Tipps zum Ausdünnen der Haare

Dichtes, volles Haar ist der Traum jedes Menschen. Doch zu dickes Jahr macht es schwer, eine lebendige, fedrige Struktur ins Haar zu bekommen. Das lässt sich jedoch ändern, wenn man seine Haare etwas ausdünnt.

Britta Josten
Von Britta Josten

Dickes Haar "bekämpfen"

Die meisten Menschen schauen neidvoll auf Personen mit dickem, vollem Haar. Doch die Menschen, die eben jenes dicke Haar besitzen, wünschen sich oft etwas dünneres Haar. Das mag unter anderem daran liegen, dass dickes Haar natürlich sehr viel schwieriger zu stylen ist. Locken ziehen sich schneller heraus oder das Haar "überwuchert" einfach den Kopf und lässt das Gesicht eventuell noch fülliger erscheinen.

Auch luftige Stylings mit viel Struktur lassen sich mit dickem Haar nur schwer realisieren. Doch gegen zu dickes Haar kann man natürlich auch etwas tun.

Dickes Haar mit dem richtigen Schnitt verschönern

Zunächst einmal sollte man einen Schnitt mit viel Struktur haben. Langes Haar mit einem gut durchgestuften Schnitt ist beispielsweise ideal.

Doch auch dann wirkt dickes Haar oft noch zu füllig. Aber das kann man in Eigenregie sehr gut ändern.

Dickes Haar selber ausdünnen

Ausdünnen mit der Effilierschere

Die Effilierschere: Eine Effilierschere ist eine Schere, bei der eine der Klingen durchgehend gezackt ist.

Frisöre verwenden zum Ausdünnen der Haare eine Effilierschere. Diese sieht aus wie eine gewöhnliche Schere, eine der Klingen ist allerdings durchgehend gezackt. Mit so einer Effilierschere werden bei einem Schnitt etwa 15 Prozent der Haare abgeschnitten.

Das wiederum führt dazu, dass der eigentliche Schnitt zwar erhalten bleibt, das Volumen erscheint jedoch geringer. Effilierscheren gibt es unter anderem in den Drogeriemärkten zu kaufen.

Die Vorbereitung

Bevor man zur Effilierschere greift, sollte man seine Haare frisch gewaschen und geföhnt haben. Denn nur in frisch gewaschenem, trockenem Haar zeigt sich das volle Volumen des Haars.

Damit das Ergebnis nicht verfälscht wird, sollten auch keine Stylingprodukte verwendet werden. Bevor man nun beginnt, teilt man die Haare erst einmal ab. Das ist wichtig, damit überall die gleiche Menge an Haaren abgeschnitten wird.

Das Vorgehen beim Ausdünnen

Am besten nimmt man sich immer eine Strähne. Hat man diese mit der Effilierschere bearbeitet, steckt man sie fest und geht zur nächsten Strähne über.

Beim Schneiden selber beginnt man am besten in Höhe der Ohren. Wer einen Stufenschnitt hat, beginnt an den Spitzen der kürzesten Stufe. Zum Schnitt setzt man die Schere wie gewöhnlich an, schließt die Klingen und öffnet sie wieder.

Dann setzt man die Schere ab, geht etwa einen Zentimeter tiefer und wiederholt den Vorgang bis die Spitzen erreicht sind.

Auf diese Weise kann man sich rund um den Kopf arbeiten. Man kann sich aber auch auf die Seiten oder auf den Hinterkopf beschränken. Schließlich gibt es Frisuren, bei denen Volumen am Hinterkopf oder an den Seiten ausdrücklich erwünscht ist und somit bleiben darf.

Nachbessern

Hat man alle Partien, die man ausdünnen wollte, mit der Effilierschere bearbeitet, dann sollte das Haar gründlich durchgekämmt werden. Auf diese Weise werden alle losen Haare entfernt und man kann genauer sehen, wo man noch nacharbeiten muss.

Grundsätzlich sollten die einzelnen Partien aber gleichmäßig ausgedünnt werden. Das heißt, dass man jede Strähne gleich oft bearbeitet.

Alternativen zur Effilierschere

Optisch dünnere Haare: Mit Hilfe von speziellen Pflegeprodukten oder einem Glätteisen kann man die Haare auch optisch dünner wirken lassen.

Wer mit seinem dicken Haar an sich ganz zufrieden ist, jedoch das Volumen optisch reduzieren möchte, der kann das zum Beispiel mit Shampoos und Pflegeprodukten erreichen, die das Haar glätten und somit dünner erscheinen lassen.

Auch mit dem Glätteisen kann das Volumen optisch reduziert werden. Glätten ist vor allem bei glattem Haar ohne Stufen sehr gut geeignet, um zusätzlichen Glanz ins Haar zu bringen. Allerdings sollte hierfür zuvor immer ein Hitzeschutz ins Haar gegeben werden.