Haut und Haarpflegetipps für Sportler und Sportlerinnen
Die Haut von Sportlerinnen bedarf einer besonderen Pflege, die auf den Hauttyp abgestimmt sein sollte. Die Reinigung der Haut ist zwar wichtig, sie darf aber nicht übertrieben werden. Die häufige Körperpflege, Schweiß und Sonne setzen unsere Haut ganz schön unter Stress. Mit ein paar Pflegetipps bleibt die Haut geschmeidig und zart.
Die menschliche Haut ist ein Organ, das aus unterschiedlichen Schichten besteht. Neben Schutzfunktionen besitzt sie eine große Bedeutung für
- den Stoffwechsel,
- das Immunsystem und
- die Regulierung des Wärmehaushalts.
Da die Haut über unzählige Sinneszellen verfügt, ist sie eines der wichtigsten Sinnesorgane. Nur eine gut gepflegte und ausgewogen ernährte Haut ist gesund und wirkt optisch ansprechend.
Vermehrtes Schwitzen bedarf angepasster Pflege
Da Sportlerinnen während des Trainings stark schwitzen, bedarf ihre Haut einer besonderen Zuwendung. Die Auswahl der Pflegeprodukte ist für einen positiven Effekt entscheidend.
Sportler schwitzen bekanntlich schneller als Menschen, die sich kaum bewegen. Der Grund hierfür besteht nicht nur in der körperlichen Belastung während des Trainings. Wer regelmäßig Sport treibt, besitzt einen besonders effektiv arbeitenden Stoffwechsel.
Das bedeutet nicht, dass Untrainierte unter Belastung nicht schwitzen. Im Gegenteil. Nur sind Sportler während des Schwitzens weiterhin belastbar. Das Herz-Kreislauf-System von Untrainierten bewältigt die Doppelbelastung nicht.
Beim Schwitzen öffnen sich die Poren, um den Schweiß abzutransportieren. Gleichzeitig bildet sich in ihnen vermehrt Talg, der die natürliche Barriereschicht der Haut schützt. Würde man diesen nicht entfernen, käme es zur Pickelbildung und zu einem unreinen Hautbild.
Der Körper schwitzt unterschiedlich stark:
- Während an einigen Körperpartien, wie Oberschenkeln und Unterarmen, die Schweißbildung erst spät erfolgt,
- schwitzen die Achselpartien, der Rücken, das Gesicht aber auch die Kopfhaut bereits nach kurzzeitiger Anstrengung.
Dort kommt es auch zur übermäßigen Fettbildung. Besonders gut erkennbar ist sie an den Haaren, die nach dem Training einen eher ungepflegten Eindruck machen.
Die richtige Hautreinigung für Sportler
Übermäßiges Fett muss ebenso wie Staub und Schweiß von der Haut entfernt werden. Ein zu langes und zu heißes Bad entfettet die Haut jedoch übermäßig. Die Duschtemperatur sollte nur knapp oberhalb der Körpertemperatur liegen. Ein abschließender kalter Guss sorgt dafür, dass sich die Poren schließen.
Die Barriereschicht schützen
Die Barriereschicht schützt die Haut vor eindringenden Keimen, die zum Entstehen von Entzündungen und Hautkrankheiten beitragen könnten. Außerdem hält sie verschiedene Umweltreize, wie Pollen und Staub, vom Eindringen in tiefere Hautschichten ab.
Damit dieser Schutz ständig funktioniert, ist es wichtig, die Barriereschicht intakt zu halten. Neben einer ausgewogenen Ernährung und einer gesunden Lebensweise kommt es auf die richtige Reinigung an.
Auf eine typgerechte Hautpflege setzen
Jede Haut benötigt nach der Reinigung eine spezielle Pflege. Die Wahl des Pflegeprodukts wird durch den Hauttyp bestimmt. Um die richtigen Pflegeprodukte zu finden, muss die Sportlerin ihren Hauttyp bestimmen oder bestimmen lassen.
Neigt die Sportlerin zu einer eher trockenen Haut, benötigt sie nach der Reinigung eine Creme mit besonders viel Feuchtigkeit.
Viele Pflegecremes sind mit Urea versetzt.
Ältere Sportlerinnen wählen Pflegeprodukte mit reichhaltigen Pflegestoffen. Hersteller haben spezielle Anti-Aging-Pflegeserien entwickelt, die alle Defizite ausgleichen sollen.
