Von Menjou-Bärtchen bis Zwirbelbart: Herkunft und Pflegetipps unterschiedlicher Schnurrbartarten

Der modebewusste Mann trägt wieder Bart. Die Hollywoodstars machen es vor, sehr schnell hat sich der Trend auch bei uns durchgesetzt. Wohin man blickt sprießen uns Barthaare, in den unterschiedlichsten Formen und Längen, aus Männergesichtern entgegen. Doch nicht jedem Mann steht jede Bartform! Wir verraten Ihnen wissenswerte Informationen über die verbreitetsten Schnäuzer-Varianten und was man bei ihrer Pflege besonders beachten muss.

Von Anita Nieper

Der Schnäuzer im Portrait

Bei Männern, die ihr Gesicht nicht ganz hinter einem Vollbart verstecken möchten, ist der Schnurrbart besonders beliebt. Bei dieser Bartform werden die Wangen, der Hals und das Kinn glattrasiert, nur der Bereich über der Oberlippe bleibt behaart. Den Schnurrbart kennt man auch unter den Namen

  • Moustache,
  • Schnauzbart,
  • Schnauzer,
  • Schnorres,
  • Schnauz,
  • Schnäuzer,
  • Schnurres,
  • Sör,
  • Schnoratti oder
  • Oberlippenbart.

Ab der männlichen Pubertät beginnt der Bartwuchs. Anfangs von den jungen Männern herbeigesehnt, wird er von vielen schon bald als lästig bezeichnet.

Um ein glattes Gesicht zu haben, ist das tägliche Rasieren unumgänglich. Bei einem starken Bartwuchs und dunklem Haar müssen einige Männer sogar zweimal am Tag zum Rasierer greifen. Diese Arbeit würden sich viele Männer sehr gerne ersparen, doch was tut man nicht alles für ein attraktives Aussehen. Alternativ kann man sich einen Bart wachsen lassen, der allerdings auch gepflegt sein will.

Der Schnurrbart als Erkennungsmerkmal

Während der Schnurrbart bei manchen Frauen (und Männern) weiterhin umstritten ist, kann man sich einige Prominente gar nicht ohne Schnäuzer vorstellen. Im Gegenteil, einige nutzen ihren Bart als Marken- und Erkennungszeichen:

  • Tom Selleck (Magnum),
  • Götz "Schimanski" George,
  • Horst Lichter,
  • Ingo Lenßen,
  • Burt Reynolds,
  • manchmal auch Leonardo Di Caprio,
  • Georg Clooney und
  • Brad Pitt

sind bekennende Schnurrbartträger. Einige Stars lassen sich vorübergehend einen Schnurrbart wachsen, wenn es die Filmrolle erforderlich macht. Die meisten rasieren ihre behaarte Oberlippe aber sofort nach dem letzten Drehtag wieder ab.

Der Schnurrbart als Trendobjekt

Angeblich stehen moderne Männer mit Schnauzbart auf einen kosmopolitischen Lifestyle, sie interessieren sich für Kultur und Kunst. Naja, solange es nicht wieder brustbehaarte, schnauzbärtige Männer à la Burt Reynolds gibt, die in den 70er Jahren als Sexsymbol galten, ist gegen ein wenig Gesichtsbehaarung nichts einzuwenden.

Ende der 70er Jahre war die behaarte Oberlippe absoluter Trend. Überall wo man hinschaute, trugen Männer einen Schnurrbart. Auch heute gewinnt die Gesichtsbehaarung wieder an Beliebtheit!

Nachdem Hollywoodstar Brad Pitt in "Inglorious Basterds" einen Schnauzbart trug, flammte das Interesse am Schnurrbart zeitweise wieder auf. Auch nach dem Filmdreh ließ er den Oberlippenbart stehen und verteidigte ihn sogar mit den Worten: "Ich glaube, Schnurrbärten wird einfach nicht genug Respekt entgegen gebracht".

Junge Männer ließen sich dadurch mitreißen, viele sah man mit einem lange geschmähten Schnauzbart. Die Euphorie hielt allerdings nicht lange an und die meisten Männer trennten sich schnell wieder von ihrem kratzigen Begleiter.

