Wichtige Geräte und Werkzeuge für jeden Heimwerker - Merkmale und Einsatzgebiete
Heimwerken ist ein schönes Hobby. Damit die handwerklichen Arbeiten auch professionell ausgeführt werden können, wird das richtige Werkzeug gebraucht. Wer gut ausgestattet ist, wird einen ganzen Werkzeugkoffer sein Eigen nennen, um für sämtliche im Haus und Garten anfallenden Arbeiten oder Reparaturen gewappnet zu sein. Verschaffen Sie sich einen Überblick über wichtige Geräte und Werkzeuge, die jeder Heimwerker braucht.
Heimwerker sind Hobby-Handwerker, die in eigener Regie beispielsweise Renovierungen vornehmen oder Möbel zusammenbauen. Dazu ist jedoch das geeignete Werkzeug wichtig.
Welche Geräte und Werkzeuge ein Heimwerker braucht, ist von den Arbeiten, die ausgeführt werden sollen, abhängig. Bestimmte Werkzeuge zählen jedoch zur Grundausstattung von Heimwerkern und sollten daher unbedingt vorhanden sein.
Messwerkzeuge
Überaus wichtig sind Werkzeuge, die zum
- Messen
- Anzeichnen und
- Ausrichten
dienen. Dazu gehören vor allem der Zollstock und ein Maßband. Auch eine Wasserwaage zum Ausrichten sowie ein Zimmermannsbleistift zum Anzeichnen sollten nicht fehlen.
Elektrowerkzeuge
Unverzichtbar zur Befestigung von Bildern oder Regalen an einer Wand, ist die Schlagbohrmaschine. Da sich ohne diese Maschine keine Löcher in die Wand bohren lassen, darf sie in der Grundausstattung eines Heimwerkers nicht fehlen. Empfohlen wird, sich eine Bohrmaschine zuzulegen, die mit einem Metall-, Holz- und Steinbohrersatz ausgestattet ist.
Ebenso wichtig für die Grundausstattung ist der Akkuschrauber. Dieser sollte möglichst ein Gewicht von höchstens zwei Kilogramm haben, da das Arbeiten bei einem geringen Gewicht leichter fällt. Damit es nicht zu unerwünschten Pausen kommt, ist es ratsam, sich noch einen zweiten Akku zu besorgen.
Ein weiteres wichtiges Elektrowerkzeug ist die Stichsäge. Hat man die Absicht, Möbel aufzuarbeiten, benötigt man noch weitere Elektrowerkzeuge wie
- eine Schleifmaschine
- einen Winkelschleifer oder
- eine Oberfräse.
Durchaus hilfreich, wenn auch nicht ganz so wichtig, ist ein Lötkolben.
Weitere Basics
Nicht fehlen bei den Heimwerker-Utensilien darf der Hammer. Da sich ohne einen Hammer keine Nägel in die Wand schlagen lassen, ist dieser absolut unverzichtbar.
Beim Kauf sollte man darauf achten, dass der Hammer mindestens 800 Gramm wiegt. Ebenso wichtig für den Heimwerkerbedarf ist ein Schraubenzieher-Sortiment, das sich vielfältig einsetzen lässt.
Auch Zangen gehören zu den wichtigsten Arbeitsgeräten eines guten Heimwerkers. Da Zangen sich für allerlei Zwecke verwenden lassen, unterscheidet man zwischen verschiedenen Zangentypen.
Dazu gehören
- greifende Zangen, die man zum Greifen, Pressen, Festhalten und Biegen verwendet
- beißende Zangen, die sich zum Abkneifen von Drähten oder Ziehen von Nägeln eignen
- schneidende Zangen, die zum Durchtrennen von Drähten, Kabeln und Leitungen dienen, sowie
- Zangen für Elektroarbeiten.
Darüber hinaus gibt es spezielle Zangen für Tätigkeiten an Wasserleitungen oder für Fliesenarbeiten.
Im Folgenden gehen wir auf die wichtigsten Werkzeuge eines Heimwerkers einmal genauer ein.
Axt
Bei der Axt, auch als Hacke bekannt, handelt es sich um ein Werkzeug, das dem Menschen schon seit langer Zeit bei unterschiedlichen Tätigkeiten dient. Benutzt wird sie zum Beispiel zum Schlagen von Holz.
Aufbau
Zusammengesetzt wird eine Axt in der Regel aus einem Keil aus Stahl. Diesen setzt man mithilfe eines sogenannten Auges oder Hauses auf einen Stiel aus Holz oder Kunststoff. Axtkopf und Haus werden normalerweise geschmiedet.
Im Unterschied zum Beil ist die Axt schwerer und länger, sodass zum Arbeiten meist beide Hände erforderlich sind. Der Axtkörperkeilwinkel kann zwischen 20 und 30 Grad liegen, was sich nach dem jeweiligen Einsatzzweck und Modell richtet.
Die Schneide, die in der Regel ballig geschmiedet ist, weist 35 bis 40 Grad auf. Die Form der Schneide hängt vom Anwendungsgebiet der Axt ab. Verfügt die Axt über einen queren Schaft, nennt man sie Deichsel. Diese dient zum Bearbeiten von Holz.
Geschichte der Axt
Die Axt ist eines der ältesten menschlichen Werkzeuge. So griffen die Menschen bereits in der Mittelsteinzeit auf Steinbeile zurück, die sie aus Feuerstein herstellten. Eine der ältesten Äxte, die in der Schweiz gefunden wurde, ist etwa 6.000 Jahre alt. In der Steinzeit diente die Axt zudem zum Ausführen von kultischen Tätigkeiten.
Ab dem Jungneolithikum fertigten die Menschen die Äxte auch aus Kupfer an. In der Neuzeit stellte man die Axt schließlich aus Stahl her. Außerdem wurde der Axtkörper mit einem Loch versehen, welches man Auge nennt, damit eine feste Verbindung mit dem Axtstiel besteht.
Einsatzgebiete der Axt
Die Axt lässt sich für unterschiedliche Arbeiten verwenden. So dient sie u.a. zum Einkerben und Fällen vom Bäumen oder zum Durchtrennen von Holz. Durch die schmale Klinge mit ihrem spitzen Schneidewinkel kann die Axt leicht in das Holz eindringen. Zum Entasten von bereits gefällten Bäumen verwendet man die Axt jedoch nur noch selten, was auf das Einführen der Motorsäge zurückzuführen ist.
Ein weiteres häufiges Einsatzgebiet der Axt ist das Hacken von Brennholz, wofür eine Spaltaxt zur Anwendung kommt. Darüber hinaus können mit einer Axt Pfosten, Balken und Holzverbindungen hergestellt sowie Werkstücke behauen und geglättet werden. Diese Äxte sind mit einseitig angeschliffenen Klingen ausgestattet.
Zu den besonderen Varianten der Axt gehört die Eisaxt, die bis ins 20. Jahrhundert zum Bearbeiten von Eisblöcken in einem Eiskeller benutzt wurde.
Bohrmaschine
Die Bohrmaschine gehört zu den wichtigsten Utensilien von Heimwerkern und dient zum Bohren von Löchern. Zur Drehbewegung kommt es in der Regel mithilfe eines Elektromotors, der für die nötigen Drehbewegungen sorgt.
