Goldrute in der Natur und Heilkunde als bewährte Heilpflanze
Wenn die meisten Sommerblumen schon verblüht sind erfreut die Goldrute mit ihren goldgelben Blüten. Die Goldrute ist auch eine bewährte Heilpflanze.
Die Echte Goldrute oder auch Goldraute heißt mit botanischem Namen Solidago virgaurea und sie gehört zu der Familie der Korbblütler (Asteraceae).
Volkstümlich kennt man sie auch unter den Namen
- Gülden Wundkraut
- Heidnisches Wundkraut
- Heilwundkraut
- Himmelbrand
- Machtheilkraut
- Petrusstab
- Waldkraut und
- Wundkraut.
Arten
Neben der Echten Goldrute gibt es noch andere Arten, dazu gehören
- die Kanadische Goldrute und
- die Riesen-Goldrute.
Merkmale
Die mehrjährige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe bis zu einem Meter. Der aufrecht wachsende Stängel verzweigt sich nur ganz wenig im oberen Bereich. Die eher spärlichen Laubblätter wachsen wechselständig und sind länglich lanzettlich sowie scharf gesägt, die oberen Blätter hingegen sind zumeist ganzrandig.
Die zahlreichen Blüten stehen endständig in dichten Trauben oder schmalen Rispen. Die Blütezeit ist von Juli bis September. Die Pflanze verströmt einen aromatischen Duft.
Standorte
Man findet sie
Besonders gut gedeiht sie auf einem
- kalkreichen, aber auch sauren Boden.
Die Goldrute ist eine Wärme und Licht liebende Pflanze. Sie kommt in
- fast ganz Europa
vor, bis nach
- Nordafrika
- in Nordamerika und
- Asien.
Inhaltsstoffe
Zu ihren Hauptbestandteilen gehören unter anderem
- ätherisches Öl
- Bitterstoff
- Gerbstoff
- Inulin und
- Saponin.
Medizinische Verwendung
Zur medizinischen Verwendung kommt das blühende Kraut.
Wirkung
Die Goldrute wirkt
- adstringierend
- blutreinigend
- entzündungshemmend
- harntreibend und
- krampflösend.
Anwendungsgebiete
Ihr Hauptanwendungsgebiet sind
- Erkrankungen im Nieren-Blasenbereich.
Goldrute kann aber auch bei
- Blähungen
- einer Darmentzündung und
- Durchfall
helfen. Sie wirkt bei
und wird
- zur Blutreinigung und
- zur Durchspülungtherapie bei bakteriellen Infektionen von Blase und Niere
eingesetzt.
Anwendungsart
In der Regel wird die Goldrute
- als Teezubereitung
eingenommen. Goldrute ist in einigen Fertigarzneien enthalten und Bestandteil von Blasen- und Nierentees. Während einer Behandlung mit Goldrute ist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten. Die Goldrute wird auch
verwendet.
Mögliche Risiken
- Bei einer bestehenden Überempfindlichkeit gegenüber Goldrute oder anderen Korbblütlern
darf sie nicht angewendet werden.
- In der Schwangerschaft und Stillzeit
sollte sie nur auf ärztlichen Rat hin eingenommen werden. Auch
sollten auf eine Anwendung mit Goldrute verzichten.
- Bei Ödemen, die aufgrund einer Erkrankung des Herzens oder der Niere bestehen,
darf Goldrute auch nicht angewendet werden.
Wann zum Arzt?
- Bei länger anhaltenden oder wiederkehrenden Beschwerden
- bei Fieber oder
- Blut im Urin
ist immer eine ärztliche Behandlung notwendig.
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