Pickel am Po
Pickel am Po kann man einerseits als reine Privatsache abtun - doch spätestens im öffentlichen Schwimmbad, in der Sauna oder am Strand wird das Problem offensichtlich. Oftmals ahnt man selbst gar nichts von der eigenen unansehnlichen Kehrseite, weshalb ein regelmäßiger Spiegelcheck, beispielsweise nach dem morgendlichen Duschen, zum Standardprogramm gehören sollte.
Pickelentstehung am Po
Pickel am Po neigen leider dazu, besonders hartnäckig zu sein - und sich aufgrund ihrer besonderen Lage auch besonders schnell zu entzünden. Das liegt daran, dass das Gesäß im Alltag, gerade bei sitzenden Berufen, oftmals nicht genügend belüftet wird.
Kunstfasern
Schweißbildung aufgrund von engen Hosen oder solchen aus Kunstfasern begünstigt in Kombination mit abgestorbenen Hautschuppen ein Mikroklima, in welchem sich Bakterien wie das Propionbacterium acnes besonders gut fühlen. Ergebnis: ein Pickel entsteht. Zudem kann die Pickelbildung am Po auch eine Reaktion auf Unterwäsche aus nicht-hautfreundlichen (Kunst-)Fasern sein, die bis zur allergischen Reaktion reichen kann.
Vernachlässigte Hygiene und Kratzen
Ebenfalls eine Rolle spielen die Darmgesundheit und die Hygiene nach dem Toilettengang. Stuhlbakterien und -keime können Entzündungen und, selbst auf nur minimal vorgeschädigter Haut, Infektionen verursachen. Auch Kratzen als Reaktion auf den Pickel kann dessen Entzündung fördern und zudem dafür sorgen, dass sich die Bakterien und damit die Pickel weitflächig ausbreiten.
Unterschiedliche Pickelarten
Oberflächlicher einzelner Pickel
In ihrer Erscheinungsform sind Pickel am Po vielfältig. Da gibt es beispielsweise den oberflächlichen einzelnen Pickel, aus dem, wenn man nicht aufpasst, der oberflächliche entzündliche Pickel wird.
Pickel unter der Haut
Dann kann der Pickel am Po auch als Pickel unter der Haut daherkommen - dieser schmerzt zumeist. Ein unterirdischer Pickel sollte nicht ausgedrückt werden. Springt er nicht auf Zugsalbe an, die ihn an die Hautoberfläche befördern soll, ist eine Abklärung beim Hautarzt sinnvoll, denn hier kann es sich auch um einen Abszess handeln.
Großflächige Entzündungen
Ärztliche Behandlung ist ebenfalls bei großflächigen Entzündungen geboten. Zumeist wird man um etwas Kortisonsalbe nicht herumkommen, um die Entzündung zu bekämpfen. Erst danach kann man sich dem ursächlichen Problem, den Pickeln, widmen.
Pickelbehandlung
Bei der Selbstbehandlung von Pickeln am Po steht, wie bei der Aknebehandlung überhaupt, eine gründliche Körperhygiene an erster Stelle. Schließlich soll man den Talgdrüsen keine Möglichkeit geben, die Poren verstopfen und damit einen idealen Nährboden für Aknebakterien bilden zu können.
Allerdings: Durch übertriebene Hygienemaßnahmen regt man den Talgfluss erst recht an. Hier ist also das richtige Maß an Hygiene gefragt.
Die richtigen Hygienemaßnahmen
Eine tägliche einfache Reinigung der Pohaut mit einem milden Gesichtswaschgel ist hierbei völlig ausreichend. Einmal die Woche kann ein Peeling, auch in Form eines Peelinghandschuhs, zum Einsatz kommen, um die Poren zu öffnen und abgestorbene Hautschüppchen zu entfernen. Ein Gesichtswasser desinfiziert im Nachgang der Reinigung.
Hausmittelchen
Ein Geheimtipp ist ein Bad in Meersalz, welches für die heimische Badewanne erhältlich ist und vor allem gegen entzündete Po-Pickel hilft. Manche schwören außerdem auch auf
- Lavendelkompressen,
- Heilerdemasken oder
- das Auftragen von Zinksalbe,
um die unbeliebten Erscheinungen wieder loszuwerden.