Man unterscheidet zwischen unterschiedlichen Varianten. Dazu gehören:
Die Handbohrmaschine
Die Handbohrmaschine, die im Jahr 1895 entstand, zählt zu den frühen Elektrowerkzeugen. Zum Bohren führt der Benutzer die Maschine mit seinen Händen. Zusammen mit den elektrischen Handbohrmaschinen sind zum Teil noch immer handgetriebene Geräte im Einsatz.
Um die Bohrmaschine sicher führen zu können, lässt sich zumeist ein Zusatzhandgriff für die andere Hand anbringen. Auch ein Tiefenanschlag ist montierbar, was zum Begrenzen der Bohrtiefe dient. Zahlreiche Handbohrmaschinen sind auch mit einer stufenlosen Drehzahlregelung ausgestattet.
Der Bohrhammer
Für Bohrungen in Mauern oder Steinen wurde der Bohrhammer entwickelt. Auch für Meißelarbeiten eignet sich das Gerät.
Im Unterschied zu einer Schlagbohrmaschine fällt die Schlagzahl des Bohrhammers wesentlich geringer aus. Dafür verfügt dieser jedoch über eine deutlich höhere Schlagenergie.
Für das Erzeugen der Schläge sorgt ein pneumatisches Schlagwerk. Besonders gut eignet sich der Bohrhammer zum Bohren in Beton.
Schlagbohrer
Als Schlagbohrer bezeichnet man eine Bohrmaschine, von der mit einer hohen Schlagzahl Schläge auf ein zu bearbeitendes Objekt ausgeführt werden. Zweck einer Schlagbohrmaschine sind Arbeiten an Mauern, Beton und Stein.
Zusammengesetzt wird das Schlagwerk des Bohrers aus einer Ratschenzahnung, die sich auf der Bohrspindel befindet. Der Wirkungseffekt lässt sich ausschließlich über eine hohe Andruckkraft erzielen. Ein systembedingter Nachteil ist das Verschleißen der Zahnung.
Akkubohrer
Bei Akkubohrern handelt es sich um handgeführte kabellose Bohrmaschinen. Da Akkubohrmaschinen normalerweise nicht mit einem Schlagwerk ausgestattet sind, eignen sie sich nicht für Steinbohrungen. Verwendet werden sie stattdessen für leichte Metall- und Holzarbeiten.
Säulenbohrmaschinen und Ständerbohrmaschinen
Eine weitere Variante sind Säulenbohrmaschinen und Ständerbohrmaschinen, die man zum Bearbeiten von kleinen oder mittleren Objekten verwendet. Zusammengesetzt werden diese Bohrmaschinen aus einem Bohrkopf, einem Bohrtisch sowie einer Säule und einem Fuß. Dabei wird die Säule als Führung für den Bohrtisch, der sich verstellen lässt, benutzt.
Um ein Werkstück auf dem Bohrtisch anzubringen, greift man auf einen Maschinenschraubstock zurück. Die Motorkraft des Bohrers wird mithilfe eines Getriebes auf eine Bohrpinole übertragen. Mit einem Handkranz bewegt man die Bohrpinole senkrecht auf das Arbeitsobjekt zu.
Zwischen der Säulenbohrmaschine und der Ständerbohrmaschine gibt es Unterschiede bei der Säulenausführung. Während die Säulenbohrmaschine mit einer runden Säule ausgestattet ist, verfügt die Ständerbohrmaschine über eine rechteckige Säule samt Führungen für den Bohrtisch.
Tischbohrmaschine
Als Tischbohrer werden Bohrmaschinen bezeichnet, die man fest auf einem Arbeitstisch anbringt. Sie eignen sich für geringfügige Bohrungen und weisen eine kleinere bis mittlere Drehzahl auf. Das Ausführen der Vorschubmaschinen wird in der Regel manuell mithilfe eines Hebels durchgeführt.
Radialbohrmaschine
Eine Radialbohrmaschine dient zum Bearbeiten von umfangreichen und schweren Arbeitsobjekten. Der Kopf der Bohrmaschine lässt sich verstellen und klemmen. Indem man einen Hebel bedient, wird der rotierende Bohrer auf das Werkobjekt zu bewegt. Ebenso ist ein Maschinenantrieb möglich.
Reihenbohrmaschine
Bei Reihenbohrmaschinen handelt es sich um mehrere Säulenbohrer. Zusammen bedienen sie einen Bohrtisch. Auf diese Weise lassen sich mehrere Arbeitsgänge an einem Werkobjekt innerhalb einer Aufspannung vornehmen. Dadurch kann letztlich schneller gearbeitet werden.
Kernbohrmaschinen
Kernbohrmaschinen dienen zum Bearbeiten von Mauern, Beton und Steinen. Für die Bohrer verwendet man nur Bohrkronen, die diamantbesetzt sind.
Das Betreiben der Kernbohrmaschine erfolgt ohne Schlag. Zum Kühlen sowie zum Weiterleiten des Bohrmehls kann mitunter auch eine Wasserspülung Verwendung finden.
Astlochbohrmaschine
Astlochbohrmaschinen kommen zum Bearbeiten von Holz zur Anwendung, um Baumäste aufzubohren. Es gibt sie sowohl als Wandmaschinen als auch als Standbohrer. Ausgestattet ist ein Astlochbohrer normalerweise mit drei bis fünf Bohrspindeln.
Sicherheit
Bei der Benutzung einer Bohrmaschine sollten einige Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden. So ist bei einer gewerblichen Nutzung das Tragen einer Schutzbrille erforderlich.
Außerdem wird empfohlen, lange Kopfhaare zu sichern und Schmuckstücke abzulegen. Auf das Tragen von Handschuhen sollte während des Bohrens verzichtet werden.
Brechstange
Die Brechstange, auch Brecheisen genannt, zählt zu den simpelsten Werkzeugen. Sie ist dazu geeignet, Gegenstände aufzubrechen, zu bewegen oder anzuheben. Dabei kommt das Hebelgesetz zur Anwendung.
Zusammengesetzt wird die Brechstange aus einer großen, festen Metallstange aus Stahl. Während man ein Ende des Brecheisens zum Greifen verwendet, dient das flache Ende zum Eindringen in Spalten sowie zum Abwinkeln.
Unterschiedliche Arten
Es gilt, zwischen verschiedenen Arten der Brechstange zu unterscheiden. Dazu zählen zum Beispiel:
- der Wuchtbaum, bei dem es sich um einen Hebelarm aus Holz handelt
- das Halligan-Tool, das zum Öffnen von Türen und für technische Hilfszwecke Verwendung findet
- der Kuhfuß
Dieser wird im Bauhandwerk sowie von Zimmerleuten benutzt und auch als Nageleisen bezeichnet. In seiner Mitte befindet sich ein keilförmiger Spalt. Durch diesen dringen die Handwerker unter die Köpfe von Schrauben und Nägeln vor.
Cutter
Als Cutter wird ein Cutter-Messer oder Teppichmesser bezeichnet. Gemeint ist damit ein sehr scharfes Messer. Dieses verfügt über eine Klinge, die sich einziehen und auswechseln lässt.
Entwicklung des Cutters
Entwickelt wurde das Cutter-Messer zu Beginn des 20. Jahrhunderts von der amerikanischen Firma Stanley Works. Man nannte es auch Stanley-Messer, weil der Inhaber der Patente in den 30er Jahren Frederick Trent Stanley hieß.
