Fuchskreuzkraut in der Natur und Heilkunde

Das Fuchskreuzkraut ist weitgehend unbekannt, man findet es hauptsächlich im Schwarzwald, wo es die Bergwälder bevorzugt. Als Heilpflanze ist das Fuchskreuzkraut weniger bekannt, nichts desto trotz findet es mit Vorbehalt in der Naturheilkunde Verwendung.

Von Claudia Rappold

Das Fuchskreuzkraut gehört zu der Familie der Korbblütengewächse, sein botanischer Name lautet Senecio fuchsii. Man kennt es auch unter den Namen

  • Heidnisch Kreuzkraut
  • Heidnisch Wundkraut
  • Kreuzkraut
  • Hainkreuzkraut und
  • Fuchssches Greiskraut.

Merkmale

Als mehrjährige Pflanze kann es bis zu 1,50 cm hoch werden, ist in der Regel aber kleiner. Die Staude hat schmale, lanzettenartige Blätter, diese wachsen direkt am Stängel und sind leicht gezahnt.

Im Hochsommer von Juni bis Juli blüht das Fuchskreuzkraut, die Blüten sind dunkelgelb und zylindrisch und haben meist fünf rundliche Zungenblüten, die sich um die Röhrenblüten gruppieren.

Sie ähneln einer Einzelblüte und stehen in üppigen Blütenständen am Ende des Stängels, dort bilden sie lockere Trauben. Zur Fruchtzeit trägt das Fuchskreuzkraut eine schmutzigweiße Haarkrone.

Standorte

Es bevorzugt

in den Ebenen ist es kaum zu finden. Mit besonderer Vorliebe siedelt es sich

  • auf Kahlschlägen

an. Das Fuchskreuzkraut ist hauptsächlich in Europa heimisch, aber am häufigsten findet man es

  • im Schwarzwald.

Bevorzugt wächst es

  • in nährstoffreichen Mischwäldern.

Medizinische Verwendung

Früher

Früher sagte man ihm vor allen Dingen eine blutstillende Wirkung nach, weshalb es bei

eingesetzt wurde.

Verwendung fand das Kraut, welches von Juni bis September gesammelt wurde. Man machte

die äußerlich angewendet wurden. Das Fuchskreuzkraut enthält Senecionin und Pyrrolizidin Alkaloide.

Heute

Wegen der toxischen Inhaltsstoffe wird heute von einem dauerhaften Gebrauch abgesehen. Aber es kommt

zum Einsatz.

Vorsicht: Verwechslungsgefahr

Äußerste Vorsicht ist geboten, um das Fuchskreuzkraut nicht mit der verwandten Pflanze Senecio nemorensis zu verwechseln, da diese eine schädigende Wirkung auf die Leber haben kann. Es gibt aber auch Mischformen und deshalb ist Vorsicht geboten.

  • Andrew Chevallier Das große Lexikon der Heilpflanzen: 550 Pflanzen und ihre Anwendungen, Dorling Kindersley Verlag GmbH, 2017, ISBN 3831032327
  • Ingrid Schönfelder, Peter Schönfelder Das neue Handbuch der Heilpflanzen: Botanik, Drogen, Wirkstoffe, Anwendungen, Kosmos, 2004, ISBN 3440093875
  • Mannfried Pahlow Das große Buch der Heilpflanzen: Gesund durch die Heilkräfte der Natur, Nikol Verlagsgesellschaft, 2013, ISBN 3868201912
  • Karin Buchart, Miriam Wiegele, Andreas Leitner Die Natur-Apotheke: Das überlieferte und neue Wissen über unsere Heilpflanzen, Servus, 2019, ISBN 9783710401718
  • Vital Experts HEILPFLANZEN - Das Naturheilkunde Buch, 2019, ISBN 1713160064
  • Ursel Bühring Alles über Heilpflanzen: Erkennen, anwenden und gesund bleiben Kindle Ausgabe, Verlag Eugen Ulmer, 2007, ISBN 3800149796
  • Ursel Bühring Heilpflanzenrezepte: Die besten aus der Freiburger Heilpflanzenschule, Verlag Eugen Ulmer, 2014, ISBN 3800179962
  • Siegrid Hirsch Kräuter-Rezeptbuch: Hausmittel & Salben, Säfte & Marmeladen, Kräuterwein & Liköre, Essig & Öl, Freya, 2014, ISBN 3902540001
  • Peter Emmrich Kurzcharakteristik Die Kraft der Heilpflanzen, Weg zur Gesundheit, 2017, ISBN 3925207317
  • Bernhard Uehleke, Johannes Mayer, Kilian Saum Handbuch der Klosterheilkunde: Neues Wissen über die Wirkung der Heilpflanzen. Vorbeugen, behandeln und heilen, Zabert Sandmann, 2008, ISBN 3898832260
  • Peter Spiegel Das BLV Heilkräuter-Buch: Gesundheit aus der Natur, BLV, ein Imprint von GRÄFE UND UNZER Verlag GmbH, 2013, ISBN 3835409751

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