Kurzhaarfrisur im Skinhead-Style
Skinheads identifizieren sich stark über Frisuren und Mode. Zu Unrecht werden sie meist nur mit der rechtsradikalen Neonazi-Szene in Verbindung gebracht, dabei gibt es in dieser Bewegung viele Strömungen. Der Begriff "Skinhead" entstand in den 1970er Jahren in den Arbeitervierteln von East London, wo sich schwarze Einwanderer und Kinder aus Arbeiterfamilien durch Frisuren, Musik und Mode von der Mittelschicht distanzieren wollten.
Skinhead - die Herrenfrisur
Der Skinhead-Stil hat sich im Lauf der Jahrzehnte kaum verändert. In den Anfangszeiten wurden so genannte "Crops" rasiert, deren Haarlänge zwischen
- 1,2 cm und
- 1,6 cm
variierte. Dieser Schnitt hat sich durchgesetzt. Er ist eine beliebte, pflegeleichte Sommerfrisur für Herren, die einfach mit einem Haartrimmer geschnitten werden kann.
Bei den "Boneheads" wird der gesamte Kopf kahl geschoren, sodass die Knochen ("Bones") durch die Kopfhaut schimmern. Die "Glatze" wirkt bei einer schönen Kopfform besonders gut. Die Rasur des Kopfes muss in regelmäßigen Abständen vorgenommen werden.
Die Frisur der männlichen Skinheads wird auch als "Crop" bezeichnet. Dabei gibt. Dabei gibt es, je nachdem, für welche Länge bzw. Aufsatz der Schermaschine man sich entscheidet, unterschiedliche Nummerierungen. Der bereits erwähnten Haarlänge wäre ein #5 oder #6 Crop gleichzusetzen, was für eine Länge von 5 bzw. 6 Zehntelzoll entspricht, also etwa 1,2 bis 1,6 cm.
Skingirl - die Damenfrisur
Der Skingirl-Style eignet sich vor allem für jüngere, sportliche Frauen, die in der Szene auch als "Renee" oder "Byrds" bezeichnet werden. Diese Kurzhaarfrisur sieht betont "ungestylt" aus, muss aber exakt geschnitten werden. Grundlage ist ein "Feathercut", ein fedriger Kurzhaarschnitt.
Besondere Kennzeichen der Skingirl-Frisur sind die langen Strähnen vor den Ohren, die bis auf die Schultern fallen. Strähnen im Pony oder ausdrucksstarke Colorationen sorgen für zusätzliche Akzente.
Der Pony ansich bedeckt nur die halbe Stirn und ist gerade geschnitten. Er ist kompakt und wird nicht ausgedünnt, was ihm eine besondere Betounung verleiht.
Oftmals wird dieser Feathercut noch durch einen zusätzlich rasierten Schädel ergänzt. Somit bleibt der Hinterkopf kahl und die besagten langen Strähnen mit Pony schließen sich daran wie eine Art Haarkranz an.