Bei Cutter-Messern gilt es, zwischen Exemplaren mit einer austauschbaren Klinge sowie einer Segmentklinge oder Abbrechklinge zu unterscheiden. Bei Versionen mit auswechselbarer Klinge ist es möglich, diese nach der Abnutzung durch eine neue Messerklinge auszutauschen.
Die Messer lassen sich sowohl mit Hakenklingen zum Bearbeiten von Teppichböden als auch mit Trapezklingen bestücken, um allgemeine Arbeiten vorzunehmen. Moderne Cutter-Messer mit Abbrechklinge verfügen in der Regel über einige Sollbruchstellen. Das bedeutet, dass man sie an diesen Stellen abbrechen kann. Dadurch rückt ein schärferes Teil nach vorne.
Cutter-Messer mit Austauschklinge verwendet man für sämtliche Arbeiten, bis ihre Nutzbarkeit erschöpft ist. Im Anschluss daran setzt der Handwerker eine neue Klinge in den Messerschaft ein.
Die Form der Abbruchklingen ist stets linear. Die vorderen Bereiche des Messers lassen sich zwischen acht und fünfzehn Mal abbrechen.
Obwohl die Cutter-Messer in Europa zunächst von älteren Handwerkern als Wegwerfmesser abgelehnt wurden, konnten sie sich im Laufe der Jahre schließlich durchsetzen.
Vorteile
Zu den Vorteilen des Cutter-Messers gehört, dass es preiswert ist und sich für verschiedene Zwecke verwenden lässt. Da sein Gebrauch nur für kurze Zeit ausgerichtet ist, besteht die Möglichkeit, es bei seiner Herstellung mit großer Schärfe zu versehen. Eine Nachschärfung ist nicht nötig.
Zu den Verwendungszwecken der Cutter-Messers gehören neben handwerklichen Tätigkeiten wie das Zuschneiden von Teppichen auch das Bearbeiten von Papier sowie der Modellbau. So lassen sich die speziellen Messer auch für feinere Arbeiten einsetzen. Beispielsweise ist das glatte Schneiden von Styropor oft nur mit einem Cutter möglich.
Unterschiede bei den Klingen
Bei den Klingen der Cutter-Messer wird zwischen Segmentklinge oder Abbrechklinge sowie Haken- oder Trapezklinge unterschieden. Während sich die Segmentklinge abbrechen lässt, sitzen Haken- oder Trapezklinge fest auf dem Schneidewerkzeug.
Cutter-Messer mit einer Hakenklinge oder Trapezklinge bezeichnet man auch als Gebrauchsmesser. Sie dienen zum Bearbeiten von
- Teppichen
- Furnieren
- Kabeln oder
- Säcken.
Dagegen werden Segmentklingen für
- thermoplastische Kunststoffe
- Papier
- Pappe und
- Gips
benutzt.
Probleme mit Cutter-Messern
Cutter-Messer haben den Nachteil, dass sie relativ hohe Unfallzahlen aufweisen. Dies lässt sich jedoch zumeist darauf zurückführen, dass die Anwender keine Erfahrung mit dem Gebrauch dieses Schneidewerkzeugs haben. Dies gilt vor allem für den Umgang mit bereits gebrauchten Messerklingen. Bestimmte Länder wie Australien stufen die Cutter-Messer daher als gefährlich ein und gestatten ihren Erwerb erst ab einem Alter von 18 Jahren.
Dübel
Unter einem Dübel verstehen Handwerker ein Zwischenbauteil. Er wird eingesetzt, wenn sich eine Schraube nicht direkt eindrehen lässt. Dabei kann es sich zum Beispiel um eine Holzschraube innerhalb von Holz handeln.
Verwendungszwecke
Eingesetzt wird ein Dübel als Zwischenstück in ein zylindrisches Loch. Dieses befindet sich in Wänden, Böden oder Decken, die mit Platten ausgestattet wurden oder betoniert bzw. gemauert sind.
Von einer Holzplattenschraube oder Spanplattenschraube wird der Dübel bei seinem Eindrehen gespreizt. Dabei kommt es zu einem Kraftschluss gegen das Herausziehen des Dübels. Um ein Loch anzufertigen, verwendet man einen Betonbohrer.
Zusammengesetzt wird der Dübel aus Kunststoff. Handwerker verwenden ihn gemeinsam mit Spanplatten-Schrauben oder Holzschrauben.
Geschichte des Dübels
Den ersten Dübel, dessen Anfertigung industriell stattfand, gab es ab 1910. Er wurde von dem Briten John Joseph Rawlings erfunden und 1911 zum Patent angemeldet. In Deutschland waren industrielle Spreizdübel ab 1926 erhältlich.
Zusammengesetzt wurden diese aus einer Hanfschnur, die man in einer Hülse aus Blech verpresste. Fertigten die Hersteller die Hülsendübel zunächst aus Metall an, griffen sie nach dem 2. Weltkrieg zunehmend auf Kunststoff zurück. Die ersten Kunststoff-Spreizdübel, deren Anfertigung aus Nylon-Rundstäben erfolgte, ließen sich in ein Bohrloch stecken.
In der heutigen Zeit verwenden die Hersteller für Dübel entweder Metall oder Kunststoff. Auch eine Mischung aus beiden Materialien ist möglich. Sie eignen sich für die unterschiedlichsten Arten von Wänden, Böden und Decken.
Funktionsprinzip
Nach dem Einsetzen einer Schraube in den Dübel, bildet sich in seinem Innenbereich ein Gegengewinde. Dabei kommt es zu einer plastischen Verformung des Dübelmaterials sowie zu einer radialen Verformung auf der Außenseite. So wird der Dübel von der Schraube gespreizt.
Während das Dübelmaterial freie Räume in dem Loch ausfüllt, entsteht ein Formschluss, der das Herausziehen des Dübels verhindert. Es wird zwischen mehreren Dübelarten unterschieden. Dabei handelt es sich um:
Kunststoffdübel
Kunststoffdübel setzen sich vor allem aus Polyamid zusammen. Zur Anwendung kommen sie zumeist mit Standard-Holzschrauben. Der innere Dübeldurchmesser fällt geringer aus als der Schraubendurchmesser.
Infolgedessen wird der Kunststoffdübel von der Schraube, die man eindreht, radial verformt.
Gipskartondübel
Bei Gipskartondübeln handelt es sich um Einschraubhülsen mit einem recht tiefen Außengewinde. Dieses sorgt für einen Formschluss innerhalb der Gipsplatte. Mit einer Montagehilfe dreht der Anwender den Dübel unmittelbar in eine Gipskartonplatte.
Dämmstoffdübel
Dämmstoffdübel werden in Dämmstoffplatten eingesetzt, die über weniger Festigkeit als Gips verfügen, jedoch dicker als Gipskartonplatten ausfallen. Auf diese Weise lässt sich die geringere Festigkeit durch eine größere Einschraublänge ausgleichen. Die Dämmstoffdübel sind den Gipskartondübeln sehr ähnlich, haben jedoch eine größere Länge.
Kippdübel
Kippdübel, auch Klappdübel genannt, bringt man in dünnen Zwischendecken an. Von einer Feder werden nach dem Einschieben des speziellen Dübels zwei Klappflügel abgespreizt.
