Wissenswertes zum Magen- & Darmtee - Geschichte, Herstellung, Inhaltsstoffe und Anwendungshinweise

Tee ist ein Heißgetränk, welches bereits die Chinesen vor tausenden Jahren einsetzten, um körperliche Beschwerden zu lindern oder eine körperliche Reinigung zu erlangen. Magen- & Darmtee hilft z.B. bei Blähungen, Völlegefühl und Krämpfen.

Maria Perez
Von Maria Perez

Geschichte

Prinzipiell kann davon ausgegangen werden, dass bereits der grüne Tee in China viele Jahrhunderte vor Christi Geburt dazu eingesetzt wurde, Magen- und Darmbeschwerden zu lindern. Dieses Prinzip sollte auch bis zur Neuzeit beibehalten werden.

So kam es bis vor wenigen Jahrzehnten nie zur Kreation eines speziellen Magen- und Darmtees. Es war den Menschen damals hingegen schlicht bewusst, dass sich der Verzehr verschiedener bestehender Teesorten positiv auf den Verdauungstrakt auszuwirken schien.

Bei heutigen Magen- und Darmtees, welche auch als solche klassifiziert sind, handelt es sich lediglich um eine Mischung bereits bekannter Teesorten, deren Konsum sich als besonders verträglich und vorteilhaft für die Darmregion erwiesen hat.

Herstellung und Verarbeitung

Magen- & Darmtees lassen sich heutzutage in jeder Drogerie erwerben. Doch wie wird dieses Teeprodukt überhaupt hergestellt und existieren einige Kriterien, welche bei dessen Zubereitung beachtet werden sollten?

Grundsätzlich unterscheidet sich die Herstellung eines Magen- und Darmtees auch nicht von jener gewöhnlicher Teesorten.

  • So werden die Zutaten, bei welchen es sich beispielsweise um Pfefferminzblätter handeln kann, geerntet und daraufhin getrocknet, sodass die Blätter nicht aufgrund der Fermentation verwelken würden.
  • Nachdem diese getrocknet sind, kann das Blattwerk noch zerstückelt und mit weiteren Zutaten vermengt werden.
  • Letztlich werden heutige Magen- und Darmtees häufig noch in Teebeuteln abgepackt und sind daraufhin verzehrfertig.

Zubereitung

Ebenso gewöhnlich wie die Herstellung erweist sich auch die Zubereitung dieser Teesorten.

  • So wird eine Kanne oder Tasse Wasser erhitzt,

wobei dieses in der Regel nicht kochen sollte, da es sonst zu einer Zerstörung mancher Nährstoffe und einer Verschlechterung des Geschmacks kommen kann.

  • Daraufhin wird der Teebeutel oder die gesamten Zutatenextrakte dem Wasser beigegeben und ziehen gelassen.

Nach etwa fünf bis zehn Minuten ist letztlich der persönliche Magen- und Darmtee verzehrfertig. Der Konsument muss diesen nun in der Regel nur noch einige Minuten abkühlen lassen.

Sorten

Wie bereits angeklungen handelt es sich bei Magen- & Darmtee weniger um eine spezielle Teesorte, sondern vielmehr um einen Sammelbegriff für Tees, welche für den Verdauungstrakt positive Grundstoffe enthalten. Doch was sind überhaupt die wichtigsten Teesorten, welche als Magen- & Darmtee eingesetzt werden können und auf welche Grundsubstanzen greifen Hersteller spezieller Magen- & Darmtees gerne zurück?

Zunächst einmal eignen sich auch einige klassische Teesorten ideal, um als Magen- und Darmtee eingesetzt zu werden. Diesen ist beispielsweise der grüne Tee zuzuordnen.

Typische Inhaltsstoffe

Spezielle Magen- und Darmtees, welche von diversen Herstellern zusammengestellt und produziert werden, enthalten eine Reihe von Inhaltsstoffen, welche sich in zahlreichen derartigen Produkten wiederfinden lassen.

In diesem Zusammenhang sind vor allem

zu nennen.

Gesundheitswert

Magen- & Darmtees werden in der Regel nicht aufgrund des Geschmacks oder zur Löschung des Durstgefühls konsumiert, sondern weil Probleme mit dem Verdauungstrakt bestehen. Doch können derartige Tees tatsächlich dazu beitragen, dass derartige Probleme beseitigt werden können? Und bei welchen Magen- & Darmproblemen macht der Einsatz einer solchen Teesorte besonders viel Sinn?

