Wie juckende Kopfhaut entsteht und Tipps gegen juckende Kopfhaut
Wenn die Kopfhaut juckt, dann ist dies meist die Folge einer Austrocknung und Überbeanspruchung. Dieses unangenehme Problem kann man jedoch beseitigen oder zumindest vermindern, indem man ein paar Tipps gegen juckende Kopfhaut beachtet.
Wie juckende Kopfhaut entsteht
Viele kennen wohl dieses unangenehme Problem - die Kopfhaut juckt, ist gerötet und leidet unter Umständen sogar unter Schuppen. Dies stellt für die Betroffenen verständlicherweise ein in der Tat sehr unangenehmes Problem dar und Wege zur Beseitigung sind dementsprechend häufig gefragt.
In Vergessenheit gerät dabei jedoch oftmals der Umstand, dass Juckreiz auf der Kopfhaut auch einen Grund haben muss, dem man einmal nachgehen sollte, um das Problem dauerhaft in den Griff zu bekommen. Daher empfiehlt es sich also, einmal zu erörtern, wie juckende Kopfhaut entsteht.
Juckreiz durch trockene Haut - zu häufiges Haarewaschen schadet auch der Kopfhaut
Juckreiz kombiniert mit geröteten Stellen sowie Schuppen entsteht häufig aufgrund einer zunehmenden Austrocknung der sensiblen Kopfhaut. Ebenso wie bei der Haarwäsche durch Shampoo und heißes Wasser das Fett aus dem Haar entfernt wird, wird dieses auch von der Kopfhaut entfernt.
Während diese negative Wirkung der Haarwäsche beim Haar oftmals mit Hilfe entsprechender feichtigkeitsspendender Pflegeprodukte kompensiert wird, findet die Pflege der Kopfhaut meist deutlich weniger Beachtung. Ihr wird in der Regel keine zusätzliche Feuchtigkeit durch richtige Pflegeprodukte gespendet, wodurch sie auf Dauer immer trockener werden kann.
Dies äußert sich dann vielfach in
- gereizter,
- strapazierter und
- angespannter
Haut, die zu juckenden Rötungen neigt und häufig auch Schuppen bildet.
Ebenso kann durch zu häufiges Haarewaschen übrigens aber auch der Effekt der immer schneller nachfettenden Kopfhaut und Haare eintreten, da durch die Entfernung des Fetts auf der Kopfhaut immer mehr Talg in den Talgdrüsen gebildet wird. Insgesamt gilt es also, nicht nur die Auswirkungen des häufigen Haarewaschens auf den Zustand der Haare, sondern insbesondere auch auf die Kopfhaut im Auge zu behalten, denn von der vermehrten Reinigung des Haares ist ebenso diese zwangsläufig immer betroffen.
Weitere Faktoren, die Kopfhautprobleme verursachen können
Neben zu häufigem Haarewaschen und einer zu großen Hitzeeinwirkung können auch
- Dauerstress,
- ungünstige Wetterlagen und
- eine unausgewogene Ernährung
Auslöser für eine gereizte Kopfhaut sein. Besonders, wenn es wintert, lassen Entzündungen der Haut häufig nicht lange auf sich warten. Denn der häufige Wechsel zwischen trockener Heizungsluft drinnen und eisigen Temperaturen draußen setzt der Kopfhaut stark zu - sie reagiert mit Juckreiz und das Haar wirkt stumpf und struppig.
Tipps gegen juckende Kopfhaut
Insbesondere sehr empfindliche Kopfhaut reagiert sehr stark auf die äußeren Einflüsse, denen sie ausgesetzt ist. Daher kann es schnell zu einer Überbeanspruchung kommen, infolge dessen die Kopfhaut trocken und gereizt ist.
Ist man von einer juckenden und eventuell auch geröteten Kopfhaut betroffen, so gilt es die beanspruchte Kopfhaut zu beruhigen und auf diese Weise Abhilfe zu schaffen.
Tipp: Wer unter juckender Kopfhaut leidet, sollte eine zu große Hitzeeinwirkung sowie Stylingprodukte vermeiden und Shampoo immer gründlich auswaschen.
Reizquellen vermeiden
Um den Juckreiz auf der Kopfhaut zu lindern, sollte man zunächst einmal auf die Dinge verzichten, die die Kopfhaut unnötig und zusätzlich belasten würden. Hierbei zu nennen sind eine zu große Hitzeeinwirkung ebenso
- durch das Wasser bei der Haarwäsche als auch
- beim Trocknen der Haare.
Auch die Verwendung von Stylingprodukten wie Haarsprays oder Ähnlichem sollte vermieden werden, da diese Mittel die Kopfhaut nur noch mehr strapazieren würden. Bei der Haarwäsche sollte man unbedingt darauf achten, dass das Haarshampoo tatsächlich komplett wieder herausgewaschen wird, da andernfalls Reste dieses Produktes auf der Kopfhaut verbleiben und diese stark belasten.
Kopfhaut beruhigen
Zur Beruhigung der Kopfhaut sollte man vor allem auf spezielle, sehr milde Shampoos und Haarpflegemittel auf pflanzlicher Basis setzen. Optimal geeignet sind Kräutershampoos mit Salbei- oder Kamille-Extrakten, da sie eine besonders beruhigende Wirkung auf die Kopfhaut haben.
Aber auch alle Haarpflegeprodukte mit
- Brennnessel,
- Rosmarin,
- Panthenol oder
- Eichen-Extrakt
sind bei juckender Kopfhaut zu empfehlen. Sie tragen zur Entspannung bei und verhindern eine Reizung.
Diese Inhaltsstoffe sind tabu
Ebenso sollten die Pflegeprodukte keine oder allenfalls eine sehr geringe Menge an Parfumölen oder Alkohol enthalten, da diese Inhaltsstoffe die Kopfhaut zusätzlich belasten und ihr Feuchtigkeit entziehen können, wodurch sich schnell eine zunehmende Austrocknung einstellen kann. Auch auf Produkte, die Farb- und Konservierungsstoffe enthalten, sollte man bei einer juckenden, gereizten Kopfhaut verzichten.
Weitere Tipps
Ein toller Tipp gegen Juckreiz besteht außerdem darin, die entsprechenden Stellen mit etwas Teebaumöl einzureiben, da dieses sehr entspannend auf die Haut wirkt.
Zum Kämmen der Haare sollten statt scharfkantigen Kämmen weiche Bürsten verwendet werden, es sollte darauf geachtet werden, mit diesen nicht zu grob über die Kopfhaut zu fahren.
Passend zum Thema
- Haare waschen wie die Friseure - die richtige Wassertemperatur und schonendes Einshampoonieren
- Gründe für eine gereizte Kopfhaut
- Problem Kopfschuppen - was tun gegen die rieselnden Flöckchen?
- Haarpflege - Tipps für verschiedene Haartypen und Haarprobleme im Sommer und Winter
- Wie und wie oft ein Haarbalsam anzuwenden ist
- Auswahl und Anwendungsdauer von Anti-Schuppen-Shampoos