Anschließend wird der Haken des Dübels durch ein Gewinde nach oben geschraubt. Durch eine Zwischenscheibe lässt sich das recht große Loch überdecken.
Metallspreizdübel
Als Metallspreizdübel werden Dübel aus Metall bezeichnet. Da ihnen elastisches Material fehlt, besteht ihre Aufgabe im Formschluss. Beim Einschrauben des Dübels kommt es mithilfe von kraftverstärkenden Konusflächen zum Entstehen von größeren Kräften auf das Hinterstück der Wandbohrung, was zu einer plastischen Verformung führt.
Da die Metalldübel über eine größere Materialfestigkeit verfügen und höhere Durchmesser zur Anwendung kommen, gelten diese als sicherer und tragfähiger als Dübel aus Kunststoff. Um Befestigungen an Betondecken anzubringen, darf in Deutschland nur auf Metallspreizdübel zurückgegriffen werden.
Fräser
Unter einem Fräser versteht man ein Fräswerkzeug. Gemeint ist damit ein Gerät, das rotiert und dabei Material abträgt. Der Fräser kommt auf Fräsmaschinen oder Bearbeitungszentren zum Einsatz.
Am häufigsten benutzt werden wendelgezahnte Schaftfräser. Deren Schneiden verfügen zumeist über einen Rechtsdrall. Auf diese Weise werden die bei der Bearbeitung entstehenden Späne über die Spanräume, die sich zwischen den Schneiden befinden, vom Werkstück entfernt.
Die Menge an Schneiden fällt bei den Fräswerkzeugen sehr unterschiedlich aus. Auf Fräser mit nur einer Schneide greift man zumeist bei der Verarbeitung von Kunststoff und Aluminium zurück. Als Schneiden für den Fräser benutzt man Materialien aus:
- Schnellarbeitsstahl (HSS)
- Hartmetall
- Keramik
Unterschiedliche Arten von Fräsern
Bei den Fräswerkzeugen gilt es, je nach Mitnahmeart, zwischen Form und Lage der Schneiden sowie dem Verwendungszweck zu unterscheiden. So gibt es:
- Aufsteckfräser
- Schaftfräser
- Walzenstirnfräser
- Nutenfräswerkzeuge
Bei der Bearbeitung wird wiederum zwischen Schruppfräsern und Schichtfräsern unterschieden. Schruppfräser lassen sich daran erkennen, dass das Profil der Werkzeugschneide unterbrochen ist. Dadurch lässt sich der Span rasch brechen. Bei Schichtfräsern ist in der Regel keine Profilierung vorhanden. Dafür sorgen sie für eine glatte Oberfläche sowie eine große Maßhaltigkeit.
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal bei Fräsern stellt der jeweilige Verwendungszweck dar. Die häufigsten Fräser sind:
- Gewindefräser
- Gravierfräser
- Fräser für Nuten
- Kugelfräser
- Planfräser
Darüber hinaus unterscheidet man zwischen Trägerwerkzeugen für Wendeschneidplatten und Vollfräser. Ein Vollfräser trägt die spanabhebenden Schneiden selbst. Man fertigt sie aus Hartmetall, Schnellarbeitsstahl oder Pulvermetall an.
Hammer
Der Hammer zählt zu den ältesten menschlichen Werkzeugen und wurde bereits in der Steinzeit in Form eines Faustkeils benutzt. Er lässt sich entweder per Hand oder maschinell benutzen. Das Werkzeug dient dazu, schwere Schläge auf das zu bearbeitende Objekt auszuüben.
Anwendung
Mit einem Hammer werden in den meisten Fällen Nägel eingeschlagen. Er kann aber auch in einen Meißel oder ein Stemmeisen gehauen werden. So lassen sich mit einem Hammer verschiedene Materialien:
- formen
- glätten
- zerkleinern
- zerstören
Die Kopfform des Schlagwerkzeugs reicht von spitz und flach bis hin zu kugelig. Als Material für den Kopf des Hammers dient zumeist Stahl. Ebenso können jedoch Holz, Kunststoff oder weiches Kupfer zur Anwendung kommen.
Aufbau
Zusammengesetzt wird ein Hammer aus dem Kopf sowie einem Stiel. In den meisten Fällen verfügt der Hammerkopf über eine Finne und eine Bahn.
Bei der Finne handelt es sich um den Hammerkopfteil, der keilförmig zuläuft. Weitere mögliche Bezeichnungen sind Pinne oder Schmalbahn.
Bahn wird die Schlagfläche des Hammers genannt, die entweder ballig oder flach geformt ist. Der mögliche Bahnquerschnitt verläuft:
- rechteckig
- achteckig
- kreisförmig
- oval
Geschichte
Wie bereits erwähnt, fand der Hammer schon in der Steinzeit Verwendung. So diente der Stein als Urform für dieses Werkzeug. Über tausende von Jahren verwendeten die Menschen den Faustkeil für alle möglichen Tätigkeiten.
Als im Neolithikum die ersten Steinbeile hergestellt wurden, kam es auch zur Entwicklung des Hammers. Dessen Steinkopf ersetzten die Menschen während der Bronzezeit durch einen Kopf aus Metall und die Hämmer entstanden in Schmieden.
Unterschiedliche Hammerarten
Ein Hammer wird zumeist manuell benutzt. Aber auch eine maschinelle Anwendung ist möglich. Darüber hinaus gibt es regelrechte Hammerwerke. Bekannte manuelle Hammerformen sind u.a.:
- der Dengelhammer
- der Fleischhammer
- der Geologenhammer
- der Ingenieurhammer
- das Klopfholz
- der Kunststoffhammer
- der Kugelhammer
- der Richterhammer
- der Schmiedehammer
- der Vorschlaghammer
Bei Hämmern, die von einer Maschine betrieben werden, handelt es sich zum Beispiel um:
- Abbruchhammer
- Bohrhammer
- Federfallhammer
- Hydraulikhammer
- Lufthammer
- Presslufthammer
Als Hammerwerke gelten:
- Dampfhammer
- Eisenhammer
- Sensenhammer
- Wasserhammer
Hobel
Beim Hobel handelt es sich um ein Werkzeug zur Bearbeitung von Holz. Dabei trägt der Anwender mit einem Hobeleisen die Späne vom Material ab und bearbeitet auf diese Weise das Holz.
Klassische Handhobeln sind feste Schneiden innerhalb eines Hobelkörpers. Mittlerweile ebenfalls üblich sind Elektrohobel, in denen eine Messerwalze, die mit mehreren Schneiden versehen ist, rotiert.
Aufbau von Hobeln
Bei der Bauweise von Hobeln bestehen zum Teil beträchtliche Unterschiede. Dennoch kommen einige Elemente in den meisten Versionen vor. So wird der Hobelkörper mit der Hobelsohle auf der Unterseite auf das Stück, das bearbeitet werden soll, aufgelegt.
In dem Hobelkörper befinden sich Vorrichtungen, die das Hobeln leichter machen. In der Hobelsohle ist zudem der Spandurchgang zu finden, über den das Messer das Arbeitsstück erreichen kann. Die Späne, die sich beim Arbeiten bilden, führt der Spandurchgang in die obere Richtung ab.
Durch die Symmetrie des Hobelkörpers lässt sich der Hobel sowohl von Rechtshändern als auch von Linkshändern problemlos bedienen.
