Wenn Pickel abheilen: Pickelmalen vorbeugen und richtig behandeln
Pickel tauchen genau dann auf, wenn man sie am wenigsten braucht. Besonders schlimm ist es, wenn sie nach dem Abheilen hässliche Pickelmale auf der Haut hinterlassen, die gar nicht oder erst nach langer Zeit vollständig verschwinden.
Fast jeder Mensch hat während der Pubertät Probleme mit seiner Haut. Aber nicht nur in diesem Alter kann es zu unreiner Haut und der Entstehung von
kommen - einige Menschen leiden ein Leben lang darunter. Besonders zu kämpfen haben an Akne erkrankte Menschen. Sie leiden besonders stark unter ihrem mitunter von Narben geprägten Hautbild.
Entstehung von Pickeln im Jugend- und Erwachsenenalter
Kinderhaut ist meist noch glatt und frei von Unreinheiten. In der Pubertät entstehen dann jedoch häufig die ersten Pickel. Auslöser ist die hormonelle Umstellung, die den Hormonhaushalt außer Balance bringt.
Eine hohe Talgproduktion begünstigt die Entstehung von Pickeln in diesem Alter, aber auch Jahre später kann es zu Hautproblemen kommen. Bedingt durch Hormonschwankungen während einer Schwangerschaft oder in den Wechseljahren kann es bei Frauen beispielsweise ebenfalls zur vermehrten Pickelbildung kommen.
Männer hingegen setzen ihre Haut beim Rasieren beinahe täglich unter Stress - kein Wunder also, wenn die Haut hier mit Unreinheiten reagiert. Und auch Stressgeplagte leiden im Allgemeinen sehr häufig unter Pickelbildung, denn ihr Immunsystem, und damit auch der antibakterielle Schutzschild der oberen Hautschicht, wird durch die ermanente Anspannung geschwächt.
Pickeln vorbeugen
Vorbeugung ist die beste Medizin! Denn wenn der Pickel schon da ist, ist es eigentlich schon fast zu spät. Die Entstehung von Pickeln sollte verhindert werden, dann muss man sich über die Behandlung von Pickelmalen keine Gedanken machen. Doch wie erreicht man dieses Ziel?
Im Vordergrund muss die regelmäßige Reinigung der Haut stehen. Dabei ist es besonders wichtig, die perfekte Pflege für den jeweiligen Hauttyp zu finden. Zu beachten ist, dass nicht jede Antipickelpflege für jede Art von unreiner Haut ideal ist.
Bestenfalls holt man sich fachkundigen Rat bei einem Dermatologen. Er kann auch eine eventuell vorhandene Akne feststellen, die immer von einem Facharzt behandelt werden muss.
Neben den nicht immer zu vermeidenden Stressfaktoren spielt auch eine gesunde Ernährung eine entscheidende Rolle. Durch die Umstellung der Kost kann sich das Hautbild entscheidend verbessern.
Entzündungen des Pickels vermeiden
Bitte beachten: Um Entzündungen sowie die Entstehung von Pickelmalen zu verhindern, sollten Pickel - wenn überhaupt - nur mit sauberen und bestenfalls desinfizierten Fingern angefasst werden.
Sollte trotz intensiver Hautpflege und gesunder Ernährung ein Pickel sichtbar oder spürbar werden, heißt es: Finger weg!
Wohl jeder kennt den Drang immer wieder an die Stelle greifen zu müssen, wo eine Unregelmäßigkeit der Haut zu fühlen ist. Der Pickel darf jedoch erst nach der gründlichen Reinigung und dem Desinfizieren der Hände berührt werden. Andernfalls kann sich der Pickel durch Schmutz und Bakterien entzünden, welche eventuell an den Händen haften. Eine Entzündung wiederum begünstigt die Entstehung von Pickemalen.
Auch durch kräftiges Quetschen und Drücken des Pickels kann es zu Verletzungen der Haut kommen. Besser ist ein Dampfbad mit Kamillenlösung. Das öffnet die Poren und der Pickel lässt sich anschließend problemlos und schonend durch das Auseinanderziehen der umliegenden Haut entfernen.
Pickelmale richtig behandeln
Den Heilungsprozess beschleunigen
Nachdem ein entzündeter Pickel verschwunden ist, kann es noch Wochen dauern, bis die Hautstelle komplett abheilt. Das Auftragen von
- einer Wund- und Heilsalbe,
- Gesichtsreinigungsprodukten mit AHA oder BHA sowie
- einer Zinksalbe
können den Vorgang des Abheilens etwas beschleunigen.
Häufig zeugen braune bis rote Flecken vom ehemaligen Pickel. Im Laufe des Hauterneuerungsprozesses verschwinden sie meist von allein. Im schlimmsten Fall bleiben aber Pickelmale zurück, die zu Erhebungen oder Vertiefungen der Haut führen. Besonders davon betroffen sind Aknepatienten.
Pickelmale verblassen lassen
Einzelne Pickelmale können mit Präparaten mit bleichenden Inhaltsstoffen behandelt werden. Zudem können
- eine Lymphmassage mit Pflanzenölen, aber auch
- ein kurzes Sonnenbad oder der Gang in ein Solarium
für eine optische Verbesserung des Hautbilds sorgen. Auf ausreichenden Sonnenschutz ist dabei natürlich zu achten.
Durchblutungsfördernd und zugleich reinigend wirkt ein sanftes Peeling, das anschließende Verwöhnen mit einer Gesichtsmaske lässt den Teint ebenmäßig erscheinen.
Hilfe vom Dermatologen
Bei sehr stark ausgeprägten Pickelmalen kann nur der Dermatologe helfen.
- Ein chemisches Peeling (etwa mit Trichloressigsäure),
- eine Laser- oder Strahlenbehandlung,
- Mikrodermabrasion,
- eine Magnetfeldtherapie oder auch
- eine kosmetische Operation
sind Maßnahmen zur Beseitigung von Pickelmalen, die hier durchgeführt werden können.