Seinen schlechten Ruf als Accessoire für männliche Pornostars und Proleten wird der Schnurrbart wohl nie ganz loswerden. Trendsetter versuchen immer mal wieder, den Oberlippenbart salonfähig zu machen. Einige Männer wirken durch das Tragen eines Schnurrbartes auch sehr viel männlicher, zudem soll ein Bart

  1. Willensstärke,
  2. Aufmerksamkeit und
  3. Konzentration

ausdrücken. Welche Bartform darf es sein:

  • Clark-Gable-Bart
  • Dalí
  • Fliege (Zweifingerbart)
  • Fu-Manchu-Bart
  • Kaiser-Wilhelm-Bart (Zwirbelbart)
  • Menjou-Bärtchen
  • Slawenhaken oder
  • Walrossbart?

Bis ein Schnurrbart die perfekte Form hat, können einige Monate vergehen. Entscheidend ist der individuelle Bartwuchs, bei spärlichem Wuchs ist ein Walrossbart nicht zu verwirklichen.

Regelmäßige Bartpflege

Einen Bart zu pflegen ist aufwändig. Das tägliche Rasieren und Stutzen des Schnäutzers dauert mindestens so lange wie das Glattrasieren. Die Barthaare wachsen nicht ganz gleichmäßig, darum müssen sie mindestens jeden dritten Tag auf eine einheitliche Länge gekürzt werden, ansonsten stehen einzelne Haare hervor.

Je nach Wachstum und gewünschter Form des Oberlippenbartes kann auch sogar eine tägliche Korrektur der Konturen erforderlich sein. Weil nasses Haar immer etwas länger ist als trockenes Barhaar, sollte es nur im trockenen Zustand gekürzt werden. Wie und mit welchen Hilfsmitteln Sie Ihren Schnurrbart am besten Pflegen, erfahren Sie hier.

Clark-Gable-Bart

Clark-Gable-Bart ist nach dem gleichnamigen Schauspieler Clark Gable (1901-1960) benannt. Es handelt sich hierbei um einen sehr schmalen und dünnen Schnurrbart, mit Platz zwischen Lippe und Bart. Millionen Zuschauer auf der Welt erinnern sich an den Film "Vom Winde verweht", in dem der smarte Clark Gable die schöne Vivian Leight verführte. Dieser Film machte Clark-Gable mit seinem schmalen Oberlippenbart berühmt.

Für den Film "Inglourious Basterds" ließ sich Brad Pitt ebenfalls diesen Schnurrbart frisieren. Den eleganten Clark-Gable-Bart sieht man heute wieder sehr häufig, auch bei jungen Männern. Er ist sehr einfach zu schneiden und bedarf kaum Pflege.

Am wichtigsten ist das regelmäßige Waschen bei der Bartpflege. Der Clark-Gable-Bart kann einfach unter der Dusche mit Haarshampoo eingeseift und anschließend mit reichlich klarem Wasser ausspült werden. Wie bei jedem Bart, sollte auf Seife verzichtet werden, sie trocknen die Barthaare nur unnötig aus.

Dalí-Bart

Die Spitzen des Dali-Bartes nannte sein Erfinder Salvador Dali (1904-1989) "Antennen", mit denen er göttliche Botschaften erhielt. Für den Künstler und Maler Dali wurde sein Schnurrbart zum Markenzeichen. Gut gezwirbelt ist halb gewonnen, mag man da meinen. "Ohne Schnurrbart ist ein Mann nicht richtig angezogen", soll Dali einmal behauptet haben.

Der Dali-Schnurrbart ist schmal und halbhoch direkt über der Oberlippe. Der angewachsene Teil darf dabei nicht über die Mundwinkel hinausragen. Die seitlichen Enden sind lang, dünn und zu den Seiten hochgezwirbelt oder gerade aufgestellt.

Die Spitzen dürfen nicht die Breite der Augenbrauen überschreiten. Wer es mag, oder je nach Bartwuchs kann auch das Philtrum, die vertikale Rinne unterhalb der Nase, freischneiden.