Das Hobeleisen besteht aus Werkzeugstahl. Es ist für das Abspanen des Arbeitsmaterials zuständig und sorgt für das Ableiten der Späne. Für das Fixieren des Hobeleisens ist die Spannvorrichtung zuständig.
Geschichte des Hobels
Den Hobel gibt es seit ungefähr 1200 v. Chr. Aus der römischen Kaiserzeit sind noch einige Stücke erhalten. Zu den ältesten Hobeltypen gehört der Schichthobel.
Hobelarten
Es gibt zahlreiche unterschiedliche Hobelarten. Dazu zählen u.a.:
- der Blickhobel, der zum Bearbeiten von geraden Flächen dient
- der Einhandhobel, der sich einhändig bedienen lässt
- der Putzhobel zum Abputzen von Flächen
- der Profilhobel zum Erstellen von Profilen
- der Doppelhobel
- der Falzhobel
- der Grundhobel
- der Kernkastenhobel
- die Raubank
- der Schrupphobel
- der Zahnhobel
Nägel
Als Nägel bezeichnet man Stifte, die aus Metall oder Holz bestehen und deren oberes Ende abgeplattet ist. Mit einem Nagel können Bauelemente entweder miteinander verbunden oder fixiert werden.
Dabei handelt es sich in erster Linie um Materialien aus Holz. Aber auch Bilder lassen sich mithilfe eines Nagels an der Wand befestigen.
Metallnägel bestehen in der Regel aus Stahl, Messing oder Kupfer. Das Anbringen eines Nagels erfolgt mithilfe eines Hammers oder eines Druckluftnaglers.
Geschichte des Nagels
Der Nagel zählt zu den ältesten Verbindungselementen. So wurde er bereits um 5100 v. Chr. verwendet. In früheren Zeiten war für die Anfertigung von Nägeln der Nagelschmied zuständig. Auch in der heutigen Zeit lassen sich bestimmte Nageltypen wie beispielsweise Hufeisennägel auf diese Weise herstellen.
Ab 1775 begannen die Menschen mit der industriellen Anfertigung der Nägel. Dabei wurden aus Blechplatten leicht konische Streifen geschnitten. Danach stauchte man die Nagelspitze und den Nagelkopf an.
Auch in Frankreich wurden Drahtnägel industriell hergestellt, die man als Pariser Nägel bezeichnete. In der Gegenwart erfolgt die Herstellung von Nägeln aus Draht per Kaltumformung.
Nageltypen
Zu den verschiedenen unterschiedlichen Nageltypen gehören:
- der Drahtstift, der zum Befestigen von Holzschalungen dient
- der Hakennagel zum Fixieren von Rohren innerhalb einer Mauer
- der Holznagel
- der Hufnagel
- der Ankernagel
- der Kerbnagel
- der Polsternagel
- der Messingnagel
- der Schraubnagel
- der Reißnagel (Reißzwecke)
- der Schwellennagel
- der Schuhnagel
- der Zimmermannsnagel
Um größere Flächen zu bearbeiten, kann auch maschinelles Nageln mithilfe von speziellen Maschinen erfolgen. Diese schießen die Nägel entweder per Druckluft, hydraulisch oder mechanisch in das Arbeitsstück ein.
Pinsel
Ein Pinsel dient dazu, Farben oder Tinte aufzutragen. Seine Herstellung erfolgt entweder durch einen Pinsel- oder Bürstenmacher oder maschinell.
Von einem Pinselmacher werden in erster Linie Pinsel für höhere Ansprüche angefertigt. Dazu gehört beispielsweise die Porzellanmalerei.
Je nachdem, wie groß der Pinsel sein soll, greift der Pinselmacher auf eine bestimmte Menge an synthetischen oder tierischen Haaren und Borsten zurück. Diese werden in einen verschlossenen Zylinder aus Metall eingeführt. Diesen klopft der Pinselmacher auf seinem Arbeitstisch aus.
Dem Zylinder entnimmt er ein Büschel, um es in eine Fadenschlinge zu führen. Während die Schlinge enger gezogen wird, dreht der Pinselmacher das Büschel zwischen seinen Fingern hin und her. Schließlich entsteht beim Büschel eine Spitze.
Dann wickelt der Pinselmacher eine weitere Fadenschlinge um das Büschel herum und führt es in eine Zwinge ein. Diese dient dazu, das Büschel am Stiel des Pinsels anzubringen.
Im Inneren der Zwinge verklebt der Pinselmacher das Büschel mit Klebstoff. Zum Abschluss schiebt er die Zwinge auf den Pinselstiel und verpresst sie mit diesem.
Formen eines Pinsels
Bei Pinseln gilt es, zwischen drei Formen zu unterscheiden. So können sie rund, flach oder fächerförmig sein. Runde Pinsel haben die Eigenschaft, im Unterschied zu den anderen Formen, mehr Farbe halten zu können, weswegen sie zum Bemalen von größeren Flächen geeignet sind.
Durch flache Pinsel wird die Farbe dagegen gut verteilt. Außerdem lassen sie sich für Ecken und schmale Striche nutzen. Fächerförmige Pinsel verfügen über den Vorteil, dass man die Farben mit ihnen gut mischen kann.
Pflege des Pinsels
Bei Pinseln ist es sehr wichtig, sie nach dem Arbeiten umgehend zu reinigen. Dies gilt vor allem für Ölfarbe und Acrylfarbe.
Sind diese nämlich erst einmal getrocknet, können sie kaum noch entfernt werden. Außerdem besteht das Risiko, dass der Pinsel Borsten verliert oder sogar seine Form einbüßt.
Zu beachten ist außerdem, den Pinsel nicht zu lange in Terpentin oder Wasser stehenzulassen, da die Borsten auf den Gefäßboden gedrückt werden. Dadurch kommt es beim Pinsel zu Formverlust.
Säge
Die Säge ist ein Werkzeug, das zum Durchtrennen verschiedener Materialien dient. Dabei kann es sich um
- Kunststoff
- Holz
- Metall oder
- Naturstein
handeln. Die Zusammensetzung einer Säge besteht aus einer dünnen Stahlplatte, die an ihrem unteren Ende über meißelartige Zähne verfügt. Bewegt wird das Sägeblatt durch Kraft. Dadurch können die Sägezähne in den festen Körper eindringen und eine schmale Nut erzeugen, was schließlich zu einer Trennfuge führt.
Eine Säge lässt sich sowohl von Hand führen als auch mit einer Maschine bedienen. Nach dem Abnutzen der Sägezähne, ist deren Nachfeilen erforderlich.
Entwicklung der Säge
In Europa wurden Feuersteine, die einer Säge ähnelten, bereits in der Steinzeit genutzt. Die erste Metallsäge entstand schließlich im alten Ägypten. Von den Römern wurden zahlreiche unterschiedliche Sägearten konzipiert.
Bis ins 14. Jahrhundert hinein kam es nur zu wenigen Änderungen. Im 15. Jahrhundert führte man die Säge aus Stahl ein und verwendete sie zum Holzfällen.
