Heilkräuter gegen Beschwerden
Die Welt der Heilkräuter ist groß. Ob als Tee oder Aufguss - durch die vielen gesunden Inhaltsstoffe helfen Heilkräuter gegen viele unterschiedliche Beschwerden. Dabei können sie auch eine Behandlung aus der Schulmedizin unterstützen. Für jedes Leiden ist ein Kraut gewachsen. Wer sich ein wenig mit dieser Heilkunde beschäftigt, wird sich bei vielen Beschwerden schnell selber zu helfen wissen. Werfen Sie einen Blick auf wirkungsvolle Heilkräuter, die bei verschiedenen Beschwerden eingesetzt werden können.
Die Vorzüge der Behandlung mit Heilkräutern
Generell gilt: Die Wirkungsweisen der Heilpflanzen beruhen teils auf pharmazeutischen Untersuchungen und teilweise auch auf traditionelle Erfahrungen der Pflanzenheilkunde, die so genannte Phytotherapie. Die Behandlung von akuten und chronischen Erkrankungen gehört immer in die Hände eines erfahrenen Phytotherapeuten.
Auch bei der Phytotherapie sollte der Mensch ganzheitlich gesehen werden, denn eine Erkrankung ist immer mehr als die Symptomatik. Deswegen ist eine umfassende Diagnose so wichtig.
Im menschlichen Organismus gibt es mehrere Systeme, die funktionell ineinander wirken. Der erfahrene Phytotherapeut kann mit der richtigen Diagnose auch die entsprechenden Phytopharmaka herausfinden.
Jeder Mensch ist anders, die Ursachen einer Erkrankung sind unterschiedlich und die Symptome geben nur einen Hinweis auf die Ursachen. Im Gegensatz zu allopathischen Mitteln wirken Phytopharmaka manchmal langsamer, dafür aber oft nachhaltig.
Bekanntlich ist ja gegen jede Krankheit ein Kraut gewachsen. Und die jeweiligen Symptome spielen bei der Wahl des richtigen Heilkrauts eine entscheidende Rolle. Die Heilkräuter werden auch unterschiedlich zubereitet.
Es ist kein Fehler, sich einmal intensiver mit Heilkräutern zu beschäftigen. Sie unterstützen den Organismus bei der Genesung und schmecken dabei oft noch angenehm. Bewährt haben sich auch Kräutermischungen - bei Säuglingen und Kleinkindern ist aber auch bei Heilkräutern Vorsicht geboten.
Haben Heilkräuter Nebenwirkungen?
Unter den vielen Heilkräutern finden sich auch solche, die schon beim Verzehr kleiner Mengen zu sehr unangenehmen Nebenwirkungen führen können, meist in Form von Übelkeit und Erbrechen. Diese Heilpflanzen fallen in die Sparte "giftig".
Dabei gibt es große Unterschiede, so finden sich sowohl solche Pflanzen, die sehr schwach giftig sind, sowie solche, die auch zum Tod führen können. Letzter Fall wäre beispielsweise der Eisenhut - in stark verdünnter Form wiederum stellt er eine bewährte Heilpflanze dar.
Man sollte sich niemals ohne Ahnung und Information an die Behandlung mit Heilkräutern heranwagen. Im Zweifelsfall sollte stets ein Heilpraktiker befragt werden.
Welche Beschwerden lassen sich mithilfe von Heilkräutern behandeln?
Es gibt eine Vielzahl an körperlichen, seelischen und geistigen Beschwerden aufgelistet, die mit Heilkräutern behandelt werden können. Dazu gehören beispielsweise
- Kopfschmerzen
- Fieber
- Bauchschmerzen
- Unterleibsschmerzen
- Durchfall
- Verstopfung
- Blaseninfektionen
- Harnwegsinfekte
- Übelkeit
- Erbrechen
- Unruhe
- Nervosität
- Schlafstörungen
- Erkältungsbeschwerden
- Hauterkrankungen
- Entzündungen im Mundraum.
In der folgenden Tabelle geben wir einen Überblick mit weiteren Beispielen.
Beschwerdebild | Hilfreiche Heilkräuter |
---|---|
Kopfschmerzen | Kamille, Gänsefingerkraut, Lavendel, Mädesüß, Weide, Melisse, Wacholder, Pfefferminze |
Fieber | Akelei, Himbeerblätter, Bitterklee, Holunder, Kreuzkümmel, Preiselbeere, Veilchen |
Bauchschmerzen | Anis, Fenchel, Kümmel, Kamille |
Unterleibsschmerzen | Tulsi-Basilikum, Leinsamen, Kamille, , Thymian |
Durchfall | Alant, Blutwurz, Eibisch, Heidelbeere, Nelkenwurz, Spitzwegerich |
Verstopfung | Faulbaumrinde, Rhabarberwurzel, Kümmel, Fenchel, Wegwartenwurzel |
Blaseninfektion | Birkenblätter, Goldrutenkraut, Bärentraube, Kamille, Löwenzahn, Hauhechel |
Harnwegsinfekte | Bärentraube, Heidelbeere, Liebstöckel |
Übelkeit | Ingwer, Nelkenwurz, Pfefferminze |
Erbrechen | Dill, Ingwer, Kamille |
Unruhe | Passionsblume, Baldrian, Hopfen, Lavendel, Melisse, Kamille |
Nervosität | Johanniskraut |
Schlafstörungen | Baldrian, Hopfen, Passionsblume, Melisse, Goldmohn |
Erkältungsbeschwerden | Thymian, Eukalyptus, Salbei, Kamille |
Hauterkrankungen | Brennnessel, Kamille, Wegwarte, Brunnenkresse |
Entzündungen im Mundraum | Kamille, Salbei, Gewürznelke, |
Angst | Baldrian, Johanniskraut, Lavendel, Wolfstrapp |
Antriebslosigkeit | Ginsengwurzel, Johanniskraut, Rosmarin, Taigawurzel |
Appetitmangel | Alantwurzel, Bitterkleeblätter, Enzianwurzel, Isländisch Moos |
depressive Verstimmungen | Melisse, Rosmarin, Kardobenedikte |
Erschöpfungszustände | Ginsengwurzel, Johanniskraut, Schafgarbe, Baldrian |
Herz-Kreislauf-Probleme | Weißdorn, Ginkgo, Baldrianwurzel, Rosmarin |
Konzentrationsstörungen | Meerträubel, Goldmelisse, Fichte, Johanniskraut |
Lernschwäche | Johanniskraut, Passionsblume, Baldriankraut, Ginkgo |
Magenbeschwerden | Gänsefingerkraut, Hopfen, Angelikafrüchte, Kümmelfrüchte |
Müdigkeit | Damiana, Ginseng, Mate, Wasserminze, Weißdorn |
Stimmungsschwankungen | Johanniskraut, Passionsblume, Hopfen, Melisse |
niedriger Blutdruck | Mistel, Rosmarin, Weißdorn |
Stress | Passionsblume, Tulsi-Basilikum, Bärwurz |
Verdauungsprobleme | Artischocke, Fenchel, Koriander, Kümmel |
Vergesslichkeit | Ginkgo |