Bei der Pflege einer Mischhaut empfiehlt sich die Anwendung mehrerer Präparate oder es wird ein Produkt gewählt, das für Mischhaut ausgewiesen ist.
Irritationen vermeiden
Hautirritationen können eine Folge von übermäßigem Chlorkontakt in Schwimmbädern sein. Sie können aber auch durch unsachgemäßer Pflege entstehen. Ein falsch gewähltes Reinigungsprodukt ist ebenso schädlich wie die übermäßige Anwendung eines geeigneten Mittels.
Letztere trocknet nämlich die Haut aus, insbesondere im Zusammenhang mit zu heiß temperiertem Wasser. Zu stark entfettete Haut neigt zur Schuppenbildung. Ebenfalls treten häufig Irritationen in Form von Rötungen auf.
Kommt es in Hautfalten zu einer starken Reibung, kann die strapazierte Haut sogar reißen und bluten oder es entsteht ein juckendes Ekzem. Kleidungsnähte können einen ähnlichen mechanischen Reiz auslösen.
Wer Irritationen vermeiden will, sollte seine Reinigungsprodukte auf den Hauttyp abstimmen. Rückfettende Duschpräparate schonen die natürliche Barriereschicht der Haut. Wer Naturkosmetika benutzt, erspart seiner Haut den Kontakt mit Tensiden.
Auch bei der Anwendung eines Deodorants auf gereizter Haut ist Vorsicht geboten.
Der richtige Reinigungsrhythmus für Sportler
Obwohl eine regelmäßige Hautreinigung wichtig ist, darf diese nicht übertrieben werden. Wer nach dem Training am Abend geduscht hat, muss am Morgen nicht wieder unter die Dusche springen.
Auch der richtige Reinigungsrhythmus hilft dabei, Irritationen der Haut zu vermeiden. Eine von Schminke und Make-up gereinigte Haut kann besser atmen. Deshalb ist das Abschminken vor dem Training mit einem sanften Mittel ratsam.
Dass die Haut nach dem Training einer gründlichen Reinigung unterzogen wird, bestimmen schon die Grundsätze der Hygiene und das allgemeine Wohlbefinden. Wer darauf verzichtet, riskiert aufgrund verstopfter Poren Hautunreinheiten, -irritationen und natürlich einen üblen Schweißgeruch.
Wer jeden- oder sogar mehrmals am Tag trainiert muss darauf achten, dass die natürliche Barriereschicht der Haut nicht zerstört wirde. Ansonsten treten Hautunreinheiten und Irritationen auf.
Besondere Umsicht und sensitive Produkte sind hier ratsam. Welche Reinigungsprodukte bei der Morgenwäsche verwendet werden, entscheidet der Hauttyp.
Haarpflegetipps für Sportler
Allergiker sollten nach dem Training im Freien keinesfalls auf die gleichzeitige Haarwäsche verzichten, bei der alle Pollen ausgespült werden.
Sportbegeisterte Männer und Frauen sollten auch ihre Haare nicht vernachlässigen. Strenge Zöpfe bedürfen häufig einer Menge Haarspray, welches im Anschluss an das Training unbedingt sorgfältig ausgewaschen werden muss. Passen Sie Ihr Shampoo stets an die Bedürfnisse Ihrer Haare und Kopfhaut an und verzichten Sie auch in der Dusche der Sporthalle oder des Fitnessstudios nicht auf eine Spülung und/oder Pflegepackung.
Besonders schnell fettende Haare werden mit speziellen Shampoos gepflegt. Bei einem häufigen Gebrauch von entfettenden Haut- und Haarpflegemitteln wird allerdings genau der entgegengesetzte Effekt erzielt. Durch die übermäßige Entfettung trocknet die Haut stark aus und reagiert gereizt. Durch eine überhöhte Talgproduktion versucht sie, dieses Manko wieder auszugleichen.
Die richtigen Duschprodukte für Sportler
Bei der Auswahl des Shampoos und Duschpräparates kommt es darauf an, die Barriereschicht der Haut nicht zu zerstören. Über deren Auswahl entscheiden der Hauttyp und der individuelle Geschmack.
