Blondieren - Voraussetzungen und Herangehensweise
Natürliches Blond wird immer seltener. Dabei zieht ein Blondschopf die Männeraugen scheinbar magisch an und steht bei der Damenwahl an erster Stelle. Kein Wunder, dass viele Frauen zur Farbe greifen, um dieser Schönheitsvorstellung der Männerwelt zu entsprechen. Befolgt frau dabei ein paar Regeln, erzielt sie ihren Traum von Blond.
Wissenschaftliche Studien belegen, dass es blonde Frauen leichter im Leben haben. Sie wirken auf Anhieb sympathischer als Frauen mit anderen Haarfarben.
Doch leider gibt es immer weniger Frauen und auch Männer mit natürlich blondem Haar. Zum Glück kann man das Haar mithilfe von Chemie blondieren, dabei kann aber auch einiges danebengehen.
Blond ist nicht gleich Blond
Wer den Mut besitzt und sich für einen Wechsel der Haarfarbe entscheidet, sollte nicht zu viel auf einmal riskieren. Einen sichtbaren Effekt erzielt man schon, indem man den Grundton seiner Haare um zwei Farbnuancen aufhellt.
Diese Methode ist einerseits ein guter Test, der zeigt, ob das hellere Blond zum eignen Typ passt, andererseits schont sie das Haar. Im Allgemeinen sollte man maximal vier Nuancen auf einmal aufhellen.
Das perfekte Farbergebnis
Für das perfekte Farbergebnis ist aber nicht nur die richtige Blondierung wichtig, sondern auch der Zustand der Haare. Außerdem ist es immer wichtig, nur Produkte zu wählen, die für die jetzige Haarfarbe empfohlen wird.
Problem: Dunkle Haare als Ausgangsfarbe
Um das Haar erblonden zu lassen, werden beim Blondieren die Pigmente im Naturhaar abgebaut. Der Oxidationsvorgang zerstört die Pigmente regelrecht. Anders als bei einer Hellerfärbung, wo dem Haar neue Farbpigmente zugeführt werden.
Dunkelblondes und mittelblondes Haar kann problemlos aufgehellt werden, schwieriger wird es bei dunklem Haar. Zurückbleibende Pigmente können das Farbergebnis beeinträchtigen.
Dunkles Haar kann nach dem Blondieren einen Rotstich behalten, auch ein orange- oder gelbstichiger Schopf kann entstehen, wenn die Pigmente nicht vollständig abgebaut werden. Bei dauergewelltem oder bereits gefärbtem Haar sollte ein Fachmann einschätzen, wie das Endergebnis einer Blondierung höchstwahrscheinlich ausfällt.
Nötige Vorbereitung und der Ablauf einer Blondierung
Vor dem Färben sollte das Haar nicht mehr mit silikonhaltigen Pflegemitteln behandelt werden. Silikone umhüllen das einzelne Haar und lassen die Blondierung nur schwer in das Haarinnere. Ein Haar-Peeling entfernt alle Silikone und andere Substanzen rückstandslos, das Farbergebnis wird gleichmäßiger und intensiver.
Wenn die getragenen Kleidungsstücke mit einem Umhang oder ähnlichem abgedeckt sind, kann das Blondieren beginnen. Nachdem die Blondierung nach Anleitung gemischt ist, werden bei der Erstblondierung nur die Längen und Spitzen eingepinselt.
Nach der Hälfte der vorgegebenen Einwirkzeit folgt die Färbung der Ansätze. Das Haar kann jetzt wie beim Schamponieren geknetet werden, damit die Blondierung überall verteilt ist - Schutzhandschuhe nicht vergessen!
Die Haare nach dem Blondieren pflegen
Nach Beendigung der Einwirkzeit wird das Haar mit lauwarmem Wasser ausgespült, der chemische Vorgang wird dadurch unterbrochen. Ganz wichtig ist nun das Auftragen und Einwirken lassen einer pflegenden
- Spülung oder
- Intensivkur.
Sie glättet das durch die Blondierung aufgeraute Haar und macht es glatt und glänzend.
Wünscht man sich keine "Dark roots", muss der Ansatz regelmäßig nachblondiert werden. Hierfür wird nur der Ansatz dick eingepinselt, das übrige Haar bleibt verschont.