Zunächst einmal müssen die verschiedenen Probleme genauer klassifiziert werden, welche unter dem Sammelbegriff Magen- und Darmprobleme zusammengefasst werden.

Durchfall

Im Falle eines Durchfalls tragen Tees in der Regel nur wenig dazu bei, diese krankhafte Erscheinung zu beseitigen. Allerdings sorgen Magen- und Darmtees in einem solchen Fall für eine Flüssigkeitsaufnahme, welche von zentraler Bedeutung ist, da dem Körper ständig Flüssigkeit aufgrund des Durchfalls verloren geht.

Daneben ist entsprechender Tee auch leichter verträglich. Solange keine weitere Nahrung aufgenommen wird, dürfte das Ausmaß der Diarrhö auch zurückgehen. In diesem Zusammenhang ist noch erwähnenswert, dass sich vor allem Kümmel und Anis positiv auf Durchfall auswirken.

Sodbrennen und Magenschmerzen

Bei Sodbrennen und Magenschmerzen kann Tee wiederum beruhigend wirken und für den Wiederaufbau der Schleimhäute sorgen. Hier verhilft vor allem Kamillentee zu einer Linderung der Beschwerden, welcher gerne auch noch mit Honig versetzt sein kann.

Bauchkrämpfe

Bei Bauchkrämpfen konnten Studien dagegen nachweisen, dass Fenchel den anderen Teevariationen vorzuziehen ist. So wirkt dieser Wirkstoff krampflösend und kann dabei helfen, die Muskulatur der Magen- und Darmwände zu entspannen, sodass das Spannungsgefühl und die Bauchschmerzen zurückgehen.

Insgesamt genießt der Magen- und Darmtee tatsächlich zu Recht seinen positiven Ruf. So können Magen- und Darmprobleme bekämpft und erfolgreich gelindert werden. Jedoch sollte sich der Anwender in diesem Zusammenhang auch immer bewusst sein, dass Tee nur den Symptomen, nicht aber den Ursachen derartiger Erkrankungen entgegenwirkt.

Im Falle stark ausgeprägter oder langfristiger krankhafter Erscheinungen ist deshalb dennoch auf jeden Fall ein Arzt aufzusuchen, welcher eine entsprechende Diagnose stellen kann und angemessene Therapiemaßnahmen einzuleiten vermag, welche auch eine medikamentöse Behandlung einschließen können. Auch bei Gallensteinleiden muss man Rücksprache mit einem Arzt halten, bevor man den Tee zu sich nimmt.

Dosierung, Anwendungsdauer, Nebenwirkungen

Zu einer Magen-Darmverstimmung kann es schnell kommen. Hier hilft ein Magen- und Darmtee und lindert die Beschwerden. Meist besteht er aus einer Mischung unterschiedlicher Heilpflanzen die sich in ihrer Wirkung gut ergänzen.

Den Tee erhält man

In einer Apotheke kann man sich auch einen Magen- Darmtee individuell mischen lassen. Er wird von unterschiedlichen Herstellern angeboten, man bekommt ihn lose, in Teebeuteln und manchmal auch als Instanttee.

Anwendungsgebiete und Rücksprache mit dem Arzt

Die typischen Anwendungsgebiete für einen Magen- Darmtee wurden bereits erwähnt; die Verdauungsbeschwerden gehen vor allem mit

einher. Wenn der Magen-Darmtrakt angegriffen ist, sollte man

Zubereitung und Anwendungsdauer

Um den Tee zuzubereiten, wird ein Teebeutel pro Tasse mit siedendem Wasser übergossen. Dann lässt man den Tee abgedeckt ca. 10 Minuten ziehen. Bei Instanttees ist in der Regel ein Dosierlöffelchen dabei.

Bei losem Tee gibt man 1 Teelöffel pro Tasse Tee in das Tee-Ei oder den Teefilter und lässt den Tee ebenfalls ziehen, nachdem man ihn mit siedendem Wasser übergossen hat. Nach dem Ziehen wird der Teebeutel, das Tee-Ei oder der Teefilter entfernt.

Der Tee soll 3-4 Mal täglich zwischen den Mahlzeiten getrunken werden. Dafür bereitet man ihn immer frisch zu und trinkt ihn warm. Die meisten Magen- und Darmtees werden für Erwachsene und Kinder ab dem 12. Lebensjahr empfohlen.

Süßen

Der Beuteltee und der lose Tee können nach Belieben mit

gesüßt werden. Instanttees sind bereits gesüßt.