollte es sich zunächst nur um Ausnahmen handeln. So kann man seinem Kind zum Beispiel Tee anbieten, um etwas Abwechslung zu schaffen. Und natürlich sind Tees auch bei Beschwerden oder Krankheiten empfehlenswert. Doch auch wenn Eltern mit verschiedenen Heiltees oder Kräuterteemischungen schon bei sich selbst gute Erfahrungen gemacht haben, dürfen die (vor allem ganz kleinen) Kindern oft nicht verabreicht werden.

Welche Tees sind für Kinder nicht geeignet?

Zunächst einmal sollten Eltern darauf achten, dass der Tee, den sie ihrem Kind geben, keinen Zucker enthält. Dies ist aus gesundheitlicher Sicht nicht optimal. Außerdem gewöhnen sich die Kleinen sehr schnell an den süßen Geschmack. Und einmal an die Süße gewöhnt, nehmen die Kinder dann nur noch ungern ungesüßte Getränke an.

Grün- und Schwarztee

Darüber hinaus gibt es natürlich Teesorten, die man Babys und Kleinkindern aufgrund ihrer Inhaltsstoffe nicht geben sollte. Dazu zählen zum Beispiel Teesorten, die wie Grün- oder Schwarztee Gerbstoffe enthalten. Denn diese wirken anregend und sind allein aus diesem Grund für die Kleinen nicht geeignet.

Pfefferminztee

Auch ein Pfefferminztee, den viele Erwachsene zum Beispiel zur Erfrischung trinken, ist für Kinder nicht geeignet. Wegen des enthaltenen Menthols besteht jedoch bei Kleinkindern und Babys die Gefahr eines Atemstillstands. Deshalb sollten Eltern ihrem Kind keinen Pfefferminztee geben.

Teemischungen

Neben diesen herkömmlichen Teesorten gibt es auch noch unzählige Teemischungen. Diese sind in vielen Fällen sehr bekömmlich und haben oft auch eine positive Auswirkung. Allerdings sind nicht alle Kräuter in den Mischungen für Säuglinge, Kleinkinder oder Kinder geeignet.

Ungeeignete Kräuter

Zu den Kräutern, die Säuglingen und Kindern auf keinen Fall verabreicht werden sollten, zählen zum Beispiel:

Außerdem gibt es auch Teesorten, die die Kinder aufgrund ihres Geschmacks oft ablehnen. Dazu zählen zum Beispiel die leicht säuerlichen Hagebutten- und Hibiskusmischungen.

Doch es gibt auch Teemischungen, die den kleinen gut schmecken und die darüber hinaus auch bekömmlich sind.

Diese Teesorten sind für Kinder geeignet

Viele Eltern reichen ihrem Nachwuchs Tee als Durstlöscher. Darüber hinaus wird Tee auch bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt.

Anistee

So helfen Teemischungen mit Anis zum Beispiel sehr gut bei Blähungen und Bauchschmerzen. Zudem kann ein Anistee auch als Schleimlöser bei Husten eingesetzt werden.

Fenchel- und Kamillentee

Auch Fencheltee ist ein wirksames Mittel gegen Blähungen. Zudem ist dieser Tee aufgrund seines leicht süßlichen Geschmacks auch sehr beliebt bei den Kleinen.

Als Hausmittel gegen Beschwerden im Magen oder Darm hat sich auch der Kamillentee bewährt. Dieser wirkt beruhigend auf den Magen-Darm-Trakt und ist zudem entzündungshemmend.

Roiboos-Tee

Ein Tee, der krampflösend wirkt und völlig ohne Reizstoffe auskommt ist der Roiboos-Tee. Dieser Tee ist sehr bekömmlich für Babys und er enthält zudem zahlreiche wertvolle Mineralstoffe.

Teemischungen

Neben den fertigen Teemischungen können sich Eltern auch spezielle Teemischungen in der Apotheke mischen lassen. So können Säuglinge bei einer Erkältung zum Beispiel mit einer Teemischung bestehend aus

behandelten werden. Bei Atemwegsinfekten oder einer Nebenhöhleninfektion können Kinder mit einem Tee aus

behandelt werden. Allerdings sollte dieser Tee erst Kindern gegeben werden, die älter als drei Jahre sind. Auch gegen Halsschmerzen gibt es verschiedene Teemischungen. Für Säuglinge kann zum Beispiel eine Mischung aus

zubereitet werden. Dieser Tee sollten den Kleinen möglichst warm verabreicht werden. Größere Kinder können mit dem Tee hingegen auch gurgeln. Speziell zum Gurgeln kann eine Mischung aus

zubereitet werden.