Entstehung, Behandlung und Vorbeugung von Milien

Grieskörner, auch Hautgrieß oder Milien genannt, werden ebenso wie Pickel oder Mitesser zu den Hautunreinheiten gezählt. Diese Unreinheiten verschwinden meist nicht wieder von selbst und lassen sich auch nicht ohne sterile Hilfsmittel zu Hause behandeln. Doch kann man diesen lästigen Unreinheiten vorbeugen?

Von Daniela Straeten

Entstehung und Symptome von Milien

Milien sind Zysten unter der Haut, welche sich an den Ausgängen der Talgdrüsen bilden. Der Drüsenausgang füllt sich mit verhornten Hautzellen oder Talg. Die Zysten äußern sich durch kleine, meist nur stecknadelkopfgroße, Kügelchen unter der Haut.

Die kleinen Zysten nehmen, im Gegensatz zu Pickeln oder Mitessern, eine weiße Farbe an und sind aufgrund ihrer geringen Größe und dezenten Farbe meist nur bei nahem Herangehen an die Gesichtshaut überhaupt als solche zu erkennen.

Hautgries ist nicht entzündlich und verursacht auch keine Schmerzen. Die kleinen Grieskörner sind nicht zu den Hautkrankheiten zu zählen und auch nicht gefährlich, sondern werden schlichtweg von vielen Betroffenen als kosmetisches Problem angesehen.

Am häufigsten sind junge Mädchen und ältere Menschen von diesem Problem betroffen. Der Hautgries tritt auch bei Babys und Kleinkindern auf, bildet sich aber bei diesen Betroffenen in beinahe allen Fällen von selbst wieder zurück. Die Grieskörner treten nicht vereinzelt, sondern in Gruppen auf, an

  • Augen,
  • Schläfen und
  • Wangen.

Ursachen

Wieso Milien auftreten ist eine viel diskutierte und nicht endgültig geklärte Frage, denn bisher ist es nicht gelungen, unter Experten zu einer einhelligen Meinung zu kommen. Sicher ist, dass Milien ebenso wie Mitesser und Pickel aufgrund von verstopften Poren auftreten.

Sind die Talgdrüsen an den Porenausgängen in der Haut durch abgestorbene Hautschuppen verstopft, bilden sich aus diesen alten Hautpartikeln die unliebsamen Milien heraus. Warum dies jedoch meist nur an den entsprechenden Stellen und nicht etwa auch in anderen Bereichen der Gesichtshaut geschieht, wo es ebenso verstopfte Poren gibt, ist bisher nicht eindeutig geklärt.

Hinter der Entstehung kann neben Hormonproblemen auch eine Verhornungsstörung oder Talgdrüsenverstopfung stecken.

  • Junge Frau vor Schüssel mit Wasser wäscht sich das Gesicht

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  • Mädchen mit rosa Handtuch im Haar steht vor dem Spiegel und drückt einen Pickel aus

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  • Lachende junge Frau cremt ihr Gesicht mit Creme ein

    © Liv Friis-larsen - www.fotolia.de

Milien vorbeugen

Es gibt keine Tipps, welche das Entstehen von Milien zu 100 Prozent verhindern können. Es gelten die bekannten Tipps für reine Haut, wie etwa regelmäßiges und gründliches Waschen mit Hilfe von Reinigungsmilch oder -cremes, gesunde Ernährung und so weiter.

Möchte man das Verschwinden der Milien unterstützen, sollte man an den betroffenen Hautstellen auf fetthaltige Cremes verzichten und stattdessen spezielle Augencremes verwenden. Auch Schminke sollte man bei einer Ansammlung von Grieskörnern vermeiden.

Milien behandeln

Man sollte auf keinen Fall versuchen die Grieskörner selbst zu öffnen, da bei unsachgemäßer Behandlung Narben zurück bleiben können. Treten Milien auf, ist schnelles Handeln gefragt. Wartet man mit der Behandlung zu lange, werden die Körner sehr fest und lassen sich auch vom Profi nur noch schwer entfernen. Am besten lässt man die Grießkörner beim Kosmetiker entfernen.

  1. Die Unreinheiten werden vorsichtig an der Hautoberfläche mit einem kleinen Messer angeritzt oder mit einer Nadel aufgestochen und
  2. im Anschluss der Inhalt ausgedrückt.
  3. Anschließend wird die Haut desinfiziert und mit einer Gesichtsmaske entspannt.

Bleiben dennoch Hautirritationen zurück, lassen sich diese mit Kamillentee oder Kamillencreme auf natürliche Weise besänftigen. Bei einer sehr starken Ausprägung ist es jedoch ratsam einen Hautarzt aufzusuchen.

Der Arzt kann die Unreinheiten auch in Form einer Laserbehandlung öffnen und behandeln.