Flüssig oder fest: die Einsatzgebiete, Vor- und Nachteile von Seife
Es gibt sicherlich noch einige Menschen, die auf ein richtiges Stück Seife nicht verzichten wollen. Längst ist jedoch nicht mehr nur die gute alte Seife im Handel erhältlich, sondern auch eine Vielzahl von Flüssigseifen, Waschlotionen und Co. Um das am besten geeignete Reinigungsmittel zu finden, sollte man Pro und Contra für die gute alte Seife abwägen.
Normale Seife ist eines der ältesten Produkte zur Reinigung der Haut und ein Beautymittel, ohne das wohl keiner auskommt. Mit ihren reinigenden Inhaltsstoffen sorgt sie für eine optimale Hygiene der Haut. In Kombination mit Wasser entfernt sie Schmutz und Fett von der Hautoberfläche, so dass sich eine vollkommene Sauberkeit einstellt. Erhältlich ist normale Seife im Handel in zig verschiedenen Varianten, die sich je nach
- Hersteller,
- Konsistenz und
- Duft
unterscheiden. Unter anderem hat man die Wahl zwischen Seifen in flüssigem oder hartem Zustand sowie zwischen neutralen Varianten ohne Duft oder Seifen mit integrierten Parfümölen. Um normale Seifen für den richtigen Zweck zu verwenden, sollte man möglichst im Auge behalten, wofür sich diese Hautreinigungsprodukte eignen.
Feste, alkalische Seifenstücke sind durch ihren hohen pH-Wert nicht so hautverträglich wie die milderen Flüssigseifen. Dafür sind Konservierungsstoffe in der Flüssigseife, die Allergien auslösen können.
Einsatzgebiete der Seife
Früher war es in jedem Haushalt zu finden, das Stück Seife, mit dem sich die ganze Familie wusch. Aber auch im Haushalt wurde Seife in der Form von Kernseife und Schmierseife zum Reinigen von Böden und Oberflächen eingesetzt. Mit der Entwicklung von modernen Körperpflegemitteln und Putzmitteln geriet die Seife zunehmend in Vergessenheit. Denn es war einfacher die neuen Produkte zu benutzen.
Es lohnt sich aber sich an dieses alte Pflegemittel zu erinnern, denn die Seife ist unschlagbar günstig und eignet sich ebenfalls für verschiedene Einsatzgebiete, die viele teure Zusatzprodukte überflüssig machen.
Körperhygiene ja, Gesichtsreinigung nein
Zur täglichen Wäsche des gesamten Körpers kann man normale Seife durchaus verwenden, obwohl sich auch hier ein spezielles Duschgel besser eignet. Dieses enthält im Unterschied zu einer normalen Seife wesentlich mehr pflegende Stoffe, wodurch ein Duschgel gleichzeitig sehr gut reinigt und die Haut auch bereits mit pflegenden Substanzen versorgt.
Geeignet sind normale Seifen generell zum Reinigen aller Hautstellen, wobei die Haut an einigen Körperpartien besser mit einem anderen Reinigungsprodukt gewaschen werden sollte. Ist die normale Seife noch das optimale Mittel zum regelmäßigen Händewaschen, so sollte sie zur Reinigung des Gesichts eher nicht verwendet werden.
Da insbesondere die Gesichtshaut empfindlich ist und besondere Ansprüche stellt, ist hier eine spezielle Waschlotion, die auf den jeweiligen Hauttypen abgestimmt ist, die deutlich bessere Wahl.
Hauttyp und PH-Wert für den Kauf entscheidend
Seifen sollen die Haut gut reinigen und gleichzeitig pflegen. Es gibt im Handel auch Flüssigseifen die desinfizieren und gleichzeitig Bakterien und Keime abtöteten.
In der Regel greifen die Kunden zu besonders pflegenden Flüssigseifen. Diese enthalten rückfettende Zusätze und Cremes zur Hautschonung, denn bei jedem Händewaschen wird der Haut Feuchtigkeit entzogen. Menschen mit besonders trockener Haut sollten spezielle Seifen für ihren Hauttyp benutzen.
Ein ausschlaggebendes Kriterium für die Auswahl von Seife ist ihr PH-Wert, dieser sollte dem hauteigenen pH-Wert von 7,25 so nahe wie möglich kommen. Denn ist der pH-Wert der Seife höher oder niedriger, kann das empfindliche Gleichgewicht der Hautfunktionen gestört werden. So kann die Haut spannen, es kann zu Rötungen und Reizungen kommen. Die Haut wird dadurch aber auch anfälliger für die Infektion mit Pilzen.
- Die alkalischen festen Seifen haben einen hohen pH-Wert (ca. 10) während
- die synthetischen Tenside der Flüssigseife, mittels Milch oder Zitronensäure, auf niedrige 5,5 bis 7 eingestellt werden.
Welchen pH-Wert eine Seife hat, kann man meistens auf der Rückseite der Verpackung nachlesen.
Seife für trockene Haut
Wer zu trockener Haut neigt, der sollte eine Seife verwenden, bei welcher ein hoher Anteil pflegendes Öl wie etwa Avocado- oder Mandelöl zugegeben wurden. Solche Seifen bestehen mindestens zu einem Drittel aus rückfettenden Ölen und pflegen die Haut so schon beim Waschen. Sehr gut verträglich für trockene Haut sind aber auch Seifen, die mit dem Zusatz von Schafs- oder Stutenmilch hergestellt wurden.
