Sommerweine richtig kühlen

Mit dem Sommer bricht die Zeit der leichten Weine an - Rosé und Weißwein haben jetzt Hochsaison. Doch viele sind sich unsicher, wie der Wein ideal gelagert und gekühlt wird.

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion

Die richtige Kühlung ist entscheidend für den Geschmack

Die Trinktemperatur eines Weins richtet sich grundsätzlich nach der Menge der enthaltenen Tannine. Das ist auch der Grund, warum Weißwein kühler serviert wird als roter. Aber auch die Fülle des Weins spielt eine Rolle:

  • So sollten leichte und frische Weißweine im Sommer bei acht bis zehn Grad Celsius gelagert werden,
  • die aromatischeren Sorten bei zehn bis zwölf Grad.

Ist es im Kühlschrank kälter, sollte der Wein bereits einige Minuten vor dem Servieren heraus genommen werden. Im Sommer erwärmt sich der Wein im Glas sehr schnell. Für Rosé gelten dabei die gleichen Regeln wie für Weißwein.

Je kühler ein Getränk, umso stärker reduziert sich sein Eigengeschmack. Weine, bei denen bei Zimmertemperatur der hohe Säuregehalt störend wäre, schmecken gekühlt fruchtig und erfrischend.

Wenn Roséwein zu warm serviert wird, hat er oft eine sehr süßliche Note. Umgekehrt kann eine zu starke Kühlung aber auch die Aromen verschließen.

Angebrochene Flaschen am Tisch und im Kühlschrank

Damit man im Sommer den Wein in gemütlicher Runde am Tisch behalten kann und nicht für jedes Nachschenken zum Kühlschrank laufen muss, empfiehlt sich ein Weinkühler, um die sommerliche Wärme abzuhalten. Diese gibt es aus Plexiglas, Edelstahl und Terrakotta. Auch Kühlmanschetten für die Flasche eignen sich gut.

Wenn eine Flasche einmal nicht geleert wird, kann diese in der Regel drei bis vier Tage lang im Kühlschrank aufbewahrt werden. Ausnahme sind sehr alte und empfindliche Tropfen. Dazu kann der Orginalkorken verwendet werden, der auch in seiner ursprünglichen Position wieder auf der Flasche angebracht werden sollte. Alternativ gibt es verschiedene Glasstopfen und andere Verschlüsse. Auch solche, die ein Vakuum in der Flasche erzeugen - das hält den Wein länger frisch, da er mit weniger Sauerstoff in Kontakt kommt.