Entwicklung und Merkmale von Frisuren in Afrika und Asien
Die Frisurenmode war in früheren Zeiten durch Tradition geprägt, jede Kultur hat seine eigene hervorgebracht. Daran zeigt sich: Ob Afroamerikaner, Chinesen, Inder oder Japaner - die Frisur war Menschen schon immer sehr wichtig.
Den meisten Menschen ist es heute selbst überlassen, wie sie ihre Haare tragen möchten - das war nicht immer so. Schaut man sich die Geschichte der einzelnen Kulturen an, so merkt man sehr schnell, dass das Kopfhaar und die damit verbundene Frisur nicht nur Schmuck waren, sondern auch als Druckmittel der Herrscher genutzt wurden.
Frisuren in China
In China wurden die Männer zeitweise gezwungen einen langen Zopf zu tragen - hat man sich wiedersetzt, wurde mit der Todesstrafe gedroht. Auch die hohe Stirn mit einem abrasierten Pony wurde in Asien von den Herrschern vorgeschrieben.
Sehr großen Einfluss auf die Frisur hatten die Urvölker. So konnten die Menschen in Afrika der jeweiligen Stammeszugehörigkeit zugeordnet werden, nur anhand der Flechtkunst auf ihrem Kopf. Mit großem Aufwand wurde das krause Haar der Afrikaner in kleine Zöpfe geflochten.
Bis heute bleiben viele dieser Tradition treu. Mehr noch, die Flechtkunst ist heute auf der ganzen Welt beliebt.
Einfluss des Glaubens auf die Frisur
Den größten Einfluss auf die Frisurenmode hat weltweit aber der jeweilige Glaube gehabt. Er ist noch heute bei einigen Menschen fest verwurzelt, entsprechend zeigen einige Menschen ihren Glauben mit einer dafür charakteristischen Frisur nach außen.
Zum Beispiel die hinduistischen Asketen. Sie lassen ihr Haar aus Glaubensgründen niemals schneiden oder waschen. Indische Frauen hingegen lassen sich im Tempel ihr schönes, langes Haar abschneiden, um es für einen neuen Lebensabschnitt zu opfern.
Frisuren in Afrika
In einigen Teilen Afrikas unterschieden sich die Frisuren der Mädchen von denen der Frauen. Dabei wurde das Haar entweder zur Volljährigkeit oder nach der Hochzeit anders frisiert als zuvor. Die Männer konnten anhand der Frisur erkennen, ob das Mädchen im heiratsfähigen Alter oder schon verheiratet war.
Aber auch bei den Jungen änderte sich die Frisur mit dem Erwachsenenalter.
Was sich geändert hat
Die wenigsten Menschen machen sich heute noch Gedanken über traditionelle Frisuren. Es wird die Frisur getragen, die momentan modern ist, zum eigenen Typ passt und einem gefällt.
Dabei kann es eine Hochsteckfrisur sein, ähnlich einer Geisha in Japan oder glattes und langes Haar, wie es in Indien üblich ist.
Die afrikanische Flechtkunst fasziniert sehr viele Frauen, aber auch der chinesische Haarknoten mit Kopfschmuck aus Bambus liegt im Trend.