Das Formen eines Seitenscheitels und mögliche Hilfsmittel

Der Seitenscheitel ist ein Alleskönner. Je nachdem, wo er liegt, betont er Vorzüge und lässt kleinere Makel verschwinden. Er gleicht die Gesichtskonturen aus und lenkt den Blick von zu groß oder schief geratenen Nasen, geschwollenen Tränensäcken, schief gezupften Augenbrauen und schlechten Zähnen ab. Zudem fallen nachwachsende Ansätze bei gefärbtem Haart mit einem lockeren Seitenscheitel viel weniger auf als mit einer Mittelscheitelfrisur.

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Von Paradisi-Redaktion

Frisiert wird er, ganz wie der Mittelscheitel, mit einem Stielkamm. Je nach aktuellem Trend wird er nur wenige Zentimeter neben der Kopfmitte gezogen oder schon fast direkt über dem Ohr angesetzt. Letztere Methode wird auch als tiefer Seitenscheitel bezeichnet. Dieser kommt besonders bei Retro-Frisuren mit Wasserwellen zur Geltung.

Aber auch asymmetrische Siexties'-Cuts wie der schräge Bob leben vom Seitenscheitel. Heute wirkt der Seitenscheitel umso moderner, je extremer er in Ohrennähe getragen wird, während man den mittelscheitelnahen Seitenscheitel als brav empfindet.

Wer seine Haare gewohnheitsmäßig auf eine Seite frisiert, wird merken, dass sie nach einer gewissen Zeit von selbst auf diese Seite fallen. Die meisten Frauen haben eine ganz klare Vorliebe, ob sie ihren Seitenscheitel links oder rechts tragen, betont die Seite mit dem Scheitel doch die individuellen Vorzüge, während die Seite ohne Scheitel den einen oder anderen - auch eingebildeten - Makel verschwinden lässt.

Psychologen wollen aber herausgefunden haben, dass die Wahl der Scheitelseite tiefere Gründe hat. So offenbare ein rechts getragener Seitenscheitel eine

  • emotionale,
  • empfindsame und
  • tiefsinnige

Natur, während Linksträger eher

  • extrovertiert und
  • unternehmungslustig

seien.

Mit dem Seitenscheitel den Pony auswachsen lassen

Seitenscheitelfrisuren eignen sich perfekt für alle, die einen Pony herauswachsen lassen wollen. Hierbei werden die Ponysträhnen tief über die Stirn geführt und seitlich mit Haarklammern fixiert. Sobald man die Strähnen ohne Hilfsmittel hinter die Ohren klemmen kann, ist es vollbracht und der Pony gehört der Geschichte an.

Vielleicht hat man sich bis dahin aber auch so an den Seitenscheitel gewöhnt, dass man ihn weiter tragen möchte. Hier bietet sich ein Stufenlook an, denn ein Seitenscheitel bei schnurgeradem, langem Haar sieht zumeist etwas bieder aus.

Ausnahme: Als Hochsteckfrisur wirkt der Seitenscheitel auf straff an den Oberkopf gekämmtem Haar stilvoll und elegant, da er die Gesichtszüge, vor allem die Augen, betont und sich nicht in den Vordergrund drängt. Viel Wachs oder Spray sind hier die treuesten Stylinghelfer.

Auch bei Männern ein Hingucker

Auch bei Männern ist der Seitenscheitel das heißeste Frisurthema der Saison. Ob dank des Einsatzes von extraviel Pomade eng anliegend oder nur angedeutet - um den Seitenscheitel kommt man(n) aktuell nicht herum. Seitenscheitel passen

  • zur klassisch männlichen Kurzhaarfrisur ebenso wie
  • zum nackenlangen Latin-Lover-Look und
  • zur verwuschelten Surfer-Mähne.

Stylingmöglichkeiten für den Mittelscheitel bei Mann

Die Lieblingsfrisur der Hollywoodhelden ist an den Seiten und im Nacken ein bisschen kürzer geschnitten, während das Haupthaar etwas länger und zur Seite gekämmt ist, wobei man(n) es entweder in Form einer leichten, smarten Tolle oder ganz glatt an den Kopf gegelt trägt.

Wer auf die Tolle im Fifties- und Sixties-Look setzt, benötigt neben einem feinzinkigen Kamm, um den Seitenscheitel zu ziehen, in erster Linie einen Föhn, da das längere Deckhaar zunächst mit Hilfe der Finger vom Ansatz weg nach hinten/oben geföhnt werden muss.

Besseren Stand bekommt das Haar durch einen einfachen Föhntrick: Einfach so föhnen, als würde man den Scheitel auf der anderen Seite tragen wollen. Dann werden die Haare noch mit etwas Wachs in die gewünschte Form gebracht, während Haarlack das nötige Glanzfinish gibt. Der Seitenscheitel passt zu jedem Outfit, vom Frack über das Business Casual bis hin zum Freizeitlook.