Naturlocken - Wie entstehen sie und welche Lockentypen gibt es?
Naturlocken sind etwas, worum ihre Träger und Trägerinnen von anderen Menschen mit glatten Haaren oftmals beneidet werden. Je nach Länge können sie vielfältig frisiert werden. Und möchte man sie einmal glatt haben, ist auch dies dank verschiedener Glättungsmethoden möglich. Dabei fallen Haarstruktur und Lockentyp ganz unterschiedlich aus. Lesen Sie, wie Naturlocken entstehen und welche Lockentypen es dabei gibt.
Naturlocken - Wie entstehen sie?
Von Naturlocken ist die Rede, wenn sich das Kopfhaar eines Menschen von Natur aus lockt, ohne dass man dafür spezielle Stylingmittel benötigen würde. Doch warum haben manche Menschen Locken und andere nicht, was entscheidet darüber?
Zur Entstehung der Locken gab es einige Theorien. Eine davon war, dass die Haarform festgelegt wird, wenn die Haarwurzel entsteht. Andere sind der Meinung, ein welliges Herauswachsen des Haares aus der Haarwurzel ist abhängig von deren Austrittsöffnungsform. Fakt ist, dass die Haarstruktur eines Menschen zu 90 Prozent vererbt wird.
2009 konnte das "Lockengen" ausgemacht werden. Es handelt sich dabei um das Gen Trichohyalin, dem eine bedeutende Rolle bei der Entstehung der Haarwurzeln zukommt.
Zur Bildung von Locken kommt es durch Veränderungen in der Verteilung der Hornsubstanzen, die sich im Haar befinden. Unklar ist, durch welche Variation von Trichohyalin solche Veränderungen auftreten und wie das Ganze abläuft. Es gibt jedoch definitiv biochemische Eigenschaften der Haarwurzelumhüllung, die den Unterschied zwischen glattem und lockigem Haar ausmachen.
Unterschiedliche Lockentypen
Wellen, Kringel, Locken - man unterscheidet mehrere Typen, wenn es um die Bestimmung der Locken geht. Es gibt:
- Typ 2a: leichte S-Bewegung, feines Haar, nah am Kopf
- Typ 2b: ähnliche S-Form, mehr Frizz, verliert leicht die Definition
- Typ 2c: grobe Wellen mit echten Locken
- Typ 3a: S-Muster, gut definiert, federnd
- Typ 3b: mehr Volumen und kleinerer Umfang als Typ 3a
- Typ 3c: Korkenzieherlocken, dichter und gröber als Typ 2 oder 3a und 3b
- Typ 4a: dicht gewunden, S-Muster, sichtbares Lockenmuster
- Typ 4b: Z-Form, Kräusel, wenig definiert, eng gewunden, "kinky hair"
- Typ 4c: Strähnen, lassen sich ohne Stylingmittel nicht definieren, Haarstruktur kann fein bis grob und dicht sein
Unterscheidung der Lockentypen nach Textur
Bei der Unterscheidung der Lockentypen wird man auch auf verschiedene englische Begriffe stoßen. Diese beschreiben die Lockenart nach deren Textur:
- Kinky: Knicke - Haarstränge weisen eine Zickzack-Form auf, sie sind weder lockig noch wellig
- Coily: Rollen oder Spulen - vielseitige Haartextur und sehr fein
- Curly: Spiralen - lose Lockenform
- Wavy: Locken in Wellenform
Naturlocken pflegen und stylen
Je nach Haar- bzw. Lockentyp eignen sich unterschiedliche Pflege- und Stylingprodukte am besten. Doch schon das Kämmen sollte besonders schonend verlaufen.
Für Locken finden sich spezielle Kämme und Bürsten, die auch widerspenstiges und krauses Haar nicht unnötig schädigen. Hier gehen wir näher auf das Thema Naturlocken kämmen ein.
Naturlocken lassen sich auf unterschiedliche Art und Weise stylen. Zu diesem Zweck finden sich spezielle Stylingmittel für diesen Haartyp. Informieren Sie sich hier, welche Produkte in diesem Bereich zu empfehlen sind.
Und schließlich möchte man nicht immer seine Locken zur Schau stellen. Wer etwas Veränderung wünscht, hat die Möglichkeit, seine Haare zu glätten.
Dabei gibt es auch dauerhafte Methoden. Die Haarglättung kann professionell beim Friseur durchgeführt werden; ebenso finden sich Methoden für die Anwendung zuhause. Informieren Sie sich hier.
Übrigens lohnt es sich, sich einen Überblick über die unterschiedlichen Haarschnitte zu verschaffen: es gibt einige Frisuren, die einen Lockenkopf erst so richtig in Szene setzen. Hier haben wir einige Tipps für Sie zusammengestellt.
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