In der heutigen Zeit findet man die unterschiedlichsten Formen von Sägen vor. Dazu gehören zum Beispiel:
- die Laubsäge
- die Handbügelsäge
- der Fuchsschwanz
- die Bauchsäge
- die Stichsäge
- die Handkettensäge
Neben diesen Handsägen sind aber auch Sägemaschinen wie die Tischbandsägemaschine, die Plattensäge oder die Kreissägemaschine im Gebrauch. Als elektrische Standsägen gelten:
- die Bandsäge
- die Kreissäge
- die Gattersäge
- die elektrische Laubsäge
- die Säbelsäge
Eine Sonderform stellt die Kettensäge dar, die mit einem Elektromotor oder Benzinmotor betrieben wird.
Schleifpapier
Das Schleifpapier ist auch als Sandpapier oder Schmirgelpapier bekannt. Es dient als Hilfsmittel, um Oberflächen durch Schleifen zu bearbeiten.
Man benutzt das spezielle Papier zum Glätten von rauen Holzoberflächen oder zum Brechen von Kanten. Außerdem eignet es sich zum umfangreichen Abtragen von Material.
Neben Holz lässt sich das Schleifpapier auch zum Bearbeiten von Naturstein, Metall oder Lack verwenden. So bekommt die bearbeitete Oberfläche durch das Schmirgelpapier ihre Endform.
Körnung des Schleifpapiers
Das Schleifpapier wird in unterschiedlichen Körnungen angeboten. Dabei richten sich die Hersteller nach der Maßeinheit Mesh.
Dabei handelt es sich um die Maschenanzahl eines Netzes je Zoll. Je höher die Zahl ausfällt, umso feiner erweist sich auch die Körnung des Schleifpapiers.
Geschichte
Erfunden wurde das Schleifpapier im Jahr 1834 im amerikanischen Springfield im US-Bundesstaat Vermont von Isaac Fisher jr. 1863 kam es auch in Deutschland durch Carl Friedrich Schröder zur industriellen Schleifmittelproduktion.
In früheren Zeiten griff man für Schleifmittel auf Schmirgel, Flint (Feuerstein) und Granat zurück. In der heutigen Zeit kommen dagegen synthetische Mittel wie Siliciumcarbid oder Aluminiumoxid zur Anwendung.
Schraube
Unter einer Schraube versteht man einen Bolzen bzw. einen Stift, der an seiner Außenseite über ein Gewinde verfügt. Sie dient zum Herstellen von Verbindungen, die sich durch Losschrauben wieder aufheben lassen.
Man unterscheidet zwischen Schrauben aus Metall und Holz. Verwendete Materialien sind zumeist Stahl, Kupfer, Messing und Kunststoff.
Geschichte der Schraube
Als älteste technische Schraube der Welt gilt die Archimedische Schraube, die man als Pumpe für Flüssigkeiten verwendete. Die Bewohner der Städte Babylon und Ninive setzten sie ab dem 7. Jahrhundert v. Chr. ein, um ihren Hängenden Gärten Wasser zuzuleiten.
Ab dem 1. Jahrhundert v. Chr. dienten Holzschrauben dazu, Weinpressen und Ölpressen zu verstärken. Dabei benutzte man die Schraube erstmalig als verbindendes Element.
Die ersten Schrauben aus Metall entstanden in Europa ab dem 15. Jahrhundert. Aufgrund ihrer Kostspieligkeit fanden sie jedoch noch keine weitere Verbreitung. Diese wurde erst im Laufe des 18. Jahrhunderts durch die Industrialisierung möglich, da sich die Metallstifte dann in Massen herstellen ließen.
Verwendung
Schrauben lassen sich für die verschiedensten Zwecke verwenden. So wird zwischen sehr kleinen Schrauben, die einen halben Millimeter Durchmesser haben und schenkeldicken Schrauben, die die Größe eines Mannes erreichen können, unterschieden. Während die kleinsten Schrauben in Uhren zum Einsatz kommen, dienen Großschrauben als Verbindungselemente in Bauwerken oder großen Maschinen.
Weil Schraubverbindungen wieder abgeschraubt werden können, gelten sie als positiv für die Wiederverwertung von Maschinen und Apparaten. Außerdem machen sie Reparaturen und Umbauten deutlich leichter.
Um den Kontakt mit einem Schraubenzieher oder Schraubenschlüssel zu ermöglichen, statten die Hersteller die Köpfe der Schrauben mit einem Sechskant oder einem Schlitz aus. Auf diese Weise lässt sich das Anzugs-Drehmoment übertragen.
Produktion
Um Kopfschrauben herzustellen, kommen in der heutigen Zeit zwei Verfahren zur Anwendung. Dabei handelt es sich um das Kaltfließpressverfahren und das Warmpressverfahren.
Das Kaltfließpressverfahren erfolgt auf einer Presse mit mehreren Stufen bei großen Stückzahlen. Dabei wickelt man das Ursprungsmaterial als Spulendraht auf und richtet es in präparierten Anlagen her. Das Warmpressverfahren, welches für kleinere und mittlere Stückzahlen zur Anwendung kommt, findet auf einer Schmiedepresse statt.
Als Ursprungsmaterial dient Rundmaterial in Form von Stangen. Die Rohlinge erwärmt man bei Schmiedetemperatur und formt sie in einer Presse vor.
Schraubennormen
Für Schrauben stehen mehrere Schraubennormen zur Auswahl. Dazu gehören u.a.:
- der Sechskantkopf
- der Hammerkopf
- der Rundkopf
- der Senkkopf
- der Linsensenkkopf
- der Vierkantkopf
- der Zylinderkopf
Darüber hinaus werden zahlreiche Spezialschrauben angefertigt. So gibt es zum Beispiel auch kopflose Schrauben wie Gewindestifte, Gewindebolzen oder Stiftschrauben.
Schraubendreher
Der Schraubendreher, auch als Schraubenzieher bekannt, dient zum Anbringen und Loslösen von Schrauben. Zusammengesetzt wird er aus einer Klinge sowie einem Griff.
Geschichte des Schraubendrehers
Der Schraubendreher trägt auch die Bezeichnung Schraubenzieher, weil mit ihm in früheren Zeiten Holzschrauben festgezogen wurden. Ab Mitte des 20. Jahrhunderts verwendete man zusätzlich den Begriff Schraubendreher, der sich umgangssprachlich jedoch nicht durchsetzen konnte.
Zur Anwendung kamen Schraubendreher schon im späten 17. Jahrhundert, obwohl Eisenschrauben seinerzeit noch keine große Rolle spielten. Als dann im Rahmen der industriellen Revolution immer mehr Schrauben aus Metall zum Einsatz gelangten, wussten viele Handwerker zunächst nicht, auf welche Weise sie sie anbringen sollten. Daher schlugen sie die Schrauben erst mit einem Hammer ein und zogen sie anschließend mit einem Schraubenzieher fest.
Unterschiedliche Schraubendreher-Arten
Zwischen Schraubenziehern gibt es einige Unterschiede, die das Befestigen von Griff und Klinge betreffen. So können einige Klingen auch durch den Griff verlaufen, was das Zuschlagen mit einem Hammer ermöglicht.
Ferner gibt es isolierte Schraubendreher, deren Isolierung bis zur Klinge hin erfolgt. Auf diese Weise lässt sich das Risiko eines gefährlichen Stromschlages vermindern.
Darüber hinaus werden Schraubenzieher angefertigt, die sich speziell für Elektroarbeiten eignen. Bei einigen Schraubendrehern ist zudem eine Magnetklinge vorhanden.
