Teezubereitung - Verschiedene Möglichkeiten und Tipps für den besten Geschmack
Nahezu jede Kultur kennt eigene Rezepte und Regeln für die Zubereitung von Tee. Um dabei das Beste herausholen und den Tee mit bestmöglichem Geschmack genießen zu können, müssen einige Faktoren mit einbezogen werden. So spielen Teemenge, Qualität, Wassertemperatur und Ziehzeit eine Rolle. Es gibt verschiedene Hilfsmittel. Lesen Sie alles Wissenswerte rund um die Teezubereitung.
Was macht guten Tee aus? - Wichtige Faktoren der Teezubereitung
Tee ist ein "Alltagsgetränk", das heute schnell zubereitet wird. Der Handel bietet sehr viele Teemischungen in Teebeuteln oder als losen Tee an. Tee wirkt
- belebend
- beruhigend oder
- stärkend.
Er ist
- gesundheitsfördernd
- an kalten Tagen wärmend und
- bei Hitze erfrischend.
Bei der Teezubereitung sollten immer die Menge und Ziehzeit der jeweiligen Mischung bzw. Sorte beachtet werden. Frisches Wasser und sauberes Teegeschirr sind ebenso wichtig wie die Wassertemperatur. Das Wasser sollte nicht sprudelnd kochen.
Somit ist ein gutes Teeergebnis von zahlreichen Faktoren abhängig. Zu den objektiven Kriterien zählen
- Teemenge
- Teequalität
- Wasserqualität
- Wassertemperatur
- Ziehzeit und
- Teesorte.
Hinzu kommen subjektive Faktoren. Zu solchen gehört beispielsweise die aktuelle Stimmungslage oder auch das Wohlbefinden.
Die Grundlagen der Teezubereitung und wichtige Tipps
Grundsätzlich übergießt man Tee in loser Form oder als Teebeutel mit heißem Wasser. Dieses kann noch kochen oder einfach nur heiß sein - es gibt je nach verschiedene Empfehlungen bezüglich der Temperatur.
Anschließend lässt man das Ganze eine Weile ziehen. Zu guter Letzt entfernt man Teebeutel etc. wieder aus dem Wasser und kann den Tee genießen. Dabei gibt es jedoch verschiedene Möglichkeiten der Teezubereitung, auf die wir im Verlauf dieses Artikels noch näher eingehen.
Es gibt einige Aspekte, auf die man bei der Teezubereitung Wert legen sollte. So gilt beispielsweise, die Aufguss-Temperatur abhängig von der Teesorte zu machen. Nur mit der empfohlenen Wassertemperatur bleiben die Aromen erhalten und der Geschmack wird möglichst rein.
Des Weiteren gilt: Biotee benötigt Zeit, um sich zu entfalten. So sollte den losen Blättern ausreichend Platz gegeben werden.
Bei der Zubereitung des Tees sollte man möglichst auf eine gute Wasserqualität achten. Ist zu viel Kalk darin enthalten, kann das Mundgefühl deutlich beeinträchtigt werden. Bestenfalls nutzt man gefiltertes, weiches Wasser.
Und schließlich sollte man den Tee pur genießen, wenn man den typischen Geschmack erleben möchte. Auf Zitrone, Milch oder Zucker ist entsprechend zu verzichten.
Typische Fehler bei der Teezubereitung
Gewusst wie, bedeutet ebenso, die typischen Fehler bei der Teezubereitung zu vermeiden. Dazu zählt:
- eine zu lange Ziehzeit: dadurch entfalten sich die Bitterstoffe des Tees und beeinträchtigen dessen Geschmack deutlich
- eine falsche Dosierung: sowohl zu viel als auch zu wenig Tee gibt Einbußen im Geschmack - beides ist zu vermeiden
- eine zu hohe Wassertemperatur: auch bei zu heißem Wasser können Bitterstoffe freigesetzt werden, die den Geschmack negativ beeinflussen
- das falsche Warmhalten des Tees - die wenigsten Teesorten mögen das Warmhalten im Stövchen, da durch das ständige Erhitzen Bitterstoffe freigesetzt werden
- eine falsche Lagerung des Tees: Tee braucht in der Regel einen dunklen, kühlen und trockenen Aufbewahrungsort
Von England bis nach Japan - Verschiedene Teekulturen
In den nördlichen Kulturkreisen ist die englische Art der Teezubereitung weit verbreitet. Dazu kommt fast ausschließlich Schwarztee zur Verwendung, der als kräftiger Teeaufguss direkt in der Kanne zieht und durch die Zugabe von Milch etwas milder wird. Abwandlungen sind die Zubereitung im Samowar und die ostfriesische Zubereitung, bei der dem Tee Sahne und Kluntjes zugegeben werden.
In Asien haben sich seit Jahrtausenden unterschiedliche Arten der Teezubereitung etabliert. Inder, Chinesen und Japaner zelebrieren die Zubereitung des Tees, indem die Blätter direkt in die Kanne gegeben und mit heißem Wasser übergossen werden.
Der Tee wird mehrfach aufgegossen und nicht gesüßt. Siebe oder Beutel werden nicht verwendet.
Unterschiedliche Arten und Hilfsmittel für die Teezubereitung
Das Zubereiten eines Tees ist auf unterschiedliche Art und Weise möglich. Je nach Variante nutzt man verschiedene Hilfsmittel.
Generell ist beispielsweise die Zubereitung in einer Teekanne oder in einem Teekessel möglich. Möchte man den Tee auf die traditionelle chinesische Art zubereiten, fällt die Wahl am besten auf die Yixing Teekanne.
Dabei werden vergleichsweise viele Teeblätter mit wenig Wasser aufgegossen und nur sehr kurz ziehen gelassen. Bis zu zehn mal (bei grünem Tee nicht so häufig) lässt sich ein Aufguss machen. Neben dem grünen Tee sind auch
dafür geeignet. Auch in einem Dekanter ist die Zubereitung möglich. Sie eignet sich für alle Teesorten; die Wassermenge ist größer und die Ziehzeit höher. Als Kaltaufguss beschreibt man eine Zubereitungsart, bei der die Teeblätter mit kaltem Wasser übergossen werden.
Über Nacht lässt man das Ganze im Kühlschrank ziehen. Kalt lassen sich im Prinzip alle Teesorten genießen.
Im Teesieb bzw. Teebeutel oder Teeei haben die Teeblätter nicht die optimale Möglichkeit, sich zu entfalten. Hier gehen wir näher auf das Teesieb ein; das Teeei erklären wir hier genauer.