Der exzentrische Salvador-Dalí-Bart wurde nur sehr selten kopiert. Die Pflege und das Zwirbeln dieser Bartform sind sehr aufwändig und benötigen viel Zeit. Als Hilfsmittel kommen zum Beispiel Bartwichse, Festiger, Wachs und Haarlack zum Einsatz, ohne würde der Bart schnell seine Form verlieren und nach unten hängen.

Fliege (Zweifingerbart)

Wer sich dazu entschließt mit einem Zweifingerbart oder Fliege in die Öffentlichkeit zu treten, muss sich auf negative Reaktionen der Leute einstellen. Problematisch kann es im Berufsleben werden, wenn Mann sich für den "Führerbart" entscheidet.

Die Bartform Zweifingerbart oder Fliege hat noch einige andere Namen, die gleichzeitig auf ihre Träger hindeuten. Als Chaplinbart ist dieser Schnäuzer ebenfalls bekannt, selbstverständlich nach dem britischen Komiker Charlie Chaplin, der diese Bartform immer trug. Um 1920 war diese Barttracht in England und auch im deutschsprachigen Raum durchaus als "in" zu bezeichnen.

Heute wird diese Schnurrbartart verächtlich als "Hitlerbärtchen" bezeichnet und das Tragen des Zweifingerbartes wirkt eher peinlich als attraktiv. Ganz gleich, wie man dieses Bärtchen nennt, immer wird es als Provokation gedeutet.

Fu-Manchu-Bart

Der Fu-Manchu-Bart steht für das böse Superhirn Dr. Fu Manchu, nach der Romanfigur von Sax Rohmer (1883-1959). In der Verfilmung: "Der geheimnisvolle Dr. Fu Man Chu" im Jahre 1923 wurde der berühmte Schnurrbart zum ersten Mal präsentiert. Seitdem gibt es immer wieder Phasen, in denen Männer ihre Gesichter mit dem Fu-Manchu-Bart schmücken und einige, die ihr restliches Leben mit dem Bartschmuck verbringen wollen.

Der Fu-Manchu-Bart erinnert sehr an den Hufeisenbart, der unter den Männern noch weiter verbreitet ist. Zwischen diesen beiden Bartformen gibt es einen wesentlichen Unterschied, obwohl sie im ersten Moment identisch erscheinen. Während der Hufeisenbart durch das Backenhaar vom Mund bis zum Kinn sprießt, wächst der Fu-Manchu-Bart einzig und allein aus dem Schnurrbart der Oberlippe heraus.

Einen glaubhaften Fu-Manchu-Bart zu züchten, kann allerdings einige Zeit in Anspruch nehmen. Hierfür wird der Oberlippenbart schmal rasiert (auch mit freiem Philtrum möglich), die langen Enden hängen gerade herunter, möglichst bis zum Kinn oder darüber hinaus. Die seitlichen Ranken können dann beliebig gezwirbelt werden.

Mit der Verwendung eines Rotationsrasierers und Präzisionstrimmers lässt sich der Fu-Manchu-Bart verwirklichen und auch später immer wieder in die gewünschte Form bringen.

Bei Männern mit runden oder ovalen Gesichtern sieht der Fu-Manchu-Bart großartig und verwegen aus. Männer mit dieser Bartform wirken allerdings immer etwas böse. Der Fu-Manchu-Bart wird auch häufig als Zuhälterbart bezeichnet, da er in diesen Kreisen vermehrt zu finden ist.

Kaiser-Wilhelm-Bart (Zwirbelbart)

Unterschiedliche Formen der Bärte sollte im 19. Jahrhundert die politische Gesinnung zur Schau stellen, beim Kaiser-Wilhelm-Bart wurde das sehr deutlich. Benannt wurde dieser markante Schnurrbart nach Kaiser Wilhelm II. (1859-1941), weil er diese Bartform bevorzugte. Die extravagante Form des Zwirbelbartes oder Kaiser-Wilhelm-Bartes sieht man auch heute noch in unseren Straßen.

Für den Kaiser-Wilhelm-Bart ist ein kräftiger Bartwuchs zwischen Mund und Nase erforderlich. Die Barthaare werden nach rechts und links, zu den Seiten gekämmt und die Enden nach oben gezwirbelt ("Kaiser-Wilhelm-Aufsteiger").