Seife für unreine Haut
Menschen, die unter unreiner Haut am Körper leiden, wählen am besten eine Seife mit Kräuterextrakten wie etwa Rosmarin oder Salbei. Da diese Kräuter hautklärende Eigenschaften haben. Besonders gut ist auch die Verwendung einer Calendulaseife, da die Calendula eine sehr starke hautberuhigende Wirkung hat.
Für das Waschen des Körpers gibt es auch spezielle Seifen, in welche ein Luffaschwamm eingearbeitet ist. So hat man neben dem Reinigungseffekt, gleichzeitig noch den eines Peelings. Die Entstehung neuer Hautunreinheiten kann so ganz einfach während des Duschens effektiv bekämpft werden.
Seife lieber flüssig oder fest? Die Vor- und Nachteile
Wer erinnert sich nicht mit Grausen an die verschmierten Seifenhalter und Seifenigel? Häufig waren Rückstände an den Seifenstücke vom Vornutzer sichtbar, die erst einmal vorsichtig abgespült werden mussten. In Duschen hingen die Seifen in kleinen Netzen die, wenn sie nass wurden, schleimig und weich wurden.
Besonders in öffentlichen Gebäuden mit Publikumsverkehr und Toilettenanlagen war die Seife eventuell schon verkeimt und das Einseifen ersparte man sich lieber.
Merkmale und Vorzüge der Flüssigseife
Mit der Flüssigseife ist alles einfacher geworden. Mit einem kleinen Druck auf den Spender und schon erhält man die richtige Menge Flüssigseife auf die Handflächen. Die Verwendung ist sehr hygienisch:
- Wenn der Druckknopf beschmutzt ist, kann die Bedienung auch mit dem Arm oder mit Hilfe eines Papiertuchs erfolgen.
- Beim Einreiben fängt die Flüssigseife sofort an zu schäumen und verbreitet einen angenehmen, frischen Duft.
- Flüssigseife kann sehr sparsam angewandt werden, da sie manchmal mehr und manchmal weniger dickflüssig ist, je nach Hersteller.
- Flüssige Seifen sind hautverträglicher als die Seifenstück, was sich besonders unter den Achselhöhlen und im Intimbereich bemerkbar macht.
Nachteil der Flüssigseife
Ein Nachteil gegenüber einer festen Seife können die Zusätze von Konservierungsstoffen sein die nicht jeder verträgt, vor allem bei Allergikern können sich Hautunverträglichkeiten einstellen.
Vorteile der festen Seife
Für die gute alte Seife spricht zunächst einmal die Tatsache, dass sie aufgrund der geringeren Herstellungskosten in der Regel preisgünstiger ist. Möchte man also Geld sparen, ist dies die bessere Wahl. Zudem kann sie auch überzeugen, da sie umweltschonender in der Herstellung und sparsamer im Verbrauch ist.
Nachteile fester Seife
In fast jedem Badezimmer und öffentlichen Toiletten haben die Flüssigseifen die festen Seifenstücke verdrängt. Wer doch lieber ganz privat ein festes Stück Seife bevorzugt, sollte es nur für sich allein nutzen um Keimübertragungen auszuschließen.
Negativ zu sehen ist jedoch die Tatsache, dass die gute alte Seife im Unterschied zu den moderneren Produkten Natronlauge enthält. Diese führt zu einer Erhöhung des normalen pH-Wertes der Haut von 5,5 auf 7 bis 10, wodurch die oberste Hautschicht aufquillt und ein Verlust von Feuchtigkeit auftritt, der in der Regel erst nach einigen Stunden wieder ausgeglichen werden kann.
Verwendet man hingegen eine neuartige, flüssige Seife, trocknet die Haut deutlich weniger aus, da sie nicht mit Natronlauge hergestellt wird und daher über einen hautfreundlicheren pH-Wert verfügt.
Ebenso als Contra anzusehen ist, dass sich die herkömmliche, feste Seife nicht sehr gut dosieren und auch nach der ersten Anwendung nicht mehr unbedingt hygienisch aufbewahren lässt, da sie offen gelagert wird.
Die beliebtesten Duftrichtungen und Inhaltsstoffe von Seifen
Die Duftkombinationen sind so vielfältig, wie jeder Mensch selbst. Auf der Beliebtheitsskala ganz oben stehen seit Jahren Düfte wie Milch und Honig oder auch Lavendel.
Typisch männlich, typisch weiblich
Olivenölseifen, aber auch Mandelöl- und Kräuterseifen, sind typisch männliche Duftrichtungen.
Herren, die einen besonders herben Duft bevorzugen, greifen sehr gern zu den Kombinationen mit Nelken, Zimt und Zedernholz.
Während Frauen die Duftrichtungen wie Rose, Vanille, Flieder, Jasmin, Mandel und Kakaobutter bevorzugen.
Sommerliche, exotische und moderne Düfte
In den Sommermonaten darf der Duft fruchtiger und frischer sein. Während dieser Jahreszeit greifen die Kunden zu Seifen mit dem Duft nach
die einen kühlenden Effekt erzielen. Bei den jungen Leuten setzten sich immer mehr exotische Düfte durch:
- Kiwi,
- Kokos,
- Granatapfel und
- Mango
Relativ neu auf dem Markt sind Seifen mit dem Duft nach
- Koffein,
- Chili,
- Kaffee und
- Schokolade.
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