Pflege- und Stylingtipps für krauses Haar
Von Natur aus krauses Haar scheint irgendwie ein Eigenleben zu führen. Es ist störrisch, widerspenstig und lässt sich kaum bändigen. Doch mit der richtigen Pflege und einen geeigneten Styling kann auch krauses Haar beneidenswert schön aussehen.
Vor dem Styling kommt die Pflege
Grundsätzlich sehen Haare immer nur dann richtig gut aus, wenn sie perfekt gepflegt sind. Ist das Haar ungepflegt und nicht gut mit Feuchtigkeit versorgt, so sieht man ihm das auch nach dem aufwendigsten Styling noch an. Und das gilt in besonderem Maße für krauses Haar.
Besonders wichtig ist die Feuchtigkeit
Krauses Haar ist meist dicker und starrer als glattes Haar. Zudem neigt die Naturkrause dazu, trocken auszusehen. Deshalb sollte man krausem Haar unbedingt eine Pflege zukommen lassen, die es mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt.
Inzwischen gibt es in Drogeriemärkten zahlreiche Haarpflege-Produkte, deren Inhaltsstoffe speziell auf die Bedürfnisse von krausem Haar abgestimmt sind. Diese Produkte
- versorgen das Haar mit Feuchtigkeit
- lassen es glänzen und
- sorgen für ein weniger störrisches Aussehen.
Haarmaske verwenden
Zusätzlich sollte man sein krauses Haar wenigstens einmal pro Woche mit einer nährenden Haarmaske verwöhnen. So gepflegtes Haar lässt sich dann auch viel besser stylen.
Stylingtipps für krauses Haar
Mit dem nötigen Equipment und dem jeweils notwendigen Zeitaufwand lässt sich aus jedem Haar eine schicke oder trendige Frisur zaubern. Wie groß der Aufwand dabei ist, und wie viele Hilfsmittel dazu benötigt werden, das hängt vom jeweiligen Haartyp ab. Und tatsächlich hat jeder Haartyp Vorzüge, wenn es um bestimmte Stylings geht.
Hochsteckfrisuren
Hochsteckfrisuren gehören beispielsweise zur Königsklasse der Frisuren und sind häufig nur mit sehr viel Aufwand zu frisieren. Das gilt allerdings nicht für naturkrauses Haar.
Denn wo man bei glattem Haar erst Locken eindrehen und toupieren sowie Unmengen von Haarspray aufsprühen muss, hält die Naturkrause die Frisur ohne viel Aufwand zusammen. Auch zusätzliches Volumen muss bei einer Krause nicht in die Frisur gebracht werden.
Krause Haare vorbereiten
Um eine schicke oder auch ganz schlichte Hochsteckfrisur zu zaubern, föhnt man die fast trockenen Haare nach dem Waschen über eine große Rundbürste, um sie ein wenig zu glätten. Alternativ dazu kann man auch ein paar große Lockenwickler ins fast trockene Haar eindrehen.
Die so präparierten Haare können jetzt beispielsweise zu einem hübschen Dutt gedreht werden oder einfach mit ein paar Klammern hochgesteckt werden.
Schwungvolle Locken
Hat man sich beim Trocknen für die Variante mit den Lockenwicklern entschieden, dann kann man die Haare nach dem Ausrollen der Wickler auch einfach grob durchkämmen - am besten nur mit den Fingern oder einem grob gezinkten Kamm. Schon hat man schwungvolle, lebendige Locken, die bei krausem Haar auch ohne viel Haarspray gut halten.
Haare richtig glätten
Wer es lieber glatt mag, der kann die krause Mähne mit einem Glätteisen bändigen. Man sollte dabei auf jeden Fall auf moderne Glätter mit Keramikplatten zurückgreifen; von großem Vorteil ist auch eine integrierte Ionen-Technologie.
Allerdings sollte man davor immer einen Hitzeschutz aufs Haar auftragen. Entsprechende Produkte gibt es in den Drogeriemärkten auch speziell für krauses Haar. Diese Produkte schützen das Haar und enthalten so genannte Anti-Frizz Wirkstoffe, die die Haarstruktur glätten.
Beim Glätten sollte man folgendermaßen vorgehen:
- Haare nach der Haarwäsche gut trocknen
- Anschließend Haare in einzelne Partien einteilen
- Jeden Teil auf eine Rundbürste wickeln, diese langsam rausziehen und gleichzeitig das Glätteisen durch die Strähne ziehen
- Wichtig: nicht jeden Tag glätten!
Wilde Wuschelmähne
Man kann sich den ganzen Aufwand aber auch sparen und seine Krause als wilde Mähne tragen. Wenn die Haare gut gepflegt sind und nicht trocken und strohig wirken, dann kann so eine wilde Wuschelmähne nämlich beneidenswert schön aussehen.
Oben glatt, unten kraus
Einen schönen Effekt erzielt man bei längeren Haaren auch, wenn man sowohl glättet, als auch die Naturkrause hervorhebt. So kann man seine Haare zum Beispiel bis zu den Schläfen glätten, den glatten Part mit Haarnadeln fixieren und das restliche Haar bis in die Spitzen kraus lassen. So ist das Gesicht frei und das oftmals störrische voluminöse Haar am Kopf gebändigt.
Vorne glatte, hinten kraus
Auf ähnliche Weise sieht auch der Look aus, bei dem man den Hinterkopf kraus lässt und die seitliche Partie bzw. den Pony feststeckt. Diese Frisur sieht auch bei Kurzhaarschnitten toll aus. Dabei muss man den festgesteckten Part noch nicht einmal glätten, mit ein paar Klammern und etwas Wachs kann man diesen schnellen Look kreieren.
Rockige Haartolle
Das Volumen des krausen Haares kann man sehr gut nutzen, um damit eine Tolle zu machen: dafür wird eine breite Ponypartie angehoben, eingeschlagen und mit Haarnadeln fixiert. Das seitliche Haar sollte streng zurückgestylt werden, die restliche Mähne bleibt offen - dies sorgt für einen rockigen Auftritt.