Anders als bei den meisten Schnurrbärten wird zwischen dem Mund und der Nase nichts schmaler- oder freigeschnitten. Ziel ist es, das der Schnauzbart sehr voll erscheint und sich die Enden majestätisch und triumphierend gen Himmel streckten.

Der kaiserliche Bartwuchs behielt diese Form, durch das Tragen einer Bartbinde in der Nacht. Diese wurde einfach hinter den Ohren befestigt, was ein wenig seltsam aussah aber seinen Zweck erfüllte. Noch heute gibt es diese Art von Bartbinden im Handel zu kaufen.

Der Hoffriseur des Kaisers François Haby erfand damals diese Bartbinde und auch die Bartwichse, mit der die Enden des Bartes nach oben gezwirbelt wurden. Weiter Erfindungen von ihm waren die Schönheitsmittel wie

  • die Rasierseife "Wach auf",
  • das Damenshampoo "Ich kann so nett sein" und
  • die Bartpomade "Donnerwetter".
  • Am berühmtesten ist immer noch die Bartwichse "Es ist erreicht", mit der er Kaiser-Wilhelms-Bart allmorgendlich um sieben Uhr in Form brachte.

Damit der Kaiser-Wilhelm-Bart perfekt gestylt ist, wird auch heute noch mit der guten, alten Bartwichse gearbeitet. Alternativ kommt auch Wachs, Gel, Festiger, Haarlack oder Haarspray zum Einsatz.

Besonders wichtig ist es bei dieser Form des Bartes, ihn jeden Tag mindestens einmal zu waschen. Essensreste, Getränkeschaum oder Schweiß können sich im Kaiser-Wilhelm-Barte schnell verfangen und zu unangenehmer Geruchsbildung führen. Mit Haarshampoo lässt sich der Bart am schonendsten reinigen, ein paar Tropfen Seidenöl machen ihn besser kämmbar und weicher.

Menjou-Bärtchen

Das sogenannte Menjou-Bärtchen ist nicht sonderlich beliebt, daher beinahe ausgestorben. Vereinzelt sieht man diesen fein rasieren Schnurrbart bei Trägern aus den Ü-60 Jahrgängen.

Der US-amerikanische Schauspieler Adolphe Menjou (eines der drei Musketiere) machte das Menjou-Bärtchen in der 1920er Verfilmung populär. Diese besondere Form des Schnurrbartes ist eng an die Herrenmode dieser Zeit gebunden.

Heute wird das Menjou-Bärtchen fast ausschließlich als ironisches Zitat getragen, zum Beispiel der Regisseur John Waters (das "schwarze Schaf" der Filmemacher). Das Menjou-Bärtchen ist eine Bartform, die zwischen

  • metrosexueller Aufgeschlossenheit,
  • humoristischen Dandy-Selbstbewusstsein und
  • zwielichtigem Zirkusdirektorcharme

angesiedelt war. Zumindest waren die früheren Vertreter des Ostblocks dieser Meinung, sie geißelten das Menjou-Bärtchen auf Abbildungen als Ausdruck des kriminellen und halbseidenen Westlers. Grund dafür war, dass Adolphe Menjou führend daran beteiligt war, Hollywood von kommunistischen Einflüssen zu befreien.

Slawenhaken

Der sogenannte Slawenhaken ist ein extrem buschiger Schnurrbart. Die Bartenden gehen über die Mundwinkel hinaus und können bis zum Kinn reichen. Die berühmtesten Träger dieser Bartform sind

  • Tom Selleck,
  • Hulk Hogan und
  • Lech Walesa.

Der ungarische Schnurrbart Slavenhaken ist bei vielen Rockern und Bikern als Gesichtsbehaarung besonders beliebt. Selbstverständlich besitzen auch viele Wrestler-Fans einen Slawenhaken, um es ihrem Idol Hulk Hogan nachzuahmen.