Diese sorgt dafür, dass eine gelöste Schraube nicht hinunterfallen kann. Ein ähnliches Werkzeug wie der Schraubendreher ist der Schraubenschüssel.
Schraubenschlüssel
Der Schraubenschlüssel dient dazu, Schrauben oder Muttern, die über verschiedene Antriebsprofile verfügen, zu befestigen oder wieder zu lösen. Zur Anwendung steckt der Handwerker den Schraubenschlüssel auf das Antriebsprofil des verbindenden Elementes und dreht ihn herum.
Als Kennzeichnung für die Schraubenschlüsselgröße verwendet man die Schlüsselweite, die sich als Zahl auf der Schraubenschlüsselseite befindet. Man unterscheidet zwischen verschiedenen Schraubenschlüsselarten. Dazu zählen:
Ringschlüssel
Zu den unterschiedlichen Schraubenschlüsseln gehört u.a. der Ringschlüssel. Er verfügt entweder über ein ringförmiges Sechskant-Profil oder ein Doppelsechskant-Profil. In den letzten Jahren kamen allerdings noch weitere Profile für die verbindenden Elemente auf den Markt wie das Trox-Profil oder das Vielzahn-Profil.
Durch den Schraubenschlüsselring werden das Schraubenkopfprofil oder die Mutter vollständig umschlossen. Aus ergonomischen Gründen ist der Ring entweder gekröpft, tief gekröpft oder abgewinkelt. Ein massiverer, offener Ringschlüssel ist mit einem Schlitz ausgestattet und kommt zum Bearbeiten von Bremsleitungsanschlussmuttern von Kraftfahrzeugen zum Einsatz.
Maul- oder Gabelschlüssel
Sehr gebräuchlich ist der Maul- oder Gabelschlüssel. Er eignet sich zum Bearbeiten von Sechskant- oder Vierkantschraubköpfen. Auch für Muttern kann er zur Anwendung kommen.
Das Maul des Schraubenschlüssels hat zur Achse des Werkzeugs eine Abwinkelung von 15 Grad, wodurch das Ansetzen des Werkzeugs in engen Arbeitsräumen erleichtert wird. Ebenfalls gängig ist ein Winkel von 75 Grad.
Als Sonderform des Maulschlüssels gilt der Rollgabelschlüssel, der auch als Engländer bekannt ist und über eine verstellbare Schlüsselweite verfügt. Ebenso stellt der Gabelschlüssel mit Ratschfunktion eine Sonderform dar.
Während sich dieser Schlüssel in eine Richtung frei drehen lässt, kann die Schraube bzw. Mutter in der anderen Richtung eingeklemmt und gedreht werden.
Steckschlüssel
Steckschlüssel, auch Rohrschlüssel genannt, weisen eine Rohrstückform auf. An den Enden dieser Rohre befinden sich Innensechskant-Konturen.
Ihre Betätigung erfolgt durch mehrstufige Drehstifte, die man in Querbohrungen steckt. Während Rohrschlüssel, die aus gezogenem Rohr geformt werden, leichter und preiswerter sind, fallen die Kosten für massiv geschmiedete Schlüssel höher aus.
Vielfältig anwenden lassen sich Steckschlüssel-Sätze, die über unterschiedliche Antriebsteile verfügen. Dazu gehören
- eine Kurbel
- eine Knarre
- ein Gelenkgriff
- ein Streckgriff
- ein Winkelgriff und
- ein Quergriff.
Umgangssprachlich bezeichnet man diese Steckschlüssel-Sätze auch als Stecknüsse oder Nüsse. Es gibt einige Sonderformen des Steckschlüssels wie den Drehmomentschlüssel, den Kreuzschlüssel sowie den Steckschlüssel-Schraubenzieher.
Stirnlochschlüssel
Als Stirnlochschlüssel wird ein Schraubenschlüssel für Zweilochmuttern samt Stirnlöchern bezeichnet. Verfügen die Stirnlochschlüssel über einen fixen Blechabstand sowie eingeschweißte Drehstifte, nennt man sie auch Flanschschlüssel. Bearbeitet werden mit Stirnlochschlüsseln Muttern von schweren Maschinen, Fahrradsteuersätze, feine Mikroskopoptiken sowie Motorradauspuffe.
Hakenschlüssel
Eine weitere Schraubenschlüsselart ist der Hakenschlüssel. Er dient zum Anziehen von Nutmuttern. Schraubenschlüssel, die man zum Drehen von Nutmuttern verwendet, tragen die Bezeichnung Ritzelabzieher.
Spachtel
Ein vielfältiges Handwerkzeug stellt der Spachtel dar. Verwendung findet dieser vor allem zum Auftragen von Spachtelmasse, bei der es sich um Werkstoffe mit einer breiartigen Konsistenz handelt. Außerdem lässt er sich dazu verwenden, geklebte Teppichböden oder Tapeten abzulösen.
Doch nicht nur das Handwerk greift auf den Spachtel zurück, auch in der Küche gelangt das Werkzeug zum Einsatz, um Bratrückstände abzutragen. In der Malerei dient der Spachtel dagegen zum Aufbringen und Verteilen von pastenartigen Farben.
Spachtelarten
Bei Spachteln gilt es, zwischen verschiedenen Arten zu unterscheiden. So gibt es:
- Gummispachtel
- Stielspachtel
- Flächenspachtel
- Malmesser
- Japanspachtel
- Breitspachtel
- Zahnspachtel
Aufbau
Zusammengesetzt wird der Spachtel aus einem Blech, das zumeist die Form eines Dreiecks hat. In seiner Spitze ist der Spachtel eingefasst in ein Heft.
Weiterhin sind Spachtel erhältlich, die über die Form eines Rechtecks verfügen und eine angespritzte Kunststoffverdickung haben. Im Gegensatz zu einer Kelle lässt sich der Spachtel leichter biegen.
Spaten
Der Spaten stellt eine Sonderform der Schaufel dar und wird häufig für Gartenarbeiten verwendet. Er besteht an seiner Vorderseite aus einem flachen Spatenblatt, das mit dem Spatenstiel verbunden ist.
Verwendung
Der Spaten dient zum Bearbeiten des Erdbodens. So lässt sich mit ihm die Erde lösen, bewegen und umgraben. Wichtig ist, dass sich der Spaten beim Arbeiten in seiner Form und Größe gut an die Kräfte des Arbeitenden sowie an die Beschaffenheit des Bodens anpasst. Fällt der Boden schwer aus, sollte das Spatenblatt umso kleiner sein.
Die Grundformen des Spatens sind entweder rechteckig oder halbrund. Während sich rechteckige Spatenblätter eher für steinarme Böden eignen, kommen halbrunde Spaten auf steinigen Böden zur Anwendung. Außerdem verfügen sie über eine schärfere Anstechkante sowie ein härteres Blatt.
Beim Arbeiten stößt der Benutzer das Spatenblatt in den Boden und tritt darauf, um den Erdboden zu lösen. Den Stiel eines Spatens spannen die Hersteller normalerweise mit Nieten fest im Spatenblatt ein. Der Griff besteht entweder aus einem simplen Knauf oder einem T- bzw. D-Griff.