Dass die Barriereschicht regelmäßig zu reinigen ist, damit die Poren nicht verstopfen, dürfte jeder Sportlerin bekannt sein. Das Duschbad ist dabei dem Wannenbad vorzuziehen, da es weniger austrocknend wirkt. Bei der Auswahl des Duschpräparats sind Produkte mit einem pH-Wert zwischen 5,4 und 5,9 empfehlenswert, weil sie dem natürlichen pH-Wert der Haut am nächsten kommen.
Hersteller versprechen, dass Duschpräparate mit der Aufschrift "sensitiv" besonders schonend und hautverträglich reinigen. Dennoch empfiehlt sich das Studieren der Inhaltsstoffe, um Unverträglichkeiten auszuschließen. Naturkosmetika verzichten auf Tenside - sie sind im Allgemeinen hautverträglicher.
Hautpeeling?
Je nach Hauttyp und Jahreszeit kann der Haut einmal wöchentlich oder öfter ein Peeling gegönnt werden, mit dem sich abgestorbene Hautzellen entfernen lassen. Ein Peeling darf nur auf intakter Haut durchgeführt werden. Übermäßig große Schleifpartikel sollte das Produkt nicht enthalten, sie könnten die Haut beschädigen und zu Irritationen führen.
- Zwar ist die Haut nach einem Peeling besonders rein, aber auch besonders strapaziert. Deshalb ist anschließendes Eincremen Pflicht.
- Sowohl vor dem Training als auch direkt nach dem Training sollte ein Peeling nicht durchgeführt werden.
Fußbad für beanspruchte Sportlerfüße
Die Füße, die bei Sportlerinnen besonderen Anforderungen ausgesetzt sind, freuen sich über ein Fußbad, das mit einer Hornhautentfernung und Fußnagelpflege verbunden ist.
Schonende Haarentfernung für Sportler
Das Enthaaren von Achseln und Beinen ist heutzutage beinahe ein Muss. Dafür kommen unterschiedliche Methoden in Betracht. Ob
verwendet werden, entscheidet die Vorliebe der Sportler ganz allein. Während bei der Verwendung von Wachsstreifen die Zugrichtung für den gewünschten Effekt vorgegeben ist, kann das Rasieren mit oder gegen die Wuchsrichtung der Haare erfolgen. Zwar wirkt das Ergebnis grundsätzlich sauberer, wenn entgegen der Haarwuchsrichtung rasiert wurde, dennoch kommt es schneller zu Hautirritationen und zu Hautverletzungen. Hautschonender ist es, mit der Haarwuchsrichtung zu rasieren.
Nach der Enthaarung benötigt die Haut eine entsprechende Pflege. Nachdem eventuelle Spuren des Enthaarungsmittels sanft entfernt wurden, erholt sich die Haut schneller nach der ausreichenden Gabe einer feuchtigkeitsspendenden Körperlotion oder -creme. Nach Möglichkeit sollte die Haut für die nächsten Stunden nicht der Sonne ausgesetzt werden.
Hautunreinheiten beim Sport vorbeugen
Hautunreinheiten können verschiedene Ursachen haben:
- Hormonumstellungen,
- eine falsche Ernährung,
- Stress,
- eine ungesunde Lebensweise und auch
- eine falsche Pflege.
Die richtige Hautreinigung
Meist übernimmt Wasser die Aufgabe der Hautreinigung. Verstopfte Poren sollen gesäubert werden. Mit sehr kalkhaltigem Wasser lässt sich der gewünschte Effekt aber nur bedingt erzielen.
Reinigungsmilch reinigt die Haut zwar schonend, allerdings muss sie nach der Reinigung vollständig entfernt werden. Ansonsten sind die Poren sofort wieder verstopft. Am besten gelingt das Nachreinigen mit einem milden Gesichtswasser, das mit dem Wattebausch aufgetragen wird.
Ob es Alkohol enthält, hängt vom Hauttyp ab. Stark fettige Haut kann von Alkoholzusätzen profitieren, zumal diese auch eine desinfizierende Funktion ausüben. Wer zu besonders trockener Haut neigt, sollte besser auf sie verzichten.
Viel trinken
In vielen Fällen hängen Hautprobleme mit einer Flüssigkeitsunterversorgung zusammen. Besonders Sportlerinnen sollten ausreichend trinken, da sie vermehrt Feuchtigkeit ausschwitzen. Zwei Liter Wasser täglich sollten es mindestens sein.
