Stielkamm
Auch beim Stielkamm sollte man auf hochwertige Materialien und Fertigung achten für die Kopfhautfreundlichkeit. Er besteht normalerweise aus einem ungeteilten Kamm sowie einem Stiel. Friseure verwenden ihn vorallem zum Strähnchen färben oder für Hochsteckfrisuren, da sich mit dem dünnen Stiel seht gut einzelne Haarstränen separieren lassen. Lesen sie hier alles über den Stielkamm.
Ebenso wie Frisierkämme finden sich Stielkämme in den verschiedensten Ausführungen. Üblicherweise bestehen sie aus einem ungeteilten, feinzahnigen Kammteil und einem sehr dünnen Stil.
Material
Dieser kann entweder aus demselben Material wie das Kammteil gefertigt sein - dann besteht der Stielkamm aus einem einzigen Stück, oder aber der Stil besteht aus rostfreiem Edelstahl, der an eine dicke Nadel erinnert, weshalb man hier auch von einem Nadelstielkamm spricht.
Auch bei Stilkämmen sollte auf ihre Haar- und Kopfhautfreundlichkeit Wert gelegt werden. Dies heißt, dass sie aus einem hochwertigen Material wie etwa Naturkautschuk mit Hartgummimischung hergestellt sein und über feinstgeschliffene, glattpolierte Zähne verfügen sollten, die ebenso einfach wie schonend durch das Haar gleiten.
Zur Schonung der Kopfhaut müssen die Zahnkuppen abgerundet und gratfrei sein. Wer sich einen möglichst langlebigen Stielkamm wünscht, sollte auf eine porenlose Oberfläche achten. Diese garantiert höchste Hygiene, die zudem gegen sämtliche Haarpflegemittelrückstände resistent und hitzebeständig ist.
Anwendungsgebiete beim Friseur
Beim Friseur kommt der Stilkamm vor allem zum Strähnenfärben zum Einsatz. Hierzu nämlich müssen zunächst schmale Haarpassés abgeteilt und aus diesen dann mit dem Stil des Kammes, der wie eine Webnadel verwendet wird, einzelne Strähnen herausgezogen werden. Sollen dünne Strähnchen aus einer sogenannten Strähnchenhaube gezogen werden, kommt ein spezieller Nadelstilkamm mit hakenartig gebogener Spitze zum Einsatz.
Nicht zuletzt eignet sich der Stielkamm zum Separieren einzelner Haarpartien für komplizierte Hochsteckfrisuren, also Gala- oder Hochzeitsfrisuren. Ebenso gut geeignet ist er für das Wickeln von Dauerwellen: Hier werden die Haarspitzen mit Hilfe des Nadelstils besonders gründlich um die Wickler gelegt.
Anwendungsgebiete im privaten Rahmen
Private Anwender nutzen den Stielkamm meistens, um das Haar zu scheiteln. Gerade Frisuren, die einen exakt gezogenen, schnurgeraden Scheitel erfordern, wie beispielsweise strenge Mittelscheitel-Looks, sind ohne Hilfe eines Nadelstils kaum realisierbar. Auch zur schnellen Lockerung bzw. zum Anheben einer zu streng geratenen Hochsteckfrisur eignet sich der Nadelstielkamm gut.
Dass der Stielkamm beidseitig, also Kammteil sowie Stil, als Werkzeug dient, macht ihn nicht nur zum Spezialisten unter den Kämmen, sondern gleichzeitig zum Allrounder. Während im ersten Arbeitsschritt die Haarsträhne mit dem Stil abgetrennt wird, genügt ein Dreh des Kammes, um sie im zweiten Arbeitsschritt auszukämmen, ohne, dass man zu einem anderen Werkzeug greifen müsste.