Verschiedene Spatenformen
Beim Spaten muss zwischen verschiedenen Formen unterschieden werden. So gibt es u.a.:
- Torfspaten zum Torfstechen
- Rodespaten zum Roden oder Verpflanzen
- zusammenfaltbare Klappspaten
- Lochspaten zum Ausheben von Erdlöchern
- Gabelspaten
- Rasenkantenstecher
- Koniferenspaten
Vierkantschlüssel
Beim Vierkantschlüssel handelt es sich um einen Schraubenschlüssel für spezielle Schrauben, der mit einem quadratischen Kopf ausgestattet ist. Zusammengesetzt wird er aus einem Innenvierkant.
Dieser verfügt an seinem oberen Ende über einen Griff. Unter einem Innenvierkant versteht man ein Metallrohr mit dicken Wänden, das mit einer quadratischen Innenseite versehen ist.
Verwendung
Zur Anwendung kommt der Vierkantschlüssel zum Bearbeiten von Schlössern mit einem Außenvierkant, der das passende Gegenstück zum Innenvierkant bildet und ebenfalls quadratisch ist. Durch das Aufsetzen des Vierkantschlüssels lässt sich der Außenvierkant wie eine Schraube drehen. Auf diese Weise können bestimmte Schlösser und Ventile geöffnet werden.
Durch Vierkantprofile lassen sich nur geringe Kräfte übertragen. So kommt es bei ihrer Anwendung an den Schlüsselkanten zu einer starken Flächenpressung, was zu einer Verformung des Schlüssels führt. Dafür lassen sich Vierkantprofile leichter herstellen als andere Profile.
Der Vierkantschlüssel ist in unterschiedlichen Größen erhältlich und reicht von einigen Millimetern bis hin zu mehreren Zentimetern.
Zur Anwendung kommen Vierkantschlüssel an:
- Schaltkästen
- Fenstern
- Entlüftungsventilen an Heizungen
- Wasserhähnen
- Hydranten
Außerdem greifen auch die Eisenbahn sowie der Maschinenbau auf dieses Werkzeug zurück.
Wasserwaage
Die Wasserwaage ist auch als Maurerwaage oder Richtwaage bekannt. Sie dient dazu, die vertikale oder horizontale Lage eines bestimmten Objektes zu überprüfen. Zusammengesetzt wird das Werkzeug aus einer gefassten Libelle, deren Ausrichtung nach den Messflächen erfolgt.
Verwendung
Bei der Wasserwaage handelte es sich zunächst um eine gefasste Libelle. Die Größe ihrer Fassung fiel kaum umfangreicher aus als die Libelle selbst und verfügte über eine ebene Seite.
Da das Werkzeug recht kurz war, diente es nur zur Überprüfung von einzelnen Objekten wie Steinblöcken oder Steinen. Zur Kontrolle von zusammengesetzten Bauwerken wie Pflasterung oder Mauern rüstete man die Wasserwaage mit einer längeren Leiste aus Hartholz aus.
Unter einer Richtwaage oder Maurerwaage, die von Maurern benutzt wird, versteht man ein Gerät, das über ein oder zwei Libellen verfügt. Sie besteht aus einem Konstruktionsprofil aus Aluminium mit 30 bis 200 Zentimetern Länge sowie Hartholz, das unempfindlich auf Wasser reagiert.
Die Messflächen der Waage sind entweder beschichtet oder gefräst. In der heutigen Zeit bezeichnet man Maurerwaagen allgemein als Wasserwagen.
Geschichte der Wasserwaage
Wasser für Messzwecke benutzten bereits die alten Ägypter zum Bau der Pyramidengrundplatten. Dazu wurde um die Baustelle herum ein rechteckiger Graben angelegt, den man dann mit Wasser füllte.
Sämtliche Objekte, die sich über der Kanalwasserlinie befanden, entfernten die Ägypter. Dadurch ließen sich Genauigkeiten von zwei Zentimetern erreichen.
In der Antike griff man auf ein gleichschenkeliges Dreieck als Setzwaage zurück. In dieses wurde dann ein Senkblei (Lot) aufgehängt. Innerhalb der Waage zeigte das Senkblei auf die Dreiecksmitte.
Die erste verwendbare Wasserwaage entstand 1661 durch den französischen Naturforscher Melchisedech Thevenot (1620-1692), die über eine verkapselte Flüssigkeit verfügte. Allerdings war die Anwendung noch recht schwierig.
Zur Verbesserung der Frostfestigkeit wurde im Laufe der Jahre das Wasser durch Alkohol ersetzt. Die in der heutigen Zeit bekannte Bauform der Wasserwaage fertigte man in den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts an.
Messung
Zur Angabe der Messgenauigkeit der Wasserwaage werden mm/m oder Winkelgrad verwendet. Die Präzision lässt sich durch ein amtliches Prüfamt bestätigen. Die Exaktheit der Messung richtet sich nach unterschiedlichen Faktoren. Dazu gehören:
- die Einbaupräzision
- die Qualität von Libelle und Holzkörper oder Aluprofil
- die Exaktheit der Setzkante
Wird die Wasserwaage falsch behandelt und Stößen, Feuchtigkeit oder extremen Temperaturen ausgesetzt, vermindert dies ihre Qualität.
Zange
Eines der gebräuchlichsten Werkzeuge ist die Zange. Ihre Greifbacken wirken bearbeitend und fixierend auf das Arbeitsobjekt, ohne aneinander vorbeizugleiten. Einteilen lässt sich die Zange in den Zangenkopf, das Gelenk und den Griff.
Das Funktionsprinzip der Zange beruht auf der Hebelwirkung. So stellt man über ein Gelenk eine Verbindung zwischen zwei beidseitigen Hebeln her. Dabei werden die längeren Hebelarme zumeist von den Griffen gebildet, während es sich bei den kürzeren Hebelarmen um den Zangenkopf handelt.
Die Kraft der Hand, die man auf den Zangengriff aufbringt, wird wegverkürzend umgewandelt und überträgt sich durch den Zangenkopf auf das Arbeitsobjekt. Außerdem vergrößert sich die Backenkraft, die beim Zusammendrücken der Schenkel entsteht.
Grundtypen der Zange
Zangen gibt es in beinahe unbegrenzter Vielfalt, da sie im Unterschied zu anderen Werkzeugen nicht auf bestimmte Vorrichtungen spezialisiert sind. Dennoch unterscheidet man zwischen einigen Grundtypen. Zu denen gehören:
- greifende Zangen wie die Luppenzange
- schneidende oder trennende Zangen
- Kombinationszangen
- Multifunktionswerkzeuge
- Zangen, die zum Verformen von Objekten dienen, wie beispielsweise Crimpzangen
Typische Zangen, die in Industrie und Handwerk Verwendung finden, sind:
- Rohrzangen
- Kneifzangen
- Wasserpumpenzangen
- Gripzangen
- Flachzangen
- Lochzangen
- Elektronikzangen
- Spitzzangen
Aber auch für medizinische Zwecke können Zangen zum Einsatz kommen. So gibt es zum Beispiel die Geburtszange und die Tupferzange. Zahnärzte greifen zum Zähneziehen häufig auf spezielle Extraktionszangen zurück.
Zangen können auch im Haushalt zur Anwendung gelangen. Besonders bekannte Exemplare sind die:
- Spaghettizange
- Grillzange
- Eiszange
- Gebäckzange
- Zuckerzange