Vorsicht vor Keimen und Bakterien
Hautunreinheiten entstehen aber nicht nur durch verstopfte Poren. Während des Trainings öffnen sich die Hautporen stark. Einige Sportlerinnen besitzen die Angewohnheit, den aus der Haut austretenden Schweiß mit den Handflächen abzuwischen. Da diese nicht steril sind, werden Keime und Schmutz in die Poren hineingewischt.
Der geschaffene Nährboden ist zur Ausbreitung von Bakterien ideal. Wer bereits vorhandene Pickel mit den Fingern ausdrückt, irritiert die Haut noch weiter. Das Hautbild verschlechtert sich.
Nach Möglichkeit sollte beim Sport immer ein sauberes Handtuch mitgeführt werden, mit dem der Schweiß beseitigt werden kann. Wer unter Hautunreinheiten leidet, sollte antibakterielle Pflegeprodukte nutzen, die sich teilweise sogar selbst herstellen lassen. Allerdings muss auch bei deren Anfertigung auf hygienische Maßnahmen geachtet werden.
Die Verwendung von Kosmetika beim Sport
Besonders wichtig ist die Reinigung der Haut nach dem Training. Vorher lohnt es sich, die Phase des Nachschwitzens abzuwarten. Wer während des Sports nicht auf das Make-Up verzichten wollte, sollte es nun schnellstmöglich von der Haut entfernen.
Auch beim Sport wollen Frauen perfekt aussehen. Wer sich seiner guten Optik bewusst ist, fühlt sich wohler. Psychologische Test haben ergeben, dass Sportlerinnen bessere Trainingsergebnisse erzielen, wenn sie von ihrem Erscheinungsbild überzeugt sind. Dennoch sollten Sportlerinnen bei der Verwendung von Kosmetika vor dem Sport vorsichtig sein, insbesondere auf Make-up ist besser zu verzichten.
Letzteres würde dazu führen, dass die Poren verkleben und Schweiß sowie Talg in der Haut verbleiben. Auch das Schminken der Augen sollte mit Bedacht erfolgen, da dieses im Zusammenhang mit Sonnenlicht und Schweiß zu Bindehautreizungen führen kann. Im Übrigen würden wasserlösliche Produkte beim Schwitzen ohnehin verlaufen, so dass der Effekt der Verschönerung eher ins Gegenteil umschlagen könnte.
Abgestimmte Produkte
Wer am Abend trainiert, ist gut beraten, zuvor sein Tages-Make-up mit einem sanften Mittel zu entfernen. Auch dessen Auswahl sollte sorgsam erfolgen, abhängig vom Hauttyp und von der Empfindlichkeit kann nicht jede Sportlerin jedes Produkt vertragen.
Auch wasserfeste Spezialprodukte haben auf der Haut nichts mehr verloren. Sie benötigen eine spezielle Reinigungsmilch. Anschließend wird geduscht. Die alleinige Anwendung von Wasser reicht dabei nicht aus.
Die richtige Lagerung und Aufbewahrung von Kosmetika
Kosmetika besitzen ein Mindesthaltbarkeitsdatum. Produkte, bei denen dieses nicht über zwei Jahren liegt, müssen nach den Kosmetikrichtlinien entsprechend gekennzeichnet sein.
Wenngleich das Pflegeprodukt auch nach dessen Ablauf nicht unbedingt an Wirksamkeit verloren haben muss, sollten Sportlerinnen auf die weitere Verwendung verzichten. Schließlich müssen aufgrund des häufigen Schwitzens vermehrt Pflegeprodukte in Anspruch nehmen. Diese sollten einwandfrei sein.
Damit die Haltbarkeit des Pflegeprodukts nicht vorzeitig erlischt, muss es richtig aufbewahrt werden:
Für alle Kosmetika gilt, dass sie möglichst kühl, trocken und dunkel zu lagern sind.
Werden Kosmetika in der Sporttasche mitgeführt, sollte man diese nach dem Training von der Sportbekleidung trennen, damit sie keine Feuchtigkeit aufnehmen.
Benutzte Wattepads dürfen nie zusammen mit Kosmetika gelagert werden, da es zur Keimübertragung kommen würde.
Grundsätzlich sind Kosmetika hygienisch unbedenklicher, wenn sie Tuben statt Tiegeln entnommen werden.
