Mimikfalten - Wie entstehen sie und wie lassen sie sich abmildern?

Unter Mimikfalten versteht man Falten im Bereich des Gesichts, welche durch das stetige Beanspruchen der Muskeln, die für den Ausdruck der Mimik von Bedeutung sind, entstehen. Je nach Gesichtsregion werden sie anders bezeichnet, so etwa als Stirnfalten, Lippenfalten oder Krähenfüße. Mimikfalten lassen den Menschen nicht unbedingt alt aussehen; so stehen sie als Lachfalten beispielsweise auch für fröhliche Stunden. Lesen Sie alles Wissenswerte rund um die Mimikfalten.

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher

Was sind Mimikfalten und wie entstehen sie?

Falten werden in erster Linie mit dem Älterwerden in Verbindung gebracht. Dabei gelten Lachfältchen um die Augen, die auch als "Krähenfüße" bezeichnet werden, sowie um den Mund aber oft als sympathisch - zeugen sie doch von fröhlichen Stunden und zeigen, dass man es mit einem freundlichen Menschen zu tun hat.

Solche Falten werden als Mimikfalten bezeichnet. Sie befinden sich im Bereich des Gesichts und entstehen mit der Zeit durch Beanspruchung der Muskulatur, die für die Mimik zuständig ist. Zunächst zeigen sie sich in kleinen Linien, die sich im Laufe der Zeit zu deutlichen Falten entwickeln.

Arten von Mimikfalten

Im Gesicht gibt es unterschiedliche Bereiche, in denen es zur Faltenbildung kommen kann. Hierzu zählen

  • Stirnfalten (Denkfalten)
  • Lachfalten
  • Sorgenfalten und
  • Zornesfalten

Stirnfalten

Die menschliche Stirn zählt zu den wichtigsten Arealen der Mimik. Ausprägen können sich Stirnfalten schon in jungen Jahren. Zur ihrer Bildung kommt es, wenn die Stirnmuskeln durch häufiges Hochziehen an Kraft und Dehnbarkeit verlieren.Mehr Informationen über Stirnfalten erhalten Sie in unserem separaten Artikel.

Lachfalten

Wie der Name Lachfalten schon vermuten lässt, entstehen sie in erster Linie durch häufiges Lachen. Sie können bereits ab dem 25. Lebensjahr auftreten und die Betroffenen älter aussehen lassen, als sie in Wahrheit sind.

Zuerst bleiben die Fältchen eher winzig, doch im weiteren Verlauf werden sie immer länger und tiefer und lassen sich schließlich nicht mehr übersehen.

Im Gegensatz zu Krähenfüßen gelten Lachfalten durchaus als sympathisch, da sie ein Hinweis auf einen lebensfrohen Charakter sind. Manche Menschen würden dennoch lieber auf sie verzichten.

Sorgenfalten

Spricht man von Sorgenfalten, sind damit gerade, quere oder wellige Falten auf der Stirn gemeint. Zustande kommen sie durch häufige Stauchung. Ab dem 30. Lebensjahr können sie selbst dann sichtbar bleiben, wenn der Gesichtszustand entspannt ist.

Verursacht werden Sorgenfalten durch die täglichen mimischen Aktivitäten der Muskeln. Dazu gehört vor allem das Runzeln der Stirn, das meist unbewusst bei Anspannung entsteht. Im Laufe der Zeit werden die unschönen Falten immer tiefer und verbleiben permanent auf der Stirn. Erschwerend kommt noch hinzu, dass die Haut im höheren Alter immer mehr an Feuchtigkeit, Fett und Elastizität einbüßt.

Zornesfalten

Die Zornesfalte oder Glabellafalte manifestiert sich an der Glabella, einer Erhebung des Stirnbeins, die sich zwischen den Augenbrauenbögen befindet. Verursacht wird eine Zornesfalte durch das Zusammenziehen der Augenbrauen aufgrund von mimischen Gesichtsbewegungen.In unserem separaten Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte rund um die Zornesfalten.

Was tun gegen Mimikfalten?

Zur Behandlung von Mimikfalten kann auf verschiedene Möglichkeiten zurückgegriffen werden.So ist - beispielsweise bei Lachfalten - eine Behandlung mit einer Anti-Aging-Creme möglich. Allerdings reicht die Anwendung einer solchen Creme nicht immer aus. Wichtig ist auch eine gesunde Ernährung, die Vitalstoffe wie

beinhalten sollte. Nimmt man diese Stoffe regelmäßig zu sich, lässt sich einer vorzeitigen Faltenbildung entgegenwirken. Darüber hinaus sollte auf den Genuss von Zigaretten sowie auf üppige Sonnenbäder verzichtet werden. Außerdem gibt es spezielle Seren gegen Lachfalten, die in der Regel Hyaluronsäure enthalten.

Eine weitere Möglichkeit ist eine Behandlung mit Botulinumtoxin A. Dieses Mittel hat sich zur Behandlung von mimischen Falten bestens bewährt und bewirkt eine natürliche Glättung der Haut. Wichtig ist jedoch, dass der behandelnde Arzt die Botox-Dosis nicht zu hoch ansetzt.

Bei der Behandlung wird zunächst die Haut des Patienten desinfiziert. Danach führt der Arzt mithilfe von feinen Kanülen die nötigen Einstiche durch. Normalerweise nimmt eine Behandlung nicht mehr als fünf Minuten in Anspruch.

Zur Anwendung kommt Botos zum Beispiel bei Stirnfalten. Durch das Schwächen der Stirnmuskeln ist es leichter, die übertriebene Mimik wieder abzutrainieren. Je eher mit der Behandlung begonnen wird, desto größer sind die Erfolgsaussichten.

Wie lange die Wirkung der Botulinumtoxin-Behandlung anhält, ist von der Höhe der Dosis sowie den mimischen Aktivitäten des Patienten abhängig. Im Anschluss an die erste Behandlung wird von Ärzten empfohlen, nach 10 bis 12 Wochen die Prozedur wiederholen zu lassen.

Danach verlängern sich die Intervalle zwischen den einzelnen Sitzungen um je einen Monat.In den meisten Fällen ist eine Behandlungspause bis zu sechs Monatenmöglich.

Nebenwirkungen von Botox-Injektionen

Nach der Verabreichung der Botox-Injektion kann es zu kleinen Schwellungen und Rötungen kommen. Diese verschwinden jedoch nach kurzer Zeit wieder. Bei manchen Patienten bildet sich nach der Behandlung ein Hämatom (Bluterguss).

Lebensstil und Pflege - Tipps zur Vorbeugung von Mimikfalten

Bei einem gesunden Lebensstil und der richtigen Pflege können Mimikfalten auch bestmöglich zurückgehalten werden. Wichtige Punkte in diesem Zusammenhang sind die folgenden: