Tipps von Dermatologen: Zu viel Hautpflege vermeiden

Eine schöne, glatte und rosig erscheinende Haut, ist ein Wunsch, der im Besonderen die Frauenwelt in Kosmetikstudios, sowie Drogeriemärkte und Parfümerien treibt. Leider liegt hier der Teufel im Detail, denn wer von morgens bis abends seine Haut mit Produkten und Wasser bombardiert, kann schneller einen Schaden anrichten, als man es auf den ersten Blick vermuten würde. "Weniger ist manchmal mehr" - auch bei der Hautpflege. Hautpflegeprodukte, die dem Erhalt der Hautbarriere verschrieben sind, können hier hilfreich unterstützen.

Von Viola Reinhardt

Erbliche Stärken und Schwächen der Haut

Wenn man sich mit der grundlegenden Beschaffenheit und dem aktuellen Zustand der eigenen Haut und Haare beschäftigt, dann ist es hilfreich, sich bewusst zu machen, dass die Grundlagen des Körpers auf folgenden Faktoren basieren:

  1. den Genen,
  2. der Veranlagungen in der Familie,
  3. der nervlichen und emotionalen Belastung im Alltag und
  4. dem Zustand des Immunsystems.

Sehen Sie sich Ihre direkten Verwandten wie Brüder und Schwestern oder Eltern genauer an und verschaffen Sie sich einen Überblick darüber, welche Strukturen an Haut und Haaren Sie alle gemeinsam haben und inwiefern Sie bei dem einen oder anderen Ihr Hautbild und Ihre Haarqualität entdecken können.

Zum einen können Sie mit Ihrer Haut und Ihren Haaren besser umgehen, wenn Sie sich mit ihnen umfangreich auseinandersetzen und diese in ihren möglichen Lebenslagen kennenlernen und vor allem damit umzugehen erfahren. Wie verändert sich Ihr Haar und wie Ihre Haut, wenn Sie sich in einer eher entspannten oder eher stressigen Phase Ihres Lebens befinden?

So entsteht eine Überpflege der Haut

Unreine Haut, Rötungen und andere Hautreaktionen, die spontan auftreten, haben nicht immer mit einer Allergie auf einen Wirkstoff in der Gesichtscreme zu tun, vielmehr kann es ein Anzeichen von Überpflege bzw. falscher Pflege sein.

Wer denkt, dass die Haut mit vielen unterschiedlichen Pflegeprodukten und ihren Wirkstoffen optimal versorgt wird, der liegt falsch. Immerhin muss sich die Haut mit all den unzähligen Stoffen auseinandersetzten. Verwendet man mehrere Pflegeprodukte mit unterschiedlichen Zusammensetzungen gleichzeitig, verkraftet das die Haut auf Dauer immer schwerer.

Zu häufiges Waschen der Haut kann ebenfalls zu Hautirretationen führen. Insbesondere die Hände leiden unter häufig verwendeten Reinigungsmitteln. Aber auch tägliches Duschen oder Baden setzend er Haut zu, der natürliche Säureschutzmantel der Haut wird zerstört, die Folge sind trockene oder juckende Hautstellen.

Dermatologen warnen inzwischen vor solch einem Überpflegen der Haut und das nicht nur, weil man hier mit Creme und Co. der Haut regelrecht die Luft zum Atmen nimmt, sondern vielmehr aus dem Grund, dass besonders die häufig eingesetzten Emulgatoren in den verschiedenen Produkten versteckte, jedoch nicht unerhebliche Schäden anrichten können.

Vermeidung der Überpflege

Um diesen Risiken entgegenwirken und gleichzeitig eine gesunde, gepflegte Haut entstehen lassen zu können, empfiehlt es sich

  1. auf der einen Seite die tägliche Pflege nicht zu übertreiben und

  2. auf der anderen Seite darauf zu achten, dass bei den verwendeten Produkten keine Emulgatoren, Detergenzien oder Tenside enthalten sind. Ob ein Pflegeprodukt frei von diesen Zusätzen ist, lässt sich unter anderem daran erkennen, wenn keine "PEG"-Kennzeichnung auf der Verpackung zu finden ist.

  3. Grundsätzlich empfehlen zudem die meisten Dermatologen, dass man lieber auf Selbstversuche mit verschiedenen Pflegepräparaten verzichten sollte, wenn man an seiner Haut unerwünschte und vor allem unangenehme Veränderungen bemerkt.

Bei anhaltenden Hautproblemen heißt es einen erfahrenen Hautarzt aufzusuchen, der nicht nur nach der Ursache forschen, sondern zeitgleich auch noch Produkte empfehlen wird, die auf den eigenen Hauttyp und dessen sinnvolle Pflege abgestimmt sind.

Risikofaktor Emulgatoren - Minimalismus ist angesagt

Es kommt nicht auf die Menge der verwendeten Cremes, Masken und Co. an, viel wichtiger ist die Zusammensetzung der Produkte. Viele Hersteller beschränken sich heute auf ein Minimum an Wirkstoffen und verzichten auf alles, was die Haut unnötig reizt:

Emulgatoren sind ein künstlich hergestelltes Bindemittel, die dafür sorgen, dass sich das verwendete Wasser und Öl bzw. Fette in Pflegeprodukten miteinander vermischen können. Zusätzlich lassen Emulgatoren die Cremes länger haltbar werden und ermöglichen eine anhaltende Geschmeidigkeit des Produktes.

Dass die menschliche Haut sowohl Wasser als auch Fette für die Pflege benötigt, ist unbestritten, allerdings bergen diese Emulgatoren neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen nach ein gewisses Risiko in sich.

Zweiphasenprodukte, die ohne Emulgatoren auskommen, finden immer häufiger Verwendung. Pumpspender und Tuben lassen sich heute luftdicht verschließen, wodurch die Hersteller immer häufiger auf Konservierungsstoffe verzichten können.

Welche Schäden richten die Bindemittel an?

Das Risiko findet sich mit der Tatsache, dass Emulgatoren mit einem pflegenden Produkt in die Haut gelangen und die dort befindliche Hornschicht anreichern. Diese Hornschicht sorgt einerseits für eine Reduzierung des Feuchtigkeitsverlustes und anderseits errichtet sie eine Art Barriere gegen von außen einströmende schädigende Umwelteinflüsse.

Wird diese Schicht nun mit den Emulgatoren angereichert, geschieht folgendes: Diese Zusätze lösen die hauteigenen Fette heraus, die mit jedem folgenden Wasserkontakt aus der Haut ausgeschwemmt werden. Dadurch entstehen auf Dauer feinste Mikrorisse, die permanent Hautfeuchtigkeit nach außen abgeben. Doch damit nicht genug, denn durch diese feinen Hautrisse gelangen Mikroorganismen und Schadstoffe aus der Umwelt wesentlich leichter in die Haut, was dazu führt, dass sie nach zu nach nicht nur sehr empfindlich, sondern zeitgleich immer trockener wird. Diese Kombination kann Hautprobleme hervorrufen, wie:

Pflege auf den Hauttyp abstimmen

Fettreiche Produkte (z.B. Wasser-in-Öl-Emulsionen) sind für unreine, ölige Haut absolut nicht geeignet. Bei diesem Hauttyp produzieren die Talgdrüsen schon genügend Fett, eine Überpflege der öligen Haut ist daher schnell geschehen. Mögliche Folgen können sein:

Trockene, sensible Haut reagiert meist sofort auf alkoholhaltige Reinigungs- und Pflegemittel, die Haut juckt und brennt. Kein Wunder, denn Alkohol trocknet die Haut sehr stark aus und der natürliche Schutzmantel der sensiblen Haut wird angreifen. Dieser Hauttyp benötigt eine reichhaltige Pflege mit viel Fett und Feuchtigkeit, da darf schon etwas tiefer in den Tiegel gegriffen werden.

Sensible und trockene Haut ist besonders durstig. Schnell reagiert sie spröde und fühlt sich trocken an, wenn sie nicht genügend Fett und Feuchtigkeit bekommt. Eine beruhigende Maske schafft rasch Abhilfe und lässt die Haut wieder weich und geschmeidig werden.

Eine Überpflege mit einem Zuviel an Fett und Feuchtigkeit ist bei trockener bis sehr trockener Haut kaum möglich, allerdings reagiert dieser sensible Hauttyp schnell auf zu viele Wirkstoffe gleichzeitig.

Auf die Vorteile einer Pflegeserie setzen

Wer den Pflege-Overkill vermeiden will, sollte eine komplette Pflegeserie von ein und demselben Hersteller verwenden, die auf den jeweiligen Hauttyp abgestimmt ist. Nicht jede Haut verträgt jede Art von Pflege, bei Veränderungen des Hautbildes sollte das immer bedacht werden und gegebenenfalls auf Produkte für sensible Haut umgestellt werden.

Mit der Verwendung einer Pflegeserie von nur einem Hersteller, die auf den Hauttyp abgestimmt ist und nur die nötigsten Wirkstoffe enthält, vermeidet man eine Überpflege der Haut.

Anforderungen und Wirkstoffe von Hautpflegeprodukten zur Erhaltung der Hautbarriere

Die oberste bzw. äußerste Schicht der Epidermis, die von Medizinern auch als Stratum corneum bezeichnet wird, bildet beim Menschen die Grenze zwischen Innen und Außen, zwischen Individuum und Umwelt. Sie schützt den Organismus einerseits vor dem ungewollten Eindringen von Schadstoffen wie Bakterien und anderen schädlichen Mikroorganismen, andererseits bewahrt sie ihn vor übermäßigem Feuchtigkeitsverlust. Kein Wunder, dass die äußerste Hautschicht auch als Hautbarriere bezeichnet wird.

Aufbau und Aufgaben

Und tatsächlich kann man sie sich vorstellen wie eine Mauer aus Backstein, wobei die einzelnen Steine die Hornzellen der Haut symbolisieren. Der Zement zwischen den Steinen wird von einer sogenannten Doppellipidschicht gebildet, die ihrerseits aus langkettigen Fettsäuren, Ceramiden und Cholesterin besteht.

Kurz: Zwischen den Hornzellen der Haut findet sich ein fettreiches Netzwerk, welches auch als Hornfett (epidermales Lipid) bekannt ist, das die Hornzellen zusammenhält - und gleichzeitig einen eigenen Beitrag gegen das Eindringen von Schadstoffen sowie das Austrocknen leistet.

Die Hornschicht wird vom sogenannten Säureschutzmantel der Haut überzogen - einem dünnen Wasser-Öl-Film, der durch unseren Schweiß ein leicht saures Milieu hat, welches wiederum die idealen Bedingungen für eine gesunde Hautflora schafft.

Faktoren, die die Funktion der Hautbarriere stören können

Wenn die Funktion der Hautbarriere gestört ist - dies kann Krankheiten wie Neurodermitis zur Ursache haben, aber auch Umweltfaktoren sowie den natürlichen Alterungsprozess -, äußert sich dies in einem trockenen Hautbild.

Doch dies ist nur das geringste Problem, denn eine gestörte Hautbarriere bedeutet auch den Verlust der Schutzfunktion der Haut. Sie reagiert übermäßig empfindlich auf Außenreize, wird rauh, schuppig und entzündet sich.

Dem Eindringen von Keimen sind Tor und Tür geöffnet. Zudem zeigen sich durch den Feuchtigkeitsverlust verstärkt Falten und Fältchen. So sollte es das oberste Ziel einer guten Hautcreme sein, die Hautbarriere in ihrer Funktion zu unterstützen und zu stärken.

Hinweise zur Vorbeugung

Ist sie allerdings erst einmal zerstört - beispielsweise durch aggressive Reinigungsmittel, die die Lipide aus der Hautbarriere herauslösen -, fällt es selbst den teuersten Produkten schwer, sie zu reparieren. Gänzlich wiederherstellen lässt sich eine strukturgeschädigte Hautbarriere nicht, weshalb Vorbeugung das oberste Gebot ihrer Pflege ist.

So sollten beim Waschen des Gesichts keine Seifen oder Syndets zum Einsatz kommen. Neben der Vorbeugung kann die Regeneration der Hautbarriere unterstützend mit Wirkstoffen begleitet werden, die bereits natürlicherweise im Hornfett vorkommen, allem voran dem Lipid-Baustein Ceramid, vor allem Ceramid 1, welches für den Zusammenhalt der Hornschichtlipide verantwortlich gemacht wird.

Vermieden werden sollten künstliche Emulgatoren, die zwar ein angenehmes Hautgefühl hervorrufen, sich jedoch mit den hauteigenen Fetten vermischen und beim nächsten Waschen ausgewaschen werden können. Die Haut ist noch trockener als vorher.

Auch Mineralstoffe sorgen zwar für ein komfortables Hautgefühl, gliedern sich jedoch nicht in die natürliche Hautstruktur ein. Besser sind Fette, die dem natürlichen Hornfett der Haut so ähnlich wie möglich sind, wie etwa das Fett der Sheabutter.

Auch Reinöl ist sehr gut hautverträglich und pflegt die Hautbarriere nachhaltig. Ebenso die Cremes auf der Basis von Membran-Struktur, die der natürlichen Hautbarriere nachempfunden sind und im Rahmen der Korneotherapie Anwendung finden.

Tägliche, wöchentliche und gelegentliche Körperpflege

Darüber wie die Körperpflege betrieben werden soll, gibt es verschiedene Meinungen. Die Hersteller von Produkten für die Körperhygiene sind natürlich der Meinung, man sollte sie so intensiv wie möglich betreiben. Hautärzte hingegen heben warnend den Finger, denn ein zu viel an Körperpflege kann krankmachen. Doch was sollte man mindestens wann durchführen?

Täglich

Zur täglichen Pflege des Körpers gehören verschiedene Tätigkeiten, welche einmal oder mehrmals am Tag durchgeführt werden sollen.

  • Dazu gehört beispielsweise das Putzen der Zähne welches mindestens zweimal pro Tag erledigt werden sollte.

  • Aber auch das Waschen des Körpers ist täglich angezeigt, wobei jedoch eine Seife nicht jeden Tag zum Einsatz kommen sollte. Besonders die Stellen die eventuell riechen könnten wie die Achseln, oder die äußeren Geschlechtsteile, sollten zweimal am Tag mit klarem Wasser abgespült werden.

  • Was sonst noch täglich betrieben werden sollte ist die Rasur, außer Mann möchte natürlich einen Bart tragen.

  • Täglich sollte man seine Hände inspizieren und gegebenenfalls die Nagelhaut und die Nägel kürzen.

Die Zähne sollten mehrmals am Tag geputzt werden
Die Zähne sollten mehrmals am Tag geputzt werden

Die tägliche Gesichtsreinigung

Ihr Gesicht sollten Sie sich zwei Mal am Tag waschen. Hierfür bieten sich morgens nach dem Aufstehen und das Ende eines Arbeitstages oder die Zeit vor dem zu Bett gehen an.

Sollten Sie Make-up oder andere Schminkprodukte tragen, dann entfernen Sie diese vor dem Waschen des Gesichtes mit entsprechenden hautschonenden Make-up-Entfernern. Waschen Sie Ihr Gesicht anschließend mit klarem Wasser.

Die Reinigung der Haut ist auch dann wichtig, wenn Sie kein Make-up oder keine Schminke verwenden. Unsere Haut und unser Haar wird von Straßenschmutz oder Staub und Trockenheit in der Wohnung sowie dem jeweiligen Klima täglich beansprucht und belastet. Schmutzpartikel können sich leicht in den Poren der Haut ablagern, so dass es wichtig ist, seine Haut und Haare bewusst sauber zu halten.

Auch ein tägliches Eincremen sollte selbstverständlich sein, um die Haut zu schützen und eine Portion wertvolle Feuchtigkeit für einen streichelzarten Teint zu erhalten. Tägliche Pflege ist auch für die Lippen angesagt, die besonders am Abend für eine reichhaltige Lippenpflege mehr als dankbar sind und einen Kussmund bewahren.

Hauttyp beachten

Die Hautpflege ist wichtig und sollte keineswegs vernachlässigt werden. Dennoch kann zu häufiges Waschen auch zu viel des Guten sein, wie Experten sagen. Jeder Wasserkontakt bedeutet ein gewisses Maß an Stress für die Haut, denn wichtige hauteigene Lipide werden abgewaschen. Der Effekt potenziert sich durch Waschlotionen und Seifen.

Für die meisten Menschen ist es vollkommen ausreichend, die Haut einmal am Tag mit einer sanften Lotion zu reinigen; sonst droht sie schnell auszutrocknen. Nur solche, die zu fettiger und unreiner Haut neigen, sollten zweimal am Tag ein auf den Hauttyp abgestimmtes Reinigungsprodukt benutzen.

Täglicher Sonnenschutz in den Sommermonaten und im Urlaub

Für die vorherrschenden warmen Sommermonate empfiehlt es sich Sonnenschutz auf die Haut zu tragen. Auch dann, wenn Sie sich überwiegend in geschlossenen Räumen aufhalten. Die Sonnenstrahlen treten durch Fensterglas und auch wenn die Haut auf diese Weise nicht gebräunt werden kann, so werden die Alterungsprozesse und das Auftreten von Pigmentstörungen der Haut ausgelöst.

Da Sonnencreme schnell einzieht, erneuern Sie alle vier Stunden das Eincremen Ihrer Haut. Achten Sie zudem darauf, dass Sie eine Sonnencreme wählen, deren Ölanteil passend zu Ihrer Haut ist. Es gibt kaum ein unangenehmeres Gefühl als ein anhaltendes öliges Gefühl auf eingecremter Haut.

Probieren Sie verschiedene Sonnencremes aus, um die Creme zu finden, mit der Sie sich am wohlsten fühlen. Lernen Sie darüber hinaus für sich kennen, ob Ihre Haut eher einen hohen, einen mittleren oder einen geringen Ölanteil besitzt.

Wählen Sie bei dem Sonnenschutzfaktor mindestens die Stufe 30, um sicher sein zu können, dass Ihre Haut in ausreichendem Maß vor der Sonne geschützt ist.

Der Sonnenschutz darf in den Sommermonaten nicht vergessen werden
Der Sonnenschutz darf in den Sommermonaten nicht vergessen werden

Alle 2 bis 3 Tage

"Weniger ist manchmal mehr" - auch bei der Hautpflege. Selbstverständlich gehört heutzutage eine gute Gesichts- und Körperpflege zum Leben dazu. Dabei sollte man seiner Haut aber nicht zu viel des Guten zumuten, schnell kann sie auf eine Überpflege sensibel reagieren.

Dusche und Haarwäsche

Duschen und Haare waschen reicht alle 2-3 Tage
Duschen und Haare waschen reicht alle 2-3 Tage

Auch unter der Dusche sollte man mit Seife und Duschgel eher zurückhaltend umgehen. Meistens ist es gar nicht nötig, den ganzen Körper einzuseifen. Wichtig sind vor allem jene Stellen, an denen man am meisten schwitzt. Ansonsten reicht die Reinigung mit Wasser vollkommen aus.

Man sollte außerdem darauf achten, ein pH-neutrales Duschgel, also eines mit einem leicht sauren pH-Wert, zu verwenden. Das greift die natürliche Hautbarriere nicht zu stark an.

Milde Duschgele und rückfettende Duschöle reinigen besonders sanft, mit einer guten Lotion wird das Gleichgewicht der Haut wieder hergestellt.

Normalerweise genügt es, wenn man sich alle zwei bis drei Tage die Haare wäscht. Wichtig ist, dass man die Haare nicht stresst und auch nicht überpflegt.

  • Lauwarmes Wasser ist wesentlich besser als heißes und
  • eine haselnussgroße Menge an Shampoo reinigt und pflegt auf eine gesunde Art.

