Einkaufen im Baumarkt: Entwicklungen, Angebote und bekannte Namen
Ein Baumarkt ist das Mekka für jeden Hobby- und Heimwerker. Der findet in seinem örtlichen Baumarkt bei werktäglichen Öffnungszeiten bis 20.00 Uhr oder 22.00 Uhr alles, was er am Wochenende zur Verschönerung von Haus und Garten benötigt. Dabei gibt es tolle Angebote für beide Geschlechter; selbst wenn frau das Heimwerken nicht zu ihren besten Fähigkeiten zählt, wird sie spätestens im Gartencenter interessante Dinge und Dekorationsideen finden. Informieren Sie sich über das typische Einkaufsangebot eines Baumarktes.
Geschichte der DIY-Branche
Die umgangssprachliche Bezeichnung der Baumärkte als DIY-Branche steht für das englische "Do it yourself", zu Deutsch "das Heimwerken". Auf einer großen Verkaufsfläche von oftmals mehreren tausend Quadratmetern werden in erster Linie Materialien und Werkzeuge angeboten.
Anfang der 1960er Jahre wurden von dem deutschen Unternehmer Heinz-Georg Baus in Mannheim der erste Baumarkt gegründet. Das war der Beginn der späteren Baumarktkette "Bauhaus" mit Firmensitz in der schweizerischen Stadt Zug.
Der heutige Baumarkt ist am Rande der Stadt, auf der so genannten grünen Wiese, zu finden. Er ist verkehrsmäßig gut bis sehr gut erreichbar und verfügt über ein großes Parkplatzangebot.
Während der Baumarkt in den ersten Jahren und Jahrzehnten sein Angebot auf die Bereiche Haus und Garten konzentrierte, hat sich das später deutlich geändert. Heutzutage ist er mit einem Supermarkt vergleichbar.
Der definiert sich als ein großer Einzelhandel für Produkte des täglichen Bedarfs. Der Kunde bedient sich selbst, und an der zentralen Kasse kann sowohl bar als auch bargeldlos gezahlt werden.
Angebot für beide Geschlechter
Als ein ganz entscheidender Schritt hat sich für den Baumarkt die Angebotserweiterung auf Produkte erwiesen, die auch für Frauen so interessant wie hilfreich sind. In den Anfangsjahren wurde der samstägliche Gang des männlichen Haushaltsvorstandes in den Baumarkt eher mit einem leidvollen Stöhnen begleitet.
Heute besuchen beide gemeinsam den Baumarkt. Das Angebot für ihn ist in seiner Struktur unverändert, hat sich jedoch angebotsmäßig deutlich vergrößert und erweitert. Mit
- Geschirr
- Spielzeug
- Bastelbedarf
- Ambiente- sowie
- Einrichtungs- bis hin zu
- praktischen Haushaltsartikeln
ist der Aufenthalt im Baumarkt für die Hausfrau ebenso interessant.
Gartencenter
Im großen Gartencenter treffen sich die Interessen von beiden. Von
- Pflanzen wie Blumen, Sträuchern und Bäumen über
- Geräte und
- Saaten
wird hier alles für den heimischen Garten angeboten - bis hin zum Weihnachtsbaum mit Ballen, der im neuen Jahr im Garten eingepflanzt und so der Grundstock für die zukünftige große Tanne wird. Mit einem Satz gesagt: Der Baumarkt ist in der heutigen Zeit ein interessantes Kaufhaus für Haus und Heim.
Selbstbedienung und fachliche Beratung
Der Aufenthalt im Baumarkt ist ein Mix aus Selbstbedienung und fachlicher Beratung. Die Mitarbeiter müssen eine Affinität zum Heimwerken haben, und in den meisten Fällen haben sie eine jahrelange Erfahrung darin.
Wenn bei den Kunden der Wunsch danach besteht, dann werden sie im Baumarkt sach- und fachkundig beraten. Im diesem Gemischtwarenladen finden die Frauen für die sie interessierenden Angebote immer öfter auch eine weibliche Bedienung.
Die kann Fachfragen zu den Themen Ambiente, Flair und Einrichtung doch besser beantworten als die Berater aus den Abteilungen für Holz, Werkzeuge oder Rasenmäher. Das Spektrum in einem modernen Baumarkt ist wie das in einer übergroßen Non-Food-Abteilung in Supermärkten.
Entwicklung eines Verdrängungsmarktes
Jedes Angebot orientiert sich an der Nachfrage. Unter den Baumärkten mit ihrem unterm Strich recht vergleichbaren Angebot hat sich im Laufe der Jahre ein starker Verdrängungsmarkt entwickelt. Die Zahl der Anbieter nahm kontinuierlich zu.
Die Baumarktkunden haben deswegen nicht deutlich mehr gekauft, sondern unter dem immer größer werdenden Angebot zunehmend kritischer ausgewählt. Darauf reagieren die Anbieter erfahrungsgemäß mit
- Aktionen wie Preissenkungen oder Preis- und Dauerrabatte
- Sonderaktionen oder
- den Schnäppchen zum Wochenende.
Damit sind nicht zwangsläufig Umsatz- und Gewinnsteigerungen verbunden, wie die geschäftliche Entwicklung der Baumarktkette Praktiker mit ihrer Filialketten Max Bahr zeigt. Im Laufe des Jahres 2013 ging der Baumarkt Praktiker inklusive seiner Tochtergesellschaft Max Bahr insolvent.
Namenhafte Baumarktketten
Zu den namhaften und bundesweit verbreiteten gehören unter anderem die Baumarktketten
- Bauhaus
- Hellweg
- Hornbach
- Obi
- Toom oder
- die Zentrale für Einkauf und Service, kurz ZEUS mit Hauptsitz in der niedersächsischen Stadt Soltau.
Die Handelsgesellschaft für Baustoffe, abgekürzt als Hagebau bekannt, ist eine Baumarktkette mit rund tausendfünfhundert Standorten im deutschsprachigen Raum. Jede der Baumarktketten setzt eigene Schwerpunkte.
Sie alle versorgen, so wie vor fünfzig Jahren auch, den begeisterten und professionellen Heimwerker mit allen nur erdenklichen Materialien und Werkzeugen. Wenn der Rohbau erst einmal steht und die Eigenleistung des Bauherrn beginnt, dann findet der in seinem Baumarkt am Ort alles, was er braucht.