Schnauzer (Walrossbart)

Den dicken Walrossbart kennen wir als Markenzeichen von Heiner Brand, der sowohl als Spieler (1987) als auch als Bundestrainer (2007) Weltmeister im Handball wurde. Weitere bekannte Träger waren

  • Friedrich Nietsche (1844-1900),
  • Otto von Bismarck (1815-1898) und auch
  • Dieter Zetsche,

die man ausschließlich mit dieser Gesichtsbehaarung kennt. Der Schnauzer oder Walrossbart ist besonders buschig und geht über die gesamte Oberlippe. An den Mundwinkeln hängt das Barthaar nach unten. Bei dieser Form des Bartes hat man immer das Gefühl, das er bis in den Mund hineinwächst.

Das regelmäßige, exakte Kürzen ist beim sogenannten Heiner-Brand-Walrossbart besonders wichtig. Auch das regelmäßige Waschen ist wichtig, ansonsten fängt der Bart schnell an zu riechen, immerhin bekommt er beim Essen und Trinken immer etwas ab.

Die richtige Bartwahl

Bei der Wahl des Oberlippenbartes spielen die Kopfform und das Alter des Trägers eine wichtige Rolle. Ein dünner und langer Schnurrbart ist für jüngere Männer eher geeignet, zu älteren Männer passt der buschige Schnurrbart besser.

Der Bart muss zum Stil passen

Nicht jeder Mann sollte dem Ruf der Mode uneingeschränkt folgen und sich einen Bart wachsen lassen. Der Bartwuchs ist bei jedem Mann unterschiedlich stark ausgeprägt und kann lückenhaft sein. Die Farbe der Gesichtsbehaarung sollte einheitlich sein und keinesfalls dürfen erste graue Bartstoppeln dabei sein, der Bartträger würde um Jahre älter aussehen.

Wer dann noch auf seine Gesichtsform Rücksicht nimmt und den passenden Style für sich gefunden hat, kann die Wirkung auf Frauen ganz persönlich testen. Bartträger sollen auf ihre Mitmenschen

  1. attraktiver,
  2. gebildeter und
  3. interessanter

wirken, vielleicht erleichtert ein Bart tatsächlich die Kontaktaufnahme zu Frauen.

Wem steht der Clark-Gable-Bart?

Bedacht ist auch bei der Wahl der Schnurrbartform angezeigt, denn nicht jedem Mann steht jede Schnauzbartform gleich gut. So sollten beispielsweise Männer mit einem fülligen Gesicht, keinen schmal rasierten Oberlippenbart tragen, wie er etwa bei den Dandys der 30er Jahre in Mode war.

Er wird auch gerne Clark-Gable-Bart, nach seinem berühmten Träger genannt. Kennzeichnend für diese besondere Bartform ist, dass er einen kleinen Abstand zur Oberlippe aufweist und sehr schmal rasiert ist. Dieser würde dem Gesicht zusätzliche Fülle verleihen. Wer ein breites Gesicht hat, der sollte auch eine Schnurrbartform wählen, die etwas fülliger ist.

Hinweise für den Chaplinbart

Auf jeden Fall abzuraten ist jedem Mann vom Zweifinger- bzw. Chaplinbart. Das ist ein Schnurrbart, der bis auf zwei bis drei Zentimeter der Lippenmitte, rasiert ist. Zwar wurde diese Bartform von vielen berühmten Trägern wie etwa

  • Yitzhak Schamir,
  • Robert Mugabe und
  • Oliver Hardy

zur Schau getragen. In der Regel wird dieser Bart jedoch von den meisten Menschen mit Adolf Hitler assoziiert, weswegen er auch als Hitlerbärtchen bezeichnet wird. Wer im Auge der Betrachter nicht in die politisch rechte Richtung gerückt werden mag, der sollte deswegen darauf verzichten, einen solchen Bart zu tragen.

Generell nie sollten Männer einen Oberlippenbart tragen, die unter einem Überbiss leiden. Dabei ragt der Oberkiefer ein Stück über den Unterkiefer. Ein berühmtes Beispiel hierfür ist Freddy Mercury, der Frontman der Band Queen, dessen Überbiss auch durch den Schnurrbart unschön betont wurde.

Zum Glück ist ein Bart innerhalb weniger Minuten abrasiert und jeder Mann kann für seine Liebste zum Wangen-Softie werden. Ein kleiner Tipp: Laut einer Studie achten Personalentscheider ganz penibel auf eine gründliche Rasur.