Einige Kosmetikprodukte werden mit Beipackzetteln geliefert. Aus Platzgründen werden diese gern schon vor der Verwendung des Produkts entsorgt. Wer die Produktinformationen aufhebt, hat allerdings die Gelegenheit, später eventuelle Unverträglichkeiten nachvollziehen zu können.
Packungsgröße beachten
Für die auszuwählende Packungsgröße könnte folgender Hinweis hilfreich sein. Obwohl größere Abpackungen in der Regel preisgünstiger sind, kann es sich lohnen, die kleinere Menge zu wählen. Ein Produkt ist nur dann billig, wenn es aufgebraucht wird. Bei Duschbädern oder -gels dürfte eine größere Abpackung angebracht sein, bei Utensilien zum Schminken ist dies eher selten der Fall.
Wer bei der Auswahl seiner Kosmetika gut kalkuliert, vermeidet unnötigen Abfall. Ökologische Gründe sollten Sportlerinnen auch dazu anhalten, Kosmetikreste und Verpackungsmaterial fachgerecht zu entsorgen.
Haar- und Hautpflege für Schwimmer
Chlor wird in Schwimmbädern zur Desinfektion eingesetzt. Da es sich um ein Zellgift handelt, tötet es die Mehrzahl von Bakterien und Keimen zuverlässig ab. Für den Menschen ist das in Schwimmbädern eingesetzte Chlor ungiftig, da es in geringen Mengen verwendet wird.
Dennoch belastet es die Haut. Sie laugt aus und entfettet. Wer seine Haut nach dem Besuch im Schwimmbad nicht ausreichend reinigt, riskiert die dauerhafte Schädigung ihrer natürlichen Barriereschicht.
Duschen nach dem Schwimmen
Anhaftende Chlorrückstände auf der Haut lassen sich am einfachsten bei einem Duschbad entfernen. Das Wasser sollte nicht zu heiß temperiert sein.
- Ein sanftes Reinigungsprodukt entfernt nicht nur das Desinfektionsmittel, sondern auch dessen Geruch.
- Ölhaltige Produkte ersparen nach dem Chlorkontakt zwar das Eincremen nicht, dennoch tragen sie dazu bei, den Hautfilm intakt zu halten.
Besonders wichtig ist es, alle Hautfalten zu reinigen, da an diese nur wenig Luft gelangt und sie außerdem einer gewissen Reibung ausgesetzt sind. Eine unzureichende Pflege erhöht das Risiko der Ekzembildung. Nach der Reinigung ist es wichtig, der Haut die entzogene Feuchtigkeit zurückzugeben und sie ausreichend zu fetten.
Gereizte Kopfhaut durch Chlorrückstände
Chlor greift auch die Kopfhaut an und entfettet sie. Nun könnte man meinen, dass dieser Effekt die Entstehung von fettigem Haar vermeidet, doch genau das Gegenteil ist der Fall. Durch die Reizung der Kopfhaut wird diese zur vermehrten Talgproduktion angeregt. Das Haar fettet noch schneller, obendrein bilden sich Schuppen auf der Haut.
Anti-Schuppen-Shampoos würden diesen Effekt noch verstärken, so dass auch bei der Haarpflege auf möglichst sanfte Mittel zu achten ist. Mit einer gut sitzenden Badehaube lässt sich der Haarschädigung vorbeugen, wenngleich diese optisch nicht unbedingt alle Ansprüche erfüllt.
Wer blondes und blondiertes Haar besitzt, sollte auf Chlorkontakt verzichten, da dieser dem Haar einen Grünstich versetzt.
Sonnenschutz für Outdoorsportler
Outdoorsportler müssen ihre Haut effektiv vor den Sonnenstrahlen schützen! Beim Rennradfahren und Joggen wird einem die Intensität der Sonne häufig gar nicht bewusst. Erst nach dem Training zeigt sich die Rötung im Gesicht, Armen und Beinen - schon ist die Haut geschädigt. Schlimmstenfalls kann es bei häufigen Sonnenbränden zu Hautkrebs kommen.
Darum ist das Eincremen mit einer Sonnencreme, Sonnenmilch oder einem Gel mit hohem Lichtschutzfaktor dringend empfohlen, vor allem in hochgelegenen Gebieten und an der See.