Rasur

Rasiert man sich auf die klassische Weise die Beine, Achseln und Bikinizone, dann heißt es für eine glatte Haut alle paar Tage zum Rasier zugreifen. Bei anderen Enthaarungsmethoden genügt es hingegen alle zwei bis sechs Wochen diese anzuwenden.

Körperlotion

Wenn die Haut sich nach dem Duschen weich anfühlt und weder trocken und schuppig noch unangenehm spannend ist, kann auf das Eincremen ruhig mal verzichtet werden. Für die Haut ist die Feuchtigkeitsregulation oft gar kein so großes Problem. Es reicht demnach aus, jeden zweiten oder dritten Tag nach der Dusche zu cremen.

Frisch rasierte oder trocken wirkende Stellen sollten jedoch stets mit einer feuchtigkeitsspendenden Creme oder Lotion eingecremt werden.

Wöchentlich

Peeling und Maske

Höchstens wöchentlich sollte ein Peeling des Körpers, aber auch des ganzen Gesichts durchgeführt werden. Denn ein Peeling nimmt die oberste Hautschicht ab, würde man zu oft peelen würde dies zur Verhornung der Haut führen.

ein Gesichts- und Körperpeeling mit sanften Präparaten lässt die Haut nicht grau aussehen und haucht einen rosigen Touch auf das Gesicht.

Ebenfalls wöchentlich kann man sein Gesicht mit einer pflegenden Maske behandeln, die selbstverständlich auf den jeweiligen Hauttyp abgestimmt werden muss.

Hand- und Fußpflege

Ebenfalls für ein wöchentliches Pflegeprogramm dankbar sind die Füße, die nicht nur mit einem Fußbad und einer Pediküre sexy aussehen, sondern auch mit einer nächtlichen Cremepackung eine volle Pflege erhalten.

Bei dieser Gelegenheit sollte man sich gleich um verhornte Stellen an den Füßen, den Händen und den Ellenbogen kümmern. Auch Hornhaut sollte nur einmal pro Woche entfernt werden.

Die Nägel an den Händen und Füßen sollten auch einmal pro Woche gekürzt oder in Form gefeilt werden. Hierbei sollte man nicht versäumen, die Nagelhaut der Fußnägel zu entfernen oder mit einem Hufeisenstäbchen sanft zurück zu schieben.

Die Füße sind dankbar über eine wöchentliche Pflege
Die Füße sind dankbar über eine wöchentliche Pflege

Haarkur

Einmal pro Woche sollten vor allem Personen mit langen Haaren eine Haarkur auftragen und diese mindestens eine halbe Stunde einwirken lassen. Die Haare mit einer Haarkur zu verwöhnen erhält die gesunde Struktur und verleiht mehr Glanz und Spannkraft.

Monatlich

Für gepflegte Haare ohne Haarbruch sollte man alle vier, jedoch spätestens alle sechs Wochen zum Friseur gehen. Dieser Rhythmus ist besonders dann angesagt, wenn man einen Kurzhaarschnitt hat, da alle vier Wochen die Haare rund einen Zentimeter wachsen und dann nicht mehr ihre Form behalten.

Gelegentlich

Zur gelegentlichen Körperpflege gehören alle Maßnahmen, die nicht für die Hygiene des Körpers nötig sind, jedoch dem Menschen gut tun.

Coloration und besondere Anwendungen

So wie etwa ein basisches Bad zur Entgiftung oder aber eine Ganzkörperpackung mit Heilerde.

Frauen und Männer, die ihre Haare färben, sollten ihre Haare mindestens einmal im Monat nachfärben lassen. Meistens genügt es aber den Ansatz nachfärben zu lassen, was auch das Haar schont. Wenn man Selbstbräuner verwenden möchte, sollte dieser auch nur gelegentlich aufgetragen werden, um keinen Gelbstich der Haut zu verursachen.

Ein Besuch beim Fachmann

Auch wenn man Pflegeprogramm gewissenhaft durchführt, kann es sich durchaus lohnen, sich alle sechs Monate einen Besuch bei der Kosmetikerin zu gönnen. Hautunreinheiten werden hierbei ebenso beseitigt als auch die Gesichtsmuskulatur mit einer entspannenden Massage verwöhnt.